Solaranlage auf Dach

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destagge
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Re: Solaranlage auf Dach

#31 

Beitrag von destagge »

Servus Marcel,
wenn du jeden Tag fährst, somit jeden Tag den Akku lädst, ist es meines Erachtens sinnvoller in Akku-Kapazität und ggf. Ladetechnik zu investieren. Im Sommer würde das meiner Erfahrung nach reichen/ funktionieren, aber grad im Winter bei möglicherweise schlechtem Wetter werden Dir 140Wp und 100Ah Pb-Akku mit Standheizung (welche?) und Kompressorkühlbox nicht viel weiter helfen.

Ansonsten würde ich statt dem Solarcomputer einen Batteriemonitor nehmen, bspw den Votronic 200s und bei den Kabeln würde ich nichts kaufen was sowas wie "hochwertige Profiausführung für den Womo-Bereich" im Namen trägt, sondern bspw. normalpreisiges Kfz-Kabel (flexible Litzen) und für die Zelle Solarkabel wegen der UV-Beständigkeit :-)

Den MPP 165 hab ich auch und bin damit zufrieden, vorallem weil der den Starter-Akku erhält wenn die Bude länger steht.

Grüße
Michael
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Darth Fader
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Re: Solaranlage auf Dach

#32 

Beitrag von Darth Fader »

Grob überschlagen passt das von den Leistungen für deine Anwendung.

Ich finde es aber ähnlich wie destagge - sagen wir mal vorsichtig: hoffnungslos überteuert!
Vernünftige 150W Platten gibt es schon um € 150,- herum und das Kupfer in den Kabeln wird ausserhalb des WoMo-Bereiches auch nicht anders sein; Hauptsache der Querschnitt stimmt!
Der Laderegler ist super, beim "Solarcomputer" musst du selbst entscheiden, ob dir die Informationen so viel Geld wert sind...

Die Winterproblematik sehe ich allerdings auch ähnlich kritisch - zumal ja dann auch vergleichsweise viel Leistung der LiMa "im Fahrzeug" verbraucht wird (Licht, Zusatzheitzung etc) und damit nicht zur zusätlichen Ladung des Bordakkus zur Verfügung steht.
Was Verbraucher (welche Standheizung?) und Ladetechnik (warum als Handwerker nicht zusätzlich Landstrom?) stellt sich auch die Frage, in welchem Zustand deine vorhandenen Batterien sind.
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Re: Solaranlage auf Dach

#33 

Beitrag von Almaric »

Danke soweit für eure Antworten!
Standheizung ist eine Webasto 3900, die allerdings nur nachts läuft, im schlimmsten Falle vielleicht mal 12Std. pro Tag sollte ich mal wenig zu tun haben und "lange" bei Kälte stehen. Der Kühlschrank wär nur für den Sommer, bzw. die wärmere Jahreshälfte, eigentlich hab ich da sowieso keinen großen Platz mehr für. Im Winter bzw. an kühlen Tagen kann man zum Kühlen super den Hohlraum im halb zugebauten Tritt der Schiebetür nutzen - z.b. bei 0°C draussen, hat es dort unten selbst bei 22°C Innentemperatur immernoch seine 3-5°C. Ich hatte schon angefrorenen Joghurt :mrgreen:

Landstrom fällt raus, ich wohne/arbeite 5 Tage die Woche im Auto, nachts gehts halt auf Park-/Rastplätze an der Autobahn. Bislang hatte ich übrigens noch nie Probleme mit dem Strom - gut, die Batterien werden ja auch nicht besser nach nun 3,5 Jahren. An der Starterbatterie hängt nichts Zusätzliches dran, sämtliche anderen Verbraucher (Standheizung, Innenbeleuchtung und meine Buchsen zum Laden der Gerätschaften) laufen über die 2. Batterie. Dicke Stromfresser wie beheizbare Scheibe, Sitzheizung, Zuheizer und sowas habe und brauche ich nicht - dank Standheizung ist die Bude eh immer warm und eisfrei wenn ich fahren will. Wie gesagt, bislang waren die vorhandenen Batterien immer völlig ausreichend, mir gehts wirklich nur um etwas mehr Strom für etwas längeren Betrieb von meiner PC-Geschichte - mehr benötige ich nicht. Nunja, der Kühlschrank für den Sommer wäre nett, ist aber auch kein Muss, deswegen mache ich jetzt keinen riesen Aufriss. Wobei so eine Zelle aufm Dach im Sommer ja auch mehr Strom produziert.
Den MPP 165 hab ich auch und bin damit zufrieden, vorallem weil der den Starter-Akku erhält wenn die Bude länger steht.
Den Starterakku würde ich wahrscheinlich nicht mal anklemmen. Wenn das Auto mal 2x im Jahr "lange" ungenutzt steht dann sind das 3-4 Tage, ansonsten wird die Kiste eigentlich immer bewegt - hab ja nur den Sprinter :wink:

Wegen den Preisen war das nur mal ein Beispiel über das ich gestolpert bin. Mir gings auch eher um die Komponenten muss ich gestehen. Das die Sets eher teuer sind stand hier schon irgendwo weiter vorne im Beitrag. Kabel hab ich eh selbst - bin ja Elektriker, auch wenn ich mittlerweile nur noch Kabelfernsehen zusammenflicke, die Firma für die ich mitunter arbeite hat im Lager von 0,75 bis 16mm² flexibel glaub ich alles Mögliche rumfliegen - das Standardkabel in 10mm² für Unterverteilungen würde ich nutzen, nicht diese 4mm² Bindfäden aus dem Set. Das Kabel für draussen ans Panel sollte wohl UV fest sein vom Mantel her wie schon geschrieben wurde...an den paar Metern würde es aber nicht scheitern.

Wie verhält es sich eigentlich mit den Batteriegrößen von Starter- und Zusatzbatterie? Ich habe mal gelesen, dass die von der Kapazität möglichst gleich sein sollten, was ja aktuell mit 95 zu 100Ah auch gegeben ist. Wär das schlimm wenn man die Zusatzbatterie bei Zeiten z.b. gegen eine 120er tauscht - wenn es die Größe gibt und die vorne in den Halter passt? Selbst ohne Laderegler sollte das doch mit dem normalen Trennrelais eigentlich auch noch funktionieren? Ansonsten klingt das mit so einem Panel ja schonmal nicht sooo schlecht.

Kleine Frage am Rande: Wenn ich im Sommer viel fahre und die Batterie dadurch lade und zusätzlich die Zelle auf dem Dach ordentlich Strom produziert, wo geht die evtl. zu viel vorhandene Leistung hin? Weil zu viel laden ist ja auch nicht gut und diese Votronic Komponenten verhindern ja angeblich eine "Überladung". Oder muss ich dann den ganzen Tag ne olle alte Glühlampe anstöpseln die Leistung verbrät? :lol:

Gruß,
Marcel
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Darth Fader
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Re: Solaranlage auf Dach

#34 

Beitrag von Darth Fader »

Die Webasto verbraucht ja "recht wenig" Strom, allemal weniger, als der Kühli...
Ich hatte bisher ne olle 100W Platte, eine 65Ah AGM und einen Billigstregler als "mobile" Installation im Vito - das hat für den 30l Webasto im Hochsommer immer nur knapp einen Tag gehalten. Das größte Problem war die zu kleine Bakterie - aber die liess sich wenigstens schnell unter den Arm klemmen, wenn die Wohneinrichtung "auf Lager" gestellt wurde. Der Spass hat mich ~€180,- gekostet, incl. Batterie.

Bei 120h/Woche im Auto würde ich nicht am Solarpaket sparen. Erfahrungsgemäß kommt dann immer noch irgendwas dazu. Auf jeden Fall die Batterie-Kapazität erhöhen, wobei lt. meiner Aufbaurichtlinie ist über 100Ah keine Verbindung mit dem Bordnetz ratsam...
Kleine Frage am Rande: Wenn ich im Sommer viel fahre und die Batterie dadurch lade und zusätzlich die Zelle auf dem Dach ordentlich Strom produziert, wo geht die evtl. zu viel vorhandene Leistung hin? Weil zu viel laden ist ja auch nicht gut und diese Votronic Komponenten verhindern ja angeblich eine "Überladung". Oder muss ich dann den ganzen Tag ne olle alte Glühlampe anstöpseln die Leistung verbrät? :lol:
Die Leistung geht erst garnicht ins Netz. Die Zelle selbst erzeugt ja erstmal nur die Spannung, zur "Leistung" wird es erst, wenn da ein Verbraucher dranhängt.
Zuletzt geändert von Darth Fader am 14 Mai 2017 21:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Solaranlage auf Dach

#35 

Beitrag von Almaric »

Darth Fader hat geschrieben: Auf jeden Fall die Batterie-Kapazität erhöhen, wobeilt. meiner Aufbaurichtlinie ist über 100Ah keine Verbindung mit dem Bordnetz ratsam...
Ok, dann wird es wohl bei Zeiten eher eine neue und gleich große Batterie werden.

Danke euch erstmal soweit. Ich werd mal schauen was mich dann die nächsten Monate so erwartet in punkto Stromverbrauch - Kühlschrank gibts erstmal nicht. Vielleicht ist bis dahin ja auch schon durch, dass demnächst nur noch Euro 6 Autos in die City fahren dürfen, dann kann ich meinen Dicken eh platt machen und notgedrungen auf ne neue Kiste umsteigen...wobei...ich will eigentlich gar nicht :cry: Wenn ich nur bedenke wie viel an Aus- und Umbauarbeit in der Kiste steckt, hab ich jetzt schon keine Lust wieder von vorne anzufangen. Aber das kennt ihr ja gut genug und mein Werkstattausbau ist da eher noch Quick&Dirty mal eben nen Stapel OSB durch die Stichsäge geschmissen :mrgreen: Nunja, wird man sehen, jedenfalls wäre das mit der Solargeschichte eine nette Option die gar nicht mal so teuer wird.

Gruß,
Marcel
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Re: Solaranlage auf Dach

#36 

Beitrag von mandør »

Moinsen,
da ich ja nach wie vor der größte Depp bin, wenn es um Elektrik geht, frage ich einfach mal hier in die Runde:
Ich habe einen Ective SSI20 Wechselrichter mit diesen Leistungsdaten:
Lade-Wirkungsgrad: >97%
Solareingangsspannung: 15-70V
Max. Eingangsströme: 20A
Max. Eingangsleistung: 550W

Kann ich dazu dieses Solarpanel verwenden, oder gibts da Trouble mit den Spannungen?:
-Nennleistung P: 325 Wp (Watt peak)
-Modulwirkungsgrad STC: 19,4%
-Kurzschlusstrom: 10,22 A
-Leerlaufspannung: 40,94 V
-Spannung bei Max. Leistung: 33,13 V
-Strom bei Maximalleistung: 9,89 A
-Max. Systemspannung VDC: 1000 V
-Rückwärtsbestromung: 20,0 A
-Temperaturkoeffizient I: 0,05% K
-Temperaturkoeffizient V: -0,31% K
-Leistungskoeffizient P: -0,40% K
- Zellwerkstoff: Monokristalline

Dankeschöön ;-)
Crafter 35 Bitd Aut 4Mo Sperre L3H2. 2020. Geseikelt.
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