Zum Thema Vanlife

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Frrroschi
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Re: Zum Thema Vanlife

#16 

Beitrag von Frrroschi »

Die Wohnmobilparks der Amis sind auch deren Arbeitsumfeld geschuldet wie du ebenfalls bemerkt hast. Bei den Amis ist das nicht so. Gibt es irgendwo einen Job um 1$ mehr wechseln sie den Job und fahren mitsamt Haus/Womo hin.
Ein Sprinter ist bei denen und bei uns ein LUXUSARTIKEL und keine billige Wohngelegenheit. Wenn man so schaut was die Sprinter der anwesenden so gekostet haben wären Schnäppchenhäuser und für den Urlaub 5 Stern Burgen sicher günstiger. Damit fallen sie aus meiner Sicht einfach in die Kategorie Männer und Frauenspielzeug.

Ich fahre seit über 20 Jahren ausgebaute Kastenwagen und schüttle nur den Kopf über die aktuell Campervan und Wohnmobil schwemme. Der Großteil der Besitzer hat sie nur weil er damit einfach angeben will, ist mein Eindruck und nicht weil sie für Hobby, Sport, Freizeit, Arbeit oder einkaufen fahren auf den Aldi Parkplatz am Samstag, die idealen Fahrzeuge sind. Das ist auch an den Grundrissen der Fahrzeuge zu sehen...alles verbaut mit dort ein Kästchen und hier ein Schränkchen und wenn einer zB. sein Surfbrett rein geben will gehts nicht rein und er muss das ganze Zeug aufs Dach packen. Schlimmer wird es nur noch wenn man einen 3,5to Anhänger dran hängen will....dann haben 4 To Wohnmobile plötzlich nur mehr 1500Kg Anhängerlast....und mehr geht nicht weil er einen Alutiefrahmen hat ganz zu schweigen vom Frontantrieb mit dem man bei leichter Nässe + Anhänger nicht mehr den leichten Berg hoch kommt. Zusätzlich würde ich behaupten das von 1000 Womos maximal eines für tatsächliche Abenteuereisen genutzt wird in fern Länder ohne Infrastruktur. 999 Stehen in Bibione oder Kroatin am Massencampingplatz....und hier zählt nur der mit der größten Kiste ist der Boss :lol:
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Re: Zum Thema Vanlife

#17 

Beitrag von Reisender »

Ich möchte mal meinen Senf dazugeben als ein Rentner(ehepaar), das seinen Kindern je ein Studium finanziert hat und seit der Verrentung mit seinem Sprinter größere Langzeitreisen unternommen hat und hofft, das altersbedingt noch Jahre machen zu können. Wir haben in dieser Zeit so unsre Beobachtungen gemacht…
Dabei muss man unterscheiden zwischen Europa und allem, was außerhalb unterwegs ist. Auch gibt es Unterschiede zwischen Langzeit- und Kurzreisenden und nicht zu vergessen zwischen den Alterskohorten. Das hat auch zu tun mit dem Geld, das ins Auto investiert wurde.
Fangen wir an mit dem, was die Dame im Video so sagt…
Vieles davon ist sicher absolut zutreffend. Speziell, was sie sagt über z.B. Energie. Dass ein Fahrzeug weniger Heizenergie verbraucht, ist klar, aber vom Energieverbrauch fürs Fahren spricht niemand. Insofern hat sie voll und ganz Recht. Der Ruf der WoMo‘s ist in Europa nicht der Beste speziell durch das Verhalten vieler Fahrer aus den jungen und jüngsten Generationen. Nicht nur, dass sich überall, z.T. auch ins Halteverbot gestellt wird, nein, die umgebende Natur wird in jeglicher Sicht missbraucht. Das ist einer der Gründe für Verbote in z.B. Norwegen. Auf kleinen Privatplätzen mit Sanitäranlagen wird dann versucht, den Boiler leer zu duschen, ist ja cool… Naja, und dann gibt es die, welche zu zahlende Plätze mit Ausrüstung nach 22.00 Uhr anfahren, alles nutzen und am Morgen mit viel Lärm gegen 05.30 Uhr wieder abfahren, bevor das Personal wieder kommt.
Nehmen wir mal das andere Extrem: „Schlachtschiffe“ mit 16 to und mehr bei mindestens 14 m Länge und > 2,4 m Breite, die sich so aufstellen, dass sie eigentlich 3 Plätze belegen und dann leben wie Gocks auf dem Kohlenhaufen. Ihre Zahl wächst in Deutschland und Europa, auf dem amerikanischen Kontinent gehören sie zum Bild, stehen aber mehr auf State Parks und Nationalpark als sie unterwegs sind, denn auch dort ist im Verhältnis der Treibstoffpreis gestiegen. Wo die Plätze markiert sind und die Markierung kontrolliert wird, stören sie nicht.
Dann kommen die Rentner, die das Auto für lange Reisen nutzen, von denen sie lange geträumt haben. Dazu zählen wir und auch. Wir haben einen Heimathafen, den wir nicht verlieren wollen und genießen das Leben so, wie wir es uns vorstellen. Wir wollen nicht auffallen, trompeten unsre Taten nicht in die Welt, nur die Familie und der Freundeskreis weiß was von uns über eMail und Ähnliches. Solche Leute haben ein Auto, das ihnen unterwegs das bietet, was auf den wenigen qm möglich.
Ja und speziell in den USA gibt es dann – über alle Generationen hinweg – die, welche unter den ärmlichsten Verhältnissen auf der Straße leben, weil sie keine Mittel haben, um sich ein „normales“ Leben leisten können. Sie haben schon Schwierigkeiten, das tägliche Leben zu finanzieren. Ich denke an einen Mann, den wir einmal in Alaska als Camphost getroffen haben. Er kam immer wieder vorbei und hat uns dann erzählt, dass er mit der - für ihn – gigantischen Summe von 2500$ von Kalifornien nach Norden gefahren ist und jetzt hier als Betreuer des Platzes lebt. Aber von so einem Auto wie unserem träume er…. Er wird das Ziel nie erreichen, aber er hat einen Traum.
Für uns ergeben sich da ein paar Gedanken.
Was macht so jemand, wenn er nicht mehr arbeiten kann? Was, wenn sein Auto – wie auch immer – Schrott geworden? Was ohne Krankenkasse, wenn er krank wird? Was, wenn er in eine Naturkatastrophe gerät?
Wenn ich mir dann sog. Influencer anschaue, die im Vergleich dazu wie die Maden leben, dann kann ich nur den alten Spruch zitieren: Herr, schmeiß Hirn vom Himmel, aber nehm vorher den Bedürftigen die Schirme weg. Ich selber habe Mr. Spock als großes Vorbild, nicht wegen der spitzen Ohren, sondern wegen der knallharten Logik und ich glaube, dass es ohne diese nicht geht.
In diesem Sinne einmal meine Gedanken in den Raum gestellt.
Grüße vom
Reisenden
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-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
1000 Meilen von zu Haus sieht die Welt ganz anders aus..
Almaric
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Re: Zum Thema Vanlife

#18 

Beitrag von Almaric »

Zum Thema wohnen im Auto um Geld zu sparen.
Ich arbeite zur Zeit in Münster in NRW, die Stadt ist ja auch Studentenhochburg. Unter der Woche wohne ich 4-5 Tage ebenfalls im Sprinter, aber aus beruflichen Gründen (Montagefahrzeug). Und mir ist das bislang noch nie so deutlich aufgefallen wie in Münster, aber die ganze Stadt ist voll von aus- / umgebauten Kastenwagen in denen Leute aller Altersklassen zum Teil dauerhaft leben. Im Hafen war sogar letzten Herbst regelmäßig ein Treffen von mehreren Leuten und Einer davon hat seine Kiste noch ausgebaut - also draussen in der Pampa mit Akkusäge usw. Die Leute wohnen da drin um Geld zu sparen, weil Wohnungen z.b. für Studenten sind in Münster 1. schwer zu kriegen und 2. für viele auch schwer zu bezahlen. Sowas gibts also hier auch schon.

Ansonsten geht mir der "Hype" um das Ganze auf den Keks. Es ist ja heute schick und "in" einen Kastenwagen auszubauen der dann auf jeder Insta und Twitter Seite den super öku Zen Style vermitteln soll, aber wenig praktisch / durchdacht / haltbar ist. Und sobald mal ein 3 Wochen Ausflug an irgendeine Wasserstelle mit 3 Eimern Sand ansteht wird die ganze Aktion mit "vanlife" hashtags zugeballert :roll: Ich habe nichts gegen diese Leute, mir geht einfach nur die schiere Masse von solchen Beiträgen / Storys / etc. auf den Keks. Die Leute die sich nicht selbst darstellen müssen wissen was sie haben und benötigen und fahren einfach entspannt. Und posten hier vielleicht auch mal ein paar nette Urlaubsfotos, wo aber nicht zwangsläufig die Dachterasse mit künstlichem Efeu und Lichterkette zu sehen ist. Ich lese oder gucke solche Beiträge mittlerweile gar nicht mehr. Stattdessen dann lieber Urlaubsvideos wo die Gegend / Natur im Vordergrund steht.

Wobei sich das ja mittlerweile durch alle Bereiche des Lebens zieht. Wenn wir mal Themabezogen bleiben nervt es mich halt, wenn ich im Internet was recherchieren möchte und von 10 Ergebnissen 8 von "Vanlifern" sind die das Produkt haben und in den Himmel loben. Beispiel aus der Luft gegriffen...Trenntoilette...da liest du dann wie toll das Ding ist usw. und irgendwann 3 Meter Text weiter unten dann ein "wir haben die jetzt 3x benutzen müssen" oder so...oder am besten gleich "gesponsert durch". Und da erstmal wirklich aussagekräftige Infos zu bekommen wie sich so ein Eimer vielleicht im Expeditionsmobil bei einer 1,5 jährigen Tour durch Afrika bewährt hat ist mittlerweile echt schwierig geworden. Und ich mag es nach wie vor eigentlich mich zu informieren bevor ich was kaufe - besonders wenn es ein wenig mehr Geld kostet.

Will sagen, ich habe nichts gegen die Leute, jeder so wie er mag, aber die Schwemme an Beiträgen zum Thema Vanlife mit denen man ja zwangsläufig in Kontakt kommt wenn man sich für das Thema Camping / Reisen mit dem Womo im weiteren Sinne interessiert geht mir auf den Senkel. Nunja, und das es natürlich durch die Camper-Flut mittlerweile auch mehr Schweine gibt die überall hinpinkeln, Müll hinterlassen usw. ist natürlich auch noch so ein Ding unter dem dann wieder Alle zu leiden haben.
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Re: Zum Thema Vanlife

#19 

Beitrag von Schnafdolin »

 Themenstarter

Du sprichst mir aus der Seele...
Nicht die Leute, die mit einem ausgebauten Kastenwagen unterwegs sind, nerven mich. Mit denen kann man wunderbare Erlebnisse haben. Die Leute, die darstellen müssen, dass sie auch Vanlife machen wie der Mainstream, sind die Seuche. Die mit geheimnisheischender Stimme im Video bei einer "Roomtour" verkünden, aus welchen Pressspanplatten sie ihre kurzlebige Hütte zusammengespaxt haben. (Nicht alle ticken so, ich hab auch schon gute Ideen gefunden wie den Gaskocher- betriebenen Heißwasserwärmetauscher)
Dass sie jeden ihrer Schritte in knallig gemachten Youtube- Videos kommentieren müssen und so tun, als ob sie die Weltentdecker sind, nervt mich wie dich. Man sieht das schon im Titelbild des Videos, wenn einer mit einer Grimasse und einem Schraubenschlüssel in der Hand schräg ins Bild springt. Kasperletheater, finde ich. Gemacht für Klicks. Ich denke, ein Großteil der Leute, die sich solche Videos reinziehen, hat gar keinen Camper und hat auch nicht vor, einen auszubauen.

Es gibt keine weißen Flecken mehr in Europa, im angrenzenden Afrika und in Vorderasien, sonst wäre da keine Straße. Aber die Leute tun so, als ob es etwas gaaanz Besonderers sei, dass Sie jetzt auch dorthin gekommen sind. Dazu gibts Tipps, wie man sich verhalten soll, wie man mit den "Locals" ins Gespräch kommt als ob es Affen seien und es werden Produkte angepriesen, die man uuuuunbedingt haben MUSS.

Ich hab beruflich mit Jugendlichen im Metallbereich zu tun und das Thema ist bei denen sehr präsent, die kennen sich da aus- haben aber noch nicht mal einen Führerschein. Aber die wissen alles über Vanlife, wenn man den Gesprächen mal zuhört. Es ist grausam, wenn man seit jetzt 32 Jahren Bullis, Kastenwagen, Offroader und Allrad-LKWs ausgebaut hat und meint, man wisse ungefähr, wie man sich unterwegs mit wenig Aufwand wohlfühlt. Oder auch mit viel Aufwand. Und dann erzählt dir ein Bettnässer ohne Fahrerlaubnis von der Funktion einer Trenntoilette und der Dämmung mit Mineralwolle, weil er sich da ein paar "Tutorials" reingezogen hat... ich geh da immer fest und muss mich echt zusammenreißen.

Gruß aus der Lausitz
Local Martin
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Sprinter 313 CDi 4x4, 2003, 4x4 seit 1985

Bin ich ölich, bin ich fröhlich :D
streetman23
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Re: Zum Thema Vanlife

#20 

Beitrag von streetman23 »

Ich habe nur eine einzige kleine Anekdote, die mir sehr klar vor Augen hielt, wie der Hype um "Vanlife" und "Reisen" aktuell geradezu grotesk überdreht wird.

Auf Youtube gibt es einen jungen Herrn, welcher allerlei Abenteuer-Geflachs nachstellt. Mit dem Zelt im Winter eine Nacht. In eine verlassene Industrieruine eindringen und so weiter. Hat knapp über eine Million Follower und durchaus ansehnliche Klickzahlen (ob man damit wirtschaftlich langfristig überlebt - ich sage nein).

In aktuellen Videos nun rauscht dieser athletisch gebaute, gut gebräunte junge Herr ins Bild und brüllt die Headline des Tages: "KANN MAN MIT EINEM UNIMOG DIE SAHARA DURCHQUEREN???"

Nunja, der junge Herr ist offensichtlich in Marokko unterwegs und streift dort eines der beiden großen Sandfelder, die vielleicht so eine Art allerletzter Ausläufer der "Sahara" darstellen.

Dass der Unimog gleich mal falsch, bzw. nicht korrekt für das Befahren von Dünen vorbereitet wurde zeigt sich prompt, als dass die Originale Feuerwehrkabine im Heck auf dem Rahmen aufgeschraubt ist und bei dessen logischen Verwindungen im Gelände prompt fast Schläuche unter dem Auto abreisst - was in einem nächsten Video prompt als "UNIMOG TOTALSCHADEN?????" verhökert wird.

Sinnbildlich gesprochen: Ich hoffe, die Flut an völlig unerfahrenen Van-Hipstern wird hoffentlich irgendwann abflauen, die Roadsurfer-Busse wieder verschwinden und wieder etwas Ruhe in den Genuss des Camper-Hobbies kommen.....
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Re: Zum Thema Vanlife

#21 

Beitrag von twinmichel »

Ich find´s bei Insta immer "lustig", dass gerade die Vanliferinnen scheinbar ihr letztes Hemd für den Van geben,
zumindest sind immer alle leicht bekleidet :-)
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Gruss,

Michael
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Re: Zum Thema Vanlife

#22 

Beitrag von asap »

twinmichel hat geschrieben: 13 Jan 2023 11:48 zumindest sind immer alle leicht bekleidet :-)
nan, Mann muss doch einen guten Grund haben sich diese Videos anzuschauen :D :roll:
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Re: Zum Thema Vanlife

#23 

Beitrag von MobilLoewe »

Almaric hat geschrieben: 13 Jan 2023 05:53 Ich habe nichts gegen diese Leute, mir geht einfach nur die schiere Masse von solchen Beiträgen / Storys / etc. auf den Keks.
Ich habe bisher nur das hier verlinkte Video zum Thema Vanlife angesehen. Da schließt sich die Frage an, warum schaut man sich Beiträge / Storys / etc. an, die einem auf den Keks gehen?

Schnell duck und weg... :lol:

Gruß Bernd
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MobilLoewe.de existiert nicht mehr,
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Re: Zum Thema Vanlife

#24 

Beitrag von Almaric »

MobilLoewe hat geschrieben: 13 Jan 2023 13:18
Almaric hat geschrieben: 13 Jan 2023 05:53 Ich habe nichts gegen diese Leute, mir geht einfach nur die schiere Masse von solchen Beiträgen / Storys / etc. auf den Keks.
Ich habe bisher nur das hier verlinkte Video zum Thema Vanlife angesehen. Da schließt sich die Frage an, warum schaut man sich Beiträge / Storys / etc. an, die einem auf den Keks gehen?

Schnell duck und weg... :lol:

Gruß Bernd
Brauchst dich nicht ducken, ich habe nur den Faden überflogen, das Video aber bis heute nicht geguckt und stattdessen einfach mal so meine Gedanken dazu aufgeschrieben :wink:
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Re: Zum Thema Vanlife

#25 

Beitrag von derHenry »

Nur so ein paar Gedanken von mir zu dem Thema:
Falls ich jemals mit einer Unimog Truppe an den Rand der Wüste ( mittendrin schaut anders aus ) mitfahren würde, wäre eine Kontrolle der Teilnehmer Liste unabdingbar. Stände da irgend jemand mit dem Nahmen Mattheo aus Berlin drauf , ich würde sofort stornieren. So einen hyperventilierenden Jungspund der außer vor der Kamera rumzugackern gar nichts zuwege bringt, den würde ich nicht freischaufeln sondern zuschaufeln.
Ich weiß auch nicht warum die für die Tour so einen Unimog brauchen, früher fuhr man so was mit einer Ente, Käfer oder Bulli nur mit Hinteradantrieb und etwas Muskelkraft beim schieben, die waren so leicht die konnte man fast rausheben.
Ja die lieben Youtubenden Vanlifer sind schon etwas besonderes, und nicht nur die Jungen, auch hier gibt es einige ältere Exemplare, die einen Mist verbreiten das dir schlecht werden kann.

Grüsse an alle normalen Sprinterfahrer
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Man sollte reisen vor dem Sterben , sonst reisen nur die Erben.
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Re: Zum Thema Vanlife

#26 

Beitrag von Frrroschi »

Früher waren die Generationen nicht so unterschiedlich wie heute. Heute gibt es die Generation "Dr. Google" sie weis immer wo sie nach sehen kann und ist dadurch der Meinung alles zu wissen und dadurch auch alles zu können.
Blöderweise lernt man durch ansehen eines Video, zB. wie man einen Nagel einschlägt, nicht die Fertigkeit wie man einen Nagel einschlägt, sondern man haut sich beim realen Versuch auf die Finger.
Mit anderen Worten: Generation "Dr.Google" ist zu blöd um real einen Nagel einzuschlagen aber der festen Meinung kein Problem(...solange sie es nicht probiert hat.)
Diese Tatsache muss man sich bewusst sein wenn man von irgend welchen Blockern oder sonst jemanden Videos in Youtube an sieht, egal zu welchen Thema. Wo führt das hin wenn das über weitere Generationen so dahin geht? Steht dann irgendwann bei Dr.Google: Schlagen sie niemals einen Nagel ein, sie könnten dabei die Finger verlieren! ( ..wird bereits an einer UNI erforscht :D )

Gleiches gilt für die Camper Van Welle. Irgendwelche kaum mit Kleidung ausgestatteten Mädls und Jungs machen YouTube Videos von der großen Freiheit und wie man in 30Minuten einen Camper baut und bekommen dadurch bei all denen die weder eine Ahnung von langen Reisen in irgendwelche Länder und/oder kein nennenswertes handwerkliches Geschick haben so etwas wie Kultstatus. Vor allem wird vermittelt alles kein Problem. Generation Google sieht das, kann aus eigener Erfahrung nichts bewerten und springt auf diesen Zug auf. :lol:
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Re: Zum Thema Vanlife

#27 

Beitrag von Alkahest »

Dieses Generationen-Denken ist doch albern und, Entschuldigung, Altherrengewäsch. Es gibt unter der jungen Generation genug Leute, die was drauf haben und nicht auf Insta etc. sind. Bitte nicht die paar YouTuber, die halt besonders sichtbar sind, mit einer ganzen Generation verwechseln.
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Re: Zum Thema Vanlife

#28 

Beitrag von v-dulli »

Alkahest hat geschrieben: 17 Jan 2023 08:17 Dieses Generationen-Denken ist doch albern und, Entschuldigung, Altherrengewäsch. Es gibt unter der jungen Generation genug Leute, die was drauf haben und nicht auf Insta etc. sind. Bitte nicht die paar YouTuber, die halt besonders sichtbar sind, mit einer ganzen Generation verwechseln.
Altherrengewäsch?
Hast Du Mal mit Azubis im Handwerk gearbeitet bzw. hast Du schon Mal versucht diese auszubilden?
Ich habe haufenweise "gute Abiturienten" kennengelernt die nicht ausbildungsfähig waren. Die konnten zwar reden wie ein Radio, Mathematik, Physik, und Chemie waren ihnen aber völlig fremd.
Hast Du Dich schon Mal gefragt warum Werkstätten nicht mehr in der Lage sind die hier im Forum genannten Probleme zu lösen?
Wissen ist das was überbleibt wenn der Strom weg ist und das dauert, wenn wir so weitermachen, nicht mehr lange.

Sooo falsch ist das was Frrroschi schreibt ganz sicher nicht.
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Rosi (17 Jan 2023 09:07), Schnafdolin (17 Jan 2023 10:14)
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#29 

Beitrag von Rosi »

v-dulli hat geschrieben: 17 Jan 2023 08:56 Altherrengewäsch?
Hast Du Mal mit Azubis im Handwerk gearbeitet bzw. hast Du schon Mal versucht diese auszubilden?
Ich habe haufenweise "gute Abiturienten" kennengelernt die nicht ausbildungsfähig waren. Die konnten zwar reden wie ein Radio, Mathematik, Physik, und Chemie waren ihnen aber völlig fremd.
Hast Du Dich schon Mal gefragt warum Werkstätten nicht mehr in der Lage sind die hier im Forum genannten Probleme zu lösen?
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Uns fehlt der Leistungsdruck, solange jeder dämliche Trottel eine Beschäftigung findet; "Bagged" :arrow: "Von welchem Paketdienst sind Sie und für wen wollen Sie ein Paket bringen, oder abholen?" fragte mein Sohn den Amazonen, der wiederum mit "Bagged" antwortete, jedoch 2 Sendungen für eine ganz andere Hausnummer (9 statt 13) hatte. Die Krönung sind Strategen, die nicht zwischen St... Straße ./. Alle ./. Anger ./. Höhe alle samt mit gleicher PLZ unterscheiden, resp. überhaupt lesen können. Scheinbar leben wir alle in der Sesamstraße; "Wer nicht fragt ..." könnte vielleicht vorher mal lesen + denken + handeln, aber bei 3 Sachen wird´s ne Kinderüberraschung.
Zu meiner Schulzeit hatten sich die weniger Schlauen noch geduckt, aber mit Deutsch 6 in der 8. Klasse eines Sächsischen Gymnasiums bekommt der Abiturient heuer eine Buchvorstellung als Vortrag mit schmeichelhafter 1, damit er bloß nicht sitzen bleibt, weil alle 28 Sitzplätze aller Jahrgänge voll sind. Nicht mal die Hälfte genannter 8. Klasse will überhaupt das Abi machen + ganze 5 Abiturienten studieren; "Was wollen diese Luschen hier?" erkennt es bereits ein 13-Jähriger. Wenn die Lehrerschaft diese Klasse jedoch als eine besonders engagierte lobt und Sachsen angeblich eines der besten Bildungsniveaus Deutschlands haben soll, graut mir vor dem Morgen und die weichgespülten CORONA-Abschlüsse (orig. Bezeichnung meiner Patentochter - Jahrgangsbeste 2022) drohen uns noch :!:
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v-dulli (17 Jan 2023 09:43), Schnafdolin (17 Jan 2023 10:15), Kurier66 (18 Jan 2023 14:45)
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324 M273 Bj.08 H2L2 + PRINS 50tkm (hoffentlich) bald
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Alkahest
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Re: Zum Thema Vanlife

#30 

Beitrag von Alkahest »

v-dulli hat geschrieben: 17 Jan 2023 08:56 Sooo falsch ist das was Frrroschi schreibt ganz sicher nicht.
Nein, es hat schon einen wahren Kern, ist mir aber zu platt und pauschal. Ich arbeite in einem größeren Betrieb (kein Kfz-Bereich) und auch wir haben mit Personalmangel zu kämpfen. Das liegt vor allem am Renteneintritt vieler altgedienter Kollegen und zahlenmäßig gibt es einfach nicht soo viele Jüngere. Allerdings ist unter denen, die wir einstellen durchaus eine gute Quote von gewissenhafte und interessierten Berufsanfängern dabei. Dass es auch Unfähigkeit gibt ist klar und war schon immer so.
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