Mal wieder Vorderachse im 4x4... Wechsel seitliche Radial-Wellendichtringe ohne Getriebeausbau?
- joethesprinter
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Mal wieder Vorderachse im 4x4... Wechsel seitliche Radial-Wellendichtringe ohne Getriebeausbau?
Hallo schlaues Forum.
Ich frage mich ob es möglich ist die Dichtringe zu wechseln wenn das Auto lediglich aufgebockt ist? Ob also alles durch die Radhäuser hindurch zu erledigen ist.
Lassen sich die Steckwellen durch den Zwischenrahmen hindurch ziehen (wie greifen?)?
Kommt man dann überhaupt noch an den Dichtring heran?
Ich meine mich dunkel daran zu erinnern, dass die Antriebswellen nicht gerade mittig im Loch im Zwischenrahmen sitzen und es dort sehr eng zugeht.
Danke für hilfreiche Tipps.
Joe
Ich frage mich ob es möglich ist die Dichtringe zu wechseln wenn das Auto lediglich aufgebockt ist? Ob also alles durch die Radhäuser hindurch zu erledigen ist.
Lassen sich die Steckwellen durch den Zwischenrahmen hindurch ziehen (wie greifen?)?
Kommt man dann überhaupt noch an den Dichtring heran?
Ich meine mich dunkel daran zu erinnern, dass die Antriebswellen nicht gerade mittig im Loch im Zwischenrahmen sitzen und es dort sehr eng zugeht.
Danke für hilfreiche Tipps.
Joe
Zuletzt geändert von joethesprinter am 18 Okt 2021 20:41, insgesamt 2-mal geändert.
413CDI 4x4. T1N aus Mitte 2006. Serienallrad mit Sperre auf ZGG 3.0t. Mittlerer Radstand und Normaldach im Umbau zum Fernreisemobil
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Re: Wechsel der seitlichen Radial-Wellendichtringe VAG ohne Getriebeausbau?
Zur Doku:
Der Dichtring beim Werksallrad ist ein 40x60x8 AS NBR (A9019970047).
Der Dichtring beim Werksallrad ist ein 40x60x8 AS NBR (A9019970047).
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Re: Mal wieder Vorderachse im 4x4... Wechsel seitliche Radial-Wellendichtringe ohne Getriebeausbau?
Ich habe beim letzten mal dummerweise die Antriebswellen mit dem Blechdeckel verbaut (lt. GKN sollten ihre Wellen so verbaut werden lt. MB wohl nicht). Dazu habe ich längere Schrauben verwendet. Die Wellen kommen nun wieder ohne Deckel rein. Leider hab ich die originalen Schrauben nicht zur Hand.
Weiß jemand deren Länge und vielleicht gleich das vorgeschriebene Anzugsmoment dazu?
Weiß jemand deren Länge und vielleicht gleich das vorgeschriebene Anzugsmoment dazu?
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Re: Mal wieder Vorderachse im 4x4... Wechsel seitliche Radial-Wellendichtringe ohne Getriebeausbau?
Schrauben 8x30-10.9 mit Federring Antriebswelle an Vorderachsgetriebe 55 Nm
Schraube N 000912 008203, Federring N 912004 008102
LG Jan
Schraube N 000912 008203, Federring N 912004 008102
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- joethesprinter (19 Okt 2021 09:25), AllradFan (22 Dez 2022 19:22)
Angenehmen Tag, J @ N ‹(•¿•)›
316CDI 4x4 - 313CDI / T1N 903
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Re: Mal wieder Vorderachse im 4x4... Wechsel seitliche Radial-Wellendichtringe ohne Getriebeausbau?
Vielen Dank! Ich konnte mich gar nicht daran erinnern dass dort Federringe drunter waren. Vielleicht beim Vorbesitzer verloren gegangen...
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Re: Mal wieder Vorderachse im 4x4... Wechsel seitliche Radial-Wellendichtringe ohne Getriebeausbau?
Das Auto hängt auf der Stütze für das Getriebe die sich unter der Last verformt hat. Damit stimmen jetzt die KW Winkel schon mal nicht mehr.
Laut OA müsste es reichen die Schrauben der Gummilager des Getriebes zu lösen um es so weit zu verdrücken, dass die Wellen gezogen werden können. Sieht im Moment noch nicht so aus...
Weiteres Problem: Der Empfehlung von GKN folgend habe ich die Antriebswellen mit den Blechdeckeln verbaut. Die scheinen nun schon mit den Flanschen verpresst zu sein.
Laut OA müsste es reichen die Schrauben der Gummilager des Getriebes zu lösen um es so weit zu verdrücken, dass die Wellen gezogen werden können. Sieht im Moment noch nicht so aus...
Weiteres Problem: Der Empfehlung von GKN folgend habe ich die Antriebswellen mit den Blechdeckeln verbaut. Die scheinen nun schon mit den Flanschen verpresst zu sein.
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Re: Mal wieder Vorderachse im 4x4... Wechsel seitliche Radial-Wellendichtringe ohne Getriebeausbau?
Um das vorerst abzuschließen:
Nach dem Entnehmen der (5) Schrauben an den Gummilagern und Lösen von der KW ließ sich das VAG mit viel Nachdruck so weit drücken, dass ich die Steckwelle (lange Seite ist links) aus dem Tunnel ziehen konnte.
Der Dichtring ist ein ordinärer 40x60x8 WAS BASL NBR (ggf. 7mm auch gut, gerade falls die Welle schon etwas länger läuft).
Die Metalldeckel auf den Innenseiten der getriebeseitigen Gelenke werde ich nicht nochmals verbauen. Die verpressen sich mit dem Flansch und dann kommt beim Demontieren der Antriebswelle die Steckwelle hinterher (und hängt dann vor dem Zwischenrahmen fest). Auch ohne Dichtung kommt bisher kein Fett zwischen Gelenk und Flansch heraus.
Anzugsmoment: 55Nm
Nur mit den Unterlegblechen habe ich links 45mm lange Schrauben und rechts (etwas mehr Platz in Richtung Getriebegehäuse -- von oben schauen!) 50mm verbaut.
Die 30mm (s.o.) ist allein die Stärke der Gelenkscheibe.
Die Silikonmanschette, nur mit einem Kabelbinder montiert, macht sich erstmal gut. Sie hat aber keinen Luftausgleich. Meine Befürchtung ist, dass sie so bei kompletter Ausfederung nach innen einknicken könnte und dabei möglicherweise beschädigt wird. Um das Luftvolumen gering zu halten gabs großzügig Fett.
Der Satz Silikon-Manschetten kommt mit 4 Stk. Könnte mir vorstellen, dass sie auch radseitig zu montieren sind. Wäre toll und nicht überraschend wenn letztlich sogar die billigste Lösung am längsten hält...
Die Teile von Febi (beide inneren, davon eine direkt aus dem Support von Febi Bilstein) haben sich total aufgelöst und sind auch entlang der Naht gerissen. Auch radseitig gibt es poröse Stellen sowohl bei Spidan als auch Löbro. ALLE sind schlimmer (bzw. defekt) nach 2 Jahren als die originalen nach 12(+2) Jahren. Hätte ich die damals bloß nicht ("präventiv") vorzeitig gewechselt!
Nach dem Entnehmen der (5) Schrauben an den Gummilagern und Lösen von der KW ließ sich das VAG mit viel Nachdruck so weit drücken, dass ich die Steckwelle (lange Seite ist links) aus dem Tunnel ziehen konnte.
Der Dichtring ist ein ordinärer 40x60x8 WAS BASL NBR (ggf. 7mm auch gut, gerade falls die Welle schon etwas länger läuft).
Die Metalldeckel auf den Innenseiten der getriebeseitigen Gelenke werde ich nicht nochmals verbauen. Die verpressen sich mit dem Flansch und dann kommt beim Demontieren der Antriebswelle die Steckwelle hinterher (und hängt dann vor dem Zwischenrahmen fest). Auch ohne Dichtung kommt bisher kein Fett zwischen Gelenk und Flansch heraus.
Anzugsmoment: 55Nm
Nur mit den Unterlegblechen habe ich links 45mm lange Schrauben und rechts (etwas mehr Platz in Richtung Getriebegehäuse -- von oben schauen!) 50mm verbaut.
Die 30mm (s.o.) ist allein die Stärke der Gelenkscheibe.
Die Silikonmanschette, nur mit einem Kabelbinder montiert, macht sich erstmal gut. Sie hat aber keinen Luftausgleich. Meine Befürchtung ist, dass sie so bei kompletter Ausfederung nach innen einknicken könnte und dabei möglicherweise beschädigt wird. Um das Luftvolumen gering zu halten gabs großzügig Fett.
Der Satz Silikon-Manschetten kommt mit 4 Stk. Könnte mir vorstellen, dass sie auch radseitig zu montieren sind. Wäre toll und nicht überraschend wenn letztlich sogar die billigste Lösung am längsten hält...
Die Teile von Febi (beide inneren, davon eine direkt aus dem Support von Febi Bilstein) haben sich total aufgelöst und sind auch entlang der Naht gerissen. Auch radseitig gibt es poröse Stellen sowohl bei Spidan als auch Löbro. ALLE sind schlimmer (bzw. defekt) nach 2 Jahren als die originalen nach 12(+2) Jahren. Hätte ich die damals bloß nicht ("präventiv") vorzeitig gewechselt!
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- AllradFan (22 Dez 2022 19:22)
413CDI 4x4. T1N aus Mitte 2006. Serienallrad mit Sperre auf ZGG 3.0t. Mittlerer Radstand und Normaldach im Umbau zum Fernreisemobil
Re: Mal wieder Vorderachse im 4x4... Wechsel seitliche Radial-Wellendichtringe ohne Getriebeausbau?
Hallo,
und schon mal frohe Weihnachten an alle.
Ich stehe jetzt vor dem gleichen Problem mit der undichten Vorderachse,
dank dem super Beitrag scheint das ja machbar zu sein.
Die Frage wäre ob hinter dem Wellendichtring noch ein Lager sitzt,
welches man vielleicht sofort mit austauschen könnte ?
Viele Grüße
Wolfgang
und schon mal frohe Weihnachten an alle.
Ich stehe jetzt vor dem gleichen Problem mit der undichten Vorderachse,
dank dem super Beitrag scheint das ja machbar zu sein.
Die Frage wäre ob hinter dem Wellendichtring noch ein Lager sitzt,
welches man vielleicht sofort mit austauschen könnte ?
Viele Grüße
Wolfgang
Sprinter 903 313 CDI 4x4 Werksallrad, BJ. 2001, ex Schweizer Militär, HA-Sperre, Untersetzung, Sprint-Shift
- joethesprinter
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Re: Mal wieder Vorderachse im 4x4... Wechsel seitliche Radial-Wellendichtringe ohne Getriebeausbau?
Ja dahinter sitzt das Lager. Ich weiß aber nicht, wie man das heraus bekommt.AllradFan hat geschrieben: ↑22 Dez 2022 20:48 Hallo,
und schon mal frohe Weihnachten an alle.
Ich stehe jetzt vor dem gleichen Problem mit der undichten Vorderachse,
dank dem super Beitrag scheint das ja machbar zu sein.
Die Frage wäre ob hinter dem Wellendichtring noch ein Lager sitzt,
welches man vielleicht sofort mit austauschen könnte ?
Viele Grüße
Wolfgang
413CDI 4x4. T1N aus Mitte 2006. Serienallrad mit Sperre auf ZGG 3.0t. Mittlerer Radstand und Normaldach im Umbau zum Fernreisemobil
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- Registriert: 28 Jul 2020 20:32
Re: Mal wieder Vorderachse im 4x4... Wechsel seitliche Radial-Wellendichtringe ohne Getriebeausbau?
Da sitzt jeweils ein Nadellager dahinter. Theoretisch kann man das mit ein bisschen Gefummel nach außen aus dem Diff rausziehen, jedoch sind das eher unauffällige Lager.
Habe gerade ein Vorderachsdifferential mit neuen Lagern ausstatten müssen, die alten Nadellager waren absolut OK im Gegensatz zu den Kegelrollenlager. Da mussten alle (6 Stk.) neu gemacht werden.
Habe gerade ein Vorderachsdifferential mit neuen Lagern ausstatten müssen, die alten Nadellager waren absolut OK im Gegensatz zu den Kegelrollenlager. Da mussten alle (6 Stk.) neu gemacht werden.
313 cdi 4x4 / 2003 / Blech- und Nervengrab...