Injektoren

Mercedes Sprinter 1 (Typ T1N, Baumuster W901-W905) & VW LT 2 - ab 1995 bis 2006
fangixx
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Injektoren

#1 

Beitrag von fangixx »

 Themenstarter

Hallo,

bri meinem 416 cdi war schon mal ein injektor uf Garantie getauscht worden. Damals sprang der warme Motor nicht gut an. Das hatte wohl mit dem Druckverlust im Rail wegen der Undichtigkeit der Injektoren zu tun. Nun macht das Auto wieder genau das.

Wie groß ist der Aufwand zum Tausch der i injektoren? Kamm man das mit vertrezbearem Aufwand selbst machen? Werden Spezialwerkzeuge benötigt?

Vielen Dank!
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pseudopolis
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Re: Injektoren

#2 

Beitrag von pseudopolis »

Hi

ja, nicht soooo schlimm, kann man selber machen. Die injektoren sind unter der ansaugbrücke.
Für festsitzende injektoren gibt es einen auszieher, der aber nicht viel kostet. Bei einem von 4 injektoren hab ich das gebraucht.
Der injektorsitz sollte vor der neumontage von verkokungen gereinigt werden. Es gibt auch da auch spezialwerkzeug, ich habs mit auf einen holzhstab getapten schleifpapier genauso hin bekommen.
Dann den neuen injektor mit neuem dichtring, und keramikmontagepaste eingeschmiert, und rein damit.
Zuleitungen wieder drauf.
Die neue dehnschraube mit dem vorgeschriebenen drehmoment anziehen. Aber unbedingt vorher das gewinde reinigen. Sind da irgendwelche fremdkörper drinne, ruinierst du das gewinde.
Ansaugbrücke wieder montieren. Fertig.
Wenn du darauf achtest, dass du injektoren mit der selben klassifizierung wie der alte kaufst, dann sparst du dir das neu klassifiziern mit xentry. Die klassifizierung ist eine nummer von 1-4 die sich oben am injektor, in einem kreis, befindet.

Ciao, Michi
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Re: Injektoren

#3 

Beitrag von Steffen G. »

fangixx hat geschrieben: 12 Mär 2020 22:11 Hallo,

bri meinem 416 cdi war schon mal ein injektor uf Garantie getauscht worden. Damals sprang der warme Motor nicht gut an. Das hatte wohl mit dem Druckverlust im Rail wegen der Undichtigkeit der Injektoren zu tun. Nun macht das Auto wieder genau das.

Wie groß ist der Aufwand zum Tausch der i injektoren? Kamm man das mit vertrezbearem Aufwand selbst machen? Werden Spezialwerkzeuge benötigt?

Vielen Dank!
Es währe ein Frage der Höflichkeit, wenn man mal seinen Text vor dem abschicken Korrektur ließt. :evil:
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Re: Injektoren

#4 

Beitrag von tercedes »

Es währe ein Frage der Höflichkeit, wenn man mal seinen Text vor dem abschicken Korrektur ließt.

Genau soooo :lol:
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Re: Injektoren

#5 

Beitrag von Kühltaxi »

Habe ein Problem mit Sitzundichtigkeit, Injektor selbst noch in Ordnung, und alles so gemacht wie beschrieben. Sogar mit Spezialwerkzeug, "Injektorhammer" mit Klaue speziell für OM 611 und 612, BGS-Set 9324 zur Schacht- und Sitzreinigung (soll einem Original-Daimler-Set genau entsprechen), neuer Kupferdichtring, ging auch ganz gut damit. Nur war der Injektorsitz dann immer noch undicht. Beim Wiederausbau stellte ich sofort fest daß sich die Halteschraube einfach selbst gelockert hatte, und das nach nur ein paar Sekunden Motorlauf. War ich vielleicht zu ängstlich beim Einschrauben? Im Internet stehen wahre Horrorgeschichten was alles passieren kann wenn man zu fest knallt, bis hin zum kompletten Ruinieren des Kopfes. Sollte man die neue Dehnschraube vielleicht mit Schraubenkleber da reindrehen? Die Drehmomentangaben die man liest sind auch widersprüchlich, zwischen 7 und 20 Nm, mal plus 90°, mal plus 180°. Die Haltepratze wird auch manchmal neu empfohlen, an der kann ich aber keine Abnutzung oder Verziehung feststellen.
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Re: Injektoren

#6 

Beitrag von v-dulli »

Abgesehen von peinlichst sauberer Arbeit, zwingend neue Schrauben mit 7 Nm + 2x 90° anziehen.
Gruß aus OWL
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Re: Injektoren

#7 

Beitrag von Kühltaxi »

Danke, mal schauen ob noch andere Meinungen kommen und wie begründet. Angeblich hat Daimler seine Vorgabe mal irgendwann geändert, mehr Moment und weniger Winkel.
Zum Reinigen des sehr knappen M6-Sacklochs im Kopf gab's übrigens 'nen guten Tip irgendwo, eine lange M6-Schraube mit der Flex und einer dünnen Trennscheibe am Gewindeende längs etwa einen cm einkerben und die dann reindrehen, dann kann man den Dreck da rausziehen, der ist dann in der Kerbe. Auf so Ideen muß man erstmal kommen. :mrgreen:

Zum Leckmenge messen bzw. vergleichen gibt's übrigens auch so ein Spezialwerkzeugset, kann ja sein daß nur ein Injektor kaputt ist wenn der Motor warm schlecht anspringt. Oder es ist das Raildruckventil.
Zuletzt geändert von Kühltaxi am 16 Mär 2020 16:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Injektoren

#8 

Beitrag von v-dulli »

Kühltaxi hat geschrieben: 16 Mär 2020 15:54 Danke, mal schauen ob noch andere Meinungen kommen und wie begründet. Angeblich hat Daimler seine Vorgabe mal irgendwann geändert.
Zum Reinigen des sehr knappen M6-Sacklochs im Kopf gab's übrigens 'nen guten Tip irgendwo, eine lange M6-Schraube mit der Flex und einer dünnen Trennscheibe am Gewindeende längs etwa einen cm einkerben und die dann reindrehen, dann kann man den Dreck da rausziehen, der ist dann in der Kerbe. Auf so Ideen muß man erstmal kommen. :mrgreen:
Ich habe dir die gültige Vorgabe von Daimler genannt und das Gweinde wird mit einem langen Gewindebohrer mit Gefühl gereinigt. Danach Bremsenreiniger oder Aceton rein und ausblasen
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Re: Injektoren

#9 

Beitrag von Kühltaxi »

Wenn man den aber nicht hat nimmt man die Schraube. :D
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Re: Injektoren

#10 

Beitrag von v-dulli »

Kühltaxi hat geschrieben: 16 Mär 2020 16:03 Wenn man den aber nicht hat nimmt man die Schraube. :D
Wenn Du damit den Dreck komplett in den Schacht drücken und weiteren Schaden riskieren willst, ja.
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Re: Injektoren

#11 

Beitrag von Kühltaxi »

Wieso soll das passieren? Der Dreck geht in den Schlitz. Hat sogar mehr Platz als beim Gewindebohrer. Die normal langen die ich habe wären eh untauglich von der Form her, die kämen an der Dreck garnicht dran weil zu konisch vorne, sogar der Fertigschneider. Die Schraube hingegen kommt bis zum Gewindeende.
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Re: Injektoren

#12 

Beitrag von pseudopolis »

Hallo

wenn du den sitz gereinigt hast, dann solltest du einen etwas stärkeren dichtring nehmen. Beim reinigen geht ja immer etwas vom zylinderkopf mit. Ausserdem hat der stärkere dichtring auch immer etwas mehr "fleisch", um sich durch verformung anzupassen. Ausserdem nun wieder eine neue dehnschraube. Die können nur 1x verwendet werden. Denn nach einem einbau haben sie sich ja schon gedehnt und reissen beim 2. mal anziehen. Wenn du pech hast, passiert das an einer denkbar ungünstigen stelle. Drum auch nie die schraube fester anziehen als die vorschrift besagt (das drehmoment hat einer meiner vorredner beschrieben).

Und bloss nicht die schraube in ein verdrecktes zylinderkopfgewinde! Das ist alu und die gewinde sind sofort geschrottet. Ich hab das leider schon erfahren müssen, und musste einen helicoil gewindeadapter einsetzen. Hab blut und wasser geschwitzt. War mein erstes gewinde zu schneiden. Und das in einem zylinderkopf. Bremsenreiniger und druckluft, dann wirds sauber.

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Re: Injektoren

#13 

Beitrag von Kühltaxi »

Der Übermaß-Dichtring soll eigentlich nur nötig sein wenn man den Sitz nachgefräst hat. Ich haben ihn nur mit der speziellen Gummibürste dafür aus dem BGS-Set gereinigt, danach war er blitzblank sauber, auch keine Einbrennspur erkennbar, die war nur in dem alten Kupferring. Habe wohl tatsächlich nicht fest genug gedreht. Alles nochmal saubermachen, neue Schraube besorgen (bzw. jetzt gleich ein Zehnerpack) und dann nochmal, vielleicht mit anderem Drehmomentschlüssel.

Glühkerze muß auch noch eine neu, die vierte. Das läßt sich wenigstens schön leicht am abgezogenen Stecker vom Relais prüfen und man weiß gleich welche es ist. Jetzt muß sie nur noch genauso leicht rausgehen.
Zuletzt geändert von Kühltaxi am 16 Mär 2020 17:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Injektoren

#14 

Beitrag von pseudopolis »

Wenn du trotzdem den dichtring eine nummer stärker nimmst, schadet das sicher nicht. Deshalb sitzt die angelegenheit nicht weniger fest. Und du hast gleich vorgebeugt, falls das problem doch von da kommen sollte. Ich hab bei allen 4 injektoren den stärkeren ring drin.
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Re: Injektoren

#15 

Beitrag von v-dulli »

pseudopolis hat geschrieben: 16 Mär 2020 17:51 Wenn du trotzdem den dichtring eine nummer stärker nimmst, schadet das sicher nicht. Deshalb sitzt die angelegenheit nicht weniger fest. Und du hast gleich vorgebeugt, falls das problem doch von da kommen sollte. Ich hab bei allen 4 injektoren den stärkeren ring drin.
Es gibt keine unterschiedlich starke Dichtringe, jedenfalls keine freigegebenen, und sie werden auch nicht benötigt denn der Sitz darf mit Materialabtragendem Werkzeug nicht bearbeitet werden(Stahlhülse).
Mit der vorgeschriebenen Messingbürste kann man kein Material dieser Stahlhülse abtragen und somit wird auch keine stärkere Dichting benötigt und einfach so eine dickere einzubauen verändert die Position der Düse im Brennraum und somit die Verbrennung im jeweiligen Zylinder.
Gruß aus OWL
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