Fragen zu Österreich: "über Nacht parken" + Hüttenanfahrten

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jenser666
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Fragen zu Österreich: "über Nacht parken" + Hüttenanfahrten

#1 

Beitrag von jenser666 »

 Themenstarter

Hallo allerseits, kurze Frage in der Hoffnung, dass jemand da qualifizierte Infos hat.

Wie ist es generell in Österreich, wenn man mit seinem "Transporter" über Nacht mal irgendwo zum Schlafen anhält? Hatte schonmal jemand irgendwelche Probleme?
Wenn man eine hoch gelegene Berghütte mit dem Auto erreichen möchte (Schotterstraßen...), bekommt/benötigt man davon den Betreibern dafür Durchfahrtsgenehmigungen, oder ist das generell erlaubt und unproblematisch?

Danke im Voraus

Jens
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WoMo-LZ
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Re: Fragen zu Österreich: "über Nacht parken" + Hüttenanfahr

#2 

Beitrag von WoMo-LZ »

Hallo,
ich hab qualifizierte "Erfahrungsinfos" (ohne genaue Kenntnis der diesbezüglichen Gesetzeslage)
Übernachtung auf geeignetem Parkplatz im Transporter hat noch nie zu Problemen geführt.
Es darf halt nicht nach Camping aussehen, was bei Wohnmobilen fast zwangsläufig der Fall ist; das Kennzeichen verrät es. Eine Übernachtung auf Passhöhen, besonders wenn da nix los ist, ist einmalig und gut für Allergiker.
Bei Durchfahrten auf Nebenwegen halt ich mich an die Vorgaben.
Was nicht verboten ist, ist erlaubt und bei einschlägigen Sperrschildern laß ich die Durchfahrt sein. Im übrigen immer auf Durchfahrtshöhen achten und Wendemöglichkeit im Auge behalten.
Hab schon 2 x einen 7 m langen Karmann "auf der Stelle" gedreht, weil sonst nix mehr ging.
Hat keinen Spaß gemacht und der Aufstieg im 1. Gang war fürn A.... :x
Gruß
Lz
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Re: Fragen zu Österreich: "über Nacht parken" + Hüttenanfahr

#3 

Beitrag von Sprinter987 »

Jens,

m.W. ist das Übernachten außerhalb von Campingplätzen nur in den Bundesländern Tirol und Wien grundsätzlich verboten, in den anderen BL darfst Du zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit im Fahrzeug schlafen.

In der Praxis wurden wir in vielen Jahren nur einmal in Kärnten von einem sehr freundlichen (keine Ironie!) Polizisten verscheucht, Anlass war die Anzeige durch den Betreiber eines ca. 5km entfernten Campingplatzes.
Ansonsten übernachten wir (z.T. auch mehrere Tage) mit dem Wohnmobil, also auffälliger als ein Kastenwagen, ohne Schwierigkeiten, wo es uns gefällt. Im Zweifel frägt man einfach mal nach, z.B. an Seilbahnstationen und spendet mal ein paar Euro in die Kaffeekasse.

Zur Anfahrt bei Hütten: Solange nichts Gegenteiliges beschildert ist, darfst Du die Straßen natürlich nutzen.
Viele Grüße
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jenser666
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Re: Fragen zu Österreich: "über Nacht parken" + Hüttenanfahr

#4 

Beitrag von jenser666 »

 Themenstarter

Erst mal Danke für eure Infos,

bisher haben wir auch keinerlei schlechten Erfahrungen gemacht, auch nicht in Tirol (wobei es da vielleicht auch immer auf die Region ankommt). Wir waren jeweils in den Tälern zwischen Innsbruck und Landeck unterwegs, da gibt's einige nette "Parkplätze".

Wollte einfach nur nochmal auf Nummer Sicher gehen und nachfragen, da bald der nächste Ausflug in die Richtung ansteht und ja Unwissenheit bekanntlich nicht vor Strafe schützt und man mit dem Spruch "aber in den letzten Jahren" auch nur selten weiter kommt.

Die Idee war es, mal etwas "weiter oben" zu parken, daher die Frage nach den Forststraßen und der Parkerei in Kombination. Das war bspw. in der Schweiz sehr unproblematisch, da dort viele der "unbefestigten" Wege als "normale" Straßen gelten...
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Re: Fragen zu Österreich: "über Nacht parken" + Hüttenanfahr

#5 

Beitrag von Hans »

Hab in Österreich in den Jahren schon zig mal an den verschiedensten Stellen problemlos übernachtet, nur Tirol meide ich komplett, absolutes Verbot, wenn die dich erwischen kennen die Raubritter, angewiesen von ihrem Landeshauptmann, null Toleranz ! :evil:
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derHenry
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Re: Fragen zu Österreich: "über Nacht parken" + Hüttenanfahr

#6 

Beitrag von derHenry »

Auch da mal schauen: https://www.campingclub.at/technik/tech ... bernachten_

und: http://www.kleinezeitung.at/s/lebensart ... he-Strafen


Nach dem ich schon beim Radfahren auf einer 6 Meter breiten für den Fahrradfahrer gesperrten Forststrasse vom Herrn Förster mit einem Bussgeld von bis zu
10000 € bedroht worden bin wäre ich auch sehr vorsichtig in Ösidorf. Vor allem Urlauber sind in der Regel Freiwild und zum abzocken freigegeben.
Man muß ehrlicher Weise auch zugeben das das wilde Campen in Tirol extrem überhand genommen hatte ( Speziell am Fernpass /Achensee /Hinterriss /Karwendeltal u.s.w.) und daher verstehe ich auch die Haltung und das harte durchgreifen. Leider hinterlassen zu viele ( nicht nur Camper) ihre Exkremente + Papier hinterm nächsten Busch. Aber dieses Problem hast leider du genauso in Namibia Südafrika Island u.s.w.. Wenn jeder sein Clo dabeihätte und denn Müll mitnehmen würde könnte man damit wahrscheinlich etwas entspannter umgehen.

Gruß aus Bayern
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor derHenry für den Beitrag:
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2016 Bj 319er 4x4 Achleitner mit Innenausbau zum schnellen herausnehmen
https://sprinter-forum.de/viewtopic.php ... 6&start=75

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Re: Fragen zu Österreich: "über Nacht parken" + Hüttenanfahr

#7 

Beitrag von WoMo-LZ »

derHenry hat geschrieben:Wenn jeder sein Clo dabeihätte und denn Müll mitnehmen würde könnte man damit wahrscheinlich etwas entspannter umgehen.
-
Da hast du vollkommen recht.
Ich selbst lebe in einem (mittlerweile überlaufenen) Feriengebiet und wenn ich i.d. Saison oder an schönen Wochenenden vor die Tür gehe, dann kann ich genau das feststellen.
An allen Ecken stehen WoMos, weil die Stellplätze auch schon voll sind und nicht jeder verhält sich vorbildgerecht. Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn die ortsansässige Bevölkerung diese "Feriengäste" nicht gerne sieht...
Manchmal muß ich meinen Nachbarn in ihrer ablehnenden Haltung recht geben, leider.
-
Was Österreich o.ä. anbetrifft, hat die Medallie auch 2 Seiten. Ich versuche, wenn möglich schon grundsätzlich Stellplätze anzufahren.
Gruß
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Re: Fragen zu Österreich: "über Nacht parken" + Hüttenanfahr

#8 

Beitrag von Sven85 »

Hans hat geschrieben:Hab in Österreich in den Jahren schon zig mal an den verschiedensten Stellen problemlos übernachtet, nur Tirol meide ich komplett, absolutes Verbot, wenn die dich erwischen kennen die Raubritter, angewiesen von ihrem Landeshauptmann, null Toleranz ! :evil:
Persönlich ich hatte kein Problem, sogar im Tirol.
Es ist besser ein einzigeskleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen.
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