Wo kann man Gewicht sparen?

VW Crafter 2 & MAN TGE - ab 2017
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Frrroschi
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Re: Wo kann man Gewicht sparen?

#46 

Beitrag von Frrroschi »

.....zur Frage oben Crafter/Sprinter
ich habe einen 319ener Sprinter mit 3,5to Anhängerkupplung und Automatik. Das Gewichtsproblem ist hier ab Werk vorgegeben :( . Der Wohnmobilausbau ist darum auf minimales Gewicht getrimmt mit allen möglichen Tricks.
ZB: die Griffe zum Einsteigen hinten sind abmontiert, das Trittbrett auf der Anhängerkupplung ist weg, wer sie nicht braucht sollte die komplette Anhängerkupplung zu Hause lassen inkl ´. der Träger nach vorne und dem Querrohr, GFK Federn wie bei den Ducatos gibt es leider nicht, einfach ist auch die schweren Gummimatten gegen leichte Teppiche zu tauschen, die Drehbegrenzung der Türen kann gegen Gurte getauscht werden, die 270 Grad Türscharniere sind ebenfalls schwerer als die 180 Grad Scharniere, gut ist es auch den ganzen Schmutz aus den Kotflügel und vom Unterboden zu entfernen. Wenn Innenverkleidungen oder ein Himmel drinnen ist verwende ich immer 5mm Birkenmultiplex und klebe Filz drauf, ist leichter als die herkömmlichen Faserplatten.

.....um die Kritik an der Verkabelung zu ergänzen: Nach dem + Pol darf ein maximal 40cm ( ev. bitte nach sehen wie lange es in D sein darf) langes Kabel sein und dann ist eine Sicherung vorgeschrieben. Spannungswandler und Hitze: die Schalten normalerweise ab wenn sie zu heiß werden. Genauso haben die meisten Spannungswandler einen Temperaturfühler auf der Batterie der ebenfalls abschaltet wenn die Temperatur zu hoch ist.
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farnham
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Re: Wo kann man Gewicht sparen?

#47 

Beitrag von farnham »

Dr.Oetzi hat geschrieben: 19 Nov 2024 10:14 Das es hier im Thread um das Thema Gewicht sparen ging wisst ihr aber schon oder? Frag nur für nen Freund... ;)
Ja, schon. Dennoch denke ich, man sollte solche Bilder nicht unkommentiert lassen. Während der Original-Poster entweder gute Gründe für solche Kunstwerke hat oder sich explizit für "Lernen durch Schmerzen" entschieden hat, sieht vielleicht ein unbedarfter Dritter das Bild und baut es stumpf nach.

Davon abgesehen passt der "Verriss" tatsächlich auch noch zum Thema "Gewicht sparen": der ganze schwere Kram im Sitzkasten dürfte die Überladung nämlich tendenziell vergrößern. Nicht die Überladung des zGG, aber die Überladung der zulässigen Vorderachslast. Die ist beim Sprinter traditionell knapp bemessen und bei gut ausgestatteten Womo-Sprintern oft satt überschritten, wenn zwei Erwachsene vorn drin sitzen. Kostet übrigens das Gleiche oder mehr (da prozentualer Tarif, zumindest in D).
Frrroschi hat geschrieben: 19 Nov 2024 19:03 ich habe einen 319ener Sprinter mit 3,5to Anhängerkupplung und Automatik. Das Gewichtsproblem ist hier ab Werk vorgegeben :( . Der Wohnmobilausbau ist darum auf minimales Gewicht getrimmt mit allen möglichen Tricks.
Kann ich nicht bestätigen. Mein 319er mit Automatik und grob allen Kreuzchen, die die Liste hergab, ist mit Kupplung ohne Anhänger mit vollen Tanks mit ca. 3300 kg unterwegs. Lediglich mit voller Stützlast komme ich nah ans Limit. Das "Haus" hat übrigens auch Vollausstattung - von großer Batterie über Klima, Kühl-Gefrierkombi, Mikrowelle/Backofen bis Wasserheizung. Gewichtsplanung mit 1kg-Auflösung und vor allem Momenten-Hebelarmen zwecks sinniger Achslastverteilung ist allerdings passiert, bevor der erste Handschlag zum Ausbau unternommen wurde. Und auf handwerklicher Ebene sind ein paar Bauteile dann noch leichter geworden als geplant.
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der.harleyman
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Re: Wo kann man Gewicht sparen?

#48 

Beitrag von der.harleyman »

farnham hat geschrieben: 20 Nov 2024 10:54 ...
Frrroschi hat geschrieben: 19 Nov 2024 19:03 ich habe einen 319ener Sprinter mit 3,5to Anhängerkupplung und Automatik. Das Gewichtsproblem ist hier ab Werk vorgegeben :( . Der Wohnmobilausbau ist darum auf minimales Gewicht getrimmt mit allen möglichen Tricks.
Kann ich nicht bestätigen. Mein 319er mit Automatik und grob allen Kreuzchen, die die Liste hergab, ist mit Kupplung ohne Anhänger mit vollen Tanks mit ca. 3300 kg unterwegs. Lediglich mit voller Stützlast komme ich nah ans Limit. Das "Haus" hat übrigens auch Vollausstattung - von großer Batterie über Klima, Kühl-Gefrierkombi, Mikrowelle/Backofen bis Wasserheizung. Gewichtsplanung mit 1kg-Auflösung und vor allem Momenten-Hebelarmen zwecks sinniger Achslastverteilung ist allerdings passiert, bevor der erste Handschlag zum Ausbau unternommen wurde. Und auf handwerklicher Ebene sind ein paar Bauteile dann noch leichter geworden als geplant.
Hier muss ich Frrroschi leider uneingeschränkt Recht geben! Die Gewichtsauslegung bei Transportern
spottet leider jeder Beschreibung! Einst im seeligen T4 lang und hoch hatte ich SA-Code 1000kg Zuladung.
Was von diesen 1000kg tatsächlich auf der Waage übrig blieb, war knapp die Hälfte dessen. Und außer einem
Ladeboden aus Siebdruck war die Kiste leer! Meinen heutigen 319er habe ich von der selben Vorbesitzerin
wie einst meinen T4. Allerdings kann ich nur mit dem Kopf schütteln, wenn das Fzg. von einem Verkäufer mit
der Kundschaft durchkonfiguriert wird und danach nicht mehr praxistauglich ist. Also L3H2, Schwingsitz, rechts
die Doppelbank, damit man auch mal zwei Personen mitnehmen kann, Klima, Standheizung, Trennwand und einige
kleine Extras mehr, die aber nicht ins Gewicht fallen. Stehe ich vollgetankt mit dem Auto auf der Waage, sieht das
Leergewicht noch gut aus. Wiege ich nur vorn, fallen mir die Augen raus! :shock: Ganze 250lkg gehen noch auf die
Vorderachse. Zulässig sind max. 1650kg, weil vom Verkäufer die A50 nicht aufgenommen und verkauft wurde.
Meine Person bringt 80kg auf den Fahrersitz. Macht noch 170kg Restzuladung. Nehmen wir zwei weitere Personen,
die mit durchtrainierten 80kg bei einem Umzug hilfreich sein könnten, bleiben gerade noch zehn(!) Kilogramm für
das Pausenbrot und ein paar Getränke. Den Umzug brauchen wir eigentlich nicht mehr anzufangen, da wir ohnehin
nur die hinteren 2,5 Meter des Sprinters nutzen können, wenn wir ausschließlich auf der Hinterachse laden. Vorn
neben der Schiebetür bleibt dann ungenutzt eine Liegefläche, Tankfläche oder sonst etwas übrig.
Das ist leider die traurige Wahrheit.
@ Fanham: Dann hast Du aber vermutlich bei allen möglichen Kreuzchen auch die A50 mit drin oder? Wenn Du das
Glück hast, dass Dein Verkäufer die A50 mit bestellt hatte, ist das natürlich gut für Dich. Dass Du bei Deinem Ausbau
zusätzlich auf Leichtbau geachtet hast, zeichnet Dich zusätzlich aus. Dies trifft leider bei sehr vielen Sprintern
hierzulande nicht zu. Fehlende Zuladung und dicke Möbelplatten sind ein gefährlicher Mix...
Daher ist die Frage des TE, wo man Gewicht sparen könnte, eine der dringlichsten und wichtigsten Fragen überhaupt
hier im Forum und sollte ernst genommen werden. Daher auch mein Lob an den TE, daß er nicht blauäugig einen hippen
Lifestyle-Van im Schnelldurchlauf auf die Räder stellt, sondern sich offenbar über ein sauberes Konzept Gedanken macht.
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Re: Wo kann man Gewicht sparen?

#49 

Beitrag von MobilLoewe »

der.harleyman hat geschrieben: 20 Nov 2024 11:29 ...Vorderachse. Zulässig sind max. 1650kg, weil vom Verkäufer die A50 nicht aufgenommen und verkauft wurde.
Da hat Hymer offensichtlich von der Vergangenheit gelernt, mein SLC Chassis hat an der Vorderachse 2.100 kg zulässiges Gewicht.

Gruß Bernd

Das schreibt promobil:
Doch man spart nicht nur Gewicht, indem man Entbehrliches zu Hause lässt. Bereits bei der Fahrzeugausstattung lässt sich das ein oder andere Kilo reduzieren: Eine gängige Kassettenmarkise wiegt im Schnitt zwischen 30 und 40 Kilogramm. Im Vergleich dazu wirkt die Rollmarkise mit rund zehn Kilo wie ein Leichtgewicht. Das gilt auch für eine Ventilator-Dachhaube, die rund 40 Kilo leichter ist als eine Dachklimaanlage. Richtig viel Gewicht – nämlich etwa 32 Kilo – sparen Käufer, die das Reparaturset dem Reserverad vorziehen. Gasflaschen gibt es auch als Alu-Variante. Im Gegensatz zum Stahlpendant – das schon ohne Füllung etwa elf Kilo wiegt – sind die Flaschen aus Leichtmetall nur rund halb so schwer. Weiteres Einsparpotenzial gibt es in der Küche: Statt Porzellangeschirr können Urlauber vom bruchsicheren und deutlich leichteren Service aus Melamin essen.
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Re: Wo kann man Gewicht sparen?

#50 

Beitrag von farnham »

MobilLoewe hat geschrieben: 20 Nov 2024 11:42 Da hat Hymer offensichtlich von der Vergangenheit gelernt, mein SLC Chassis hat an der Vorderachse 2.100 kg zulässiges Gewicht.
Meine Anmerkung bezog sich allerdings eher auf die klassischen Hecktriebler. Beim Frontkratzer kenn ich mich nicht aus - aber dort ist höchstwahrscheinlich bei gleicher Länge der Radstrand größer - sprich die Hinterachse weiter hinten. Das macht zur Verbesserung des Vortriebs zwar Sinn - jedoch ruht damit ein noch größerer Teil des Ausbaus auf der Vorderachse. Sprich: die absoluten Zahlen sind anders, Problem bleibt. Und bei hohem Gesamtgewicht nahe zGG könnte man erneut Gefahr laufen, vorne zu überladen. Ich kann jedem nur raten, auch mal achsweise zu wiegen - alleiniger Blick aufs zGG macht wenig Sinn.
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Re: Wo kann man Gewicht sparen?

#51 

Beitrag von Stie »

farnham hat geschrieben: 18 Nov 2024 20:08 Sorry @Stie, ich würde absolut keine Nachbauempfehlung für die Anordnung aussprechen. Bei dem Bild stellen sich mir die Nackenhaare auf und ich frage mich unweigerlich, warum man eigentlich so selten von abgebrannten Selbstausbau-Campern liest.

Hauptkritikpunkte, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
- Masseführende Kühlkörper in mm-Abstand vom unabgesicherten Batterie-Pluspol
- Scheuerschutz für Hochstromkabel - in unmittelbarer Nähe zu masseführenden, potentiell scharfkantigen Stahlteilen
- maximaler Abschaltstrom der verbauten Sicherung(en)
- komplett unabgesicherte Zweige
- Wärmeabfuhr
- übersichtlicher und wartungsfähiger Aufbau

Ich würde dringend empfehlen, mal eine Sekunde über einen 20g-Frontalunfall (50km/h) und die Auswirkungen auf deine Konstruktion nachzudenken. Insbesondere wenn man vom Einschlag noch "bedient" ist, ist ein heißer Hintern sicher das letzte, was zum totalen Glück noch fehlt. Den Rettungskräften übrigens auch...

ich habe jetzt ja ein richtigen Arschvoll bekommen von euch und werde mich mal über winter an die sitzkiste setzen um etwas gefahr entgegen zu wirken .danke für die Kritik ,will jetzt aber den gewichts einspar fred nicht sprengen .evtl. gibt es sogar jemand in und um berlin der das für mich erledigen kann,denn der ist zustand wurde durch 2 firmen so montiert
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der.harleyman
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Re: Wo kann man Gewicht sparen?

#52 

Beitrag von der.harleyman »

Hallo Stie, nee, Haue sollst Du deswegen nicht bekommen... :)
Dass dieser Murks von Firmen eingebaut wurde, macht die Sache nicht besser.
Damit wir hier nicht weiter den Beitrag des TE kapern, schlage ich vor,
ein neues Thema zu erstellen. Dann kannst Du noch einige Fotos der
aktuellen Bausituation mit einstellen. So könnte
man erste Ideen sammeln.
Wäre ja schade, wenn Du wegen dem Werkstattpfusch
noch einen Kabelbrand bekommen würdest.
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Re: Wo kann man Gewicht sparen?

#53 

Beitrag von Dr.Oetzi »

der.harleyman hat geschrieben: 20 Nov 2024 11:29 [...] Daher ist die Frage des TE, wo man Gewicht sparen könnte, eine der dringlichsten und wichtigsten Fragen überhaupt
hier im Forum und sollte ernst genommen werden.
Daher auch mein Lob an den TE, daß er nicht blauäugig einen hippen
Lifestyle-Van im Schnelldurchlauf auf die Räder stellt, sondern sich offenbar über ein sauberes Konzept Gedanken macht.
Danke, dieser kleine unscheinbare Satz ist ein extrem wichtiger Punkt. Sehr viele gehen einfach nur blauäugig los. Andererseits gibt es aber auch sehr viele, die einem dann vor dem Ausbau-Projekt erklären, dass das was man sich so denkt ja alles absolut unmöglich sei.

So bei mir der Fall:
- Allrad-Crafter
- 4 Personen
- bis 3.5t

Da kommen alle aus den Löchern und erzählen Dir Seitenweise, warum das alles nicht geht.

Fahre seit nun guten 40.000km mit einem voll ausgebauten Crafter 4Motion für 4 Personen mit 3.070kg Leergewicht durch die Gegend.

Natürlich ist das knapp und natürlich liege ich dann mit aufgefüllten Tanks nach einem Besuch im Supermarkt etwas über den 3.5t aber bei rund 1-2% Überladung maximal kann ich leben. Das Risiko gehe ich ein und durch AT und CH fahre ich halt nicht mit vollen Tanks und fertig.

Insofern kann ich nur zustimmen:
Die Frage des TE ist absolut berechtigt und sollte jeden mit WoMo-Ausbau brennend interessieren, denn wenn ich so schaue, was manche so in ihren WoMos spazieren fahren, bin ich mit meinen max 1-2% Überladung ein frommes Lämmchen.

farnham hat geschrieben: 20 Nov 2024 10:54
Dr.Oetzi hat geschrieben: 19 Nov 2024 10:14 Das es hier im Thread um das Thema Gewicht sparen ging wisst ihr aber schon oder? Frag nur für nen Freund... ;)
Ja, schon. Dennoch denke ich, man sollte solche Bilder nicht unkommentiert lassen.
Jain - man kann natürlich einen Satz dazu verlieren. Und man kann eine PN schreiben. Aber man muss schon schauen, dass der eigentliche Thread nicht gekapert wird. :)
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v-dulli (21 Nov 2024 10:01), Thomas135 (21 Nov 2024 10:15), MobilLoewe (21 Nov 2024 10:33)
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Re: Wo kann man Gewicht sparen?

#54 

Beitrag von maecgeiver »

Hallo.
Wenn in den letzten Jahrzehnten wenig oder gar nicht gewogen wurde, kann sich das ändern. Wenn Maut bzw. Gobox vom technischen zulässigen Gesamtgewicht abhängig wird, statt vom eingetragen zulässigen Gesamtgewicht, wird eventuell drauf geachtet. Wenn ein Fahrzeug die Toleranz überschreitet, muss meines Wissens nach auf 3500kg, ohne Toleranz, abgeladen werden.
Gruß
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reisefieber
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Re: Wo kann man Gewicht sparen?

#55 

Beitrag von reisefieber »

maecgeiver hat geschrieben: 21 Nov 2024 19:45 Wenn Maut bzw. Gobox vom technischen zulässigen Gesamtgewicht abhängig wird, statt vom eingetragen zulässigen Gesamtgewicht,
Steht das tatsächlich in einem der EU / assoziierten - Ländern zur Diskussion? :o Und,
maecgeiver hat geschrieben: 21 Nov 2024 19:45 Wenn ein Fahrzeug die Toleranz überschreitet, muss meines Wissens nach auf 3500kg, ohne Toleranz, abgeladen werden.
Vom Hörensagen nach soll dieses Vorgehen in Österreich praktiziert werden. Stimmt das?
Ich weiß, dass es in Sterzing (erste Mautstation nach dem Brenner Richtung Süden) immer wieder Gewichtskontrollen gegeben hat, ist das da auch so?
VG Günter
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Re: Wo kann man Gewicht sparen?

#56 

Beitrag von maecgeiver »

Maut in Deutschland ab 3,5t technisch zulässige Gesamtgewicht, Toll Collect Seite. Österreich demnächst, ADAC Seite.
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Re: Wo kann man Gewicht sparen?

#57 

Beitrag von Windy-ZX »

Ich muss immer an der Autobahnwaage in Kuchl / Österreich vorbei und da seht öfters "über 2.8 T -->>"
Bisher bin ich vorbeigefahren aber irgendwann hamm´s mich :roll:
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Re: Wo kann man Gewicht sparen?

#58 

Beitrag von Alderan55 »

In 20 Jahren noch nie eine Kontrolle selbst mit überladenem Wohnwagen nicht.

Bis 10% ist es in Deutschland ein kleines Bussgeld.
Im Ausland wird es ab 5% teuer bzw. man muß ausladen.

5% von 3500kg sind?

175kg

Also mit 100kg drüber würde ich mir gar keinen Kopf machen, das sind unter 3%

Schon gar nicht wegen Maut denn die geht nach Zulassung.
In der Zukunft in Austria auch nach echtem Gewicht.

Und wie mein Namensvetter schrieb in Italien oder Frankreich fahren aufgrund der Führerscheine fast nur 3,5tonner rum teils mit 8 Meter Länge und Vollintegriert.

Der frz. Campingclub hat mir letztes Jahr einen Newsletter geschickt betreffs überladen mit dem Tenor "vergessen sie nicht sie haben 5% Toleranz" so schlimm ist es nicht bei einer Kontrolle.

Beste Gruesse Bernd
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Kurier66
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Re: Wo kann man Gewicht sparen?

#59 

Beitrag von Kurier66 »

Alderan55 hat geschrieben: 22 Nov 2024 14:28

Der frz. Campingclub hat mir letztes Jahr einen Newsletter geschickt betreffs überladen mit dem Tenor "vergessen sie nicht sie haben 5% Toleranz" so schlimm ist es nicht bei einer Kontrolle.

Beste Gruesse Bernd
In Österreich gibts glaub ich keine 5%, die verstehen auch sonst keinen Spaß was Überladung angeht.
Vor gut 10 Jahren haben die mich mal kurz vor Kramsach in Richtung Italien rausgeholt mit 3800 kg, ich war damals noch dienstlich unterwegs. Da ging es Nachts gegen 2.00 Uhr mit dem Begleitfahrzeug nach Kramsach zu einer Spedition zum ausladen und nachwiegen. Da ich noch einen Staplerhub benötigte wurde es richtig teuer. Die haben die Nachtzuschläge, das Begleitfahrzeug, den Staplerhub und auch für die Einlagerung der ausgeladenen Sachen richtig zugelangt. Dabei war die Strafe der Polizei noch das wenigste, ich glaub damals um die 80,- die Spedition hat dann noch 530,- Euronen genommen. Gewogen wurde solange bis ich 3500kg hatte, eher ließen sie mich nicht weiter fahren.
Dagegen war es in Bulgarien gleich nach der Donaufähre aus Rumänien, auch so vor etwa 10 Jahren, ganz entspannt. Ich sollte 115,- € für über 400kg zu viel bezahlen, nach kurzen zeigen des Inhalts (50,-) in meiner Mappe wo die Zulassung drin steckte löschte er die 115 auf dem Taschenrechner und schrieb 45 drauf. Ich bekam zwar keine Quittung, dafür aber die Vignette im Wert von 5,- die 40,- wanderten dann in seine Tasche. Ausladen musste man auch nichts, ich konnte so wie ich war weiter nach Griechenland fahren.
In Deutschland war es am humansten. Auch vor einigen Jahren 3 Paletten Drucksachen geladen und knapp 500 kg zu viel. Das kam damals glaube 35 € und ich musste in der Polizeigarage eine Palette mit der Hand abladen und hab erst mal müssen die restlichen 2 beim Kunden abliefern und danach die 3. fahren.

Das sind meine Wiegeerfahrungen mit Sprintern langer Radstand und 3,5 to Gesamtgewicht in 18 Jahren bei jährlich so ca. 120.000 gefahrenen Kilometern. Das machte im Schnitt eine Kontrolle aller 720.000 Kilometer.
Viele Grüße, Micha

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Re: Wo kann man Gewicht sparen?

#60 

Beitrag von sammsing »

500kg zuviel? Da versteh ich schon warum die Purlitzerei bei der Kontrolle unangenehm werden kann...
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