Weniger als nichts -- "Ergebnisse" des Diesel-Gipfels

Raum zum Quatschen über Dinge neben den Fahrzeugen...
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hymeraner
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Weniger als nichts -- "Ergebnisse" des Diesel-Gipfels

#1 

Beitrag von hymeraner »

 Themenstarter

Hallo allerseits,

Pessimisten waren ja von vornherein davon ausgegangen, dass beim Diesel-Gipfel nichts heraus kommt. Gekommen ist es allerdings noch schlimmer:
  • Vor dem Gipfel hatten mindestens 5,5 Mio. Dieselfahrzeuge eine feste Zusage für ein Software-Update (2,5 Mio. VWs, bei denen das verbindlich angeordnet war + 3 Mio. Mercedes mit einer "freiwilligen" Zusage). Jetzt ist auf einmal nur noch von 5 Mio. die Rede...
  • Vor dem Gipfel war die Annahme, dass wenigstens die Autobauer glauben, mit den Updates die Grenzwerte auch im realen Fahrbetrieb wenigstens annähernd einhalten zu können. Nach dem Gipfel ist nur noch die Rede von 30% NOx-Reduzierung. Das mag realistischer sein, bedeutet aber auch fortdauernde Rechtsbeugung: Aus der bisherigen 3- bis 15-fachen Überschreitung der Grenzwerte wir danach eine 2- bis 10fache.
Damit wollen die die maßgeblichen Politiker und Autobosse Hardware-Nachrüstungen vermeiden, Fahrverbote verhindern, Gesundheit schützen und die deutsche Autoindustrie retten? Blödsinn -- die haben entweder gar nix verstanden oder wollen uns für vollkommen dumm verkaufen.

Dann müssen es halt die Gerichte machen:
  • Fahrverbote anordnen
  • Klarstellen, dass auch sogenannte Thermofenster illegale Abschalteinrichtungen sind
  • Betriebserlaubnisse entziehen
  • Den betroffenen Fahrzeughaltern Schadenersatz in Milliardenhöhe (Millionen Fahrzeuge x Tausende Euros pro Fahrzeug) zusprechen
Eine andere Sprache verstehen offenbar weder die maßgeblichen Politiker, noch die Autobosse. Ich bin mir sicher, manches davon wird passieren; die Frage ist nach dem Dieselgipfel nicht mehr ob, sondern wann. Und dann geht bei der Autoindustrie erst richtig das Zähneklappern los. Nicht nur, weil es dann wahrscheinlich noch viel teurer wird, als man sich jetzt noch aus dem Skandal kaufen könnte. Sondern auch, weil dann der einst gute Ruf -- jetzt schon ziemlich lädiert -- kaum noch zu retten sein dürfte. Merkwürdigerweise scheint das die Bosse so wenig zu stören (oder haben sie es immer noch nicht kapiert?), dass sie munter weiter am eigenen Grab schaufeln...

Vielleicht entschießt sich dann die Politik auch endlich zu einer blauen Plakette für wirklich schadstoffarme Autos, die das nicht nur auf dem Prüfstand sind. Vernünftige Politik würde jedenfalls nicht ihre Hand über eine solche Autoindustrie halten, sondern sie zu anständigen Nachbesserungen (und zu einer höhernen Innovationsgeschwindigkeit und besseren Nachhaltigkeit insgesamt) treten. Möglich sind die ... nur bei vielen Fahrzeugen wohl nicht mit Software allein. Die Bundesumweltministerin weiß das auch -- und sagt es öffentlich. Leider steht sie damit allein auf weiter Flur -- und unsere Teflon-Bundeskanzlerin schweigt weiter dazu.

Jetzt kann man eigentlich nur noch hoffen, dass unsere grenzdebile Bundesregierung den Skandal bis zur Wahl möglichst groß am köcheln hält, vielleicht ist ja dann endlich die Abwahl dieses GroKo-Schwachsinns möglich...

Sorry, weniger polemisch ging's nicht angesicht solcher Fakten.

Grüße von Horst
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Toolman
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Re: Weniger als nichts -- "Ergebnisse" des Diesel-Gipfels

#2 

Beitrag von Toolman »

Vielleicht wurde der Politik nur klar dass die Vorgaben nicht zu schaffen sind.
Vielleicht hat die Autoherstellerlobby nur wieder gewonnen.
cheers Martin!

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Darth Fader
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Re: Weniger als nichts -- "Ergebnisse" des Diesel-Gipfels

#3 

Beitrag von Darth Fader »

Toolman hat geschrieben:Vielleicht wurde der Politik nur klar dass die Vorgaben nicht zu schaffen sind.
Die Vorgaben sind machbar - es mangelt nur am Willen!
Und zwar nicht am Willen, mit viel Brimborium die Abgase aller Dieselfahrzeuge zu reinigen, sondern vielmehr am Willen, die Abgase gar nicht erst entstehen zu lassen!
Dazu müsste der "Flottenverbrauch" nur gesenkt werden, sprich: weniger individualverkehr, kleinere Motoren, weniger elektrische Verbraucher in den Fahrzeugen, kleinere & leichtere PKW.

Das ist aber Gesellschaftlich noch nicht gewollt.
Bleibt nur die Alternative Elektroauto (mit Atom- oder Braunkohlestrom & problematischer Speicherung selbigens).
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Re: Weniger als nichts -- "Ergebnisse" des Diesel-Gipfels

#4 

Beitrag von Nightliner »

Vielleicht sollten wir unsere Politiker aus den Aufsichtsräten der Autoindustrie entfernen :roll:
Gruß aus Bayern, der Michl

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v-dulli
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Re: Weniger als nichts -- "Ergebnisse" des Diesel-Gipfels

#5 

Beitrag von v-dulli »

Es musste so kommen denn ausser bei VAG wurde nichts illegales gefunden und genau aus diesem Grund kann ein Softwareupdate nur freiwillig sein und das sieht man auch daran dass das nur die Deutschen Hersteller zugesagt haben. Sind die Diesel der anderen Hersteller denn alle sauber?.
Die Thermofenster, wie auch der absurde Rest des Prüfverfahrens, mögen moralisch verwerflich sein sind aber legal. Und dem Diese NOx vorwerfen und ihn wegen Feinstaub aussperren wollen ist ebenfalls ein schlechter Schertz.
Man kann keinem Hersteller einen Strick daraus drehen dass man selbst(Zulassungsbehörde) unsinnige Prüfverfahren zugelassen hat. Dass die Hersteller noch so kleine Lücken kreativ ausnutzen würden hätte jedem Dorfpolitiker klar sein müssen.
Und von einer Änderung am Zulassungsverfahren hört man nichts obwohl man genau hier den Anfang machen müsste. Der Vorteil dabei wäre dass man den Benziner, der aktuell nicht wirklich sauberer ist, gleich mit ins Boot nehmen würde.
Der Nachteil wäre aber dass dann die CO2 und noch einige andere Statistiken für die Tonne wären und an realen Zahlen hat offensichtlich Keiner ein Interesse denn sonst würde man nicht nur auf dem Auto herumreiten.
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Vagabundo
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Re: Weniger als nichts -- "Ergebnisse" des Diesel-Gipfels

#6 

Beitrag von Vagabundo »

Zum Thema gilt es aus meiner Sicht Statistiken mal sehr genau zu hinterfragen. Aber bei Schlagworten wie; So tödlich, Abgase töten usw. ist natürlich jeder überzeugt, daß es ein großes Problem ist....!

Die meisten Studien zu diesem Thema kommen hauptsächlich aus dem großen Diesel-Land :mrgreen: USA.

http://www.zeit.de/wissen/gesundheit//2 ... ote-studie

Wenn man diesen Bericht in der Zeit real überdenkt und rechnet kommt man auf folgendes: 38.000 Menschen seien verstorben davon 11.400 in der EU. 11.400 : 500 000 000 Einwohner in der EU = 0,0000238 Tode. Oder 11.400 Tode : 29 Länder inkl. Brexit - England :mrgreen: = 393 Tode in jedem EU Land. Alleine in Deutschland werden Tode durch Medikamente bei ca. 25.000 - 58.000 Menschen gesehen. Und kann man wirklich Felsenfest feststellen ob jemand Asthma, Atemwegserkrankungen usw. durch Abgase hat. Oder ist alles eine Summe von vielem.... Wie will man das beweisen und erfassen.

Also viel Wind um nichts oder tatsächlich ein großes Problem..... :wink:

Als die Euro 5 Fahrzeuge mit den Politikern ausgehandelt wurden, wollte die Industrie eine Senkung des Spritverbrauchs, die Politik komplizierte Abgasreinigung. Eine Senkung hätte automatisch auch eine Senkung der Abgasmengen gebracht. Aber nein dann hätte die schwarze Null keine so hohen Steuereinnahmen mehr gehabt. Also komplizierte Technik mit allen Folgen die auch hier diskutiert wird mit DPF, Filtertechnik usw. Aber man hatte eine Hintertür offen gelassen das sogenannte Thermofenster. Zukünftige noch aufwändigere Lösungen werden kommen und uns alle mehr kosten. Auch beim TÜV werden wir wohl bald mehr zahlen wenn die Abgase an jedem Diesel gemessen werden. Evtl. kommen Umrüstungen die wir dann bezahlen sollen, als Anreiz gibt es dann einen Zuschuß. Und alles auf Kosten der Verbraucher.....

Ich glaube persönlich wir werden schlichtweg verarscht :roll:

Gruß Vagabundo
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Re: Weniger als nichts -- "Ergebnisse" des Diesel-Gipfels

#7 

Beitrag von Sprintcruiser »

Nigthliner hat geschrieben:Vielleicht sollten wir unsere Politiker aus den Aufsichtsräten der Autoindustrie entfernen :roll:
...wo ist hier der klatschende Beifallsmilie :?: :!:

..."die" haben mal wieder schön viel Sand in die Augen der Bürger gestreut>>es sind ja bald Wahlen :!:

Treffen (man höre und staune) im Bundeskanzleramt :!: :!: :!: da kann

ich mich den Gedanken nicht erwehren das da nur wieder die Höhe des Schiergeldes ausgehandelt
wurde...
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Re: Weniger als nichts -- "Ergebnisse" des Diesel-Gipfels

#8 

Beitrag von Reisender »

Hallo,

ich schließe mich der Meinung an, denn wenn man sieht, wie das Durchschnittsalter in den letzten 150 Jahren gestiegen ist, dann muss man die Statistik - frei nach Churchill - schon selber fälschen. Schaut man sich an, wie alt Helmiut Schmidt - trotz Rauchens - geworden ist, dann beweist das nur den großen Einfluss der Genetik.
Andererseits, wenn sich diese Legionärsbosse - keiner ist ja mehr ein Patriarch alter Prägung - der Autoindustrie schon über alles Mögliche abgesprochen haben, dann frage ich mich, wieso sie nicht gleich gesagt haben: 'Politik, eure Vorgaben gehen! Und aus die Maus!' Ein 3. Weg: die bekannten Möglichkeiten einbauen und die Dieselautos - ich stelle mal eine Zahl in den Raum - um 500€ teurer machen, wäre das ein Vorteil für die deutschen Produzenten gewesen.
Das, was sich heute Politiker schimpft, lebt doch dank Kohl im Wolkenkuckucksheim Berlin und hat nicht einmal von Politik eine Ahnung. Naturwissenschaften werden abgeschafft zu Gunsten von Wohlfühlsachen in der Schule. Den Wähler macht man glauben, man könne hobeln ohne Späne, so wie das Fleich beim Metzger wächst und der Biobauer nie Dünger brauchen wird.
Ich hab einen so dicken Hals.

Grüße
Heiner
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Re: Weniger als nichts -- "Ergebnisse" des Diesel-Gipfels

#9 

Beitrag von Vanagaudi »

Diese "Einigung" verhindert die weitere Entwicklung zu einer funktionierenden Hardware-Lösung. Mit dem Ergebnis kann nicht Schluss sein, auch für ältere Fahrzeuge sollte eine Nachrüstlösung angeboten werden müssen. Die muss für den Fahrzeughalter nicht unbedingt kostenlos sein. Man denke an die erste Nachrüstungen, bei dem die Fahrzeuge "getöpfert" wurden (Drei-Wege-Kat Einführung Klaus Töpfer vor 20 Jahren), oder an die Nachrüstmöglichkeit des DPF. Die waren alle nicht kostenfrei für den Eigner. Warum kann sowas nicht jetzt für eine vernünftige Harnstoffeinspritzung auf die Schiene gebracht werden?
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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Re: Weniger als nichts -- "Ergebnisse" des Diesel-Gipfels

#10 

Beitrag von Twisty »

Soviel Blödsinn auf einem Haufen, alle Achtung!
Den Flottenverbrauch senken, aber wie?
Wer fährt denn freiwillig weniger, auch bei den Wochenendausflügen?
Wer hat denn seiner Firma schon mal gesagt, dass sie mehrere kleine Standorte bauen sollen, damit der Pendlerverkehr weniger wird?
Wer bestellt für bessere Luft nichts mehr bei Amazon und Co?
Kleinere Motoren sollen den Verbrauch verringern? Der Witz war gut, könnte glatt von den Herstellern kommen. Hoppla, tut er ja auch.
Weniger elektrische Verbraucher? Weniger bewegte Masse ist die beste Lösung zur Verbrauchsreduzierung, wenn man bedenkt, dass rund 95% des Verbrauchs zur Bewegung des Fahrzeugs und nicht der Insassen entstehen. Solange man PKW mit rund 2000kg Leergewicht zulässt, ist jede Diskussion über Hybrid, Leichtbau(ein Witz in sich) oder Abgasnormen reine Wähler/Käufertäuschung.

Das Beste: Bei all dem Lärm um Co2, Nox und Feinstaub, hat irgendwer mal was über den Energieverbrauch oder die Emmisionen bei der Herstellung eines Pkw gehört? Nein? wozu auch, sind ja etwa gleich hoch wie die Abgase bei rund 200 Tkm.....
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Re: Weniger als nichts -- "Ergebnisse" des Diesel-Gipfels

#11 

Beitrag von v-dulli »

Twisty hat geschrieben: Das Beste: Bei all dem Lärm um Co2, Nox und Feinstaub, hat irgendwer mal was über den Energieverbrauch oder die Emmisionen bei der Herstellung eines Pkw gehört? Nein? wozu auch, sind ja etwa gleich hoch wie die Abgase bei rund 200 Tkm.....
Und die Bilanz der E-Fahrzeuge sieht nicht besser aus, manchen Studien zu Folge sogar schlechter.
Gruß aus OWL
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Re: Weniger als nichts -- "Ergebnisse" des Diesel-Gipfels

#12 

Beitrag von Vagabundo »

Man sollte so alles bei diesem Thema eigentlich kritisch hinterfragen.

Ich glaube Kretschi und seine grünen Freunde haben ganz dringend ein passendes Wahlkampfthema gebraucht. Dabei wurde schwer nachgeholfen. Vor allem durch die Deutsche Umwelthilfe, die ist fast täglich durch ihren Chef Jürgen Resch irgendwo in der Öffentlichkeit vertreten. Studiert mal diese beide Informationen dann muß man sich nicht mehr wundern. Und alles passend 8 Wochen vor dem Wahltermin, wer da nicht böses denkt :wink:

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Umwelthilfe

https://www.eike-klima-energie.eu/2017/ ... gen-resch/

Ich auf jeden Fall will nicht für irgendeine Nachrüstlösung bezahlen !!!! :oops:

Gruß Vagabundo
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Re: Weniger als nichts -- "Ergebnisse" des Diesel-Gipfels

#13 

Beitrag von Reisender »

Früher hieß es: Wer nix wird, wird Wirt. Heute wird man schaumschlagender Kläger. Die Politik hat der DUH ja das Recht gegeben. Auch so eine Frage von operationaler Hektik bei geistiger Windstille. Hätte man Geist, könnte man erklärbare Alternativen aufzeigen. Will man aber nicht, man will nur Geld, so lange es noch eins gibt.
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Re: Weniger als nichts -- "Ergebnisse" des Diesel-Gipfels

#14 

Beitrag von Darth Fader »

Twisty hat geschrieben:Soviel Blödsinn auf einem Haufen, alle Achtung!
Soo weit sind wir da nicht auseinander...!
Man muß da an ALLEN Stellschrauben drehen, solange die Autokultur in Deutschland weiter auf ihrem unerschütterlichen Expansionskurs bleibt:
- Deutliche Anreize, den ÖPNV oder das Rad zu nutzen (ein Busticket für €2,70 one way ist es nicht!)
- auch Lösungen im Berufs-/Pendlerverkehr (Vagabundo hört es nicht gern, aber die 5DM / liter Sprit sind eine 20 Jahre alte Forderung der Grünen)
- und ja, auch das kleinere, leichtere Auto mit weniger PS (oops, KW natürlich) ohne Klima, ohne Spielekonsole für die Kids, ohne Schnick-Schnack-Schnuck.
- wenn man ganz böse denkt, vielleicht auch wieder autofreie (Sonn-)Tage & Geschwindigkeitsreduzierungen um die Problematik breitbändig zu verdeutlichen.

Das Umdenken war ja Ende letzten Jahrtausends bei den Konzernen schon angekommen. Lupo oder Studie A haben aber immernoch deutlich mehr Gewicht, Leistung und damit Verbrauch als z.B. Dieselollis geliebter Polski Fiat 126 FSM - 23PS, 600kg und die 5-köpfige Familie ist trotzdem am Urlaubsort angekommen.
Inzwischen fährt die Frau mit dem SUV die Kinder zur 2km entfernten Schule.

Die Ursachen für die drohenden Fahrverbote liegen nicht alleine auf Seiten der Industrie, die Umwelt-/Luftverschmutzung nicht nur am Diesel.
Das wirkliche Problem sind die Rahmenverträge, die die Politik gemacht hat und die sie über die Autobauer abwickeln muss, während letztere das nur mit Umsatz (=Neuwagen-Verkäufe) erfüllen kann. Das senkt aber nicht die Nutzung, den Verbrauch, die Umweltbelastung, den Stau.
Anders ausgedrückt: Meine Großeltern hatten kein Auto & keinen Führerschein, meine Eltern ein Auto, bei uns sind's aktuell 3 (drei) zumindest, bis der Nachwuchs ab ~2030 auch mit einsteigt.
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Re: Weniger als nichts -- "Ergebnisse" des Diesel-Gipfels

#15 

Beitrag von v-dulli »

Darth Fader hat geschrieben:
Twisty hat geschrieben: - wenn man ganz böse denkt, vielleicht auch wieder autofreie (Sonn-)Tage & Geschwindigkeitsreduzierungen um die Problematik breitbändig zu verdeutlichen.
Dazu braucht aber es keine Regulierung, es reicht den Fuss vom Gas zu nehmen.
Seit dem ich für jeweils mehrere Wochen in Canada war fahre ich auf der BAB in D überwiegend nur noch knapp über 100 Km/h auf der geheimen rechten Spur mit einem Verbrauch von deutlich unter 6l und das trotz Allrad, ca. 1,8t und 150 kW(GLK 250 BlueTec).
Gruß aus OWL
v-dulli (Helmut)
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