412 auf Allrad umrüsten

Mercedes Sprinter 1 (Typ T1N, Baumuster W901-W905) & VW LT 2 - ab 1995 bis 2006
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peho
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412 auf Allrad umrüsten

#1 

Beitrag von peho »

 Themenstarter

Hallo zusammen,
nach zwei größeren Marokko-Touren mit dem Womo, bin ich auf der Suche nach einer Allrad- oder Offroadlösung. Die erste Frage ist, machtes überhaupt Sinn einen 412D Bj 1999 Umzubauen. Das Fahrzeug ist noch Top. Dann natürlich mit welchen Kosten und evlt. Problemen muß ich rechnen?
Vorab schon mal vielen Dank für die Infos und
viele Grüße PeHo
Opa_R
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#2 

Beitrag von Opa_R »

Hy Pe HO :wink:
Wenn umrüsten geht , soweit ich weiß , eh nur bei Igelhaut :roll: und da hat der Umbau vor Jahren schon 30.000 gekostet :?
Liebe grüße Renate und Schorsch ;)
Alle Angaben ohne Gewähr :)

Vita : 307 D Bj 78 , 209 D Bj 88, 312 D Bj 97 , 316 CDI Bj 01, 318 CDI Bj 07, 319 CDI Limited Edition Bj 15
Ronny
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#3 

Beitrag von Ronny »

Hallo PeHo,
Du kannst natürlich mal bei Iglhaut nachfragen. Der Werksallrad von Mercedes wurde und wird von Oberaigner in Österreich entwickelt und die rüsten auch Fahrzeuge nach, zumindest haben die das bis zum NCV3 (aktueller Sprinter) gemacht, siehe Homepage www.oberaigner.com

Die Nachrüstung wird aber wohl nicht günstiger werden als der Aufpreis ab Werk (ca. 10000Euro).

Eine dritte Variante wäre allerdings mit viel Zeit verbunden. Du lässt den Umbau in Island machen. Die machen das seit Jahren und ist tägliches Geschäft. Es dürfte günstiger sein als in Deutschland und es wird auch gleich ne richtig stabile Vorderachse eingebaut. In der Regel werden hier DANA Achsen Verbaut. In Island ist alles etwas USA lastig. Allerdings könnte es sein, dass Dein Auto dann schwerer als 3,5to wird.

Grüße,
Ronny
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weily
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Re: 412 auf Allrad umrüsten

#4 

Beitrag von weily »

peho hat geschrieben:Hallo zusammen,
nach zwei größeren Marokko-Touren mit dem Womo, bin ich auf der Suche nach einer Allrad- oder Offroadlösung. Die erste Frage ist, machtes überhaupt Sinn einen 412D Bj 1999 Umzubauen. Das Fahrzeug ist noch Top. Dann natürlich mit welchen Kosten und evlt. Problemen muß ich rechnen?
Vorab schon mal vielen Dank für die Infos und
viele Grüße PeHo
Der Umbau auf permanenten Allrad (den neuen NCV3 baut Iglhaut nur noch mit permanenten Allrad) bei Iglhaut kostet mit Zentraldifferentialsperre 100% bei der 4er/5er Baureihe 18.300, bei der 2er/ 3er Baureihe 17.300 netto.
Mehrkosten für Gebrauchtfahrzeug 580,- € + Tüv-Abnahme.

Gruß aus GG
TK-2006
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#5 

Beitrag von TK-2006 »

Hi,

also ich habe nen Angebot vorliegen von MANTRA! Genau für den 412D und auch Baujahr '99. Insgesamt kommen gut 28.000 EURO bei rum, mit Auflastung auf 5,2 Tonnen, zuschaltbarem Allrad, mehrere Sperren, Höherlegung, Unterfahrschutz, riesen Bereifung, Kotflügelverbreitung.

Alles in allem würde ich lieber mal schauen, eine 100% Differenzialsperre nachzurüsten.

Und in Marokko interessiert es z.B. auch keinen, wenn du deine Felgen abänderst!
Wir haben zwischen der Zwillingsbereifung eine große Distanzscheibe. Damit aber die Felge noch zentriert wird, ist der Ring gleich mal doppelt aufgeschweißt :lol: Hat den Vorteil, du kannst größere Reifen montieren.

Daher würde ich solch eine Lösung bevorzugen:
- evtl. 100% Differenzialsperre einbauen
- Distanzscheiben auf die Felge punkten und überlackieren
- richtig grobstollige Bereifung

Distanzplatten bietet auch KLS, aber die sind nicht ganz so groß. Unsere sind mind. 2x so dick und zudem sind unsere fest mit der Felge verschweißt, damit die Felge zentriert wird.
Bei den Platten von KLS wird die äußere Felge dann zum Großteil an den Bolzen zentriert, was echt mies ist.

Also... hol den Schweißbrenner raus!
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peho
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#6 

Beitrag von peho »

 Themenstarter

Hi
danke erstmal für die Infos.
Ich habe nicht vor 20-30t€ dafür zu opfern. Selbst 10t€ sind schon gut zu überlegen. Irgendwo müssen Kosten und Nutzen doch noch im Verhältnis stehen, d.h. nicht um jeden Preis. :idea: Hier im Forum hat einer ein gebrauchtes Allradfahrzeug gekauft, die benötigten Teile ausgetauscht und das Fahrzeug dann wieder verkauft. Diesen Ansatz werde ich mal verfolgen, wenn es keine besonderen Hindernisse wie TÜV und evtl. Briefe umschreiben usw. Vielleicht findet sich ja hier im Forum jemand der Interesse hat das zu realisieren. Ein Schrauber oder eine Werkstatt. Werde mal nach einem entsprechenden Baustellenfahrzeug oder etwas ähnlichem suchen.
Das mit der Distanzscheibe ist grundsätzlich interessant für die Zwillingsreifen, aber ohne an die Felgen zu schweißen. Ich denke, dass man das so konstruieren kann, entweder aus und abdrehen aus dem Vollen oder durch aufeinander schweißen dreier Scheiben bzw. Ringe, so, dass ein neuer Sitz für die Felge entsteht. Dann kann man die Scheiben bei bedarf montieren(wenn im Radkasten noch Platz ist!).
Gruß PehHo
TK-2006
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#7 

Beitrag von TK-2006 »

Eine Frage zu den Distanzscheiben:
Wie möchtest du einen neuen Sitz für die Felge realsisieren? Dies ist föllig unmöglich, da die Zentrierstifte in den Felgeninnenrand greifen. Diese sind einfach zu kurz. Die kann man aber auch nicht abändern! Zudem darf es auch wieder nicht zu dick werden, da sonst die Radmuttern zu kurz werden!

Gruß
Tobias
PS: Bei uns würden sogar 16" vom 616 in den Radkasten passen. Halt ein Wohnmobilaufbau :lol:
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maidstein
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#8 

Beitrag von maidstein »

Ich muss mal kurz ausholen: Ich habe einen 412er 4x4 (Obereigner -> Werksausrüstung). Das Fahrwerk ist höhergelegt, doch die Reifen sind immer noch die kleinen: 195/70 R15C 104/102R, meine Felgen: 5,5Jx15 6x205x161, Zwillingsbereifung. Ich will nun größere Reifen draufziehen, um Bodenfreiheit zu gewinnen, hab aber keine Ahnung was ich darf oder was prinzipiell geht. Die Radkästen scheinen ja enormen Spielraum für größere Reifen anzubieten, aber sicher nicht endlos viel.

1. Kann ich einfach (ohne einen kompletten Fahrwerksumbau) 16-Zoll-Räder raufziehen? Welche?

2. Wenn nicht, welche Reifen kann ich auf die 15-Zöller raufziehen? (Ich hab da 215/80 bzw. 225/75 vor Augen.)

Um dann 3. beim Thema zu anzukommen: Dinstanzscheiben zwischen der Zwillingsbereifung. Beim Wechsel von den aktuellen 195er auf 215er Reifen müssten 20mm Distanzscheibe reichen um auf den gleichen Abstand zwischen den Reifen zu kommen. Richtig?! Damit schiebt sich die Außenkante des äußeren Reifen dann aber um 30mm (20mm Distanzscheibe + Hälfte der Differenz Reifenbreite 195 zu 215) nach außen. Ist das ok? Sind dann noch die Radmutternschrauben lang genug? Und wenn das alles hinhaut, wo bekomme ich die Distanzscheiben? (Und ja, die Scheiben müssen drauf gepunktet werden, damit die Zentrierung hinhaut.)
Weltreisewolfg.
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Allradumbau

#9 

Beitrag von Weltreisewolfg. »

Ja, ich habe einen 312er Iglhaut-Allrad in einen 313CDi eingebaut. In diesem Zuge allerdings viel umgebaut und verbessert.
Zwischenzeitlich sind einige Iglhaut Gebrauchtfahrzeuge zu günstigen Preisen in den gängigen Internet-pages zu finden. Wenn 312 auf 312 mit gleichem Radstand ist der Umbau von einer guten Klein-Werkstatt oder sehr guten Privatschraubern durchaus machbar. Wenn das Modell (Motor, Getriebe oder Radstand) anders sind, ist es schwieriger, man muss dann die Gelenkwellen ändern lassen, auch das geht, ist nicht mal allzu teuer. Man sollte dann den Allradantrieb jedenfalls überholen, da man sowieso alles zerlegt hat - ist dann wie neu. Bei grösseren Reifen muss man natürlich auch die Radläufe ändern, das ist Karosseriespenglerarbeit.

Man braucht also de facto einen ambitionierten Privatschraubertrupp (geht auch alleine mit einem zeitweisen Gehilfen) und jemanden mit Spenglerkenntnissen (bei der VG-Aufhüngung sind Schweissarbeiten zu machen).

Schwierig sind evtl. Details wie Tachoangleichung und derlei unscheinbares. Da braucht man dann schon etwas Phantasie.
Wenn die Modelle genau übereinstimmen, ist das am ehesten für den TÜV auch kein Problem, da man ja alle Papiere hat, ist natürlich immer Ermessenssache des Prüfers und nie objektiv vorherzusagen.
Diese Lösung ist (wenn man die Schrauber kostenlos organisieren kann) weitaus die billigste. Man kann das Rückgebaute Fahrzeug wieder um 2000 an einen Bulgaren etc. verscherbeln.

Nicht vergessen darf man all die Probleme, die frühere Allradumbauten (von allen Herstellern) haben, diese übernimmt man praktisch gratis..... Dazu ist ein Surfen in diesem Forum aufklärend.

Vielleicht noch ein Hinweis: Es ist bekannt, dass Fahrzeuge mit Iglhautumbau gebraut am Markt sind, an denen wegen oftmaligen Federbruchs ziemlich unfachmännisch rumgepfuscht wurde. Aber auch das kann man reparieren.

Ich denke, dass ein ähnliches Vorgehen bei Oberaignerallrad genau so machbar ist, kann mir kaum vorstellen, dass da "unbewältigbares" ist.

Mein Fahrzeug war in Marokko ausgezeichnet geeignet. Geradezu perfekt.

W.
stefan307
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Re: 412 auf Allrad umrüsten

#10 

Beitrag von stefan307 »

Ich will den Thread mal ausgraben, da ich mich mit ähnlichen Gedanken herumschlagen:
Hintergrund ist ist habe einen 313CDI 4x4 Bj2006 der sich als totaler Fehlkauf herausgestellt hat. Final war der Motorschaden vor gut einem Jahr. jetzt habe ich mich endlich aufgerafft den Motor genauer anzuschauen. Was soll ich sagen ich werde damit einfach nicht "warm" die ganze Elektronik und auch sonnst tausend "Sachen" die man eigentlich nicht braucht aber kostspielig kaputt gehen (können).
Hinzu kommt das ich auf absehbare Zeit trotz Partikelfilter in keinen Innenstadt mehr komme (was ich aber auch nicht muss) vom H Kennzeichen aber "Jahrzehnte" entfernt bin.
Jetzt kam mir halt die Idee auf einen 312 aus den 90iger Jahren "zurück zurüsten". Wobei ich aber zumindest die Möglichkeit mit praktikablem Aufwand den Allradantrieb vom 313 nach zurüsten haben will.
Meine Fragen wären also:
Gibt es grundsätzliche Unterschiede der Karosserie,insbesondere an den tragenden Teilen der Achse? (Kleinigkeiten wie der Halter des VG sind für mich kein Problem)
Lassen sich Achsen und Antriebsstrang mechanisch verbauen? Gab es vielleicht Unterschiede in diesem Bereich im Zuge der Face Lifts?
In wie weit passt das Getriebe? Mechanisch aber auch von der Übersetzung her?
Habe ich etwas wichtiges vergessen?

Sollte es hier keine Grundsätzlichen Probleme geben würde ich mir am WE einen 312 BJ 1998 anschauen...


MFG S
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