311 CDI - durch DPF anderes Motoröl?

Mercedes Sprinter 1 (Typ T1N, Baumuster W901-W905) & VW LT 2 - ab 1995 bis 2006
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JanGD
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311 CDI - durch DPF anderes Motoröl?

#1 

Beitrag von JanGD »

 Themenstarter

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe schon etliche Tipps zu meinem Sprinter 311 CDI WoMo gefunden. Zu meiner aktuellen Frage, der Vorbesitzer hat einen HJS City-Filter Partikelfilter einbauen lassen und gemeint, deswegen soll ich jetzt ein 5W30 Öl Benutzen. Macht das Sinn?
Ich hätte sonst ein eher ein Standard 10w40 mit der folgenden Spezifikation verwendet:
ACEA A3/B4
API SN/CF
MB 229.1

Bin auf eure Antworten gespannt :)

Gruss Jan
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Vanagaudi
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Re: 311 CDI - durch DPF anderes Motoröl?

#2 

Beitrag von Vanagaudi »

Als in meinem T4 der DPF nachträglich eingebaut wurde, habe ich am Motoröl nichts geändert. Der DPF ist jetzt 120Tkm drin. Keine Probleme bisher.
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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v-dulli
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Re: 311 CDI - durch DPF anderes Motoröl?

#3 

Beitrag von v-dulli »

JanGD hat geschrieben: 20 Mär 2020 17:39 Hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe schon etliche Tipps zu meinem Sprinter 311 CDI WoMo gefunden. Zu meiner aktuellen Frage, der Vorbesitzer hat einen HJS City-Filter Partikelfilter einbauen lassen und gemeint, deswegen soll ich jetzt ein 5W30 Öl Benutzen. Macht das Sinn?
Ich hätte sonst ein eher ein Standard 10w40 mit der folgenden Spezifikation verwendet:
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Bin auf eure Antworten gespannt :)

Gruss Jan
Die Viskosität hat nichts mit dem DPF zu tun, wenn umstellen dann auf ein Öl nach 228.31/ 228.51 oder höher. 229.1 ist falsch.
Gruß aus OWL
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Re: 311 CDI - durch DPF anderes Motoröl?

#4 

Beitrag von Surfsprinter »

Ja, bei DPF soll mann anderes Öl nehmen, und zwar aschefreies. Das steht dann auf dem Öl drauf. Das soll den Partikelfilter weniger schnell zusetzen.
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Re: 311 CDI - durch DPF anderes Motoröl?

#5 

Beitrag von v-dulli »

Surfsprinter hat geschrieben: 20 Mär 2020 18:56 Ja, bei DPF soll mann anderes Öl nehmen, und zwar aschefreies. Das steht dann auf dem Öl drauf. Das soll den Partikelfilter weniger schnell zusetzen.
Das Öl ist nicht aschefrei, es verbrennt aschearm und ist für ein Nachrüstsystem wie das von HJS nicht ganz soooo wichtig da diese Systeme offen sind und einen deutlich geringeren Wirkungsgrad haben.
Gruß aus OWL
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Re: 311 CDI - durch DPF anderes Motoröl?

#6 

Beitrag von Gelöschter User »

Bringt dein nachgerüsteter DPF eine nennenswerte Steuerersparnis?

Wenn nicht würde ich mir an deiner Stelle überlegen "den Plunder" wieder aus zu bauen, es soll nicht eben wenige Probleme mit zugesetzten DPF geben,
ohne DPF = ohne diese Probleme. :mrgreen:

Das ist nur meine persönliche Meinung.
Gruß
Jo

Zugesetzter DPF kann zu Ausfall des Turboladers führen
Veröffentlicht am 24. Juni 2014 | von Ralf Lanzinger

Ist ein Dieselfahrzeug überwiegend im Stadtverkehr unterwegs, können Probleme mit dem Dieselpartikelfilter (DPF) auftreten. Dieser kann sich dann nicht mehr regenerieren. Darauf weist das Unternehmen Schlütter Turbolader hin. Das Problem betrifft alle Fahrzeuge mit DPF und deren Turbolader.

In der automatisch eingeleiteten Regenerationsphase des DPF wird mehr Kraftstoff in den Zylinder eingespritzt, um eine höhere Temperatur im DPF zu erzeugen und somit die Rückstände im DPF zu verbrennen. Werden Dieselfahrzeuge jedoch überwiegend im Kurzstreckenbetrieb bewegt, wird der Dieselpartikelfilter (DPF) nie oder selten heiß genug, um die dort abgelagerten Partikelrückstände zu verbrennen, wodurch dieser sich zusetzt. Dies kann letztlich auch zur Fehlfunktion und zum Ausfall des Turboladers führen. Infolgedessen wird der Notlaufmodus angesteuert.

Wie kommt’s dazu?
Die Ascherückstände setzten den Partikelfilter zu und erhöhen somit den Abgasgegendruck des Filters. Ein erhöhter Abgasdruck führt dann zum Eindringen erhöhter Abgasmengen in das Lagergehäuse, wodurch im Extremfall das Öl verkokt und letztlich zum Ausfall der Lagerung führt. Ebenso führt eine hierbei stark erhöhte axiale Belastung der Läuferwelle zu schnellem Verschleiß im Bereich der Axiallagerung (Anlaufscheibe, Axiallager).

Turbolader verfügen aufgrund der Lagertechnik (schwimmende Lagerung) stets über ein sehr gut spürbares radiales Lagerspiel. Ein axiales Lagerspiel (im Längsverlauf der Welle) ist jedoch kaum zu ertasten. Wird bei einem beschädigten Turbolader ein starkes Axialspiel festgestellt, so ist dies als deutlicher Hinweis anzusehen.

Was ist zu tun?
Einige Hersteller sehen den Intervall-Wechsel der DPF vor. So schreibt zum Beispiel Ford bei seinen 1,6 TDCI-Anwendungen den Wechsel des DPF alle 120 000 km vor. Solche Intervalle sind einzuhalten, um einer Fehlfunktion oder einem Totalausfall des Turboladers vorzubeugen.


Quelle:
https://www.krafthand.de/artikel/werkst ... ren-14300/
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Re: 311 CDI - durch DPF anderes Motoröl?

#7 

Beitrag von v-dulli »

Und schon wieder mehr Blödsinn als Wahrheit in der Aussage!
Der DPF setzt sich zunächst mit dem Aufgefangenen Ruß zu, was nur bedeutet dass er seine Beladungsgrenze erreicht hat und komplet dicht ist, und für den Fall dass die Regeneration nicht möglich ist oder unterbrochen wurde kommt es zum Motorschutz. Das alles passiert lange bevor der Turbo Schaden nimmt denn dieser ist für den dann vorherschenden Abgasgegendruck ausgelegt. Der Motorschutz(ähnlich Notlauf) sorgt dafür dass die Abgasmenge und somit der Abgasgegendruck reduziert wird. Tut er das nicht ist er für diese Anwendung fals konstruiert.
Nach erfolgter Regeneration bleibt die Menge x an Asche im DPF und erst diese sorgt irgendwann für die Notwendigkeit des Tausches und das trifft, normalerweise, bei einem MB erst nach mehreren 100.000 km zu. Zum 1. Mal wird der Füllgrad beim Sprinter irgendwo bei 160.000 ausgelesen und das nicht ohne Grund.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor v-dulli für den Beitrag:
Vanagaudi (21 Mär 2020 13:57)
Gruß aus OWL
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Re: 311 CDI - durch DPF anderes Motoröl?

#8 

Beitrag von Vanagaudi »

Gelöschter User hat geschrieben: 21 Mär 2020 13:01 Bringt dein nachgerüsteter DPF eine nennenswerte Steuerersparnis?
Ja, aber vor allem bringt er, bei mir, eine grüne Plakette.
Gelöschter User hat geschrieben: 21 Mär 2020 13:01Wenn nicht würde ich mir an deiner Stelle überlegen "den Plunder" wieder aus zu bauen, es soll nicht eben wenige Probleme mit zugesetzten DPF geben,
ohne DPF = ohne diese Probleme. :mrgreen:
Isch 'abe mit Nachrüst-DPF gar keine Probleme.
Gelöschter User hat geschrieben: 21 Mär 2020 13:01 In der automatisch eingeleiteten Regenerationsphase des DPF wird mehr Kraftstoff in den Zylinder eingespritzt, um eine höhere Temperatur im DPF zu erzeugen und somit die Rückstände im DPF zu verbrennen.
Fahrzeuge mit nachgerüsteten DPF kennen keine Regenerationsphase :?:
Gelöschter User hat geschrieben: 21 Mär 2020 13:01Dies kann letztlich auch zur Fehlfunktion und zum Ausfall des Turboladers führen. Infolgedessen wird der Notlaufmodus angesteuert.
Man könnte meinen, der Notlauf wird aufgrund eines Turboladerausfalls eingeleitet. NEIN. Der Notlauf wird aufgrund zu hohem Differenzdrucks im DPF eingeleitet und um weitere Schäden, zum Beispiel Turboladerausfall, zu vermeiden. Sehr missverständlich ausgedrückt.
Gelöschter User hat geschrieben: 21 Mär 2020 13:01Ein erhöhter Abgasdruck führt dann zum Eindringen erhöhter Abgasmengen in das Lagergehäuse.
Drücken die Abgase ins Lager ist der Öldruck zu niedrig. Und wo soll das Abgas hin, das sich in den Lagern verirrt? In den Ölkreislauf? Wenn der Abgasdruck so hoch ist, dass er den Öldruck überwindet, dann läuft der Motor auch nicht mehr.
Gelöschter User hat geschrieben: 21 Mär 2020 13:01Einige Hersteller sehen den Intervall-Wechsel der DPF vor.
Richtig, der Grund ist aber, dass trotz der Regenerationsphase immer ein Restaschegehalt im DPF zurück bleibt. Man könnte den DPF aber ebensogut reinigen lassen.
Die Fachzeitschrift für das Kfz-Handwerk hat hier gute Unterstützung zur Umsatzsteigerung geleistet. Dieses Zitat aus einer Fachzeitschrift enttäuscht mich zutiefst.
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JanGD
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Re: 311 CDI - durch DPF anderes Motoröl?

#9 

Beitrag von JanGD »

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Danke für die Rückmeldungen. Also für mich muss der Zwecks grüner Plakette bleiben, Öl schau ich in dem Fall zukünftig nach einem für mich passenden, 5w30 ist gefühlt zu dünn :roll:
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Re: 311 CDI - durch DPF anderes Motoröl?

#10 

Beitrag von v-dulli »

JanGD hat geschrieben: 21 Mär 2020 16:11 Danke für die Rückmeldungen. Also für mich muss der Zwecks grüner Plakette bleiben, Öl schau ich in dem Fall zukünftig nach einem für mich passenden, 5w30 ist gefühlt zu dünn :roll:
Es gibt kein zu dünnes Öl und wer etwas anderes behauptet weiß nicht wovon er spricht. Meinen 638er mit dem OM611 und HJS habe ich mit Mobil1 0w40 gefahren.
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Re: 311 CDI - durch DPF anderes Motoröl?

#11 

Beitrag von Gelöschter User »

1. Ich hab`s nicht geschrieben/verfasst, nur für wichtig gehalten und hier eingestellt, ist was anderes. :wink:
2. Wer momentan keine Probleme mit dem DPF hat ist gut dran, (ich auch, hab nämlich keinen DPF trotz grüner Plakette von der Stadt Köln :mrgreen: )
3. Wer wie "Schlaubi" an seinen Hersteller-Vorgaben-Käse" glaubt/davon überzeugt ist, ist auch gut dran, zumindest bis praktisch der Schadensfall eintritt und
die Theorie ad absurdum führt, was leider trotz Herstellerangaben oft früher eintritt, weil diese leider nur allzu oft ein Marketing-Gag und damit Verar... sind. 8)

Quelle: https://www.c-klasse-forum.de/forum/ind ... post641576
25. Mai 2016
#1
Hallo zusammen,
die Motorkontrolllampe meiner C220 ist am leuchten.
Das Auto zieht nicht. Komme max. auf 160-170 km/h und 2500-3000 Umdrehungen.
Ich habe den Wagen auslesen lassen und das Ergebnis: Fehler beim Rußpartikelfilter.
Der Werkstattmeister (kein MB Werkstatt) hat gesagt, dass er die Regeneration manuell nicht einleiten konnte. Ich soll mal auf der Autobahn ne schöne lange Fahrt machen und er hat die Leuchte gelöscht.
Das habe ich natürlich auch getan. Knapp 120 km auf der Autobahn gefahren; mit dem 4-Gang (3000 Umdrehungen, mehr ging nicht), mit dem 5-Gang (2500-3000 Umdrehungen, mehr ging nicht) und mit dem 6-Gang (2500 Umdrehungen, mehr ging nicht).
Die Lampe war immer noch aus, aber das Auto hat nicht gezogen.
Paar Stunden später habe ich das Auto noch einmal gestartet; da war dann die Lampe wieder am leuchten.
Meine Frage an euch:
Was kann das Problem sein? Was kann ich jetzt dagegen tun? Mit dem Auto zum MB? Den Filter reinigen oder erneuern lassen?
Differenzdrucksensor wurde schon ausgetauscht. Auto hat 70.000 km hinter sich


:lol: 160.000 :lol: wer`s glaubt wird selig, noch mehr Beispiele gefällig?

4. Ob original oder Nachrüst DPF, die Details darf sich jeder Betroffene selbst für sein Modell raus suchen.

Muss aber Jeder selbst wissen, schließlich sind hier alle schon "groß". 8)

Trotzdem allzeit gute und störungsfreie Fahrt.
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