Ölstand warm leicht über MAX -> abpumpen?

[Adixxl]

Weiterfahren, es geschieht nichts Schlimmes,
Was mir aber auffällt, bei deinen Bildern, dein Messstab war nicht abgewischt.
(kann irreführend sei)
So wurde es mir beigebracht (Kfz. Berufsschule vor 60 Jahre): erst ein mahl, mit ‘nem Lumpi, säubern, abwischen und dann noch mahl rein und Ölstand messen.

[Vanagaudi]

Früher haben sich Tankwarte gern ein Zubrot verdient, wenn sie den Ölstand direkt nach dem Halt an der Zapfsäule geprüft haben. Da war der Ölstand nachprüfbar grundsätzlich zu niedrig.

Dadurch ist auch kein Motor mehr verstorben...eher wenn zu wenig Öl drin ist.

LG Martin

Hy
Dem muß ich leider entschieden Wiedersprechen ! Hatte so einen Fall schon !
Das Problem ist auch eine "zügige" Autobahnfahrt" bei hohen Temperaturen , dann steigt der Oelstand noch höher an !
Zur frage des Meßstabes zw min und max liegt ca 1 Liter

[asap]

das Problem hatte ich auch schon mit dem Sprinter, bei der Fahrt vom Verkäufer nach Hause mit 250 KM Autobahn ...dann ging die Kontrolllampe an .... bin dann an den Rastplatz und habe Öl gekauft und rein ....dann ging die Warnlampe noch schneller an ...dann im Handbuch nachgelesen ....das die Warnung wegen zu viel Öl war ....dann habe ich es zu Hause abgepumpt ....war über 1 Liter ...bis die Warnlampe sich nicht mehr meldete .... am Messstab ist es bei Sprinter schlechter bestimmbar .... bis der Ölstand zwischen Min und Max war.

Bei dir ist wohl schon so um die 0,5 Liter mehr drin ....dann pumpe das ab ....

[Vanagaudi]

Dem muß ich leider entschieden Widersprechen ! Hatte so einen Fall schon !
Das Problem ist auch eine "zügige" Autobahnfahrt" bei hohen Temperaturen , dann steigt der Oelstand noch höher an !

Aber eigentlich sollte sich das Öl während des Betriebs im Motor verteilen? Bei 120°C werden aufgrund der Wärmeausdehnung aus 9,5 Litern maximal 10,4 Liter. Diese 0,9 Liter sollten sich im Motor verteilen, sodass es kein Problem während der Fahrt darstellen sollte. Jedenfalls sollte das bei der Konstruktion des Motors berücksichtigt sein.

Wie hat sich das Problem bei deinem Fall ausgewirkt?

[v-dulli]

Dass sich das Öl verteilt ist relativ. Heißes Öl ist viel schneller wieder in Ölwanne und dort ist noch viel Platz. Der Ölsumpf ist für die vorgeschriebene Menge relativ klein und erlaubt keine “Überfüllung". So lange man Max nicht überschreitet passiert nichts und darum wird der Ölstand, den ich beschrieben habe, empfohlen. Der Ölstandsensor meldet früh genug einen zu niedrigen Ölstand. Dazu kommt dass die aktuellen MB-Motoren tatsächlich kaum Öl verbrauchen und somit muss auch die "Reserve" nicht so hoch sein.

[Gelöschter User]

Ja, ist wohl alles richtig und Ölstand mitte Peilstab sollte es schon sein. Aber es geht doch um einen alten Treckermotor in einem 208D; der wird es verknusen können. Ich gehe davon aus, wenn ich eine längere Zeit z.B. einen Pass herauf oder herunter fahre.... Und dann schaut euch mal die Form der Ölwanne an - fährt man Bergab hat das Öl vorne etwas mehr Platz weil die Ölwanne vorne das größte Volumen hat. Anders sieht es bei der Fahrt Bergauf aus - hinten ist das Volumen der Ölwanne kleiner und muß auf Grund des Gefälles das Öl aus dem vorderen Teil der Ölwanne mit aufnehmen. Und ganz nebenbei; die Belastung - sprich die Drehzahl - sollte bei Bergauffahrten wohl am größten sein. Da würde ich mir mehr Gedanken zum Kühlwasserstand machen...

Munter bleiben und alles immer ganz genau nach Vorschrift machen...da sind wir Deutschen ja besonders gut drin

LG Martin

[Maudinsky]

Toll, dass so viele geantwortet haben, vielen Dank! Ich habe heute eine Werkstatt angefahren und die netten Mitarbeiter dort haben mir versichert, dass der Ölstand völlig in Ordnung ist. Bei der Kontrolle haben sie den Peilstab umgedreht und sich an der Unterseite orientiert, dort war der Stand unter MAX. Zusätzlich haben sie noch Kühl- und Bremsflüssigkeit sowie Scheibenwischwasser kontrolliert bzw. nachgefüllt. Völlig kostenlos!

Wir sind beruhigt und fahren erstmal weiter in Richtung Georgien

VG und nochmals danke!

[Steffen G.]

Ja, ist wohl alles richtig und Ölstand mitte Peilstab sollte es schon sein. Aber es geht doch um einen alten Treckermotor in einem 208D; der wird es verknusen können. Ich gehe davon aus, wenn ich eine längere Zeit z.B. einen Pass herauf oder herunter fahre.... Und dann schaut euch mal die Form der Ölwanne an - fährt man Bergab hat das Öl vorne etwas mehr Platz weil die Ölwanne vorne das größte Volumen hat. Anders sieht es bei der Fahrt Bergauf aus - hinten ist das Volumen der Ölwanne kleiner und muß auf Grund des Gefälles das Öl aus dem vorderen Teil der Ölwanne mit aufnehmen. Und ganz nebenbei; die Belastung - sprich die Drehzahl - sollte bei Bergauffahrten wohl am größten sein. Da würde ich mir mehr Gedanken zum Kühlwasserstand machen...

Munter bleiben und alles immer ganz genau nach Vorschrift machen...da sind wir Deutschen ja besonders gut drin

LG Martin

Das ist meiner Meinung nach nur bedingt richtig. Bei Berauf/ab Fahrten kommt es nur bei einem Teil des Öles zum panschen der Kurbelwelle, das Risiko von Blasenbildung ist geringer.

Allerdings muss man auch sagen, das der Motorausfall auf Grund des Panschen und der verringerten Schmierung nur bei Leistungsstarken Motoren zu Problemen führt, da hier höhere Anforderungen an die Schmierung gestellt sind.
Ein zu hoher Ölstand bei den "alten" Motoren wird wohl nicht so kritisch sein, trotzdem würde ich das Öl absaugen, da es kein großes Ding ist, und für uns Laien sich nicht alles erschließt.

[joethesprinter]

Toll, dass so viele geantwortet haben, vielen Dank! Ich habe heute eine Werkstatt angefahren und die netten Mitarbeiter dort haben mir versichert, dass der Ölstand völlig in Ordnung ist. Bei der Kontrolle haben sie den Peilstab umgedreht und sich an der Unterseite orientiert, dort war der Stand unter MAX. Zusätzlich haben sie noch Kühl- und Bremsflüssigkeit sowie Scheibenwischwasser kontrolliert bzw. nachgefüllt. Völlig kostenlos!

Wir sind beruhigt und fahren erstmal weiter in Richtung Georgien

VG und nochmals danke!

Darf ich fragen wo ihr grad unterwegs seid? Wie laufen die Grenzübertritte derzeit unter dem Covid-Terror?

[Vanagaudi]

Bei der Kontrolle haben sie den Peilstab umgedreht und sich an der Unterseite orientiert, dort war der Stand unter MAX.

Wie, umgedreht? Das musst du mal näher erläutern. Vorder- und Rückseite müssten doch den gleichen Pegel anzeigen.

Peilstaub herausziehen, sauber wischen, wieder einstecken und herausziehen sollten doch rundum eine gleichhohe, klare Grenzlinie zeigen. Es sei denn, du ziehst dir beim Herausziehen zusätzliches Öl von der Innenseite des Führungsrohrs auf den Peilstab. Dann ist nur die ganze Messung für die Katz' und sollte wiederholt werden, bis der Peilstab oberhalb des Pegels der Ölwanne sauber bleibt.

[Maudinsky]

Darf ich fragen wo ihr grad unterwegs seid? Wie laufen die Grenzübertritte derzeit unter dem Covid-Terror?

Klar! Wir sind gerade auf dem Weg nach Stepantsminda/Kazbegi.

Die Grenzübertritte funktionierten bisher sehr gut. Wir mussten für den Grenzübertritt Türkei-Georgien je einen PCR-Test max. 72 Std. vor Einreise und einen am dritten Tag nach der Einreise machen. Die Tests sind hier glücklicherweise deutlich günstiger als in D (ca. 30 Euro).

Finde es auch absolut nachvollziehbar, dass Reisende negative Tests vorlegen müssen. Wir sind sehr dankbar, dass es momentan überhaupt geht. Bei dieser Art von Urlaub kann man das Infektionsrisiko natürlich auch einfach kleinhalten – wir sind ja nur draußen.

Wie, umgedreht? Das musst du mal näher erläutern. Vorder- und Rückseite müssten doch den gleichen Pegel anzeigen.

Peilstaub herausziehen, sauber wischen, wieder einstecken und herausziehen sollten doch rundum eine gleichhohe, klare Grenzlinie zeigen. Es sei denn, du ziehst dir beim Herausziehen zusätzliches Öl von der Innenseite des Führungsrohrs auf den Peilstab. Dann ist nur die ganze Messung für die Katz' und sollte wiederholt werden, bis der Peilstab oberhalb des Pegels der Ölwanne sauber bleibt.

Der Peilstab wurde einmal rausgezogen, ordentlich abgewischt und wieder eingesteckt. Beim zweiten Herausziehen hat der Mechaniker dann den Ölstand abgelesen. Der Ölstand war auf der Hinterseite leicht niedriger als auf der Vorderseite. Der Wagen stand auf einer ebenen Betonfläche. Schien ihn nicht verwundert zu haben.