Unser Schlussstein (MB Sprinter 319 4x4 L2H2)

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Münsterländer
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Unser Schlussstein (MB Sprinter 319 4x4 L2H2)

#1 

Beitrag von Münsterländer »

 Themenstarter

Hallo in die Runde,

als Neuling stelle ich mich natürlich gerne kurz vor.

Ich heiße Matthias, bin 51 Jahre alt und komme wie mein Profilname verrät, aus dem schönen Münsterland.

Als Vorgeschichte habe ich zwei selbst ausgebaute Wohnmobile; einmal ein 710d Großraumkrankenwagen und ein 711d Gruppenkraftwagen.

Jetzt folgt der Schlussstein und damit mein letztes Projekt:

Im nächsten Jahr möchten wir uns einen neuen Sprinter zulegen und für zwei Nutzer selbst ausbauen.

Es soll der aktuelle 319 4x4 als Kastenwagen in L2H2 mit dem neuen Allradsystem werden.

Ausstattung:
Drehsitze
Großes MBUX
Fenster Schiebetür (wird mittels Zusatzscheibe (Polycarbonat) und Dichtung zu "Isolierverglasung".
LED
Tempomat
Lederlenkrad
Nebelscheinwerfer
Klimaanlage in Staukiste
Sonnensegel in Kedernschiene
Verstärkte Lichtmaschine mit Zusatzbatterie im Aufbau
Klimaanlage

mit allen gewünschten Annehmlichkeiten werden es Bruttoliste vermutlich zwischen 85.000-
90.000 EUR; abzüglich Rabatt werden vermutlich etwa 65.000 EUR übrigbleiben.

Den Ausbau mache ich komplett alleine und veranschlage an Material etwa 20.000 EUR.

Längsschläfer 180x200cm (darunter Garage bzw. Stauraum und Technik seitlich)
kleine Küche im Eingang (Induktionsherd/ Spüle mit Frisch- und Abwasserkanister)
Kühlbox auf Auszug
Kleiderschrank (WC) links
Tisch links vor gedrehten Sitzen

Dämmung mit Armaflex
Ausbau aus Holz
Staukisten
Dachluken (LUKE) von KTC (Groß und Klein)

Das Fahrzeug bekommt nach Kauf direkt eine humane AT- Bereifung (Delta) mit Wintereignung.

Bei der Diesel- Standheizung bin ich mir noch unschlüssig.

Wir möchten keine absolute Autarkie, sondern mal ein oder zwei Nächte ohne Strom auskommen.

Als Nottoilette ist ein Trockentrenntoilette vorgesehen.

Der Ausbau für 2 soll auf jeden Fall unter 3,5t bleiben.

Wir möchten/ brauchen nicht zwangsläufig Solar.

Bilder, sobald es losgeht.

Meine Frage, was benötige ich zwingend für unseren kleinen Ausbau, was ich vermutlich "vergessen" habe oder werde?

Gruß Matthias
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Re: Unser Schlussstein (MB Sprinter 319 4x4 L2H2)

#2 

Beitrag von MLCrafter »

Moin, viel Spaß und viel Erfolg!

Kann man doch alles grundsätzlich so machen, es ist immer der Kompromiss, den man selbst bereit ist einzugehen :wink:

Aber zum Thema Induktionskochen und 1-2 Nächte Autarkie: ohne Solar und potenter Akku-kapazität wird das sehr zäh. Nicht unmöglich, aber das kann schnell für den kurzen Schock am morgen reichen, wenn die Batterie komplett runter ist.
Ich habe ein 2500W Induktionsfeld, 3000Watt Wechselrichter, 180Ah lifepo4 und 500wp Solar verbaut. Uns ist es in Schweden zu Anfang 2x passiert, dass wir nach 2 Tagen im Schatten stehen morgens auf 0 waren. Da hatten wir noch keine Erfahrung wie so der Verbrauch sein wird.
Fährt man viel reicht ein B2B mit 30A locker aus um den Stromverbrauch vom Mittagkochen und frühstückskaffee wieder auf zu füllen. Steht man in der Sonne, auch kein Problem. Ich konnte selbst am Nordkap im Sommer bei bedeckten Himmel den Verbrauch vom Mittagkochen nur mit Solar in knapp 1h füllen.
Daher meine persönliche Erfahrung: Induktionskochen funktioniert. Aber der Stromverbrauch ist extrem hoch. Wer frei ohne Landstrom stehen will kommt um Solar nicht drum herum (mehr ist immer besser) und sollte gern in der Sonne parken. Sonst muss man viel fahren. Ich hab 2 MPPT Laderegler verbaut und betreibe 1x300wp in Reihe (3x100wp) und 1x200wp in Reihe (2x100wp) . Die großen Regler für 400wp+ sind sehr teuer. Vorteil von zwei ist auch Redundanz. Falls was kaputt geht kann ich trotzdem noch laden.

Es ist ja nicht nur das Kochen mit Induktion was Energie frisst. Wasserkocher, Kaffeemaschine, Kühlbox...sind meist die großen Verbraucher.

Standheizung reicht für L2H2 eine 2kw Heizung. Gut gedämmt macht die auch sehr schnell warm, im besonderen, weil durch Einbauten der freie luftraum auch deutlich kleiner ist als so ohne alles.
Im leeren l1h1 mit Dämmung brauch es bei -10C mit einer Planar 2D ca 30min bis auf 16C.
Mit Ausbau stell ich jetzt bereits nach 5min auf die kleinste Stufe (Außentemperatur 0C am Verangerfjord).
VW Crafter L1H1 MY2013; 2.0TDi (CKTB) optimiert 145PS/390Nm; 6-Gang Schalter (MWA); Womoumbau mit 500wp Solar, 180Ah Lifepo4, Votronic 1212-30, Tempomat, Achleitner Allradumbau (seit 2022)

Grüße Matthias
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Re: Unser Schlussstein (MB Sprinter 319 4x4 L2H2)

#3 

Beitrag von Reisender »

MLCrafter hat geschrieben: 23 Okt 2021 19:20 Es ist ja nicht nur das Kochen mit Induktion was Energie frisst. Wasserkocher, Kaffeemaschine, Kühlbox...sind meist die großen Verbraucher.
Standheizung reicht für L2H2 eine 2kw Heizung.
Ich habe seit Anfang (2009) nur Strom in meinem WoMo verbaut. Man kann nicht grundsätzlich sagen, was viel Strom "frisst". Vielmehr geht es eben darum, dass Watt = Spannung * Stromstärke ist. Da nun 12V nicht viel Spannung ist, fließen eben viele Ampere. Wir kochen auch mit einem 2 flammigen Induktionsfeld (1400 und 1900 W). Die Probematik liegt meiner Ansicht in den Fragen nach Gewicht, das die Akkus haben und dem Volumen, das man dafür zur Verfügung stellen kann. Wenn man dann glaubt, dass Solar die "Weisheit" ist, liegt man falsch, das ist nur ein nettes Zubrot, wenn man einiges mehr an Akkukapazität hat als das Minimum. Solarzellen leben vom Sonnenstrahl, der möglichst 90° auftrifft. Je weiter man nach Norden kommt, desto sparsamer ist der Gewinn wegen des flachen Winkels. Außerdem: Die LiFePO Zellen halten lange die Spannung, was zu Täuschungen führt, aber wenn sie einbricht, dann ist schnell zappenduster.
Rechnet mal aus: ein Ladebooster liefert z.B. 45 A, dann sind das in 1 Stunde fahren 45 AH, also rund gerechnet 0,6 kWh. Was das für den Verbreaucher bedeutet, möge er selber berechnen.
Grüße aus dem Süden vom
Reisenden
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
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WeeGee
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Re: Unser Schlussstein (MB Sprinter 319 4x4 L2H2)

#4 

Beitrag von WeeGee »

Moin Matthias aus dem Münsterland,

zunächst einmal sei willkommen.

Mein geplanter Ausbau deckt sich sehr mit deinem Konzept.
Auch ich habe ein induktionskochfeld verbaut.
Wie meine „Vorredner“ treffend beschrieben, ist die Energie allerdings begrenzt.
Für den Fall dass es mit letzterer knapp wird, habe ich einen Campingkocher in Reserve.
Die Teile sind leicht, kompakt, benötigen keine Abnahme und lassen sich auch sehr gut im Außenbereich nutzen.

Gruß Tom
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Re: Unser Schlussstein (MB Sprinter 319 4x4 L2H2)

#5 

Beitrag von Steffen G. »

Hallo und willkommen im Forum.

Ich habe bei meinem Ausbau auch mit einem Induktionskochfeld geliebäugelt. Damals habe ich mich auf Grund der Mehrkosten für größeren Akku, Wechselrichter und Solar dagegen entschlossen und beim Kochen auf Gas gesetzt. Im Rückblick bin ich über diese Entscheidung glücklich, aber nicht nur aus den genannten Gründen.
Einerseits bedarf das Kochen mit Strom sehr viel davon. In den letzten beiden Jahren hatte ich die Batterie schon öfters mal bei 40%, weil ich einfach nicht so viel fahren musste (20km am Tag) und das Wetter einfach über die 300Wp keine Energie ins System brachte. Dazu muss aber auch gesagt sein das ich in 14 Tagen Urlaub vielleicht ein mal auf einem Campingplatz stehe. Aus diesem Grund habe ich kein richtigen (abgesicherten) Landanschluss und somit auch kein Netzladegerät.
Der andere Grund ist das kochen mit Gas. Neben der guten Regelbarkeit (keine Verzögerung) hat man neben bei auch noch einen guten Heizeffekt. Gerade jetzt im Herbst weiß ich es zu schätzen, das wenn man nach einem Wander-/Klettertag in den Bus zurück kommt und die 2kW Heizung startet, mal eben schnell bei Tee/Kaffee kochen noch zusätzliche Wärme in den Bus bekommt. Da ich nur mit Gas koche ist die Haltbarkeit der Gasflasche (6kg Alugas) recht lange. Im letzten Jahr musste ich genau ein mal die Flasche füllen lassen, und da war noch 1kg Restmenge drin. Ich hab also mit dem Kochen in den rund 50 Tagen die ich im Jahr unterwegs war, 5kg Gas verbraucht. Die Füllung hat mich ~10€ gekostet. Dazu kommen dann alle zwei Jahre noch ein paar € für die Gasprüfung.

Eine alleiniges koche mit Strom (Induktion) würde ich nicht empfehlen. Wenn man nicht auf Landstrom zurückgreifen kann, kann es öfters passieren, das man sich den Videoabend nur mit kalten Essen oder warmes Essen mit Buch und Taschenlampe leisten kann. Auch ein entsprechend großer B2B-Lader ist hier nicht das Allheilmittel, den die Lima muss den Strom ja auch noch produzieren.
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Re: Unser Schlussstein (MB Sprinter 319 4x4 L2H2)

#6 

Beitrag von Münsterländer »

 Themenstarter

Guten Morgen an alle,

danke für eure Beteiligung und Denkanstöße!

Wir werden zum Induktionsherd einen kleinen Gaskocher dazu nehmen.

Da wir unseren Kaffee schon immer als Prüttkaffee trinken, reicht dieses unterwegs.

Und für Spaghetti mit Pesto reicht es auch noch.

Wir streben primär Campingplätze an mit Landstrom und möchten wirklich nur mal eine oder zwei
Übernachtungen frei stehen.

Ich habe eine Frage zur Standheizung, reicht die von Mercedes direkt oder ist die Nachrüstung besser?

Dann möchte ich noch meinen Innenausbau mit Pappelsperrholz (Decke 3mm+ Wand 4mm) zur Diskussion stellen.

Wir möchten den Wandaufbau mit Armaflex dämmen und dann mit dem Sperrholz verkleiden;
dazwischen soll eine Dampfbremse (ISOVER Vario) gelegt werden und die Wandverkleidungen sollen im Holz viele kleine
kreisrunde Löcher erhalten (Gewichtsersparnis und einseitiger Feuchtedurchlass).

Diese Folien sind einseitig dampfdicht und wasserdicht und einseitig dampfdurchlässig.

Es gibt einen österreichischen Hersteller, der dass genau so verbaut; dieser nutzt die Löcher aber als
mögliche Anschlagpunkte für Möbel und Zubehör.

Gruß Matthias
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Re: Unser Schlussstein (MB Sprinter 319 4x4 L2H2)

#7 

Beitrag von scooterbc »

Hallo Mathias,

eigentlich hört sich Dein Ausbauvorschlag ganz gut an, mir ist auch nur die Induktion negativ aufgestoßen.

- die Mercedesseriendieselheizung schaltet nach 30 Minuten ab ist ist sehr stromhungrig und hängt an der Starterbatterie. Die Größe reicht aber vollkommen zum heizen aus.
- wenn Du mit Armaflex dämmst brauchst Du keine Dampfbremse, das Material ist gasdicht.
- PV- Anlage erachte ich für mich persönlich für Unsinn, bei bedecktem Himmel schleppst Du nur Gewicht mit Dir rum. Ich habe eine kleines Honda Aggi.
- Kochen tun wir mit Gasfeld und 2 KG Kleinflasche von Campinggaz sowie einem Campingkocher mit Kartuschen für draußen, welchen wir mittlerweile am meisten benutzen.
- Kühlen natürlich mit Kompressorkühlschrank, das ist unser "Stromfresser"
- LiFePo- Akku ist gut, mir reichen 130 AH, mehr als 160 AH halte ich für übertrieben im Sprinter, wir haben noch nie mehr als zwei Tage irgendwo gestanden ohne Landstrom. Das Aggi haben wir aber auch noch nie gebraucht, ist nur nice to have

Jörg
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Re: Unser Schlussstein (MB Sprinter 319 4x4 L2H2)

#8 

Beitrag von Schreinz »

Ich würde empfehlen: Ab Werk die Wasserstandheizung nehmen, relativ günstig, gut integriert, Motorschonung, neuerdings angeblich von Webasto statt Eberspächer, zusätzliche Luftstandheizung 2kW selber einbauen, läuft in einem besseren Lastbereich als eine größere, kann auch gleich noch mit entsprechendem Kit Warmwasser bereiten
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Re: Unser Schlussstein (MB Sprinter 319 4x4 L2H2)

#9 

Beitrag von farnham »

Ich habe beide Standheizungen von Mercedes im W906, Wasser und Luft. Zum Übernachten sind m.E. beide komplett unbrauchbar. Erstens laufen sie, wie weiter oben geschrieben, nur über die Fahrzeugbatterie. Die Wasserheizung hat keine Option zum Dauerlauf. Die gibt es zwar bei der Luftheizung, deren Regelverhalten kennt aber nur Nordpol oder Tropen. Die Luftheizung ist außerdem innen wie außen derart laut, dass weder die Fahrzeuginssassen (Wamluftgebläse) noch die Stellplatznachbarn (Auspuffgeräusch) an Schlaf auch nur denken brauchen. Die Wasserheizung ist akustisch noch ein bisschen besser: per Fernbedienung bei im Hof stehenden Fahrzeug gestartet, kann ich in der Küche im ersten Stock hören, ob sie wirklich läuft. Bei geschlossenem doppelt verglastem Isolierfenster.
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Re: Unser Schlussstein (MB Sprinter 319 4x4 L2H2)

#10 

Beitrag von Schreinz »

Deshalb die Luftstandheizung mit 2kW selber einbauen, an die Zusatzbatterie anschließen und den Webasto Marineschalldämdfer (ca. 1m lang) anbauen, da kann man quasi kein Auspuffgeräusch mehr hören, alles kein Vergleich zur Werksluftstandheizung (auch noch zu teuer)
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Re: Unser Schlussstein (MB Sprinter 319 4x4 L2H2)

#11 

Beitrag von Steffen G. »

Wasserstandheizungen sind gut für den Motor, da dieser bei Verwendung kein Kaltstart machen muss. Zum Heizen sehe ich sie eher nicht als Sinnvoll, da hierzu eine entsprechendes System mit Wärmetauschern im Wohnraum notwendig wären. Dies heißt aber wieder mehr Gewicht, was bei einem 3,5t immer ein Problem darstellt.
Generell würde ich dafür sorgen, das die Warmluft der Standheizung gut im Fahrzeug verteilt austritt. Oft wird nur ein Auslass an einem Ort verbaut. Dies hat den Nachteil, das sich die Wärme nicht richtig im Fahrzeug verteilt. Professionelle Ausbauer habe viele kleine Austrittsdüsen oft hinter den Möbel verbaut. Somit ist gewährleistet das hier keine Taupunkte entstehen, und es ggf. zu Schimmel kommen kann.
Ich habe drei Düsen im Wohnraum und eine in der Toilette verbaut, wobei die in der Toilette und eine im Wohnraum nicht verschließbar sind. Über die anderen Beiden und eine Weiche kann ich regeln wo ich es warm haben will. So wird z.B. beim Aufheizen des Fahrzeuges die Weiche zur Toilette verschlossen, um den Wohnraum schnellstmöglich aufzuheizen. Ist dies geschehen, öffne ich die Weiche und die Toilette bekommt ihren Teil der Wärme. Auch habe ich noch eine ganz kleinen Auslass in das Elektrofach geleitet. Da dies vom Wohnraum getrennt ist, kann es im Winter dort recht kalt werden. Die LiFePo will es aber warm haben (>5°C), damit sie Ladung aufnimmt.
Ale Heizung ist eine Planar 2D verbaut. Diese ist mit einem Ansaugdämpfer von Tigerexped versehen, da hier der meiste Lärm raus kommt. Für einen Schalldämpfer für die Ausströmluft hat der Platz leider nicht mehr ausgereicht, aber durch die Verrohrung ist der Lärm auf ein komfortablen Geräuschpegel reduziert.
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Re: Unser Schlussstein (MB Sprinter 319 4x4 L2H2)

#12 

Beitrag von Münsterländer »

 Themenstarter

Dann nehme ich für mich mit, eine Luft- Standheizung mit 2kw Leistung zu installieren und für das Heizen und Kühlen mit Landstrom eine Staukastenklimaanlage einzubauen.

Weiß jemand vielleicht, ob die große Luke von KTC im Heckbereich auf das Dach geht, ohne das mich irgendwelche Rippen in der Dachhaut stören?

Das ich evtl. Spriegel ausgleichen muß, ist mir klar.
Gruß Matthias

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Re: Unser Schlussstein (MB Sprinter 319 4x4 L2H2)

#13 

Beitrag von WeeGee »

Hallo Mattias

Im Anhang findest du ein Foto von meinem, noch vor dem Ausbau.
Die Sicken haben ein Achsmaß von 230mm. Die Längen habe ich nicht ermittelt.
Vielleicht hilft dir das weiter.
Ich habe auch eine maßstäbliche Zeichnung vom Dach im Netz gefunden, die ich hier aber nicht posten darf.
Vielleicht wirst du ja auch fündig.

Gruß Tom
Dateianhänge
B48D21B7-136E-490C-ADDF-3AEF4FB3E963.jpeg
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Re: Unser Schlussstein (MB Sprinter 319 4x4 L2H2)

#14 

Beitrag von Münsterländer »

 Themenstarter

Hallo Tom,

danke das hilft mir schon. Mit einem wenig Dreisatz lässt sich
das grob ermitteln.
Gruß Matthias

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Re: Unser Schlussstein (MB Sprinter 319 4x4 L2H2)

#15 

Beitrag von Schreinz »

Wie kommst Du den eigentlich auf die sehr hochwertigem KCT-Luken (ist wohl statt KTC gemeint)?

Du hast sonst im Sprinter nur 1-Scheibenglas, was weder Einbruchsicher noch irgendwie isolierend ist, da ist KCT wie „Perlen vor die Säue werfen“, das ist etwas für einen Koffer, für den Kasten reicht Gebo.
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