Spinter 208er oder 210er bis 4000 Euro - was haltet ihr von

Mercedes Sprinter 1 (Typ T1N, Baumuster W901-W905) & VW LT 2 - ab 1995 bis 2006
Ludewich
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Re: Spinter 208er oder 210er bis 4000 Euro - was haltet ihr

#16 

Beitrag von Ludewich »

 Themenstarter

Hi!
Ja, wir sind Probegefahren.
Hat einen sehr guten Eindruck gemacht. Auch die Geräuschkulisse des fahrenden Wagens/Motors macht meinem FReund zu folge einne völlig normalen Eindruck.

Wegen dem Kühlwasser. Ich habe dabei nur am Rande zugehört - es ist wohl genug Kühlwasser drin. Also die "Min" Markierung ist wohl erreicht gewesen, aber das Kühlwasser konnte aufgrund der Bauart Kühlmittelbehälters nicht direkt angesehen werden.

Der Motorraum/-block war trocken!

Edit:
Durch die Gewährleistung des Händler müsste ich doch vor Schäden/Defekten geschützt sein, oder? Oder könnte ich noch in irgendeine Formulierungsfalle im Vertag tappen?
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Hans
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Re: Spinter 208er oder 210er bis 4000 Euro - was haltet ihr

#17 

Beitrag von Hans »

Annonce hat geschrieben:• Letzter Service bei 175.000 km in 06/2011
Der gerade zurückliegende Servicezeitpunkt in Verbindung mit dem fehlenden Kühlwasser passt nicht zusammen !

Vorglühlämpchen leuchtet und geht aber nicht aus. Irgendwann dann doch starten: orgeln ohne Anspringen.
Nach weiteren 2 oder 3 Versuchen übernimmt der Verkäufer, bei 2. Versuch spingt der Wagen an und läuft dann ohne Probleme. Lediglich das Vorglühlämpchen beginnt zu leuchten während der Motor schon läuft.
Klingt ebenfalls nach mehr !

Seltsam. Er sagt ausserdem, er kenne keine Sprinter, bei dem das nicht so ist, dass das Vorglühlämpchen auch dann noch leuchtet, wenn Motor läuft.
Möglichkeit 1, der VK ist absolut unqualifiziert oder Möglichkeit 2, er lügt ohne rot zu werden ! :wink:

:mrgreen: Ich glaube ich fahre jetzt in die MB-Niederlassung und lasse meine Lampe reparieren, so dass diese auch leuchtet ! :mrgreen:
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Re: Spinter 208er oder 210er bis 4000 Euro - was haltet ihr

#18 

Beitrag von Ludewich »

 Themenstarter

Ja, das mag sein - das werden wir nie herausfinden, wenn ich ihn nicht kaufe :)

Aber nochmal: Gegen Probleme die in diesem Zusammenhang auftauchen sollte ich doch durch die Gewährleistung gewappnet sein, oder nicht?

Und wie funktioniert sowas dann? Muss ich mit dem Wagen dorthin fahren und mir die Sache von ihm oder einer ihm genehmen Werkstatt reparieren lassen? Das sind fast 250km Strecke, das wäre kaum praktikabel...
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Re: Spinter 208er oder 210er bis 4000 Euro - was haltet ihr

#19 

Beitrag von Arne »

Ludewich hat geschrieben: Und wie funktioniert sowas dann? Muss ich mit dem Wagen dorthin fahren und mir die Sache von ihm oder einer ihm genehmen Werkstatt reparieren lassen?
@ Ludewich,

so ist es !

Viele Grüsse,

Arne
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Ludewich
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Re: Spinter 208er oder 210er bis 4000 Euro - was haltet ihr

#20 

Beitrag von Ludewich »

 Themenstarter

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Re: Spinter 208er oder 210er bis 4000 Euro - was haltet ihr

#21 

Beitrag von Gelöschter User »

Besser ein ``Fuck`` als Geld weg!
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benjamin
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Re: Spinter 208er oder 210er bis 4000 Euro - was haltet ihr

#22 

Beitrag von benjamin »

sehe ich auch so!
wenn der Vertrag dicht ist, sollte dir in der Garantiefrist genügend Zeit bleiben, um Mängel aufzudecken und die anschliessend zu reklamieren.

In diesem Zeitrahmen sollte das Auto ausgiebig genug gefahren werden können, damit du merken würdest, was allenfalls nicht stimmt.

Bestimmt nicht so, dass du mit dem Fz. kaum die Heimfahrt schaffen würdest, und es dabei "auseinderfällt". Dagegen bist du immerhin gefeit (so sehe ich das zumindest), und das ist mehr Wert, als ich beim Gebrauchtwagenkauf je hatte... :roll: :wink:

Solltest also ruhig schlafen können. :smile:

LG
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Re: Spinter 208er oder 210er bis 4000 Euro - was haltet ihr

#23 

Beitrag von Familienvater »

Also ganz ehrlich, sich beim Kauf eines Gebrauchtwagens auf die Gewährleistung zu verlassen, wenn man schon ein schlechtes Gefühl hat, halte ich für eine extrem schlechte Idee.

Erstens bitte bedenken, dass die Gewährleistungsansprüche gegebenenfalls durchgesetzt werden müssen, wenn der Händler nicht kooperativ ist. Hast Du die Zeit und das Geld erstmal, notfalls mit anwaltlicher Hilfe, den Händler in Anspruch zu nehmen oder Reparaturkosten zunächst selbst zu übernehmen und dann einzuklagen, wenn der Händler sich weigert, einen Mangel anzuerkennen?

Außerdem, lest Euch mal im Internet den Unterschied zwischen Gewährleistung und Garantie durch.

Wenn bei einem Gebrauchwagen während der Gewährleistungsfrist etwas kaputt geht, heißt das noch lange nicht, dass das ein Gewährleistungsfall ist. Bei einem Gebrauchten muss man eben damit rechnen, dass irgendwann mal was kaputt geht, jedenfalls mehr als bei einem Neuwagen. Das kann normale Abnutzung sein, die mit einem Mangel nichts zu tun hat. Dann hilft auch die Beweislastumkehr aus $ 476 BGB nicht.

Und, schließlich, wenn der Händler pleite geht oder abhaut, hilft auch der beste Anspruch nicht.

Viele Grüße
Der Familienvater,
On the way... aber nicht mehr im Sprinter...
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Re: Spinter 208er oder 210er bis 4000 Euro - was haltet ihr

#24 

Beitrag von Max »

- Ein " Profi " ist dieser " Hobbyhändler " nicht. :!: :!: :!: das zeigt schon sein Auftritt und seine Angebote bei Mobile.de.......vertrauenswürdig sieht anders aus.......
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benjamin
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Re: Spinter 208er oder 210er bis 4000 Euro - was haltet ihr

#25 

Beitrag von benjamin »

Familienvater hat geschrieben: Außerdem, lest Euch mal im Internet den Unterschied zwischen Gewährleistung und Garantie durch.
...ok, sorry! Da war ich echt zu unterinformiert!

Aber so schlecht abgesichtert (...theoretisch) wäre der Käufer doch gar nicht, oder?
http://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%A4hrleistung
http://de.wikipedia.org/wiki/Garantie (Abschnitt Abgrenzung der Qualitätsgarantie gegenüber der Gewährleistung)

Klar ist's mühsam, wenn wirklich was zum Vorschein kommt, aber so wie ich das sehe, ist das (wie oben erwähnt) tatsächlich der Hauptstreitpunkt:
Familienvater hat geschrieben:Wenn bei einem Gebrauchwagen während der Gewährleistungsfrist etwas kaputt geht, heißt das noch lange nicht, dass das ein Gewährleistungsfall ist. Bei einem Gebrauchten muss man eben damit rechnen, dass irgendwann mal was kaputt geht, jedenfalls mehr als bei einem Neuwagen.
Schlussendlich handelt es sich um ein mehr als zehn Jahre altes Nutzfahrzeug zu einem Bruchteil seines Neupreises. Klar, dass da reelle Abnützungen bestehen können. Im Optimalfall sind die jedoch geringer, als der "buchhalterische" Wertverlust, und wer einen Gebrauchten kauft (ob Jahreswagen oder 10-jährig) rechnet ja damit, dass er aus seiner Sicht der Marktwirtschaft ein Schnippchen schlagen kann (vorallem, wenn er das Geühl hat, als Erster ein bestimmtes Angebot zu "entdecken"). Im Optimalfall kauft er einen Gegenstand, deren reelle Wertminderung durch Abnutzung und Alterung (auch technologisch) geringer ist, als jene "buchhalterische". Dann hat der Käufer auf gewisse Weise einen Gewinn gemacht.
Da Preise und Werte trotzdem immer auf die eine oder andere Weise korrellieren (aber dieser Verlauf muss nicht linear sein), ist es jedoch etwas naiv, in jedem Fall auf ein Wunder zu hoffen, und tatsächlich ein Schnäppchen zu landen.

Bei uns im Betrieb gehen wir von einer Nutzungsdauer von 10-12 Jahren aus für ein Nutzfahrzeug der Klasse "Sprinter" (relativ lange, aber da Kurzstrecke nur bis zu einer Laufleistung von ca. 15'000 pro Jahr). Kostet das Fz. neu ca. 60'000, so ist linear gesehen, der Wertverlust pro Jahr ca. 5'000.- bis 6'000.-. Dieser Betrag muss, nebst den Betriebs- und Unterhaltskosten (Treibstoff, Wartung) pro Jahr ebenfalls eingenommen werden, damit das Fz. rentiert (nur für das Fz., vom Fahrer reden wir noch gar nicht).

Daraus folgernd, habe ich für mich die "Daumenregel" abgeleitet, dass wenn wir einen Gebrauchten kaufen, dieser im Vergleich zu einem Neuen wohl entsprechend kürzer lebt, bzw. einen grossen Teil seines Wertverlustes durch Alterung und Abnützung bereits erfahren hat. Will nun der Verkäufer einen bestimmten Betrag, (z.B. 10'000.-) kann ich daraus errechnen, wie lange mir das Fz. halten muss, damit es seinen Dienst getan hat (in diesem Fall mindestens 2 Jahre). Hält die Kiste natürlich länger, bin ich glücklich und komme - nebst dem Hauptvorteil, einfach weniger Liquidität eingesetzt haben zu müssen - mit geringeren Kosten pro Jahr weg, als wenn ich ihn neu gekauft hätte.
Falls der Gebrauchte hier im Beispiel 10'000.- gekostet hätte und nun 4 oder 5 Jahre hält (=2'000 bis 2'500 pro Jahr), habe ich mehr herausgeholt, als aus einem neuen, der mir gleichmässig verteilt/abgeschrieben rund 5'000.- bis 6'000.- pro Jahr an Wertminderung gekostet hätte.

Schwachstelle dieser Sichtweise ist wohl, dass in der Realität der Wertverlust im Verhältnis zur Nutzungsdauer nicht linear erfolgt.
Ein Neufahrzeug ist genau so konfiguriert, wie du es möchtest und hat ausserdem Werksgarantie in den ersten Jahren( Deutschland 2-3?).
Aber bereits nach dem zweiten Tag ist es nicht mehr "neu" und entsprechend weniger wertvoll - wobei auch hier die Frage zu stellen ist, worin "Wert" genau definiert ist.
- ist es optische Einwandfreiheit? Hier treten wohl am schnellsten "Gebrauchsspuren" auf und sind am schnellsten ersichtlich. (M.E. sogar ein Hauptkriterium für den max. erzielbaren Preis beim Gebrauchtwagenverkauf)
- oder ist es technisch/funktionale Einwandfreiheit: Alles ist mal "neu" und wird irgendwann mal "alt", bis zum Zeitpunkt der Dysfunktionalität. Dieser Punkt ist beim Gebrauchtwagenkauf fast wichtiger: wieviele Jahre wird mir das Fz. noch halten, bei dieser oder jener Fahrweise/Beanspruchung/km-Laufleistung pro Jahr...etc.

Der Käufer eines Gebrauchtwagen (mich eingeschlossen) spekuliert bei jedem Kauf darauf, einen höheren Prozentsatz an im (gebrauchten) Gegenstand verbliebener Restnutzung zu erhalten, als der Preis des gebrauchten Gegenstandes im Verhältnis zum Neupreis beträgt.

Kostet ein Sprinter nach 10 Jahren noch 15% seines Neupreises, so soll er eigentlich ja auch nur noch 1-2 Jahre ohne grössere Investitionen zur Wererhaltung/-Erneuerung nutzbar sein können.
Kannst du ihn länger nutzen. In welchem Masse hängt vom Zustand beim Kauf - soweit einsehbar - bzw. davon, wie ihn die Vorbesitzer gepflegt haben, oder eben nicht, ab.

Du siehst, es steckt eine ganze Philosphie dahinter, ob neu oder gebraucht.

Hauptargumente für einen Gebrauchten sind wohl in jedem Fall (bei dir...und bei mir!) der reduzierte Einsatz finanzieller Mittel.

Worauf ich aufmerksam machen wollte, ist, dass man per Vernunft und mittels Einsatz technischen Fachwissens und per im Zeitverlauf zunehmender Erfahrung (...ab jedem Gebrauchten lernt man...:wink:) die Benefitspanne zwischen Kaufpreis/daraus abgeleiteter theoretischer Restnutzungsdauer (linear)/und der Spekulation auf einen höhere/längere tatsächliche Restnutzungsdauer abschätzen lernt.
Ebenfalls einpreisen sollte man zu erwartende Reparaturen etc.

So, ist ein halber Roman geworden,
aber vielleicht macht die Niederschrift meiner Ansicht auch für andere Forumsnutzer Sinn... :wink:

Beste Grüsse

Benjamin
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Re: Spinter 208er oder 210er bis 4000 Euro - was haltet ihr

#26 

Beitrag von Ludewich »

 Themenstarter

und wer einen Gebrauchten kauft (ob Jahreswagen oder 10-jährig) rechnet ja damit, dass er aus seiner Sicht der Marktwirtschaft ein Schnippchen schlagen kann
Das mag EINE Sichtweise sein - allerdings nicht die Einzige!!

ICH würde mir sehr gerne einen Neuwagen/NeuSprinter kaufen, könnte ich ihn doch vom ersten Tag an Hegen und Pflegen, wozu nach meiner technischen Unerfahrenheit zumindest die Rostvermeidung a la Mike Sanders gehören würde.
Leider arbeite ich in einem Kindergarten, also in einem schlecht bezahlten Frauenberuf.
Einen neuen Sprinter werde ich mir mein Lebtag nicht LEISTEN können. Zumal der Wagen für mich ein reines Freizeitvergnügen ist.

Wenn ich 4000 oder 6000 Euro mühsam zusammenkratze, dann möchte ich halt als Gegenwert für mein mühsames Sparen ein Auto kaufen können, bei dem ich nicht von einem gerissenen Profi über den Tisch gezogen werde.
Mehr will ich gar nicht.

Ich weiss, jetzt gibt es wieder einige Radikalfundamentalisten die sagen: Dann muss man sich halt GANZ GUT informieren. Ja ja, das trifft ja mittlerweile für alle Aspekte des alltäglichen Lebens zu. Hatte selbiges neulich mit dem HD-Festplatten-Reciever von Kabel Deutschland, der zwar USB-Ausgang hat, dieser allerdings keine Funktion hat, wie ich im Nachhinein feststellen musste. Also: Aufgenommene Sendung sind nicht auf eine externe Festplatte exportierbar.
Typische Forumsantwort: "Da muss man sich halt vorher gut informieren..." - witzig, hatte eigentlich genug mit Umzug und Renovierung zu tun.
Genau die gleichen Leute haben vermutlich gejammert, als deren Aktien und Fonds abgestützt sind und jammer und klagen jetzt: Muss man sich halt vorher gut informieren...

Ich möchte beim Autokauf durch die Gewährleistung nicht in die Lage verstetzt werden einen quasi-Neuwagen mit Verschleussausschluß zu kaufen, ich möchte halt nur, dass ich beim Kauf nicht durch Trickserei übers Ohr gehauen werde.

Grüße
Ralf
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Re: Spinter 208er oder 210er bis 4000 Euro - was haltet ihr

#27 

Beitrag von benjamin »

Ludewich hat geschrieben:Einen neuen Sprinter werde ich mir mein Lebtag nicht LEISTEN können.
Geht auch uns als Gewerbetreibende so. U.U. macht das auch gar keinen Sinn, auch wenn alle sagen, die Kosten lassen sich von der Steuer absetzen etc.
Um Geld auszugeben, muss es erst mal da sein...
Ludewich hat geschrieben:Wenn ich 4000 oder 6000 Euro mühsam zusammenkratze, dann möchte ich halt als Gegenwert für mein mühsames Sparen ein Auto kaufen können, bei dem ich nicht von einem gerissenen Profi über den Tisch gezogen werde.
Mehr will ich gar nicht.
Das ist schon gut genug. Wer will schon sein Geld verschleudern? Ich auf keinen Fall!
Ludewich hat geschrieben:ich möchte halt nur, dass ich beim Kauf nicht durch Trickserei übers Ohr gehauen werde.
Was uns zu der hohen Kunst des Gebrauchtwagenkaufs zurückbringt - wobei manchmal auch das Glück, einen ehrlichen Menschen anzutreffen, gehört.

Ich wollte auf keinen Fall schwarzmalen; nur aufzeigen, was von einem gebrauchten Gegenstand zu erwarten sein kann.
Mit der Gewährleistung hast du schon mehr Eingeständnisse in der Hand, als ich es bisher hatte...ich hatte immer eine Art Mischrechnung gemacht, was ich aus der Summe der Teile für einen Preis bezahlen würde, und wie gross das Risiko eines Totalausfalles wäre. Und ob ich das eingehen würde.

Wenn die Sache mit der Vorglühleuchte und dem Starten i.O. gebracht wird, hast du ein Fz. zu einem relativ günstigen Preis, das dir etwas Pflege vorausgesetzt (Öl- & Filterwechsel) m.E. noch weitere (?) 50'000 bis 80'000km treu den Dienst erbringen wird, je nachdem, wie du es einsetzt (Kurz- oder Langstrecke).

Das unterschwellige Risiko beim Gebrauchtwagenkauf ist halt immer, dass irgendwelche latente Risiken (Verschleiss) zwangsläufig im Gegenstand selber stecken.
Eine Frage, die man sich immer stellen muss, ist: "Warum wird der Gegenstand überhaupt verkauft?".
Die zynische Antwort hierzu lautet: "Wäre er noch einwandfrei, gibt es kaum einen Grund ihn zu verkaufen..."

Also muss der Gegenstand seine wirtschaftliche Nutzungsdauer erreicht oder überschritten haben. Zur weiteren Nutzung wären die Reparatur- oder Instandsetzungskosten in Relation zur daraus erzielten (erwarteten) Verlängerung der Nutzungsdauer zu hoch. Bsp. diverse Verschleisserscheinungen, Unfallschäden, etc.

Natürlich gibt es weitere Fälle, einen gebrauchten, funktionsfähigen Gegenstand zu verkaufen, wie z.B.:
- vorzeitige Ersatzanschaffung aus Prinzip (à la: "Alle 3, 5, 10 Jahre etc. werden bei uns die Fz. ersetzt.")
- geänderte Bedarfslage, Gegenstand wird nicht mehr benötigt (Geschäftsaufgabe, Auswanderung, Neuorientierung).
- Verkauf unter wirtschaftlichem Druck (Konkurs, extremstenfalls Liquidation und Zwangsversteigerung).

In diesen Fällen sollte es entgegen der ursprünglichen Formulierung möglich sein, einen "guten" Kauf zu machen. :smile:

Du siehst, ich will nur etwas "Advocatus Diaboli" spielen, also mit kritischen Anmerkungen sensibilisieren.

Persönlich denke ich genau wie du...:wink:

LG
benjamin
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Re: Spinter 208er oder 210er bis 4000 Euro - was haltet ihr

#28 

Beitrag von Ludewich »

 Themenstarter

Alles klar - bloß dass ich davon ausgehe, dass der Sprinter mir länger als die von dir taxierten 60-80.000km erhalten bleiben würde ;)
260.000km sollten für ein solches Fahrzeug kein Problem darstellen. Der 210er (Vorgänger vom Sprinter, BJ 1991) eines Freundes hatte nach 390.000km noch immer nicht genug, trotz täglicher Voll- und Überladung kombiniert mit Bleifuss.
Und das bei Pflegeaufwand = Null

Kommt halt drauf an, wie das Fahrzeug genutzt wurde und werden soll.
Mein vorgiger war Blumenladenwagen, und die leichten Maragritten und Petunieren sollten bestimmt nicht im Laderraum durch die gehen geschleudert werden. Leider wurde der Wagen gestohlen...
Familienvater
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Re: Spinter 208er oder 210er bis 4000 Euro - was haltet ihr

#29 

Beitrag von Familienvater »

Wir haben unseren Sprinter auch gebraucht gekauft und es ist alles Ok (zum Verkauf steht er nun trotzdem). Und ich sehe es auch so, dass man, vor allem wenn man gerade mal nicht vom Fach ist, ganz einfach nicht alles prüfen kann. Pech kann man immer haben und das Leben ist ein großes Risiko.

Wichtig war mir nur der Hinweis, dass die Gewährleistung kein rundum-sorglos Paket ist. Beim Gebrauchten noch weniger als beim Neuwagen. Wenn man beim Kauf Pech gehabt hat und übers Ohr gehauen wurde, hat man sicher die Chance den Schaden wieder reinzuholen, aber darauf verlassen sollte man sich nicht (Recht haben ist nicht gleich Recht bekommen).

Mit anderen Worten: Wenn man glaubt, die Gewährleistung brauchen zu müssen, sollte man sich drei mal überlegen, ob das ein guter Deal ist.
On the way... aber nicht mehr im Sprinter...
weissnich
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Re: Spinter 208er oder 210er bis 4000 Euro - was haltet ihr

#30 

Beitrag von weissnich »

Ludewich hat geschrieben:Alles klar - bloß dass ich davon ausgehe, dass der Sprinter mir länger als die von dir taxierten 60-80.000km erhalten bleiben würde ;)
260.000km sollten für ein solches Fahrzeug kein Problem darstellen. Der 210er (Vorgänger vom Sprinter, BJ 1991) eines Freundes hatte nach 390.000km noch immer nicht genug, trotz täglicher Voll- und Überladung kombiniert mit Bleifuss.
Und das bei Pflegeaufwand = Null

Kommt halt drauf an, wie das Fahrzeug genutzt wurde und werden soll.
Mein vorgiger war Blumenladenwagen, und die leichten Maragritten und Petunieren sollten bestimmt nicht im Laderraum durch die gehen geschleudert werden. Leider wurde der Wagen gestohlen...
hab mir das mal alles durchgelesen hier und möchte dir eine anmerkung geben: ein 208er und ein 210er sind komplett nicht zu vergleichen was die laufleistung angeht - der 208 ist wesentlich anfälliger - was mich bei diesen gebrauchten immer so stutzig macht sind die laufleistungen - warum kauft man sich einen sprinter zum parken? die gelbe leuchte wird wirklich nur eine (schlechtes anspringen sagt eher 2) defekte glühkerzen sein - eigentlich prüft man das bevor man verkauft aber der teufel steckt im detail und ich hab auch schon ein heiles fahrzeug abgestellt das dann plötzlich defekte glühkerzen hatte und nicht anspringen wollte.. ist wie die fahrt zum tüv auf der seltsamerweise oft dinge kaputtgehen die ewig gehalten haben vorher.. :lol:
gebrauchtwagenkauf ist ein wenig gefühlssache.. wenn man eine probefahrt macht auf der sich alles gut anfühlt.. der verkäufer und die papiere des fahrzeugs einen guten eindruck machen(/alles stimmig) dann kauft man halt.. die aussage : die lampe leuchte bei jedem sprinter ist aber eher unseriös... :wink:
212D Bj.96 490.000km - er rostet nur zusehr..
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