Dauerplus an Kipperanhängerbatterie

Mercedes Sprinter 2 (Typ NCV3, Baumuster W906) & VW Crafter 1 - ab 2006 bis 2017 bzw. 2018
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Eck
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Dauerplus an Kipperanhängerbatterie

#1 

Beitrag von Eck »

 Themenstarter

Moin,

die Belegung der 13 Pol Elektrik sieht ja wie folgt aus: an Pin 10 liegt Dauerplus an und an Pin 13 Masse

Ich ziehe einen 3,5 to Dreiseitenkipper mit eigener Batterie, welche ich gerne über diesen Pin laden möchte - muß ich dann auch Pin 13 anschließen oder geht die Masse einfach über die AHK.
Kann ich das generell so machen (auch wenn ich Pin 13 mit anschließen muß) oder gibt das Mörderhuddel in der Elektrik?

Bei meinem MAN LKW damals hatte ich einfach eine Zweitleitung direkt zur Batterie .... das ging. Die empfindlichen Steuergeräte im Sprinter machen mir jedoch Kummer.

Danke und Gruß
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quattropit
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Re: Dauerplus an Kipperanhängerbatterie

#2 

Beitrag von quattropit »

Zum Batterie laden solltest du dir eine 2te Steckdose mit passenden Kontakten und vorallem passendem Kabelquerschnitt anbauen.
Die Kabel und Kontakte der normalen 13poligen sind nicht dafür ausgelegt, eine Batterie darüber zu laden.
natosteckdose-1.jpg
Z.B. so eine NATO-Steckdose mit passendem Stecker wäre schon eher die Lösung.
MfG. quattropit

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Eck
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Re: Dauerplus an Kipperanhängerbatterie

#3 

Beitrag von Eck »

 Themenstarter

Moin,

jupp - diese Schweinenase hatte ich am LKW auch. Ich scheue mich aber davor, dies direkt an die Batterie zu klemmen.....
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Vanagaudi
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Re: Dauerplus an Kipperanhängerbatterie

#4 

Beitrag von Vanagaudi »

quattropit hat geschrieben: 13 Apr 2020 08:48 Die Kabel und Kontakte der normalen 13poligen sind nicht dafür ausgelegt, eine Batterie darüber zu laden.
Doch.

Pin9 der 13-poligen Anhängersteckdose X58 (Norm-Dauerspannung) ist über ein 2,5mm² rot-gelben Ader an der Sicherung F55/4f5 20A an Kl.30 angeschlossen. Gleichzeitig muss man beachten, dass man die Masse des Ladeanschlusses Pin13 des 13-poligen Anhängersteckdose X58 verwendet, der über 2,5mm² braune Ader am Massepunkt W52/7 Querträger hinten links angeschlossen ist.

Über diesen Anschluss kann man bis zu 20A ziehen, was für eine Ladung der AHK-Batterie ausreichen sollte. Aufgrund der langen Leitung und der vorhandenen Übergangswiderstände erreicht man diesen Strom eher selten und die Batterie benötigt eine recht lange Zeit, um vollständig geladen zu werden. Darüber hinaus ist eine vollständige Ladung bei Fahrzeugen mit Lademanagement nicht möglich. Daher verwendet man im Anhänger Ladebooster, um die am Anhänger liegende Spannung auf Ladespannungsniveau anzuheben. Mit dem Ladebooster ist gleichzeitig auch die Stromaufnahme zur Anhängerbatterieladung begrenzt, und es kann nicht zur Rückladung des Fahrzeugs aus dem Anhänger kommen.

Falls Pin9 und Pin13 nicht bestückt sind, müssen diese Leitungen zur Anhängerbatterieladung nachgerüstet werden.

Pin3 der 13-poligen Anhängersteckdose (1,5mm² braun) ist ausnahmslos nur als Masseleiter der Anhänger-Fahrzeugbeleuchtung zu verwenden. Pin10 der 13-poligen Anhängersteckdose (Norm-Ladeleitung) ist nach den MB-Plänen ausnahmslos nicht bestückt. Falls EK1 vorhanden ist, kann man von dort die Kl.15 oder die über ein Entlastungsrelais verstärkte D+ Leitung über eine Sicherung 20A und eine 2,5mm² Leitung nachträglich in Pin10 der 13-poligen Anhängersteckdose verlängern.

Kontaktanordnung des Systems Jaeger (Buchse, Stecker ist spiegelbildlich)
.
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Re: Dauerplus an Kipperanhängerbatterie

#5 

Beitrag von Vanagaudi »

Eck hat geschrieben: 13 Apr 2020 09:21 jupp - diese Schweinenase hatte ich am LKW auch. Ich scheue mich aber davor, dies direkt an die Batterie zu klemmen.....
Die Schweinenase ist für Ströme mit mehreren hundert Ampere ausgelegt. Damit kannst du Fahrzeuge fremdstarten, und dafür ist sie auch gedacht. Eine externe Batterie kannst du da in Bezug auf die Stromstärke bedenkenlos anschließen.
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Re: Dauerplus an Kipperanhängerbatterie

#6 

Beitrag von Dennis »

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