Stromerzeuger im Reserveradkorb ?

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Fluse
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Re: Stromerzeuger im Reserveradkorb ?

#16 

Beitrag von Fluse »

Moin,

was ist das für ein Sommertheater mit dem Moppel hier.

Nutze den Platz vom Radkorb für was anderes wichtiges, kauf dir einen ordentlichen Moppel ( Was vernünftiges) und pack ihn ins Auto.

Dann hast du es griffbereit und funktionsfähig wenn es gebraucht wird. Tanken musst du ja auch zwischendurch.
Mit ner Verlängerungsschnur kannst du es dann auch weiter weg vom Wagen stellen damit einem das gerattere nicht auf den Sack geht.
Gruß Frank
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cappulino
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Re: Stromerzeuger im Reserveradkorb ?

#17 

Beitrag von cappulino »

rinaldotalamonti hat geschrieben:Hmm. Also von illusorischen Projekten habe ich mich noch nie abhalten lassen :wink: Platz wäre da unten genug, auch für Witterungsschutz- Vorrichtungen. Alternativ ließe sich auch noch ein Platz auf Reserveradträger einrichten. Mich interessiert zunächst die Funktionsweise solcher Geräte in der Horizontalen.
Gestern so auf die Idee gekommen anstatt der Zusatzbatterie vorn links im Motorraum könnte ja auch ein solcher Helfer in kleiner Ausführung seinen Platz finden, wenn es mit der horizontalen Lagerung noch nicht klappen wollte. Bei den größeren Expeditionsmobilen sind andere Einbauort standard, aber beim Sprinter muss man schon improvisieren - ob nun hinten oder vorn.
Techniker
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Re: Stromerzeuger im Reserveradkorb ?

#18 

Beitrag von Techniker »

Hallo zusammen,

nachdem ich meinen 1 Jahr alten Chinakracher 2kW Generator bei ebay teuerer verkaufen konnte, als er dort derzeit nagelneu mit zwei Jahren Garantie inkl. und Versand kostet, kaufe ich jetzt einen Honda EU20i für 1109€.
Bei der Firma marine-sales gibt es für 799€ eine Schalldämmhaube und einen Schalldämpfer.
Da ich aber keine 799€ ausgeben möchte, habe ich nach passendem Ersatz gesucht.
Soche Telefonieschlldäpfer kosten inkl. Versand 30€. Ein Meter Wickelfalzrohr würde inkl. Versand 11€ kosten, doch die benötigten 30cm bekommt man auf fast jeder größeren Baustelle für eine Flasch Bier oder gar umsonst aus dem Müllcontainer.
Die passende Schallschutzhaube wird aus einer Zarges A10 Kiste für 120€ und Bitummenmatten und Noppenschaummatten für 60€ gebaut.
Dann fehlt nur noch der Anschlusstutzen welcher fest am Generator verschraubt wird. Entweder nehme ich einen Wandflansch für Lüftungsrohre (20€ inkl. Versand) oder ich versuche einen selber zu lammienieren.
Das Komplettset kostet also 241€ anstatt 799€ und die Haube ist sogar mit einem Deckel verschließbar und nicht nur überstülpbar.
Wie leise der Generator dann damit wirklich ist, kann ich erst messen, wenn die Konstruktion fertig ist.

Da ich den Generator nicht immer am Fahrzeug benötige, möchte ich für die Zargeskiste eine abnehmbare Halterung bauen, welche am Träger der Anhängerkupplung befestigt wird.

Die Idee mit der Platzierung im Motorraum finde ich gut, doch leider ist da für ein 2kW Gerät nicht ausreichend Platz für eine vernünftige Schalldämmung. Wenn ein 600W Gerät ausreicht dann geht das.

Für mich heißt Generaorbetrieb, nur dann, wenn ich wirklich niemenden störe. Also ist eine Vollschalldämmung die einzige Lösung.

Gruß, Techniker
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Re: Stromerzeuger im Reserveradkorb ?

#19 

Beitrag von cappulino »

Techniker hat geschrieben: Die Idee mit der Platzierung im Motorraum finde ich gut, doch leider ist da für ein 2kW Gerät nicht ausreichend Platz für eine vernünftige Schalldämmung. Wenn ein 600W Gerät ausreicht dann geht das.
600 W an 12 V bitte :) Ich selbst brauche nur eine Bedarfslösung, damit die Standheizung im Dauerlauf die nächste Nacht notfalls wieder genug Strom aus den Versorgungsbatterien bekommt, ohne dass ich einen Landanschluss bemühen muss oder das Fahrzeug unnötig umherfahre. Für ne Stunde den Generator bollern lassen um damit 2 Nächte heizen zu können, wäre der grobe Plan. Solar funktioniert nicht bei jedem Wetter und mein Bus bleibt auch mal 2 Wochen für 4 Einzelübernachtungen (bei jedem Wetter) am selben Fleck stehen.

rinaldotalamonti hat möglicherweise ähnliche Motive auf Reisen.
Ein anderer Gedanke war, dass man ein Gerät, welches die Form eines Würfels hat versucht in kleinere Einheiten zu zerlegen, so dass ggf. nur der Motor mit Generator im Korb einen Platz findet, die Tankeinheit aber extern mitgeführt wird und über eine Schnellkupplung angeschlossen wird.

Grüße
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Schreinz
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Re: Stromerzeuger im Reserveradkorb ?

#20 

Beitrag von Schreinz »

Techniker hat geschrieben:...Die passende Schallschutzhaube wird aus einer Zarges A10 Kiste für 120€ und Bitummenmatten und Noppenschaummatten ...
Hast Du da keine Sorge, dass das luftgekühlte Gerät in der Kiste zu heiß wird?

Seite 5 Bedienungsanleitung:
– Der Generator darf auf keine Weise umschlossen werden.
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Re: Stromerzeuger im Reserveradkorb ?

#21 

Beitrag von Techniker »

Hallo,

nein, Sorge um Überhitzung habe ich nicht. Der Abluftstutzen förder nicht nur die Abgase nach draußen, sondern auch die warme Motorkühlluft. Dadurch dass die reinen Abgase ringsum von der Motorkühlluft mit andere Strömungsgeschwindigkeit umgeben werden, verringert sich der Lärm zusätzlich. Natürlich muss irgendwo vor dem Generator ein Lufteinlass sein, damit in der Kiste kein Vakuum entsteht. Die im Set für 799€ käufliche Haube hat keinen Lufteinlass, so dass praktisch nur da Luft in die Haube kann, wo sie am Boden nicht bündig aufliegt und durch den kleinen Spalt zwischen Abluftrrohr und Haube.
Ich bin ja ein alter Tester und werde das erstmal mit einem sehr kleinen Lufteilass testen. Wenns zu heiß wird, wird der Lufteinlass vergrößert.

Ich hatte von 2005 bis 2014 beruflich auch viel mit Stromgeneratoren zu tun, von 3kW bis 400kW.

Die handelsüblichen Stromgeneratoren können nicht liegend betrieben werden. Zum einen brauchts einen speziellen Vergaser ( schaut euch einfach mal den Unterschied eines normalen 2Takt oder 4Taktvergasers und eines sogenannten Kettensägen oder Flugzeugvergasers an), zum anderen ist bei den 4Taktern die Motorschmierung im liegenden Zustand nicht gesichert.

Ich empfehle 4Takter für den Campingbereich

Wenn nur 600W an 12V benötigt werden, dann wäre dieses Gerät vieleicht eine Lösung:

http://www.ebay.de/itm/181391202549?_tr ... EBIDX%3AIT

In Australien gibts einen Hersteller, welcher noch stärkere 12V Generatoren baut. Die sind aber uninteressant teuer.

Die kuriostetsten Generatoren mit welchen ich zu tun hatte waren ein 3kW Gerät welches laut Dienstvorschrift als tragbar gilt. Es war Atombombensicher (im Bezug auf den elektromagnetischen Impuls) und wog 250kG. Zum Transport wurde oben durch eine Ringöße ein Rohr gesteckt an welchem dann 4 Mann das Gerät durch Gelände Schleppten. Ein anderes Gerät auf einem Einachseranhänger mit Lkw-Bereifung hatte 45kW und einen luftgekühlten Motor. Das extra an dem Motor war ein zusätzicher 25 Liter Öltank, welcher das Motoröl während des Betriebes selbstständig nachfüllte. Wehe wenn das Gerät nicht gerade stand oder wenn beim Fahrbetrieb auf der Straße der Absperrhahn des Systems nicht geschlossen war.
Im Camopi, einem Grenzbeobachtungsstützpunkt zwischen französisch Guyana und Brasilien, reparierte ich einmal einen 35kW Generator (2Zylinder Hatz Diesel) welcher umgerechnet 3,5 millionen km auf den Tacho hatte. (bei dieser Motorleistung also Kleinwagen mit Durchschittsgeschwindigkeit von 50kmh im Dauerbetrieb bei 3000 Umdrehungen pro Minute) (kurze Pause alle 300 Betriebsstunden für den Ölwechsel).
Im Camp CEFE Nähe Regina in französisch Guyana steht ein Lombardini Generator welcher mit einem 75PS luftgekühlten Motor 15kW elektrische Energie macht. Der Läuft mittlerweile auch schon über 10 Jahre. An diesem Gerät suchte ich erstmal die Lichtmaschine ein paar Minuten lang. Diese bildete den Rotor des Turbinenlüfterrades welcher vom Motor angetrieben Kühlluft durch die Kühlrippen des Motors blies.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, wer ein Gerät bis 1,6kW nur sehr selten benötigt, kann sich ruhig einen Chinakracher kaufen. (Achtung, nicht an allen Invertern funktionieren tatsächlich alle angeschlossenen Geräte, so z.B. funktionieren Festool Stichsägen an einigen Chinainvertern nicht)

Wenn das Gerät doch öfters genutzt werden soll, dann sollte man zu einem Honda oder Yamaha greifen. Die auch sehr guten Geräte von Dormetic und Co spielen ja in einer anderen Preisklasse.

Bei kleinen Dieselaggregaten empfehle ich welche mit Motoren von Robin, Yanmar oder Hatz.

Gruß, Techniker
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Schreinz
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Re: Stromerzeuger im Reserveradkorb ?

#22 

Beitrag von Schreinz »

Techniker hat geschrieben:...einen Honda EU20i für 1109€...
Das dürfte von dem Verkäufer kommen, der Geräte aus Osteuropa liefert, d.h. neu und original verpackt aber keine Garantie durch Honda in Deutschland sondern nur maximal vom Verkäufer... mit Handy-Nr. statt Geschäft.

Wahrscheinlich gibt es auch keine richtige Rechnung dazu, die Umstände sind bekannt und nachlesbar.
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Re: Stromerzeuger im Reserveradkorb ?

#23 

Beitrag von Felix-110 »

Moin,

Wir hatten so einen bei einer Segelregatta mit um die Batterien zu laden. (Minitransat ohne Einbaumaschine)
Die Dinger sind Hölle laut, stinken usw. aber das ist dir bestimmt bewusst...

Bezugnehmend auf deine Frage bezüglich der Lage:
Man muss bei den 4- taktern ziemlich genau darauf achten wie die stehen.
Unser ging bei mehr als ca. 30 Grad Schräglage immer aus.
Wir hatten keine Zeit zu analysieren warum (z.B. ob die Tankansaugung nicht mehr richtig im Tank steckte) und haben den dann einfach immer so verkeilt, dass er einigermaßen gerade stand.
in den Anleitrungen dieser Geräte steht aber auch, dass man sie aufrecht betreiben muss, wegen der Schmierung.
Wir haben darauf geachtet, dass das Öl immer am Max. steht.
das Greät liegend zu betreiben ist aus meiner Sicht aus technischem gründen nicht möglich. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren....

Wenn ich nochmal über den großen teach segel, dann nur mit Brennstoffzelle (efoy)
Auf dem Bus habe ich Solar. Für mich reicht das, wenn ich ein bisschen auf meinen Verbrauch achte.

Gruß,

felix
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Re: Stromerzeuger im Reserveradkorb ?

#24 

Beitrag von sprinter-22 »

Hi, Ich habe zwei Notstomaggregate verbaut. 6000w auf 220V und 7500w auf 380v (220v). Beide funktonieren seit jahren täglich in jeder Lage des Fahrzeuges einwandfrei.
Wichtig ist ein Gerät mit Ölmangelabschaltung zu nehmen.
Verbaut sind sie direkt hinter den Flügeltüren.
Bedenke die Zugängigkeit zum starten und wenn das Seil mal gewechselt werden muss. E-start Geräte sind schon wieder grösser und schwerer.
Gruss.
cappulino
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Re: Stromerzeuger im Reserveradkorb ?

#25 

Beitrag von cappulino »

rinaldotalamonti hat geschrieben:Moin Sprinterfreunde,
weiss jemand ob es unter den Stromerzeugern der 300 bis 500 Euro-Klasse Geräte gibt, die auch liegend noch funktionieren, so dass man das Gerät unten am Chassis im Bereich des Reserveradkorbes (T1N) unterbringen könnte? Nur so ne fixe Idee...
Hi!
Die Tage habe ich solche Stromerzeuger ein paar Meter hinter einem Wohnwagen stehen sehen, musste schmunzeln und mich an diesen Thread erinnern.

Lösungsansatz 1: genauso wie die Reserveradträger für die Hecktüren gebaut werden auf der anderen Seite eine notfalls wassergeschützte aber belüftete Transportkiste für den Moppel vorsehen. Entspricht aber nicht oben genannter Idee

Ansatz 2 ist schwieriger aber vielleicht trotzdem machbar. Passt der Moppel in eine Felge, gegebenenfalls eine in 17 oder 18" eines Notrades mit passendem Reifen ansonsten ohne das Rad unterm Fahrzeug: Moppel in einen 2teiligen Gitterkäfig einfassen, der bei Bedarf nach unten geklappt wird so dass der Moppel relativ senkrecht hängt. Vor der Fahrt wieder hochklappen und sichern.

Das sollte besonders bei den höhergelegten Fahrzeugen machbar sein :) Anschluss dann gleich unter der AHK wäre nicht verkehrt. Bei der Variante mit Felge würde diese die Aufhängung bilden und der Innenkäfig würde da unten klappbar sein. Hab grad andere Baustellen, ansonsten würde ich mir das mal rechnen, ob das passt mit den Felgen. Die Variante ohne sollte aber auf den ersten Blick funktionieren.

Wünsche weitere gute Ideen!
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rinaldotalamonti
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Re: Stromerzeuger im Reserveradkorb ?

#26 

Beitrag von rinaldotalamonti »

 Themenstarter

Hey! das mit dem runterklappen finde ich ne gute Idee! dafür bräuchte man die Felge aber doch nicht. Andererseits kann man dann auch gleich wieder den Res-Reifen unten in den Korb packen und den Moppel in die gedämmte Kiste hinten an die Tür wie Du schon sagtest. Wobei das schöne Offroad-Rad mit gepulverter Felge vllt. dem Fahrzeug besser an der Tür steht als unter dem Auto :) Was wiederum für den Moppel unter dem Auto spräche :) So ganz verworfen habe ich die Idee auch noch nicht - vielleicht ein Projekt für den nächsten Winter.
cappulino
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Re: Stromerzeuger im Reserveradkorb ?

#27 

Beitrag von cappulino »

Eher für die nächste Nachschicht in der Schweißkabine, wenn draußen mal wieder keine Sonne scheint :wink:
Wenn man ein Rad mitnimmt, braucht man es nicht, wenn man zwei Räder mitnimmt weiß man, das erstgeschriebenes auch falsch sein kann :wink: aber lieber mal geprüft ob er reinpasst als unnötig Platz zu verschwenden den man anderweitig gebrauchen kann...
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