Reifendruck

Mercedes Sprinter 2 (Typ NCV3, Baumuster W906) & VW Crafter 1 - ab 2006 bis 2017 bzw. 2018
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Holzwurm
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Reifendruck

#1 

Beitrag von Holzwurm »

 Themenstarter

Moin,

heute Reifen auf Winterreifen wechseln lassen.

Der Reifenhöker hat den Reifendruck über den Angaben die MB vorgibt.

Das fiel mir letzt auf als ich mit meinem Reifenbefülldingens den Reifendruck prüfte und da 4Bar vorfand, erstmal den Billigereifenprüfer in Verdacht - aber heute den Reifenfritzen darauf angesprochen als ich auf dem Zettelchen auch 4 Bar las.

Laut MB soll vorn 3 Bar, hinten 3.5 Bar

Laut Reifenfritze alle aber 4 Bar wegen Winterreifen.
( Also 1 Bar vorne mehr - und 0.5 Bar hinten mehr )

Auf Nachfrage weshalb die ja bis jetzt gefahrenen ( vom selben Reifenfritzem "gewarteten" ) Sommerreifen auch 4 bar hatten gab es etwas ertappte Blicke :roll: .

Dann wären die Reifen ja von Denen immer mit zuviel Druck versehen worden ?

Soll ich das nun ändern ? - Was ist der richtige Reifendruck ?

Grüße vom Sessel mit frischem Tee...
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v-dulli
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Re: Reifendruck

#2 

Beitrag von v-dulli »

Bei kaltem Reifen, Herstellerangabe + max 0,2 bar.
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Sprinter3134x4 (06 Nov 2021 19:20)
Gruß aus OWL
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Re: Reifendruck

#3 

Beitrag von Vanagaudi »

In diesem Thema gibt es eine ausführliche Reifendrucktabelle. Bei mir drücke ich auch gern 4 bar rein. Bei manchen Fahrzeugen passt das.

Aber wie kommst du hinten auf 3,5 bar? Konnte ich in der Tabelle nicht finden.
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Holzwurm
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Re: Reifendruck

#4 

Beitrag von Holzwurm »

 Themenstarter

Tabelle überflogen, ich muss draussen noch nach meinen genauen Reifen schaun.

Die 3 & 3,5 Bar stehen an der Sicherungsklappe am Fahrersitzkasten ( da steht das doch schon ewig bei MB ? )

Auf alle Fälle werde ich dann man den Druck etwas ändern.

Grüße aus dem schmuddeligen Norden

Bernd
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asap
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Re: Reifendruck

#5 

Beitrag von asap »

Ich habe noch ein fast leeres Fahrzeug, daher habe ich etwas weniger als 3 Bar in den Reifen ...
W906 316 CDI, I=3,923, L2H2, Bj 6/16 (EURO VI), Mopf, Highline KI und MFL, AHK, 100 L Tank noch ein LKW,
wird in ein Womo für 2 Leute

Davor VW T3 TD Womo DIY mit Hubdach, VW T4 TDI Multivan Allstar
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Re: Reifendruck

#6 

Beitrag von Malermeister »

Meiner hat jetzt 2850kg (fast fertig ausgebaut)

Und BF Goodrich. Vorn habe ich 3,70bar hinten 4.00 gestern an der Tanke eingestellt.
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Re: Reifendruck

#7 

Beitrag von Opa_R »

Hy :wink:
Ich fahr bei meinem 19er mit Orginalen 17 Zöllern vorn 3,5 hinten ohne Wowa 4,0 mit Wowa 4,5 :roll: Diesen Luftdruck nutz ich schon seit seligem 312er :lol:
Liebe grüße Renate und Schorsch ;)
Alle Angaben ohne Gewähr :)

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Re: Reifendruck

#8 

Beitrag von Holzwurm »

 Themenstarter

So, finale "Lösung" :

laut der hier verlinkten Tabelle stimmen doch die Angaben von MB !

3 Bar vorne 3,5 hinten - hinten nach Tabelle 3 ( leer ) bis 3,7 ( voll beladen ).

d.h. ist 4 Bar vom Reifenfuzzy evt. etwas viel ;-)

hinten dann 4 Bar auch mehr als MB Angabe aber bei M&S Reifen evt. nicht so verkehrt ?

Ich werde die Tage mal vorn auf 3.3 Bar gehen und hinten lasse ich die 4 Bar jetzt bei den Winterreifen.

Die Sommerreifen kommen dann auf 3 und 3.5 wie MB vorschreibt, Beladung ist bei mir meist eff. Gesamtgewicht 2.45t .

Ich fahre ja nen "Leichtgewicht-Keksdosensprinter" -> 219

Grüße vom Holzwurm...
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Re: Reifendruck

#9 

Beitrag von *kartman* »

Hallo Leute, mein auf 3500kg abgelasteter ex RTW Crafter 50 (Leergewicht als Camper komplett 3100kg) hat 235/65-R16 C Reifen drauf.
Auf den Radhäusern stehen noch vom Rettungsdienst vorn 3,7 und hinten 5,2 Bar, womit ich aktuell auch umherfahre.

Da die Reifen bald fällig sind und wir scheinbar wieder einen größeren Skandinavien-Trip mit einigem Schotteranteil machen werden, möchte ich mir mal ein paar General Grabber AT3 holen. Wenn ich richtig gesehen habe dürfen die aber nur mit maximal 51 psi = 3,5 Bar befüllt werden. (Ist das korrekt ? Habe nur Angaben aus dem Netz und keinen Reifen) Das müsste ja dann deren 100% Traglastindex entsprechen, also auf dem Crafter trotzdem funktionieren ? Sie werden wohl eine härtere Karkasse haben als meine aktuellen normalen Sommerreifen ? Bis 100km/h kann man laut General Grabber dann auch auch auf 75%, also 2,6 Bar, runtergehen ... klingt schon fast kriminell wenig...
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Re: Reifendruck

#10 

Beitrag von hymeraner »

Wie immer bei Reifendruckfragen: Rad- oder Achslasten wiegen, dann nach Tabelle des Reifenherstellers befüllen.

Die Angabe eines Reifendrucks nur abhängig von der Geschwindigkeit ist ziemlich unsinnig. Der Reifen hat einen Geschwindigkeitsindex, bis zu dem sollte man ihn auch fahren können. Wenn der Reifenhersteller dafür keine Traglast in Abhängigkeit vom Reifendruck angibt, ist er nicht seriös.

Bloß wegen ein paar Schotterstraßen einen Reifen zu kaufen, der auf Asphalt furchtbar schlecht funktioniert würde ich auch nochmal überdenken. Evtl. ist ein robuster Ganzjahresreifen die weitaus bessere Wahl.
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Re: Reifendruck

#11 

Beitrag von Eck »

Moin,

der maximal zulässige Druck steht bei jedem Reifen in psi drauf. Umrechnung ist ja keine Kunst.
Der empfohlene Druck von MB ist bekannt.
Ich wähle eigentlich immer eine Mitte zwischen beiden in Abhängigkeit vom Beladungszustand.

Ob es passt sieht man ja nach den ersten 10tsd Kilometern am Profil.

Gruß Eck
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Re: Reifendruck

#12 

Beitrag von farnham »

hymeraner hat geschrieben: 19 Jun 2025 16:23 Bloß wegen ein paar Schotterstraßen einen Reifen zu kaufen, der auf Asphalt furchtbar schlecht funktioniert würde ich auch nochmal überdenken. Evtl. ist ein robuster Ganzjahresreifen die weitaus bessere Wahl.
Aus aktuellem Anlass: hab mich gerade für eine Kaffeepause beinahe versenkt - keine 10m neben dem Asphalt. Tatort: Norwegen, Leirdalen. Ausfahrt sah steinig, schottrig aus, also komplett ohne Misstrauen raus. Widerstand war sofort spürbar, nach zwei Autolängen war die Fahrt dann zu Ende. Leider war wohl der Boden gerade erst oberflächlich aufgetaut hier oben - und schön feucht. Also raus mit der Luft, 0.7bar vorne, 1.0 bar hinten, dank ATs kein Problem. Rückwärtsgang, ESP off - und in der eigenen, 15cm tiefen Spur im Schlamm entspannt rückwärts bergauf wieder rausgefahren. Mit Autobahnreifen wäre hier final vorbei und fremde Hilfe nötig gewesen - das können auch 20000km mit noch so guten Eigenschaften auf Asphalt nicht wieder gut machen. Und ein halber Liter Spritersparnis auf 10 Mio km ebenfalls nicht.

Jetzt lade ich erst mal bei einer Tasse Kaffee den Metabo-Akku, um wieder aufpumpen zu können. Warum sind Werkzeug-Akkus eigentlich immer leer, wenn man sie einmal braucht :D

hymeraner hat geschrieben: 19 Jun 2025 16:23 Die Angabe eines Reifendrucks nur abhängig von der Geschwindigkeit ist ziemlich unsinnig. Der Reifen hat einen Geschwindigkeitsindex, bis zu dem sollte man ihn auch fahren können. Wenn der Reifenhersteller dafür keine Traglast in Abhängigkeit vom Reifendruck angibt, ist er nicht seriös.
Nein, das ist überhaupt nicht unsinnig. Mit halbwegs geländetauglichen Reifen kann man weit unter einem bar fahren, und zwar auch über hundert Kilometer und mehr. Aber: man sollte das sehr, sehr langsam tun. Mit 1.2...1.4 bar (bei 1.5t Achslast) kann man super auf Rumpelpisten aller Art fahren - aber halt nicht viel schneller als 50...60. Und wenn man zur gemütlich reisenden Fraktion zählt und mit 90 auskommt, gibt es wenig Gründe, vorne überhaupt mehr als 2 bar zu fahren. Die Grenze setzt einerseits die Erwärmung (Walkarbeit), andererseits natürlich die Fahrstabilität. Wenn schnelle Autobahnfahrt auf dem Programm steht (110..120), dann würde ich vorn nicht unter 2.8bar fahren. Die genannten Werte (angepasst auf die tatschliche Achslast) passen erstaunlicherweise sowohl bei meinem Sprinter (225/75/R16) als auch beim Landcruiser (265/75R16).

Es gibt natürlich auch Zeitgenossen, die weder Möbel- noch Rahmenbruch scheuen und auf der übelsten Rumpelpiste mit dem "empfohlenen" Reifendruck herumhoppeln. Meist sind das sehr gute Kunden des örtlichen Fahrzeugbauers, der denn Schrott dann wieder zusammenbrutzeln darf.
906er im Umbau zum Womo, 319 CDI, 7G+
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Re: Reifendruck

#13 

Beitrag von *kartman* »

Haha, sehr cool ^^ Bin erstaunt dass es aktuell "da oben" dann doch noch so frisch ist. Ein Kumpel von mir ist aktuell auch in Norwegen unterwegs und überall liegt noch irre viel Schnee. Wir waren vor 2 Jahren Mitte August, da war fast alles weg. Dieses mal geht es vermutlich in 4 Wochen los ... für drei Wochen...

Das Rallymotorrad bin ich durchaus auch mal mit 0,8 Bar gefahren, das geht unter den richtigen Bedingungen alles. Beim Bus fehlen mir eben die Referenzwerte. Die Pisten da oben sind ja meistens schön glatt und gut gewartet, in Spanien letztes Jahr wäre ich auch gern mit dem Luftdruck deutlich runtergegangen, mehr als 60 ist man in der Halbwüste eh nicht gefahren, es hätte dem Komfort und dem Wagen aber sicher gut getan.
*kartman*
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Re: Reifendruck

#14 

Beitrag von *kartman* »

Oh ich bin gespannt, wird wild :D
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