Vorstellung und erste Fragen

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Steffen G.
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Re: Vorstellung und erste Fragen

#31 

Beitrag von Steffen G. »

Bei der höhe des Hubbettes sollte man die Konzepte nicht außer acht lassen. So unterscheiden sich z.B. die Matratzenhöhen, aber auch das Lattenrost.
Auch kann man den Rahmen um die Matratze bauen , und nicht zwingend darunter.
HöheHubbett.JPG
Auf dem Bild sieht man die Schematische Darstellung meines Hubbettes, an der Seite ein "Maßband" Das Bett hat insgesamt 23cm mit der Bettdecke die noch drauf liegt komme ich auf 25cm, allerdings hab ich auch ein Froli-System mit 3cm Höhe und eine Matratze (Normale Haushaltsmatratze) mit beachtlichen 15cm.

Die Lösung war es den Rahmen (10cm, das hell orange) um das Bett zu bauen. Das Brett, wo das Froli-System und die Matratze aufliegt, liegt in dem Rahmen auf 3cm Höhe. 7cm des Rahmens überlappen sich mit Froli und Matratze. Einzig der Elektroantrieb ragt an einer Stelle unter dem Gesamtkonstrukt raus. Der befindet sich aber an der vorderen Koffer-Front, so das er bi der Kopfhöhe nicht stört.
In meinem Baubericht viewtopic.php?p=245167&hilit=elektrisch ... tt#p245167 kann man auf einigen Bilder die Form des Rahmens gut erkennen. Es ist ein Alu-Profil von einem alten Messestand, besser gesagt von den Trennwänden des selbigen.

Hier einfach mal flexibel denken und auch ein paar Kompromisse eingehen, dann klappt das schon mit dem Hubbett.

Als Bodendämmung hab ich 18mm Armaflex zwischen gleich hohen Kanthölzern, auf dem eine Bodenplatte von 12 oder 16mm OSB liegt. Darauf dann eine Bodenbelag. Mit kalten füßen hatte ich auch bei Minus 10°C keine Probleme.

Zur Wand- und Dachisolierung kann ich keine brauchbaren Details liefern, auch nicht zu den Maßen, da ich ja ein Koffer habe.

Gruß Steffen
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der.harleyman
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Re: Vorstellung und erste Fragen

#32 

Beitrag von der.harleyman »

ThomasP hat geschrieben: 02 Mär 2022 15:57 ...
- Wie und wie dick habt Ihr eigentlich den Boden isoliert?
wenn die Aussentemperatur selten unter 15 Grad sinkt und ich keinen Skiurlaub plane, reicht da eine 1cm Isolierung plus eine 1cm Holzplatte aus Holz plus ein weicher PVC-Bodenbelag 2mm?
...
Hi Thomas,
was den Boden betrifft, gibt es bessere Lösungen als Deinen (soliden) Ansatz. Geh einfach mal in einen Baumarkt und schnappe Dir eine 1cm dicke Holzplatte und hebe sie an. Als Vergleich: eine Spanverlegeplatte P3 mit 10mm in den Maßen 205x62,5cm hat lt. Anbieter (Baumarkt mit drei orangen Bauchstaben) 9,2kg Gewicht. Bei überschlägig 7m² Bodenfläche in einem L3 hast Du dann etwa 5 1/2 Platten davon verlegt. So hast Du bereits mit 45 - 50 kg den ersten Zentner im Auto versenkt. Dazu kommt das so oft angepriesene Armaflex, das bevorzugt in 19mm verwendet wird. Damit sind die nächgsten 10kg im Fahrzeug. Das Holzlattenkonstrukt zur Stabilisierung der Bodenplatte auf dem weichen Armaflex berechne ich hier gar nicht erst. Wozu? Es gibt hier im Forum einige, die den Boden mit XPS-Platten gedämmt haben. Das ist das Zeugs, das z.B. bei Kelleraußenwänden an die Fassage geklebt wird. Das wiegt bei 20mm Plattenstärke nur etwa 5kg bei der angenommenen Bodenfläche des L3.
Der Ladeboden meines 906ers hat ab Werk 8mm Stärke und sollte aus einheimischen Hölzern bestehen. Da knallen doch wirklich beispielsweise Bauhandwerker Maschinen und Baumaterial hinein, ohne dass der Boden davon gleich Schaden nimmt. Was hast Du mit Deinem Auto vor? Was wirst Du Deinem Fußboden jemals antun? Bei mir kommt maximal ein Motorrad hinein. Das ist dann aber auch schon mit ~250kg auf der Aufstandsfläche der beiden Reifen sehr viel. Ich brauche also keine 8mm, geschweige denn 10mm Bodenplatte. Vergiss diese ultrastabilen Einbauten mal einen Moment lang.
Wo Du nun gerade im Baumarkt bist, holst Du Dir auch eine dieser XPS-Platten in 10 oer 20mm und nimmst sie mit nach Hause. Weiter kaufst Du Dir einen Rest dünnere Bodenplatte. Das kann z.B. Multiplex in 0,6cm sein, das ein Gewicht von 4,25kg/m² aufweist. 9mm wäre die nächste gängige Materialstärke. Daheim angekommen legst Du das Multiplex auf das XPS und machst Deine eigenen Belastungsversuche, wie Draufstellen, Hüpfen, Trampeln etc. Noch haben wir niedrige Außentemperaturen. Also raus mit der XPS-Platte ins Freie und barfuss draufstellen. Hast Du da von unten kalte Füße? Vermutlich nicht. Danach wirst Du ganz sicher wissen, welche Bodenplatte Du für Dein Fahrzeug verwenden wirst. :D
Du investierst einfach mal 10€ für diesen kleinen Praxistest. Das könnte Dich vor Deiner ersten Fehlentscheidung bewahren. Denke daran, dass Du die 3,5-Tonnenmarke schneller gerissen hast, als Du gucken kannst.
XPS kannst Du mit geeigneten Klebern flächig auf Deinem gereinigten / lackierten Blechboden verkleben. Holzlatten als Unterkonstruktion wirst Du je nach Belastung mögl. nicht bzw. kaum brauchen. Deinen (Holz-)Boden kannst Du dann wiederum auf dem XPS verkleben. Das hält einwandfrei. In die XPS-Platten kannst Du bei Bedarf auch Nuten einfräsen / schneiden, in denen Du Leitungen, Kabel etc. verlegst. Anbieten würde sich hier auch ein Kabelkanal mit der gleichen Stärke z.B. von links nach rechts. Je nach gewählter Stärke Deines Materials wirst Du kaum Stehhöhe im Fahrzeug verlieren. Und Du sparst bei jeder von mir genannten Option Geld.
Viel Erfolg bei der weiteren Planung...!
Martin
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ThomasP
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Re: Vorstellung und erste Fragen

#33 

Beitrag von ThomasP »

 Themenstarter

Hallo zusammen,

ich habe Eure Nachrichten gelesen, vielen Dank dafür, ich konnte aber nicht schreiben, da ich Probleme mit dem Einloggen hatte.

ich bin nich am Sichten und melde mich in Kürze mit den nächsten Fragen zurück :D :lol:

viele Grüsse, Thomas
ThomasP
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Re: Vorstellung und erste Fragen

#34 

Beitrag von ThomasP »

 Themenstarter

Hallo zusammen,

ich suche inzwischen seit Jahresanfang nach Sprintern. Erinnere ich mich falsch oder waren vor ein paar Jahren (2017/2018) vergleichbare gebrauchte Fahrzeuge deutlich günstiger zu bekommen als heute? liegt das an dem corona-bedingten Camping-Run?

Aber nich eine andere Frage:
Auf den Bildern auf den Auto-Plattformen sehen die Hinterräder der Sprinter irgendwie kleiner aus als die Vorderräder. Täuscht das oder ist das wirklich so? Vielleicht deshalb, weil Koffer/Pritschen keine eingelassenen Radkästen haben?
Wenn ja, könnte ich dann bei solch einem Fahrzeug die Hinterräder gegen größere austauschen? (nicht (nur) wegen der Optik, sondern um eine geringere Drehzahl bei gleicher Geschwindigkeit zu bekommen)?

Viele Grüße / Thomas
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Re: Vorstellung und erste Fragen

#35 

Beitrag von Mopedfahrer »

Ich habe das Gefühl, dass zur Zeit alle Gebrauchtwagenhändler in so einer Art Goldgräberstimmung sind ...

Nein, die Räder sind hinten und vorne gleich groß.

Du kannst größere Räder montieren, ist aber manchmal schwierig mit der Eintragung. Aber dazu gibt es hier im Forum gefühlt 5000 Einträge - einfach mal nachlesen.

Wenn du eine größere Geschwindigkeit bei gleicher Drehzahl willst, kannst du evtl. auch eine andere Achse einbauen. Ist aber auch nicht so einfach ...
Viele Grüße Anton

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Re: Vorstellung und erste Fragen

#36 

Beitrag von Frrroschi »

Zum Thema Hubbett: Hier ein Ausschnitt aus der Konstruktionszeichnung meines Hubbett. Es ist aus Aluminiumprofilen und mit E- Antrieb gebaut. Sprinter ist ein L3H2. Der Freiraum unterm Bett variiert von 63cm bis 123cm. Tiefer würde gehen aber ich haben die Wassertanks auf den Radkästen halbwegs frostsicher positioniert. Es hat die Abmessungen 2x 80/200. Die Querprofile sind aus 40/40/3 Aluminiumrohren. Die Längsprofile Aluminiumwinkel die nach oben gedreht sind. Die größte Bauhöhe nach unten verbraucht der E Antrieb ( in der Mitte und längs eingebaut). Auf der Aluminiumkonstruktion liegen die Lattenroste und Matratzen. Ich kann mit den Lattenrosten bis zu den seitlichen Hängekästen hoch fahren, wenn ich die Matratzen in die Mitte lege. Für die seitliche Führung sind Airliner Schienen senkrecht angebracht, in denen das Bett auch verriegelt werden kann. Problem bei der höchsten Stellung ist die Breite des Bett und die Breite des Sprinter im Dachbereich.
Wichtigste Erkenntnis vom mir jedoch war: Wenn man ein 160cm Breites Bett baut ist irgendwann der Sprinter im Dachbereich zu schmal um weiter noch oben zu kommen. Baut man es schmaler werden bei unterer Position die Freiräume längs zwischen Bett und Seitenwand ziemlich groß und ein Querhubbett geht dadurch sowieso nicht außer man ist unter 1,6m groß.

Viel Spaß beim Sprinter Ausbauen !
M.f.G.
Peter
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Steffen G.
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Re: Vorstellung und erste Fragen

#37 

Beitrag von Steffen G. »

ein paar Vorschläge von mir.

1. den Motor würde ich nicht in der Mitte, sondern auf einer Seite (Links oder Rechts) verbauen, somit hast du unterm Bett mehr Kopffreiheit.

2. man braucht nicht auf allen Seite eine Führung, und diese muss auch nicht an der Position der Gurte sein. Versuch doch die Führung auf einer Seite und dann vor und hinter dem Bett zu machen, somit hast du nicht das Problem mit der Bett und Dachbreite, und kannst diese voll nutzen. Kann man auch gut in meinem Thread zum elekt. Hubbett sehen

3. so wenig Führungen wie möglich verwenden, die Parallelität der vielen Führungen zu gewährleisten ist nicht einfach, wenn da was nicht auf den mm stimmt dann klemmt das Bett beim hoch/runter fahren

Eine Frage noch zum Verständnis. Wozu soll die Anhebung des Bettes dienen, oder anders gesagt was befindet sich unter dem Bett? Dieser gewonnene Raum ist ja nur Tags über zu verwenden. Dafür komme ich am Tage nicht an die Staufächer.
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Frrroschi
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Re: Vorstellung und erste Fragen

#38 

Beitrag von Frrroschi »

Wozu soll die Anhebung des Bettes dienen, oder anders gesagt was befindet sich unter dem Bett? Dieser gewonnene Raum ist ja nur Tags über zu verwenden. Dafür komme ich am Tage nicht an die Staufächer.
Die Anhebung dient als Kofferraumvergrößerung. Angehoben auf ca. unterhalb 1m können Fahrrad und Wespa oder Enduro transportiert werden. Abgesenkt passt noch die Hundebox und diverse Stauboxen drunter und der Betteinstieg ist auch bequemer. Für zB. Einkaufsfahrten zum Baumarkt oder Gärtner ist das Bett ganz oben. Man kann dann gebückt im Kofferraum herumlaufen und auch die Ablageflächen auf den seitlichen Kästen nutzen. Die seitlichen Kästen sind keine Staufächer. Es ist im Linken ein 84L Frischwassertank, die Druckpumpe und der Druckspeicher sowie der Absperrkugelhahn für den 84l Tank und das Überdruckventil für den Boiler. Im Rechten ein 64L Frischwassertank, 280ah Batterie, BMS, Spannungswandler, alle 12V Sicherungen und Masseverbindungen, die 12v Hauptschalter, Solarregler, Ladebooster, Klimaanlage, der 230V Fi und die 230v Verteiler.
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Re: Vorstellung und erste Fragen

#39 

Beitrag von ThomasP »

 Themenstarter

hi zusammen,

ich wollte nur mal Lebenszeichen von mir geben. Ich suche immer noch nach einem Fahrzeug, was ein gutes Preisleistungs-Verhältnis hat.
Ich verzweifle echt :) entweder Unfaller oder super teuer.

ich vermute ja, dass die Preise im Herbst und ganz besonders im nächsten fallen werden, aber ich hätte lieber diesen Sommer schon eins gehabt.

was glaubt ihr, wenn ihr in die Glaskugel schaut? Gehen die Preise bald runter? :D

Viele Grüße, Thomas
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Surfsprinter
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Re: Vorstellung und erste Fragen

#40 

Beitrag von Surfsprinter »

Das ist im Moment gar nicht absehbar. Eher nicht.
Die Preise nahezu aller Fahrzeugklassen steigen ja ins unermessliche. Für Nuggets aus Ford zahlst Du gerade mehr, als vor 10 Jahren für das gleiche Fahrzeug als Neuwagen.

Warte nicht auf fallende Preise. Senke eher Deine Erwartungen und suche intensiv.
Zum Beispiel mal Handwerker ansprechen, bevor die ihren Wagen in Zahlung geben. Oder beim Autohaus nach Rückläufern fragen, bevor die aufgearbeitet werden...
316 Mixto, Bj 5/18, Womo-Ausbau für 5 Personen, Heckbetten + el. Hubbett, Küche, Bad...
und VW T6 DIY-Womo
Davor T3, T4 kurz, T4 lang TDI, T5, Sprinter W903, Westfalia Nugget


Camping bedeutet, die eigene Verwahrlosung als Erholung zu empfinden...
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Re: Vorstellung und erste Fragen

#41 

Beitrag von ThomasP »

 Themenstarter

oh je :?

ich hätte ja gehofft, dass viele Van-Fahrer nun wieder in den Urlaub fliegen können und dann doch lieber 3 Wochen all-inklusiv am pool liegen, anstatt den Van vorzubereiten und die lange Fahrt auf sich zu nehmen. Dazu kommt, das so ein Van das ganze Jahr Zuwendung braucht und Geld kostet. Plus die steigenden Spritpreise in der näheren Zukunft. So dachte ich, dass viele Ihren Entschluss, Van zu fahren überdenken und lieber wieder in alte Muster zurückkehren. Dazu käme dann bald die „hoffentlich“ wiederhergestellte Lieferfähigkeit der Automobil Zulieferer. So würden dann Nachfrage sinken und das Angebot an gebrauchten und neuen Vans steigen, was zu sinkenden Preisen führen müsste.

Viele Grüße, Thomas
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