Fragen zum Elektroplan

Alle Themen rund ums Reisemobil und um deren Ausbau
Antworten
Benutzeravatar
Jan1
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 299
Registriert: 15 Apr 2014 22:48
Wohnort: Wien

Re: Fragen zum Elektroplan

#61 

Beitrag von Jan1 »

Pertinax-Platten wurden oft für Installationen verwendet.

Conrad Electronic hat eine große Auswahl an Verbindungselementen.
Angenehmen Tag, J @ N ‹(•¿•)›
316CDI 4x4 - 313CDI / T1N 903
Kompass
Fühlt sich wie zu Hause
Fühlt sich wie zu Hause
Beiträge: 389
Registriert: 18 Jun 2020 19:53
Wohnort: am schönen Bodensee

Re: Fragen zum Elektroplan

#62 

Beitrag von Kompass »

Ah Pertinax sagt mir was, werdennim 3D Druck Bereich auch gerne als Dauerdruckplatten verwendet.

Danke für den Tipp :!:
Umbau eines Crafter 2.5 L2H2 BJ 2011...dauert noch etwas an :o
Kompass
Fühlt sich wie zu Hause
Fühlt sich wie zu Hause
Beiträge: 389
Registriert: 18 Jun 2020 19:53
Wohnort: am schönen Bodensee

Re: Fragen zum Elektroplan

#63 

Beitrag von Kompass »

Ich hab mich heute übrigens für folgende Kabelkanäle entschieden

https://www.flexa.de/Produkte/DE_index_ ... ccf8a76eec


Desweiteren hab ich nochmal eine Frage zum Auslegen des Kabelquerschnitts.

Wenn ich Verbraucher wie hier im Beispiel mit 0,9W in Reihe (gemeint ist natürlich parallel!)schalte addieren sich die Ströme, richtig?
Sprich ich hätte bei 4 Lampen a 0,9W in Reihe einen Strom von 0,3A und mit einer Verlustspannung von 1% (sind bei LEDs meiner Recherche nach eher 10%)würde laut der Formel ein Querschnitt von 0.4375 mm2 errechnet.
Hier würde ein Kabelquerschnitt von 0.75mm2 ja massig ausreichen oder?

Die Sicherung würde sich demnach auch nach den 0.4A richten und entsprechend eine 0.5A Sicherung sinn machen??

:?
Zuletzt geändert von Kompass am 07 Jul 2020 21:06, insgesamt 1-mal geändert.
Umbau eines Crafter 2.5 L2H2 BJ 2011...dauert noch etwas an :o
Benutzeravatar
Steffen G.
Wird so langsam nervig
Wird so langsam nervig
Beiträge: 731
Registriert: 03 Jun 2018 11:20
Kontaktdaten:

Fahrerkarte

Re: Fragen zum Elektroplan

#64 

Beitrag von Steffen G. »

Bei Reihenschaltung addieren sich die Spannungen, der Strom der durch die in Reihe geschalteten Verbraucher fleißt ist der gleiche.
Bei Parallelschaltung addieren sich die Ströme und die Spannung die an den Verbrauchern anliegt ist die gleiche.

Der Strom der bei deinem Beispiel fließt ist nicht bekannt, da die Spannung nur mit 12V angenommen werden kann, und außerdem die Lampen keine Ohmschen Verbraucher sind, sondern (wahrschinlich) Konstantstromquellen.

Da du die Lampen, wie schon weiter oben gesagt wurde parallel schalten musst, ergibt sich ein Strom von 4 x 0,9W / 12V also 4 x 0,075A also 0,3A.
Spannungsverluste kannst du bei diesen Strömen komplett vergessen. Außerdem sorgt die Lampe schon für die Kompensation von Leitungsverlusten, solange ausreichend Reserve da ist, was bei 12V gegeben ist.

Die Sicherung ist immer entsprechend des verwendeten Kabelquerschnitt auszuwählen, denn sie soll das Abbrennen des Kabels verhindern, und nicht die Verbraucher schützen! Verbraucher die einen Schutz benötigen haben hierzu ggf. eine eigene Sicherung (meist im Gerät verbaut).
Sprinter T1N W903, 312D mit Automatik Bj.98 (ehemaliger Krankenwagen)
Mein LUPUS auf Wohnmobile Selbstausbau
Benutzeravatar
Vanagaudi
Wohnt hier
Wohnt hier
Beiträge: 6941
Registriert: 18 Mai 2013 15:34
Wohnort: Schlootkuhlen

Galerie
Fahrerkarte

Re: Fragen zum Elektroplan

#65 

Beitrag von Vanagaudi »

Steffen G. hat geschrieben: 07 Jul 2020 18:25Die Sicherung ist immer entsprechend des verwendeten Kabelquerschnitt auszuwählen, denn sie soll das Abbrennen des Kabels verhindern, und nicht die Verbraucher schützen! Verbraucher die einen Schutz benötigen haben hierzu ggf. eine eigene Sicherung (meist im Gerät verbaut).
Nach der Produktabbildung haben die Leuchten keine Sicherung. Außerdem sind sie anscheinend noch oben offen. Ich würde da maximal eine 0,5A Feinsicherung in die Zuleitung einsetzen.
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
Benutzeravatar
Steffen G.
Wird so langsam nervig
Wird so langsam nervig
Beiträge: 731
Registriert: 03 Jun 2018 11:20
Kontaktdaten:

Fahrerkarte

Re: Fragen zum Elektroplan

#66 

Beitrag von Steffen G. »

Vanagaudi hat geschrieben: 07 Jul 2020 19:04
Steffen G. hat geschrieben: 07 Jul 2020 18:25Die Sicherung ist immer entsprechend des verwendeten Kabelquerschnitt auszuwählen, denn sie soll das Abbrennen des Kabels verhindern, und nicht die Verbraucher schützen! Verbraucher die einen Schutz benötigen haben hierzu ggf. eine eigene Sicherung (meist im Gerät verbaut).
Nach der Produktabbildung haben die Leuchten keine Sicherung. Außerdem sind sie anscheinend noch oben offen. Ich würde da maximal eine 0,5A Feinsicherung in die Zuleitung einsetzen.
Meine Aussage, das eine Sicherung zum Schutz der Verbraucher sich im Gerät befindet galt eher als allgemeine Aussage und nicht für den speziellen Fall. Bei manchen Produkten lohnt es sich einfach nicht eine Sicherung im Produkt zu verbauen.
Ob ein 0,5A Feinsicherung ausreicht kann man nicht pauschal beantworten, weil das Strom-Verhalten des Verbrauchers nicht bekannt ist. So können z.B. Anlaufströme kurzzeitig höher sein als der Dauerstrom, weshalb häufig träge Sicherungen eingesetzt werden, die das abkönnen. Von daher die Aussage, das sich die Absicherung immer nach dem Kabelquerschnitt richtet, und nicht nach dem Verbraucher. Indirekt zwar schon, da der Verbraucher den Kabelquerschnitt bestimmt, und damit auch die Absicherung.
Sprinter T1N W903, 312D mit Automatik Bj.98 (ehemaliger Krankenwagen)
Mein LUPUS auf Wohnmobile Selbstausbau
Kompass
Fühlt sich wie zu Hause
Fühlt sich wie zu Hause
Beiträge: 389
Registriert: 18 Jun 2020 19:53
Wohnort: am schönen Bodensee

Re: Fragen zum Elektroplan

#67 

Beitrag von Kompass »

Ich Schussel! Ich meinte natürlich parallel!
Dann hab ich das mit den Strömen zumindest richtig verstanden und nur einen Wortdreher im Satz gehabt :oops:

Die LEDs aus dem Beispiel sind übrigens heute angekommen und komplett geschlossen. Entgegen der Abbildungen auf der Verkaufsseite.

Ich denke ich werde die Querschnitte dafür 0,75mm wählen und die Sicherung mit 0,5A versuchen. Wenn mir die auslöst werde ich diese einfach gegen eine Andere austauschen.
Umbau eines Crafter 2.5 L2H2 BJ 2011...dauert noch etwas an :o
Benutzeravatar
Darth Fader
Wohnt hier
Wohnt hier
Beiträge: 1513
Registriert: 14 Okt 2016 11:55
Wohnort: Marcipan-City

Fahrerkarte

Re: Fragen zum Elektroplan

#68 

Beitrag von Darth Fader »

Welche Vorteile erhoffst du dir von so einer unterdimensionierten Sicherung?!?
Wenn es die LEDs zerrupft (Halbleiter sind definitiv um Potenzen schneller zerschossen, als Sicherungen), hilft die Absicherung nix. Wenn die Leitung irgendwo kurzgeschlossen wird, fliegt auch eine größere Sicherung.
Ich würde da aus Wirtschaftlichkeitsgründen auf eine bereits in der Installation vorhandene Sicherunggröße setzen, um nicht unnötig viele, unterschiedliche Bauteile zu generieren.
Ähnliches bei der Verkabelung. Lieber eine Rolle EINES Kabelquerschnitts/-Typs kaufen und verbauen, als überall kleine Mengen.
Mein Rollheim:
W906, 316 Bj.2012 Mixto Wohntransporter 192tkm



"Der Sprinter von Mercedes ist und bleibt m.E. der Einäugige unter den Blinden"
Benutzeravatar
Vanagaudi
Wohnt hier
Wohnt hier
Beiträge: 6941
Registriert: 18 Mai 2013 15:34
Wohnort: Schlootkuhlen

Galerie
Fahrerkarte

Re: Fragen zum Elektroplan

#69 

Beitrag von Vanagaudi »

Darth Fader hat geschrieben: 08 Jul 2020 00:24Welche Vorteile erhoffst du dir von so einer unterdimensionierten Sicherung?!?
Wenn es die LEDs zerrupft (Halbleiter sind definitiv um Potenzen schneller zerschossen, als Sicherungen),
Das Vorschaltgerät besteht aus einer Induktivität, die von einer elektronischen Steuerung immer wieder kurz aufgeladen wird und so den durchschnittlichen Betriebsstrom für die LED regelt. Das Schaltelement sitzt in Reihe, die Induktivität und LED dahinter parallel.

Ist die Steuerung defekt, und das Schaltelement steuert auf Durchgang, dann bekommen sowohl die LED und die Induktivität die volle Spannung ab. Die LED wird heiß und wird in kürzester Zeit zerplatzen. Die Induktivität hält länger durch. Jetzt liegt es am Aufbau der Leuchte, ob sie die Überhitzung der Induktivität aushält oder sich entzünden könnte.
Zuletzt geändert von Vanagaudi am 08 Jul 2020 11:02, insgesamt 1-mal geändert.
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
Kompass
Fühlt sich wie zu Hause
Fühlt sich wie zu Hause
Beiträge: 389
Registriert: 18 Jun 2020 19:53
Wohnort: am schönen Bodensee

Re: Fragen zum Elektroplan

#70 

Beitrag von Kompass »

Okay das mit den einheitlichen Kanelquerschnitten macht natürlich Sinn!

Ich hatte mir von der Sicherung erhofft die Bauteile zu schützen, da ich Vanagaudi eben so verstanden hatte.
Umbau eines Crafter 2.5 L2H2 BJ 2011...dauert noch etwas an :o
Benutzeravatar
Vanagaudi
Wohnt hier
Wohnt hier
Beiträge: 6941
Registriert: 18 Mai 2013 15:34
Wohnort: Schlootkuhlen

Galerie
Fahrerkarte

Re: Fragen zum Elektroplan

#71 

Beitrag von Vanagaudi »

Kompass hat geschrieben: 08 Jul 2020 07:07 Ich hatte mir von der Sicherung erhofft die Bauteile zu schützen, da ich Vanagaudi eben so verstanden hatte.
Nein, das sicher nicht. Die Sicherungen helfen lediglich Brände zu verhüten, die durch übermäßigen Strom und dadurch heiß werdende Bauteile verursacht werden.
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
Kompass
Fühlt sich wie zu Hause
Fühlt sich wie zu Hause
Beiträge: 389
Registriert: 18 Jun 2020 19:53
Wohnort: am schönen Bodensee

Re: Fragen zum Elektroplan

#72 

Beitrag von Kompass »

Das hab ich wohl falsch verstanden!

Ih bin gerade dabei Flachstecker zu bestellen für die LED/Lüfter usw. also alles was wenig Strom braucht.
Geplant sind diese hier
https://www.conrad.de/de/p/quadrios-190 ... 76572.html

Laut dem Hersteller sind die von 1.5mm2 bis 2.5mm2 freigegeben. Da kam mir der Gedanke ob die dann auch entsprechend den selben Strom wie die Kabel vertragen ??(Sicherungen bei 2.5mm2 wäre ja laut dem Link ein paar Seiten zuvor 20A)

Dabei bin ich auch auf folgenden Link gestoßen
https://www.t4forum.de/forum/index.php? ... chstecker/

Da schaudert es einen ja grad.
Und leider sehe ich keine Angabe zum maximalen Strom bei den meisten Flachsteckern.
Ich sag mal so, bei den LEDs und den Lüftern etc. habe ich da eher weniger bedenken aber sicher ist sicher!

Gruß Christoph ... vielen Dank übrigens, dass ihr mir hier unter die Arme greift
Umbau eines Crafter 2.5 L2H2 BJ 2011...dauert noch etwas an :o
Benutzeravatar
Vanagaudi
Wohnt hier
Wohnt hier
Beiträge: 6941
Registriert: 18 Mai 2013 15:34
Wohnort: Schlootkuhlen

Galerie
Fahrerkarte

Re: Fragen zum Elektroplan

#73 

Beitrag von Vanagaudi »

Versuche mal Informationen zu den Kontaktwiderständen zu finden. Die werden üblicherweise anstatt der maximal zulässigen Stromstärke angegeben. Aus dem Kontaktwiderstand kannst du die Leistung ableiten, die der Kontakt in Form von Wärme aufnehmen muss. Die leitet er auch an die Kupferader weiter.

Das Problem ist aber, dass die Kontakte oxidieren und der Kontaktwiderstand steigt, und damit auch die Leistungsaufnahme. Dann kommt es zu Verschmorungen. Das kann dir aber ebenso gut mit der Kupferader passieren. Wenn die schwarz anläuft, steigt der Übergangswiderstand von der Kupferader auf den Kabelschuh.
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
blaudimensional
Ist öfters hier
Ist öfters hier
Beiträge: 46
Registriert: 24 Nov 2018 20:24

Update

#74 

Beitrag von blaudimensional »

 Themenstarter

Ich habe noch mal eine Frage zum ursprünglichen Thema, speziell zum Ladebooster. Ich habe am Wochenende soweit alles eingebaut und verkabelt. Zur Mittagspause sah es noch etwas wild aus:

Mittagspause
Mittagspause

Aber mittlerweile ist das besser, Bild reiche ich ggf. nach. Soweit funktioniert auch alles - die Stromkreise, die schon fertig sind, laufen; der BMV zeigt mir die Daten auf dem Handy an und während der Fahrt wird die Batterie geladen. Über den einen Trennschalter kann ich ja den Minus-Pol der Batterie abklemmen und das System ausschalten, soweit so gut. Wenn ich nun so losfahre (Schalter aus), geht ja trotzdem wieder Spannung aufs System, und die kommt vom Booster. Ist das problematisch? Alternativ würde ich den gerne manuell abschalten - LiFePO4-Akkus sollten ja auch nicht immer auf 100% gehalten werden, wenn es nicht benötigt wird. Wie stell ich das nun an? Der Votronic läuft ohne D+, sondern mit Spannungserkennung - reicht es, einen Schalter in diese Leitung zu setzen? Oder brauche ich einen weiteren in der Hauptleitung? Und wenn ich das über einen kleinen Schalter im Armaturenbrett machen will, bräuchte ich vermutlich ein Relais oder?
316 L3H2 BJ 2015, Ausbau zieht sich ...
Benutzeravatar
Vanagaudi
Wohnt hier
Wohnt hier
Beiträge: 6941
Registriert: 18 Mai 2013 15:34
Wohnort: Schlootkuhlen

Galerie
Fahrerkarte

Re: Update

#75 

Beitrag von Vanagaudi »

blaudimensional hat geschrieben: 29 Jul 2020 14:38Wenn ich nun so losfahre (Schalter aus), geht ja trotzdem wieder Spannung aufs System, und die kommt vom Booster. Ist das problematisch?
Ja, der Booster sollte mit einer passenden Batterie belastet sein wenn er eingeschaltet ist.
blaudimensional hat geschrieben: 29 Jul 2020 14:38Alternativ würde ich den gerne manuell abschalten - LiFePO4-Akkus sollten ja auch nicht immer auf 100% gehalten werden, wenn es nicht benötigt wird. Wie stell ich das nun an? Der Votronic läuft ohne D+, sondern mit Spannungserkennung - reicht es, einen Schalter in diese Leitung zu setzen?
Wenn der Booster bzw. der D+ Simulator eine separate Sensorleitung hat, auf der er die Eingangsspannung prüft, kannst du diese mit einem kleinen Umschalter auf die Eingangspannung zum Einschalten, oder gegen Masse zum Ausschalten legen.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Vanagaudi für den Beitrag:
blaudimensional (29 Jul 2020 17:06)
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
Antworten