Gelöschter User hat geschrieben: ↑01 Jul 2020 15:17Hast du irgendwo mal z.B einen Schaltschrank gesehen in dem eine Montageplatte aus Holz verwendet wurde?
Ich habe den Aufbau vom TE auch nicht als Schaltschrank mit darin offenen erreichbaren Anschlüssen betrachten, sondern als Zusammenstellung mehrerer miteinander verbundener Geräte. Alle Anschlüsse führen in die Geräte hinein und sind abgedeckt. Die Verbindungsleitungen dürfen, da sie alle gegen Überlast abgesichert sind (Forderung nach DIN VDE 0100-721), über Holzwerkstoffe geführt werden. Auch die strikte Trennung von 12V und 230V Kreisen liegt vor.
Deine Forderung nach einem umschließenden und selbstverlöschenden Verteilergehäuse wird im Fall des FI-Schalters erfüllt. Dass die zu- und abgehende Leitung H05RN-F über Holz geführt wird, halte ich nicht für bedenklich. Die maximal erzielbare Leistung durch den Wechselrichter kann die zuführende Leitung nicht überlasten. Eine eventuelle externe Einspeisung ist am Einspeisepunkt gegen Fehler- und Überlaststrom abzusichern.
Aber ich muss dir dennoch Recht geben, in der
Installationsanweisung zum Wechselrichter steht:
victron energy MultiPlus Compact hat geschrieben:Gewährleisten Sie immer genügend Lüftungsfreiraum um das Gerät herum, und blockieren Sie nicht die Lüftungsöffnungen. Installieren Sie das Gerät in einer hitzebeständigen Umgebung. Stellen Sie deshalb sicher, dass sich weder Chemikalien, brennbare Kunststoffe, Vorhänge oder andere Textilien in unmittelbarer Nähe zum Einbauort befinden.
[...]
Aus Sicherheitsgründen sollte das Gerät in feuerhemmenden Räumen eingebaut werden, insbesondere dann, wenn es starke Verbraucher versorgen soll. So sollten Chemikalien, Kunststoffe, Vorhänge und andere Textilien nicht in unmittelbarer Nähe vorhanden sein.
Wenn man jetzt ganz kleinlich ist, müsste man den Wechselrichter in einen eigenen, abgeschlossenen Brandabschnitt stecken.
Dürften Elektroleitungen nicht über Holzwerkstoffe geführt werden, müssten sämtliche Wohnwagen außer Betrieb genommen werden. Denn alle Verbindungen innerhalb des Fahrzeugs verlaufen über Holz. Es ist anders nicht möglich. Und ab wann mutiert die Zusammenschaltung mehrerer eigenständiger Geräte zu einem Schaltschrank? Hier eine schon fast als hochwertig zu betitelnde Werksausführung:
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Mit guten Nerven kann man auch mal das
Gruselkabinett besuchen. Da findet man auch werksseitige Installationen neueren Datums:
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