Motorumbau

Mercedes Sprinter 3 (Typ VS30, Baumuster W907/W910) - ab 2018
Burki
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Motorumbau

#1 

Beitrag von Burki »

 Themenstarter

Hallo zusammen,

bin hier relativ neu und bislang passiv unterwegs. Fahre zur Zeit ein Robel-Womo auf LT46-Basis. Hiermit habe ich das übliche Lärmproblem, was aber mit etwas Gebastel schon besser geworden ist.
Nun habe folgendes "Problem": Ich kann mein Traum-Womo bekommen, das auch noch als Vorführer zu einem recht guten Kurs. Leider hat das Ding den falschen Motor drin, nämlich den 4-Zylinder mit 163 PS aus 2,2 Litern.
Meine Frage ist, ob jemand von Euch halbwegs fundiert einschätzen kann, welcher Aufwand (=Kosten), sofern überhaupt möglich, auf mich zukommen, wenn ich nun den 3,0l mit 190 PS reinmachen möchte.
Sollte der Umbau günstiger sein als die Ersparnis im Vergleich zum regulären Kauf (ihr wisst, was ich meine) könnte das ja eine Strategie sein.
Das neue Womo ist ein 5 Tonner Alkoven mit Allrad, da befürchte ich, mit dem kleinen Motörchen nicht allzu lange glücklich zu sein.

Und nu: Feuer frei.

Danke vorab für vernünftige Antworten, und danke für all die, die nicht schreiben, dass ein Womo nicht zum Rasen da ist!

Gruß, Burki
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benjamin
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Re: Motorumbau

#2 

Beitrag von benjamin »

Bist du schon Probe gefahren damit?

ist es mit Automatikgetriebe?

LG
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Burki
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Re: Motorumbau

#3 

Beitrag von Burki »

 Themenstarter

Hallo Benjamin,

das Womo wird erst noch produziert, daher noch nicht probegefahren. Hatte aber den Sprinter als Kastenwagen für ein paar Tage, da kann ich mir nur Schlimmes vorstellen, wenn der nochmal 2,5 to mehr schlepppen muss. :?
Burki
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Re: Motorumbau

#4 

Beitrag von Burki »

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Sorry, welches Getriebe das Womo hat weiß ich nicht, erfahre ich erst nächste Woche.
bl550
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Re: Motorumbau

#5 

Beitrag von bl550 »

Hallo Burki,
ich hatte mich mit diesem Thema auch schon für den NCV3 beschäftigt und da ist es schon schwierig, trotz Austauschmotoren am Markt, einen Umbau zu machen. Es müssen viele Teile getauscht werden, ob sich das rentiert?
Ich hätte das Projekt, wenn überhaupt, mit einem Unfallwagen oder sonstigem durchgezogen, um die Teile 1 zu 1 tauschen zu können.
Grüße Sascha

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Re: Motorumbau

#6 

Beitrag von Burki »

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Das ist ja die Frage. Was alles muss getauscht werden?
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Sprinter_213_CDI
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Re: Motorumbau

#7 

Beitrag von Sprinter_213_CDI »

Burki hat geschrieben: 09 Aug 2019 11:53 Nun habe folgendes "Problem" : ... mein Traum-Womo ... mit 163 PS aus 2,2 Litern.
Meine Frage ist, ... 3,0l mit 190 PS reinmachen möchte.
Hallo
Nur noch mal zum mitschreiben ... ;
Du kaufst dir ein Neues WoMo und willst wegen 27 PS einen kpl. neuen Motor mit allen Faxen und Schwierigkeiten einbauen ?
Mal grob gerechnet kommen da 10.000 bis 12.000 € zgl. auf dich zu. Und ich schreibe nicht nur von Material Kosten. :wink:
Viel Spaß
Bj. Juli / 2010, 201.000 km

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Re: Motorumbau

#8 

Beitrag von Burki »

 Themenstarter

Danke Sprinter.
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Re: Motorumbau

#9 

Beitrag von Sprinter_213_CDI »

Sorry, ist nicht böse gemeint.
Nutzen und Kosten stehen in keinen Verhältnis.

Ein 4x4 mit 5t ist schon ein dicker Brocken. Vielleicht kannst du was am Gewicht sparen, damit der 163PSer super läuft.
Mit guter und sachlicher Fahrweise halten die Motoren vieles aus.

Mein nur 129 PS Motor hält seit fast 10 Jahren bei nur 160.000 km. :wink:
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Re: Motorumbau

#10 

Beitrag von Burki »

 Themenstarter

Hast sicher Recht, vorwärts kommen wird man schon mit dem Motor. Hatte den im Vito. Wenn der voll beladen war und noch ein 2to-Anhänger dranhing war das kein Spaß. Ich möchte auch nur den Umfang eines solchen Umbaus wissen. Ob es dann wirtschaftlich sinnvoll ist muss ich dann entscheiden, wenn ich ihn probegefahren habe und der Preis für den Wagen feststeht. Als Punkt zum Verhandeln sind die mit einem Umbau verbundenen Kosten für mich aber gut zu wissen.

Mein LT hat 4,6 to und den 2,8 Liter 4-Zyl mit 158 PS. Fährt auch, hat aber auch mehr Hubraum, ist saulaut und dreht bei 110 km/h 3.0000. Geht, ist aber auch nicht lustig.

Wenn ich also den 2,2 Liter aus dem Womo verkaufe und somit den 3,0 letztendlich für 5.000 € mehr drinhabe wäre es schon eine Überlegung wert, oder?

Mir ist auch nicht klar, was noch alles dranhängt (Bremsen, Achsen, Diff, Getriebe, ....).

Wer was dazu weiß - immer her damit.

Danke und Gruß, Burki
Zuletzt geändert von Burki am 10 Aug 2019 11:44, insgesamt 1-mal geändert.
bl550
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Re: Motorumbau

#11 

Beitrag von bl550 »

Ich glaube, für 5000 € mehr wird das nicht gehen.
Du benötigst ein anderes Steuergerät für den Motor, Zündschloss, Kabelbaum usw.. Und der Aufwand.
Ich fahre auch einen 5 to, aber mit nur 150 PS. Es geht. Manchmal wünsche ich mir auch den 6-Ender für Bergfahrten, aber, ich reise und habe damit auch Zeit. Schneller als 100 km/h dürfen wir ja nicht.
Interessant für mich wäre die Hinterachse zu tauschen, um die Motordrehzahl bei 100 zu senken.
Grüße Sascha

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Rosi
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Motorumbau teuer + technisch schwierig

#12 

Beitrag von Rosi »

Selbst der Umbau eines gebrauchten 324 mit M272 auf einen M273 aus einem gebrauchten C207 kostet fünfstellig. Die Erlöse durch Verkauf der Reste + demontierter Bauteile = Peanuts. :lol:
324 M272 Bj.07 H1L2 + PRINS 161tkm (immer) noch
324 M273 Bj.08 H2L2 + PRINS 50tkm (hoffentlich) bald
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Kühltaxi
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Re: Motorumbau

#13 

Beitrag von Kühltaxi »

Der neue Wagen wird definitiv nicht mehr so laut sein und so hoch drehen wie der alte, egal ob handgeschaltet oder Automatik, auch wenn er eine kurze Achse hat. Der letzte Gang der Getriebe ist nämlich heute wesentlich länger als früher, und auch die Motoren sind leiser bei gleicher Drehzahl. Ging das hochschalten bei mir bis jetzt immer "automatisch", so muß ich mich seit ich den 316 habe aktiv überwinden um überhaupt bis zum sechsten zu kommen.
Auch sollte man neben den Umbaukosten nicht vergessen daß der OM 642 ziemlich durstig ist und der OM 651 eher sparsam was die Vorzüge des Sechsenders doch stark relativiert. Gerade in der heutigen Zeit der Klimahysterie wo ja demnächst ein extremer Aufschlag beim Dieselpreis droht.
Ich war dabei:

SprinterTreffen: 2010, 2018
Weihnachtstreffen Lauf: 2007, 2008, 2010, 2012, 2013, 2014
Treffen in Bonn: 2007
Werksbesichtigung Düsseldorf: 2008, 2013
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Re: Motorumbau

#14 

Beitrag von cappulino »

Erstmal fahren und wie von den anderen erwähnt auf das Verhältnis Drehzahl/Geschwindigkeit im höchsten Gang achten, dass die Übersetzung nicht zu kurz ist.
Almaric
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Re: Motorumbau

#15 

Beitrag von Almaric »

cappulino hat geschrieben: 10 Aug 2019 11:48 Erstmal fahren und wie von den anderen erwähnt auf das Verhältnis Drehzahl/Geschwindigkeit im höchsten Gang achten, dass die Übersetzung nicht zu kurz ist.
Ähm, 5 Tonner 4x4 mit dem 160 PS Motor und langer Achse schließt sich aus. Der wird wahrscheinlich die kürzeste Achse drin haben (4,3 oder war das 4,7 irgendwas?) und damit wird das sicherlich auch funktionieren so einen Trümmer von Wagen zu bewegen. Dementsprechend hoch wird die Drehzahl sein. Wenn es sich schon um den neuen 907er handelt - das vermute ich, da in diesem Bereich der Beitrag erstellt wurde - ist das Auto innen schon deutlich leiser als es noch der 906er war wie Kühltaxi schon schrieb.

Ob es nun generell Sinn macht ein so großes Auto mit dem Spielzeugmotor zu betreiben muss jeder für sich entscheiden. Möglicherweise ist da zu viel altbackenes Gedankengut im Umlauf, mir wäre auf Dauer jedenfalls auch nicht wohl dabei. Den x19er insbesondere mit dem 7G Getriebe sehe ich hier deutlich im Vorteil. Aber ein Umbau von x16 auf x19 steht glaube ich in keinem Verhältnis. Ich weiss nicht wie es beim Sprinter ist, aber damals bei normalen Kastenwagen auf Caddyniveau hat mir ein Autoschlosser mal erzählt, dass größere Motoren auch oft eine angepasste (größere) Bremsanlage usw. haben. Wie das beim Sprinter ist kann ich nicht sagen, nur den Motor tauschen wird aber in keinem Fall ausreichen. Eine neue Hinterachse wirst du dann auch benötigen sonst bringt dir das Drehzahlmäßig nichts. Turbo, Kühler usw. sind wahrscheinlich auch anders. Wenn ich bei meinem 316er Vor-Mopf unter die Haube gucke und jetzt beim 907er 319er sieht das im Motorraum ganz anders aus. Wobei ich kein Autoschlosser bin und das nur sehr eingeschränkt zu beurteilen mag.

Bei einem (relativ) neuen Fahrzeug so einen Umbau durch zu ziehen halte ich nicht für sinnvoll. Was Anderes wäre das wenn es sich um eine alte Kiste handelt und man den größten (mechanischen) Teil selbst machen kann. Und dann eine gut befreundete Werkstatt hat die sich mit MB für die Programmierung auseinandersetzt. Wenn du das komplett (auch wegen Garantie usw.) bei MB machen lässt wirst du mit Sicherheit hinten über fallen bei dem Preis den die Jungs ansetzen - wenn das überhaupt geht. Könnte mir gut vorstellen, dass sowas laut denen erstmal "nicht programmierbar ist".

Unterm Strich: So leid es mir tut, aber ich würde das sein lassen - also den Umbau. In Zukunft werden wir uns eh alle mit den kleinen Motörchen abfinden müssen, dafür wird dann da noch mehr Leistung rausgekitzelt.
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