Sprinter Reisemobil umgelegt

[derHenry]

Durch Zufall habe ich heute das Video entdeckt.
Ein Albtraum, der aber trotzdem einigermaßen gut ausgeht.
https://youtu.be/S2zz9Dhd0yE?feature=shared

Gruss Henry

[Rosi]

https://youtu.be/S2zz9Dhd0yE?feature=shared

Hochmut kommt vor dem Fall

[Toolman]

Autsch

[Schnafdolin]

5:35 Min:
Der Stein rechts ist wohl eher nicht ausschlaggebend. Aber schaut euch an, wie die Karre liegt. Er muss die Böschung hochgefahren sein bis der Kipppunkt kam. Das Auto liegt fast am Beginn der Böschung. Klassischer Fall beim Rückwärtsfahren, dass man nicht in der gleichen Spur zurück fährt, in der man gekommen ist. Die Dashcam zeigt auch, dass er extrem weit rechts fährt, wohl auch aus Angst vor dem Abhang links.
Auf die Art habe ich mit dem VW T2 an der Loire mal im Kies gesteckt, bis der Traktor kam. Seit dem läuft die beste BF*in der Welt bei schweren Stellen doch mal vor- und hinter dem Auto und fuchtelt in der Luft mal nach Links oder nach Rechts.

Gruß aus der Lausitz
Martin

[Rosi]

... die beste BF*in der Welt ... fuchtelt in der Luft ...

Und die heißt nicht Goodrich mit Zweit- oder Nachnamen, aber neulich stellte meine Frau beim Rangieren selbst mal fest, wie´s nervt, wenn die Einweiserin ständig hinterm Auto rumspringt, man sie aber in keinem Rückspiegel sieht, dabei aufgeregt fuchtelt und zur Krönung permanent "weiter" ruft.

[Schnafdolin]

Es dauerte bissel.... aber der Satz "wenn DU mich im Spiegel sehen kannst, sehe ICH dich auch" muss es bewirkt haben. Früher machte sie sich hinterm Auto auch unsichtbar und wenn ich Glück hatte, hörte ich sie wenigstens.

Martin

[farnham]

Was ich am Gruseligsten finde, ist die krass zunehmende Geschwindigkeit rückwärts bergab. Das hätte mit dem Schwung sehr viel blöder enden können.

Ich habe auch meine Zweifel, dass das Auto dabei wirklich gerutscht ist, der Boden sah beim Baggern absolut nicht nach knöcheltiefem Schlamm aus und auch die Steilheit scheint sich in Grenzen zu halten. Mir sieht das eher nach einem Lehrbuchbeispiel für "niemals Kupplung treten, wenn's steil bergab geht" - oder nach einem sehr eindrücklichen Argument gegen Automatik im Gelände und für den Nutzen einer Untersetzung.

[OM18]

... oder nach einem sehr eindrücklichen Argument gegen Automatik im Gelände und für den Nutzen einer Untersetzung.

Untersetzung ja, aber wie meinst du das mit der Automatik? Was spricht laut deiner Erfahrung dagegen?

Beim Rückwärtsfahren (mit oder ohne Untersetzung) schaltet er ja nicht hoch und beim Vorwärtsfahren kann man doch den Schaltbereich begrenzen. So zumindest habe ich es in meiner BA verstanden...hab ich aber auch bisher nur einmal aus versehen reingetan

Für meine paar Kilometer auf Schotterstrecken hat das bisher ausgereicht, wobei es in Albanien und Greichenland auch noch nie so steil und so ausgewaschen angehen musste.
Aber mein Sprinter ist ja auch kein Jeep

Ich hatte ja den Eindruck aufgrund der zunehmenden Geschwindigkeit, dass der Fahrer auf der Kupplung steht und versucht zu bremsen und er dann rechts, so wie schon geschrieben wurde, die Böschung hoch ist

ciao
Luc

[farnham]

aber wie meinst du das mit der Automatik? Was spricht laut deiner Erfahrung dagegen?

Beim Rückwärtsfahren (mit oder ohne Untersetzung) schaltet er ja nicht hoch und beim Vorwärtsfahren kann man doch den Schaltbereich begrenzen. So zumindest habe ich es in meiner BA verstanden..

Theoretisch kann man die Automatik am Hochschalten hindern, praktisch jedoch nicht: wie Wandlerüberbrückung macht irgendwann auf, wenns ihr zu langsam wird. Das ist fast so gut wie auskuppeln.

Ich bin letztes Jahr mit meinem 906er/V6/7G-Tronic 1200 Höhenmeter innerhalb von 2 Stunden mit Fuß auf der Bremse abgefahren - mit 5-10km pro Stunde, da steinig, eng, ausgewaschen und steil (Ostseite vom Col du Parpaillon nahe Barcelonette - vielleicht kennt den der Eine oder Andere). Angenehm war das nicht, denn die Automatik hat nahezu Null mitgebremst, da die Minimalgeschwindigkeit für die Wandlerüberbrückung einfach nicht erreichbar war. Das Getriebe stand natürlich auf "Manuell" und auf "1", aber bei offenem Wandler hat das nahezu keinen spürbaren Effekt.

[Vagabundo]

Wir waren in Marokko mal in einer ähnlichen Situation. Die Lösung war, daß wir gestoppt hatten und uns die weitere Strecke angeschaut haben. Die Entscheidung fiel in einer Kehre hier zu graben und Steine zu legen damit wir wenden konnten. Rückwärts ist so etwas mit diesem Schwerpunkt wie eine Falle.

Gruß Vagabundo

[der.harleyman]

Das relativ schnelle Rollen bergab und rückwärts dürfte der erste Fehler gewesen sein.
Machen wir uns nichts vor die Bremsen an einem Auto sind auf Vorwärtsfahrt ausgerichtet
und verteilen die Bremskräfte etwa 70/30 zu Gunsten der Vorderachse. Rückwärts hast Du
dann natürlich nur die kleine Bremse hangabwärts, um das Fzg. zu stoppen. Je nach dem,
ob manuelles oder automatisches Getriebe könnte der Antrieb mit Motorbremswirkung noch
etwas unterstützen. Hier war eine Automatik im Einsatz, wie man bei 12:15 im Video gut am
Wählhebel erkennen kann.
Mangels Einweiser war dann die Rückwärtsfahrt ein riskantes Spiel. Zu weit am Hang, dadurch
schon bedenklich Schräglage bekommen und dann den großen Stein als letzten Auslöser, um
endlich den Schwerpunkt ausreichend weit zur Seite zu bewegen.
Insoweit sind die eingangs festgestellten Vorzüge einer hilfreichen Beifahrerin natürlich in
einer derartigen Situation Gold wert.

Aber habt Ihr bei 1:15 mitbekommen, "...diff grounded..."? Differenzial auf Grund gesetzt.
Ich erinnere mal an unseren Beitrag hier im Forum zum Schutzring des Differenzials.
Scheint in manchen Situationen doch hilfreich zu sein.

[Vanagaudi]

Im Original sind die Videos auf der chinesischen Kurzvideo-Platform erschienen. Rund um diesen Vorfall habe ich folgende Videos zusammengetragen:

1. 28.02.2024
   We have had a shocker and overturned our van !!
   https://tok.artemislena.eu/@m.xplores/v ... 1444208928
   .
2. 29.02.2024
   How it Happened !!!
   https://proxitok.pabloferreiro.es/@m.xp ... 6943227169
   .
3. 01.03.2024
   The melon survived !! Its clean up day !!
   https://tok.artemislena.eu/@m.xplores/v ... 3085366561
   .
4. 02.03.2024
   The clean up continues as does the hunt for spaghetti !!
   https://proxitok.pabloferreiro.es/@m.xp ... 5623203105

[Vagabundo]

Habe erst gesehen das es bei Gorafe passiert ist. Da gibt es Pisten die man sich vorher wirklich besser anschaut. Wir hatten entschieden das mit unserem 5t nicht zu fahren zumal der hohe Schwerpunkt auf solchen Strecken immer ein Thema ist.

Die Frage ist eben auch, habe ich Erfahrung und bin schlau genug, zudem kenne ich mein Fahrzeug ganz genau, was geht und was nicht.
Blöd ist natürlich wenn mein Beifahrer ( Frau ) filmt anstatt klare Rückfahranweisungen an den Fahrer zu geben.

Zudem, wenn auf solchen Strecken dann plötzlich unerwartet Gegenverkehr kommt wird es meist richtig lustig...

Frage... habe mich nicht mit dem Fahrgestell befaßt, wie sieht es aus, hat der MLT 4x4 hinten einen Drehstab?

Gruß Vagabundo

[OM18]

...
Theoretisch kann man die Automatik am Hochschalten hindern, praktisch jedoch nicht: wie Wandlerüberbrückung macht irgendwann auf, wenns ihr zu langsam wird. Das ist fast so gut wie auskuppeln.

Ich bin letztes Jahr mit meinem 906er/V6/7G-Tronic 1200 Höhenmeter innerhalb von 2 Stunden mit Fuß auf der Bremse abgefahren - mit 5-10km pro Stunde, da steinig, eng, ausgewaschen und steil (Ostseite vom Col du Parpaillon nahe Barcelonette - vielleicht kennt den der Eine oder Andere). Angenehm war das nicht, denn die Automatik hat nahezu Null mitgebremst, da die Minimalgeschwindigkeit für die Wandlerüberbrückung einfach nicht erreichbar war. Das Getriebe stand natürlich auf "Manuell" und auf "1", aber bei offenem Wandler hat das nahezu keinen spürbaren Effekt.

Merci, wieder was gelernt.

Muss mal schauen ob ich hier nen Hang finde, wo man das gefahrlos testen kann

ciao
Luc

[Max907]

Denke auch, dass Strecke genau ansehen, in schwierigen Situationen ganz besonders wichtig ist. Man kann sich genau überlegen, und mit dem Partner abstimmen, wie man die Sache lösen will.

Bei uns liegen zudem zwei kleine Handfunkgeräte PPT Technik griffbereit in der Kabine, so funktioniert es mit dem Infoaustausch - ob beim Einparken in der Fähre oder bei Manövern, bei denen es wirkuauf die rechtzeitige und genaue Info ankommt.