Hallo Jan, hallo Holgi,
JanN hat geschrieben: ↑04 Mai 2023 08:27
... braucht ne App, aber ich bin unbesorgt, dass Victron die nicht mehr aktualisiert. Außerdem kann der Shunt auch mit einem physischen Display gekoppelt werden, das allerdings ziemlich teuer ist.
Naja, so ein Gerät hält 20 Jahre. Ich würde bei
keinem Hersteller die Hand dafür ins Feuer legen, dass der so lange App-Updates anbietet. Und wer weiß, welches Smartphone-Betriebssystem ich bis dahin nutzen möchte, und ob es dafür dann die App gibt. Hätte es sowas wie den SmartShunt schon vor 20 Jahren gegegeben, wäre die App wahrscheinlich auf Symbios und Windows Mobile gelaufen. Man handelt sich eine zusätzliche Abhängigkeit ein, was ich nur tun würde, wenn es wirklich gute Gründe gibt, kein festes Display einbauen und verkabeln zu können.
JanN hat geschrieben: ↑04 Mai 2023 08:27Und die hohe Strombelastbarkeit braucht jeder, der komplett bilanzieren möchte, und z.B. einen Wechselrichter außerhalb der Spielzeugklasse verbaut hat.
500 A sind über 5kW. Das braucht fast niemand im Wohnmobil, nicht mal dann wenn eine elektrische Kaffeemaschine betrieben werden soll. Und es soll ja immer noch Leute geben, die
keine Kaffeemaschine über Wechselrichter betreiben wollen. Einen Wechselrichter, der deren maximalen Leistungsbedarf von z. B. nur 200W voll erfüllt, muss man nicht unbedingt abwertend "Spielzeugklasse" nennen -- auch wenn das Prahlen mit möglichst fetten Batteriekapazitäten und Wechselrichterleistungen unter Wohnmobilisten schon fast eine Art Volkssport geworden ist.
JanN hat geschrieben: ↑04 Mai 2023 08:27Mir reicht übrigens der Smartshunt ohne Display, denn ich brauche die Daten nicht ständig im Blick, weil ich weiß, was in meinem Bordnetz läuft, wenn ich höchstens einmal täglich in die App schaue...
Prima, dann hast Du eine
für Dich passende Lösung. Ich habe eine ganz andere,
für mich passende. Jetzt kann sich Holgi aussuchen welche besser zu seinem Bedarf passt -- oder eine dritte suchen, weil keine davon für ihn passt.
JanN hat geschrieben: ↑04 Mai 2023 08:27Das ganz protzige Monitoring kostet übrigens auch Leistung - insbesondere deshalb ist ein ständig (bis die Batterie leer ist) mitlaufender Raspi oder ein sonst wie überdimensionierter Batteriecomputer zwar möglich aber nicht sinnvoll.
Das hat ja auch keiner empfohlen. Mein Billigmonitor braucht ein oder ein paar Milliampere, der Smartshunt ebenfalls.
Bluetooth würde ich -- wenn überhaupt --
nur von einem Markenhersteller kaufen. Sonst kann man
fast sicher, dass man nach wenigen Jahren
ohne App dasteht.
An dem verlinkten Gerät stört mich außerdem:
- dass es einen Hallsensor zur Strommessung verwendet. Das ist zwar sehr montagefreundlich, aber fast immer viel ungenauer als eine Messung mit Shunt
- dass (folgerichtig) weder Auflösung noch Genauigkeit der Strommessung angegeben sind
Grüße von Horst
PS: In früherem Post erst jetzt gesehen:
Holgi hat geschrieben: ↑04 Mai 2023 09:33
Die App-Geschichte hätte ich gerne als Zusatz, schon allein um die Solartasche besser ausrichten zu können.
Oder hab ich da nen Knoten im Hirn?
Ja, hast Du: Ich richte meinen Solarkoffer völlig ohne Blick auf die Stromanzeige so aus, dass der Schatten rechtwinklig und möglichst lang wird. Dann strahlt die Sonne senkrecht drauf und ich bekomme maximalen Ladestrom. Ein paar Grad Abweichung sind ohnehin fast egal und am Ladestrom kaum zu merken, also reicht Augenmaß locker. Wie hoch der Ladestrom ist, kann ich dann interessehalber hinterher nachschauen ... aber besser wird's vom Schauen leider nicht
. Also kein wirklich dringlicher Grund für Bluetooth und App ...
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