erdung bei 230 volt am Auto

Mercedes Sprinter 2 (Typ NCV3, Baumuster W906) & VW Crafter 1 - ab 2006 bis 2017 bzw. 2018
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Vanagaudi
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Re: erdung bei 230 volt am Auto

#91 

Beitrag von Vanagaudi »

WolfgangK hat geschrieben: 09 Jun 2021 13:56 So etwas habe ich nur in meine Oldtimer mit elektrischer Benzinpumpe eingebaut.
Damit wird die Pumpe abgeschaltet, wenn es zum Unfall kommt und z.B. eine Spritleitung abreisst.
Dafür gibt es ein speziellen Kraftstoffpumpenrelais. Das erhält, so ist es beim '82er Audi, die Unterbrecherimpulse von dem Unterbrecherkontakt der Zündspule. Nur wenn diese Impulse vorhanden sind, schaltet das Relais durch. Zusätzlich noch für eine gewisse Zeit nach Zündung EIN. Das hat nichts mit einem Crashsensor zu tun, gab es damals auch noch nicht.
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
WolfgangK
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Re: erdung bei 230 volt am Auto

#92 

Beitrag von WolfgangK »

Meines ist ein einfacher, mechanischer Abschalter wie es Ford früher verbaut hat. Der schaltet ab, wenn es einen heftigen Schlag gibt.

Wir schweifen aber vom Thema ab....
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Re: erdung bei 230 volt am Auto

#93 

Beitrag von slaven »

Vielleicht ist das der springende Punkt (vorausgesetzt, wir können uns auf die verlinkte Quelle verlassen):

"Wechselrichter sind nach DIN VDE 0100-717 Ersatzstromquellen und müssen mit in die im Fahrzeug geltende Schutzmaßnahme eingebunden werden. Die Verteilung von Strom und Spannung aus einer Ersatzstromquelle ohne Errichtung einer gültigen Schutzmaßnahme ist nicht zulässig. Ebenso muss eine Ersatzstromquelle (Wechselrichter), wenn diese auch während des Fahrbetriebs Spannung erzeugt oder erzeugen könnte, mit einem unabhängigen autarken Unfalldetektor verbunden sein, der zuverlässig die Stromquelle beim Unfall abschaltet."

Zwei Sätze drüber heißt es jedoch: "Ausgenommen von der Norm DIN VDE 0100-717 sind Wohnmobile, Caravans, Elektrofahrzeuge und Schiffe. Sollte der Van als Wohnmobil zugelassen werden gilt dann die Norm DIN VDE 0100-721: 2019-10, Teil 7-721 und für den Personenschutz die DIN VDE 0100-410:2018-10 sowie die DIN EN 60204-01:2019-6."

Quelle: http://www.womo-beratung.de/Strom%20Wec ... chselstrom

Ob jetzt in der DIN VDE 0100-721: 2019-10, Teil 7-721, DIN VDE 0100-410:2018-10 oder DIN EN 60204-01:2019-6 etwas ähnliches (zum Unfallsensor und WRs) steht: Keine Ahnung. :roll:

Ergänzung zur ersten Eingebung von Tüdelbüdel:

Elektropraktiker.de schreibt dazu noch "Eine Airbag-Anbindung ist wegen der möglichen wechselweisen EMV-Störungen ungeeignet." -> In Bezug auf den Unfallsensor.

Quelle: https://www.elektropraktiker.de/nachric ... nfahrzeug/
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Re: erdung bei 230 volt am Auto

#94 

Beitrag von Tüdelbüdel »

slaven hat geschrieben: 09 Jun 2021 14:53
Ergänzung zur ersten Eingebung von Tüdelbüdel:

Elektropraktiker.de schreibt dazu noch "Eine Airbag-Anbindung ist wegen der möglichen wechselweisen EMV-Störungen ungeeignet." -> In Bezug auf den Unfallsensor.
Deswegen ja die erste Idee, dass der WR nicht an sein kann während der Fahrt, durch Relais gesteuert.
Aber eigentlich will ich den ja gerade während der Fahrt anhaben um den 700w Boiler zu speisen ;)

Ich bau jetzt erstmal fertig und probiere die Geschichte im Urlaub erstmal auf Praxistauglichkeit. :?
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Vanagaudi
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Re: erdung bei 230 volt am Auto

#95 

Beitrag von Vanagaudi »

slaven hat geschrieben: 09 Jun 2021 14:53 Elektropraktiker.de schreibt dazu noch "Eine Airbag-Anbindung ist wegen der möglichen wechselweisen EMV-Störungen ungeeignet." -> In Bezug auf den Unfallsensor.
Aber indirekt funktioniert es.
  • Auf dem CAN-Bus gibt es ein Crash-Signal. Darauf reagieren verschiedene Steuergeräte unterschiedlich, zum Beispiel fahren die Fenster runter. Das Signal könnte man abfischen.
  • Oder man misst die Leitung zwischen Batterie und Starter. Hier liegen immer +12V an, außer das Airbag Steuergerät sprengt die Verbindung. Damit könnte ein Relais aus der Selbsthaltung gehen.
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Re: erdung bei 230 volt am Auto

#96 

Beitrag von hljube »

Vanagaudi hat geschrieben: 09 Jun 2021 15:30 ... außer das Airbag Steuergerät sprengt die Verbindung. ...[/list]
Ich glaub das ist "erst" ab Mopf mit drin gewesen.
MFG
Julian

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Re: erdung bei 230 volt am Auto

#97 

Beitrag von Gelöschter User »

Vanagaudi hat geschrieben: 09 Jun 2021 15:30
slaven hat geschrieben: 09 Jun 2021 14:53 Elektropraktiker.de schreibt dazu noch "Eine Airbag-Anbindung ist wegen der möglichen wechselweisen EMV-Störungen ungeeignet." -> In Bezug auf den Unfallsensor.
Aber indirekt funktioniert es.
  • Auf dem CAN-Bus gibt es ein Crash-Signal. Darauf reagieren verschiedene Steuergeräte unterschiedlich, zum Beispiel fahren die Fenster runter. Das Signal könnte man abfischen.
  • Oder man misst die Leitung zwischen Batterie und Starter. Hier liegen immer +12V an, außer das Airbag Steuergerät sprengt die Verbindung. Damit könnte ein Relais aus der Selbsthaltung gehen.
Da würde ich auf keine Fall reinfummeln. Bei meinen Autowagen ist seit Jahren der WR währedn der fahrt an - da kann ich gut mit leben :wink:

LG Martin
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Re: erdung bei 230 volt am Auto

#98 

Beitrag von Gelöschter User »

Vanagaudi hat geschrieben: 09 Jun 2021 15:30 Oder man misst die Leitung zwischen Batterie und Starter. Hier liegen immer +12V an, außer das Airbag Steuergerät sprengt die Verbindung. Damit könnte ein Relais aus der Selbsthaltung gehen.
Verstehe ich das richtig?!?! Airbag löst aus und das verunfallte Fahrzeug ist Stromlos? Kein Licht? Keine Warnblinkanlage? :shock:
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Re: erdung bei 230 volt am Auto

#99 

Beitrag von Vanagaudi »

Gelöschter User hat geschrieben: 09 Jun 2021 17:44
Vanagaudi hat geschrieben: 09 Jun 2021 15:30 Oder man misst die Leitung zwischen Batterie und Starter. Hier liegen immer +12V an, außer das Airbag Steuergerät sprengt die Verbindung. Damit könnte ein Relais aus der Selbsthaltung gehen.
Verstehe ich das richtig?!?! Airbag löst aus und das verunfallte Fahrzeug ist Stromlos? Kein Licht? Keine Warnblinkanlage? :shock:
Nein, nicht ganz. Es wird nur die Leitung zwischen Batterie und dem Anlasser / Generator unterbrochen. Diese Leitung ist nicht oder mit einer 300A Sicherung abgesichert. Aber die Leistung ist zu hoch um im Falle eines Unfalls als ungefährlich einzustufen. Selbst wenn die Leitung am Anlasser abreißt und kurzzeitig über Masse streicht, löst die Sicherung (wenn sie vorhanden ist) nicht aus. Es schmelzen eher einzelne Kupferadern aus der flexiblen Leitung anstatt der Sicherung. Den Funkenflug kannst du dir sicher vorstellen.

Genau nennt sich das Teil im 906 F81/3 "Elektrische Sicherung pyrotechnisches Trennelement"
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Re: erdung bei 230 volt am Auto

#100 

Beitrag von Gelöschter User »

Puuuuuh... :roll: ...ich bin beruhigt.... :wink:
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Re: erdung bei 230 volt am Auto

#101 

Beitrag von Kompass »

Hallo Foris,

ich war einige Zeit untergetaucht und musste mich um diverse andere Angelegenheiten kümmern, nun binnichbin aber wieder fleißig am Dicken.

Ich muss diesen Beitrag aus der Versenkung holen danish trotz dem fundierten Fachwissen hier noch etwas verwirrt bin.

Slaven hat den DS202 hinter der CEE verbaut, also „2-polig überwacht 2-Polig schaltend“

Der kostet doppelt so viel wie der „DS201 B13 A30 FI/LS-Schalter“

Diese reicht someone ich Vanagaudi verstanden habe aber Aus, da der FI-LS bEIDE Pole überwacht und der LS auch auslöst wenn L und N vertauscht angeschlossen sind (z.B. durch Schuko Adapter) da , plump gesagt der Strom immer durch L und N geht egal wie rum und dadurch der 1-polige LS trotzdem auslöst.

Soweit korrekt?
Slaven, darf ich fragen warum du dann den 202er verbaut hast? (Davon ausgegangen, dass meine obige Aussage zutrifft)

lg Kompass
Umbau eines Crafter 2.5 L2H2 BJ 2011...dauert noch etwas an :o
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