Probleme mit AHK am Import Sprinter

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Harry Huizing
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Probleme mit AHK am Import Sprinter

#1 

Beitrag von Harry Huizing »

 Themenstarter

Hallo alle ,Ich habe vor 5 Jahren einen Krankenwagen 312d automat in Deutschland gekauft und in die Niederlande importiert, wo ich ihn zu einem Wohnmobil umgebaut habe. Jetzt bin ich nach Deutschland ausgewandert und die Probleme mit der Dekra fingen an, ich musste vieles ändern und das größte Problem ist, dass in der Zulassungsbescheinigung keine Anhängelast eingetragen ist und in den Niederlanden eine Anhängerkupplung montiert ist, die in Deutschland nicht erlaubt ist.
Was kan ich machen om die Anhängerkupplung zu benutzen? gruss Harry
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der.harleyman
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Re: forum

#2 

Beitrag von der.harleyman »

Hallo Harry,
1. Du brauchst die CoC-Papiere von Deinem Fahrzeug. Wenn alle Vorbesitzer Ordnung gehalten haben, hast Du sie zusammen mit den restlichen Unterlagen zu Deinem Fahrzeug bekommen. Falls nicht, kannst Du mal versuchen, ob Dir Mercedes hier eine neue CoC-Bescheinigung ausstellt und zusendet. Das wird einige Euro kosten, hilft Dir aber weiter, weil dies eine Herstellerbescheinigung ist, die wichtige Daten für TÜV bzw. DEKRA enthält.
schau mal hier: https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/a ... c-papiere/

2. Du brauchst eine Anhängekupplung mit einem Typenschild, das eine E-Kennzeichnung trägt. Dann ist dieses Teil in der EU an den dafür vorgesehenen Typen / Fahrzeugen zulässig.
Beispielfoto eines Typenschilds für AHK. Fahrzeugbaureihe und E-Nummer sind zu erkennen.
Beispielfoto eines Typenschilds für AHK. Fahrzeugbaureihe und E-Nummer sind zu erkennen.
Zur Anhängerkupplung dazu gehört eine Einbauanleitung / Bescheinigung, die in der Regel mitzuführen ist, falls z.B. mal eine Kontrolle ansteht.
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greyhound
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Re: Probleme mit AHK am Import Sprinter

#3 

Beitrag von greyhound »

Bei meinen CoC-papieren war bei beiden Anhänglasten ein "-" drin und kein Gesamtzuggewicht angegeben. Nach meiner leidigen Erfahrung war weder das Werk Düsseldorf noch die NL Mannheim, die mir mein Fahrzeug (Sprinter s.u.) verkauft haben, bereit, die CoC Papiere nachträglich zu ändern, NACHDEM der Umbau zum WoMo erfolgt war (" Das ist kein Mercedes mehr", HSN wurde nach Ausbau genullt).
Abhilfe: die Firma SK-Handel. Dort kann man Papiere auch ohne Kupplung kaufen (kostet reichlich!, nicht wundern), damit zur Dekra (!! nicht zum TÜV!!), Du bekommst damit ein Gutachten für die Anhängelasten, mit dem man bei der Zulassungsstelle die Anhängelasten eintragen kann. Deine Kupplung muss ein e-Schild haben. Näheres gerne per PN.
Gruß
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Re: Probleme mit AHK am Import Sprinter

#4 

Beitrag von greyhound »

Nachtrag: Falls Deine montierte AHK kein E-Typschild hat, musst Du eben eine neue mit Typschild kaufen. Die gibts teils für weniger als € 200.- im Netz. Elektrik hast Du ja schon, und ob Du die ganze Kupplung ummontierst oder nur das Schild, bleibt Dir überlassen. :mrgreen:
frohes Schaffen!
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Re: Probleme mit AHK am Import Sprinter

#5 

Beitrag von asap »

Du brauchst auch noch ein Gutachten für deinen Sprinter für die AHK, damit wird dann das Anhängergewicht eingetragen.
So was bekommst du meist nur über die SK-Handels GmbH, kostet aber ca. 500 €.
W906 316 CDI, I=3,923, L2H2, Bj 6/16 (EURO VI), Mopf, Highline KI und MFL, AHK, noch ein LKW,
wird in ein Womo für 2 Leute

Davor VW T3 TD Womo DIY mit Hubdach, VW T4 TDI Multivan Allstar
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Re: Probleme mit AHK am Import Sprinter

#6 

Beitrag von der.harleyman »

asap hat geschrieben: 25 Mai 2023 17:02 Du brauchst auch noch ein Gutachten für deinen Sprinter für die AHK, damit wird dann das Anhängergewicht eingetragen.
So was bekommst du meist nur über die SK-Handels GmbH, kostet aber ca. 500 €.
Nicht wenn die CoC-Papiere diese Informationen bereits beinhalten und diese weiterhin für das Fzg. anzuwenden sind (keine Umtypung).
Die CoC-Papiere dürften nur ein Bruchteil der SK-Unterlagen kosten. Falls die Zuglast ab Werk nicht ausreichend sein sollte, bleibt wohl
dann nur der Ausweg über SK.
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Re: Probleme mit AHK am Import Sprinter

#7 

Beitrag von greyhound »

@harleyman
Gerade der Umbau/Ausbau zum WoMo macht den Van vom Nutzfahrzeug zum PKW, damit ist zwingend die Umschlüsselung verbunden, und das führt meist zur HSN mit den Nullen. Und damit fühlt sich MB nicht mehr dafür zuständig. War zumindest bei mir so, daher die Odyssee.
Gruß
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Re: Probleme mit AHK am Import Sprinter

#8 

Beitrag von der.harleyman »

Soweit klar. Dennoch sollte ein aufgeschlosser Prüfer nach Einsicht in die CoC-Papiere zu dem Beschluss kommen, daß man die Anhängelast des Lkw auch auf das Wohnmobil übertragen kann. Immerhin hat sich am Fahrzeug hinsichtlich Bremswirkung, Motorisierung etc. ja vermutlich nichts geändert. Daher könnte er im Rahmen seiner Tätigkeit das CoC-Papier verwenden, auch wenn es nicht mehr bindend ist.
Der angenehme Nebeneffekt des CoC-Dokuments: man hat gleich alle anderen Daten parat, z.B. mögliche Reifengrößen. Kann ja nicht schaden...
Für MB sollte es egal sein. Sie stellen ja nur die CoC-Papiere für das ursprüngliche Fahrzeug aus.
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Re: Probleme mit AHK am Import Sprinter

#9 

Beitrag von Fachmann »

Mal ganz blöd gefragt, wenn der TE was von einem 312D Sprinter schreibt, dann ist es ja einer bis BJ 2000. Was soll es da für COC Papiere geben?
Die gab es ab dem 906er Sprinter.
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