Unterbodenschutz mit was?

Mercedes Sprinter 2 (Typ NCV3, Baumuster W906) & VW Crafter 1 - ab 2006 bis 2017 bzw. 2018
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GroßerDieselTank
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Unterbodenschutz mit was?

#1 

Beitrag von GroßerDieselTank »

 Themenstarter

Hallo,

was ist eigentlich der richtige Unterbodenschutz

Unterbodenschutz Seil Fett & Bitumen

Unterbodenschutz
- Frage, welchen empfehlt Ihr mir?

- Seil Fett - Ich denke, sowas spritz sich mit der Zeit weg
- Bitumen - Das soll angeblich zu dick sein, und darunter soll sich später Rost ansammeln
VW-Crafter, 0603 / BEV
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Exilaltbier
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Re: Unterbodenschutz mit was?

#2 

Beitrag von Exilaltbier »

Ich habe original so eine helle kerbfeste, zähe Werksbeschichtung von MB drunter und auch in den vorderen Schwellerspitzen drin. Inspiziere ich 2x im Jahr. Ist von Mitte 2014 und sieht noch immer 1A aus. Musste dieses Frühjahr fahrerseitig eine kleine Stelle an einem Querträger vorne unter der B-Säule hinter der Zusatzheizung nacharbeiten. Da habe ich zum Schluss so eine hellgraue Kunststoffdichtbeschichtung aus der Spraydose drübergesprüht. Das Zeug sieht bisher auch sehr gut aus. War ein Test, ist mal bei Lidl im Angebot gewesen.
Dieser bitumenhaltige, schwarze Unterbodenschutz ist überholt, würde ich nicht mehr verwenden.Versprödet mit der Zeit, wird rissig und durchlässig. Dann sammelt sich Feuchtigkeit drunter und der Rost unterwandert die Bitumenschicht lange Zeit unbemerkt bis irgendwo die rostige Brühe eine Beule oder Fleck bildet.
Wenn der Unterboden entrostet und weisslackiert ist, dann gibt es so ein sehr kerbzähes, dauerelastisches, halbtransparentes Unterbodenschutzwachs. Da kann man evtl. entstehende Roststellen sofort erkennen und nachbehandeln. Das wird auch bei Oldtimern gerne genommen.
Informier dich mal im Rostschutzdepot. Die Jungs sind wirklich fit.

https://www.korrosionsschutz-depot.de/
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Re: Unterbodenschutz mit was?

#3 

Beitrag von Surfsprinter »

Bitumen ist lange out, weil es zu spröde ist und sich WasserundRostdarunterverbergen können.
Besser sind dauerkriechfähige Fette und Wachse.
Ganz oben steht Mike Sanders, gefolgt von Fluidfilm, Toroson Sprphwachs und noch ein paar Andere.
Im Internet findest Du unter Oldtimer-Restaurierung hierzu Untersuchungen.
Weil diese weicher und weniger fest sind, müssen sie aber von Zeit zu Zeit erneuert werden.
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Re: Unterbodenschutz mit was?

#4 

Beitrag von dg0ocg »

Hallo,

schau Dir mal das Video hier an...ich denke das spricht für das Seilfett....

https://www.youtube.com/watch?v=PZ1ij8CV5pg

Will ich bei meinem auch noch machen...

bis denne

Timm
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Re: Unterbodenschutz mit was?

#5 

Beitrag von GroßerDieselTank »

 Themenstarter

Und du meinst, das Seilfett für Unterbodenschutz ist?
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Re: Unterbodenschutz mit was?

#6 

Beitrag von dg0ocg »

Naja, der Bursche hat ja seine Suzi schön von unten damit vollgeschmaddert.....

Wenn sich das nach 3 Wintern oder so wieder runtergewaschen hat, dann macht man es halt neu....Ich kann da aber auch nichts zu sagen, weil ich da noch keine Erfahrung gesammelt habe. Aber Schaden kann es m.E. nicht, wenn man es drauf macht, denn wo Fett ist ist kein Wasser.

bis denne

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Re: Unterbodenschutz mit was?

#7 

Beitrag von Exilaltbier »

...der hat bestimmt einen Schwager, der bei der Seilbahn arbeitet und kommt günstig an das Zeug... :D


Hol dir beim Depot ein paar Dosen davon....
https://www.korrosionsschutz-depot.de/r ... ay-schwarz
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Re: Unterbodenschutz mit was?

#8 

Beitrag von PeterZ »

Moin,

ich habe jetzt schon zwei Autos mit den Produkten von timemax aus Hamburg versiegelt.
Das Timemax 2000 Fett für alle Hohlräume und das Timemax 300 Wax Wachs für den Unterboden.
Nicht preiswert, aber super Qualität.

LG Peter
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Re: Unterbodenschutz mit was?

#9 

Beitrag von Surfsprinter »

Seilfett wird in Oldtimerclubs oft propagiert. Es läßt einfach kein Wasser ans Blech, und darum geht es ja.
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Re: Unterbodenschutz mit was?

#10 

Beitrag von Kompass »

Wenn mit weniger Kriechfähigem gestbeitet wird wie z.B. Seilfett, dann würde Ich mittlerweile vorab erst ein sehr kriechfähiges Mittel (z.B. FluidFilm) auf alle Falze etc. sprühen und das entsprechend einwirken lassen.
Anschließend würde ich mit dem weniger Kriechfähigem abschließend und „versiegeln“.

Gruß
Umbau eines Crafter 2.5 L2H2 BJ 2011...dauert noch etwas an :o
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Re: Unterbodenschutz mit was?

#11 

Beitrag von gekko »

Bei den Düdos kenn ich viele Menschen die auf Leinölfirnis, gemischt mit Terpentin (kann das Verhältnis nochmal nachschauen, habs nicht im Kopf) schwören. Ist billig und im Grunde der gleiche Wirkstoff wie Owatol. Das ganze wird in drei Schichten aufgetragen, jeweils mit ein paar Tagen abstand.

Gruß,
gekko
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Re: Unterbodenschutz mit was?

#12 

Beitrag von Schnafdolin »

Hallo in die Runde...

ich bin Lackierermeister und habe 15 Jahre Lehrlinge und Meister ausgebildet. Mit Oldtimerrestaurierung bin ich faktisch groß geworden. Aus dieser Erfahrung heraus mein Rat:

Es gibt sehr gute, wirkungsvolle und zuverlässige Korrosionsschutzmittel, Hohlraumversiegelungen und Rostumwandler. Von den ganzen Heimwerkerexperimenten á lá "etwas Leinölfirnis, ein bissel Graphitpülverchen und von dem und dem noch eine Prise und dann bei Vollmond und genau 17°C und das drei mal" halte ich rein garnichts. Nicht umsonst beschäftigen die Hersteller dieser Produkte Ingenieure in ihren Laboren, die die Rezepturen erproben und zusammenstellen. Diese Mittel sind auch nach Jahren noch kriechfähig und lassen keinen Sauerstoff und kein Wasser durch. Einmal eingebracht reicht bei den wenigsten. Natürlich altert eine Hohlraumversiegelung, es spricht deswegen nichts dagegen, aller paar Jahre erneut zu konservieren.
Der vielgepriesene Mike Sander hat mal vor Jahren als einziger die Testschweller der Zeitschrift "Oldtimer-Markt" selbst geflutet- da war von Laborbedingungen keine Rede mehr, der Schweller wog nachher einiges mehr. Dass der dann nicht rosten konnte, lag am Gewicht :shock: denn seine Materialien sind auch keine Zauberei.
Mein Hohlraumschutz seit Jahrzehnten, auch wenn im verlinkten Test mit grottenschlechtem Ergebnis: ELASKON K60ML. Millionen Fahrer von Trabbis, Wartburgs, Skodas und dergleichen Ostautos, die Deutsche Bahn und die Bundeswehr können sich nicht irren. Und die Menge, die ich aufbringe, ist auch wesentlich mehr als im Test. Bisher hatte ich noch keine Sorgen damit. Ebenfalls gute Erfahrungen im Werkstattalltag habe ich mit WÜRTH und MAKRA gemacht.

Den Test der Zeitschrift "Oldtimer-Markt" gibt es HIER

Gruß aus der Lausitz
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Bin ich ölich, bin ich fröhlich :D
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Re: Unterbodenschutz mit was?

#13 

Beitrag von Darth Fader »

Schnafdolin hat geschrieben: 03 Sep 2020 08:10 Millionen Fahrer von Trabbis, Wartburgs, Skodas und dergleichen Ostautos, die Deutsche Bahn und die Bundeswehr können sich nicht irren.
...was soll den an den Plastekisten auch rosten?!? :roll: Und es dauert laaaaaaaaaaaaaange, bisr so'n Panzer-Unterboden durchgerostet ist. :mrgreen:
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Re: Unterbodenschutz mit was?

#14 

Beitrag von Tüdelbüdel »

Schnafdolin hat geschrieben: 03 Sep 2020 08:10 Dass der dann nicht rosten konnte, lag am Gewicht :shock: denn seine Materialien sind auch keine Zauberei.
Naja, das ist ja kein relevanter Nachteil. Wenn ich 20kg Unterbodenschutz auftrage, ist die Karre halt 20 kg schwerer.
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Re: Unterbodenschutz mit was?

#15 

Beitrag von Schnafdolin »

Tüdelbüdel hat geschrieben: 03 Sep 2020 09:38
Naja, das ist ja kein relevanter Nachteil. Wenn ich 20kg Unterbodenschutz auftrage, ist die Karre halt 20 kg schwerer.
So what?
12 Liter sind im derzeitigen Sprinter :D
Der Prüfer sagte zur letzten HU, einen Sprinter von DEM Baujahr und in DEM Zustand hätte er lange nicht gesehen :idea:

Gruß aus der Lausitz
Martin
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