Wenn ich mit unserem Woni unterwegs sind, fahren wir zwischen 110 und 120 km/h, mit meinem Firmwagen wird der Tempomat bei 130 eingestellt. Da fährt man stessfrei und ist zügig am Ziel.
Freiwillig Tempo 120 als Richtgeschwindigkeit ist ok
Hallo zusammen
So langsam wir es Ernst für unsere Kallgasfahrer (Sprinterraser).
In einen Gespräch mit der Bildzeitung sagt unser Verkehrsminister Manfred Stolpe wo der Hase langgeht in Sachen Raserei von Kleintransporter.
Nach meinem Eindruck kann man hier im Forum - im Kleinen jetzt hier anhand der Geschwindigkeitsbegrenzungsdiskussion - die Mentalität beobachten, die unsere Republik nicht selten blockiert, wo aber am Ende alle anderen (natürlich) Schuld sind, dass sich nichts zum Besseren bewegt ...
... da wird ein Problem festgestellt ... reformwillige Leute wollen das Problem beseitigen oder zumindest lindern ... und ehe überhaupt etwas beschlossen wurde oder konkrete Konzepte vorliegen, wird schon von den Betroffenen der Teufel an die Wand gemalt und jede Veränderung strikt abgelehnt (siehe oben die Statistik ...).
Jetzt fehlt nur noch ein Beitrag, in dem der Vorschlag gemacht wird, es möge ein Gesetz beschlossen werden, in dem steht, dass alle Fahrzeuge auf der rechten Spur Tempo 30 fahren dürfen außer LKW zwischen 2,8 und 3,5 Tonnen, die so schnell fahren dürfen wie sie wollen ... dann ist das übliche Bild komplett ...
... das nenne ich lobbygesteuerte Blockade - Mentalität ... so kanns jedenfalls nicht besser werden und vorangehen schon lange nicht ...
Ich bin mal gespannt, wie die Politiker/Gesetzgeber genau die Fahrzeuge bremsen wollen, um die es geht. Denn viele Sprinter sind meines Wissens als PKW-Kombi zugelassen. Dann dürfen z.B. alle schweren PKW und Geländewagen auch nicht schneller fahren und hier wären ja gerade die MB, BMW und Touareg Edelteile mit im Topf. Oder die Begrenzung gilt, wie an anderen Stellen in der StVZO, für Kraftfahrzeuge, ausgenommen PKW und Busse. Dann hätten sie in der Hauptsache die in der Regel langsam fahrenden Wohnmobile gebremst. Und der Paketdienstkombi um den es geht rast weiter.
Oder es geht nur um LKW, dann braucht eigentlich keiner langsam fahren.
Ich denke eine Beschränkung auf 130 wäre schon sinnvoll. Der Sprinter ist schon wegen seines Fahrwerks (gehört nicht gerade zu den Topleistungen von MB)nicht geeignet für höhere Geschwindigkeiten, leer nicht und beladen erst recht nicht. Solange er nur fährt, ist das kein Problem aber jedes unvorhersehbare oder plötzliche Ausweichmanöver können zu einer Katastrophe führen.gm@nordicfoto.de
Meine Gedanken gingen mehr in Richtung praktische Umsetzung.
Ich selbst bin auch für 130 oder 120 km/h.
100 wäre dann doch etwas langsam.
Seit ca. 1 Woche ist mein Sprinter WOMO fertig und eingefahren, so dass ich praktische Erfahrungen habe. Das 3,5 Tonnen schwere und 3,10 m hohe Gerät läuft problemlos 150. Auprobieren muss man es ja mal.
Richtig gut fährt es aber nur bis ca. 120, bei Seitenwind bin ich dann freiwillig 90 bis 100 gefahren.
Wofür dann die 156 PS ? Zum Überholen auf der Landstraße, zum 120 fahren (mit Reserven am Berg und bei Gegenwind)ohne den Wagen ständig ausquetschen zu müssen.
Aber das ist ja auch mein Auto und ich muss selbst den Sprit bezahlen (der Verbrauch geht übrigens über 120 gut in die Höhe).
Aber wie in meinem vorherigen Beitrag gesagt, am Ende dürfen genau die Paketdienstsprinter weiter "rasen" und die Wohnmobile müssen mit 100 zuckeln.
dm
Hat schonmal jemand über PKW wie 7-er BMW (bis zul.G.2,8t),S-Klasse und VW Phaeton ( leer 2,5 t )nachgedacht, die dürfen wenn Abgeregelt 250 kmh fahren. Kein Risiko?.
Was ist mit Geländewagen ? Sind's Transporter ?
Letztens ein Unfall Junger Fahrer mit 3 Insassen knallt Frontal in einen Sprinter ( in der Statistik ein Transporterunfall, ist er schuld??)
Man sollte PKW auf 60 bremsen, wenn man sich einmal anschaut, was für unsinnige Überholmaöver diese Knallis unternehmen, um nicht hinter einem Transporter herzufahren.
Gibt es eigentlich auch eine Statistik, die nachweist, wer der Verursacher dieser fragliche Unfälle war?
Nur die Unfallbeteiligung ist na noch kein zulässiges Kriterium.....
213 cdi. Kurz, flach, grün.
Und nochwas: ROT/GRÜN? - Endlich abwählen, diesen Mist!
Ich hätte einen ganz anderen Ansatz für die Verbesserung der Sicherheit als eine Geschwindigkeitsbegrenzung.
(Motto: Denken statt regulieren ).
Warum nicht alle 2 Jahre Teilnahme an einer Art Sicherheitstraining?
Mit theoretischem (zb Bremswege) und praktischen (zum selbst erleben) Inhalt.
Aber alles nicht in enge Strukturen gepresst, sonst feiert nur der Heilige Sankt Bürokratius ein neues Einsatzgebiet.
Denn wer auch nur am Rande mitbekommt, was eigentlich an physikalischem dahintersteht, geht vielleicht auch etwas bedachter zu Werke.
Und alles in einem lockeren Rahmen, damit es nicht zu einer "2ten Führerscheinprüfung" wird.
Gruß
Rossi
Moin,
von mir aus könnte die ein generelles 120er Limit für ALLE einführen. Das würde das Autofahren erheblich stressfreier und risikoärmer machen.
Und wer sich unbedingt mit nem KFZ austoben will, soll Motorsport betreiben - die Straße ist kein Spielplatz.
Wäre umweltmäßig auch sehr viel effektiver als die nächsten 25 Stufen der Ökosteuer...aber das will man ja gar nicht in unserem Land, in dem die Karren Heiligtum sind...
Ich finde es typisch fü unsere überregulierte Gesellschaft,daß so ne Regelung im Gespräch ist. Typisch deshalb, weil bei uns immer ein paar Unverbesserliche, Unvernünftige dafür sorgen, daß es wieder ein Gesetz braucht um die paar in die Schranken zu weisen, mit der Folge, daß ALLE wieder herhalten müssen.
Diese Entmündigung kotzt mich an.
Allerdings ist es Utopie, daß es je anders wird, deshalb fände ich es gut, für gewerblich genutzte Fahrzeuge, also auch die Vertreterdiesel, gestaffelte Limits zu schaffen, z.B. nach Gewicht bei Nutzfahrzeugen und PKW vielleicht bei 140km/h. Wenns denn überhaupt sein muss.
Gruß an alle im Forum, docwolf.
Mit einem Tempolimit hätte ich kein Problem, aber gestern hat irgendein Interessenvertreter im Heute-Journal eine ganze Liste mit Forderungen aufgestellt. Wenn es nach ihm ginge, soll es nicht nur ein Tempolimit geben, sondern es sollen den Transporterfahrern ähnliche Restriktionen auferlegt werden, wie den LKW-Fahrern. Mit Fahrtenschreiber, vorgeschriebenen Lenk- und Ruhe-Zeiten, Tempolimit usw.
Die Bürokraten fahren jetzt also das volle Standard-Programm ihrer hilflosen Inkompetenz auf. Statt an die wirklichen Ursachen zu gehen, bauen sie sich einen bürokratischen Schutzwall mit sinnlosen Einschränkungen, nur um behaupten zu können, sie hätten etwas unternommen. Mir wird schon jeden Tag ganz anders, wenn ich diesen Stolpe sehe, wie er sich von Toll Collect, immer wieder aufs neue, über den Tisch ziehen läßt und damit wichtige Verkehrspolitische Projekte aufs Spiel setzt.
Stolpe zum Thema Tempolimit: "Wenn es hilft, muss es auch eingeführt werden". Es hilft nicht, da sind sich Experten einig. Trotzdem wird es eingeführt. Das Verkehrsministerium mutiert immer mehr zu einer Lachnummer.
Die Ergebnisse einer Studie sprechen eine eindeutige Sprache: "55 Prozent der genannten Unfälle passierten in Ortschaften, 31 Prozent auf Landstraßen und 14 Prozent auf Autobahnen." Das spricht nicht wirklich dafür, daß ein Tempolimit auf Autobahnen das Problem auch nur ansatzweise lösen könnte. Ganz abgesehen davon, daß sich auf deutschen Autobahnen eh niemand an Tempolimits hält. Wie kommen die darauf, daß ausgerechnet Sprinterfahrer da eine Ausnahme darstellen könnten?
wenn schon zitieren, dann bitte richtig. denn im heute-journal wurde zwar darauf verwiesen, dass die autobahnunfälle der transporter nicht in der absoluten zahl am höchsten wären, aber bei der schwere führen. überdurchschnittlich wären autobahn-unfälle mit transportern mit toten oder schwerverletzten. und das ist auch logisch. und am bremsen der rasenden transporterfahrer ist ja auch nichts zu bemängeln - leider sind die eine gefahr. ebensowenig, dass man nicht jeden deppen mit einem führerschein als kurierfahrer auf die straße lässt. und erstrecht kann ja wohl keiner dagegen sein, dass die 4,6-tonner-gesetzeslücke geschlossen wird.
nein, was mich an dem beitrag im heute-journal geärgert hat, war die meinungsmache. immer wurde von kleinlastwagen gesprochen, nicht von transportern. warum die als 4,6-tonner ungebremst fahren dürfen, wurde nicht erläutert. und es wurde so getan, als sei jeder transporter eine gefahr. dabei hat ein spediteur so schön die probleme geschildert: nicht ausgebildete fahrer, zu schnelles fahren, zeitdruck.
Das Zitat stammt nicht aus dem Heute-Journal, sondern aus Spiegel-Online. Ich habe es wörtlich übernommen. Natürlich bekommen die Zahlen durch die nähere Erklärung einen anderen Stellenwert. Trotzdem ist die Schlußfolgerung: "Tempolimit für Transporter" eine primitive, bzw. untaugliche Lösung, für ein viel weitreichenderes Problem.
Hier noch ein Zitat aus dem Spiegel-Bericht:"Vertreter der Dekra und der Bundesanstalt für Straßenwesen vertraten die Ansicht, dass ein Tempolimit für Sprinter keine Abhilfe schaffe, da zu hohe Geschwindigkeit nicht die Hauptursache für die Unfälle sei.".
Meine Meinung: Hohe Geschwindigkeit birgt ganz allgemein ein höheres Risiko. Rasen auf der Autobahn ist aber ein deutscher Volkssport. Jetzt wurde festgestellt, daß Transporterfahrer sich auch an diesem Sport beteiligen und die Unfallfolgen, durch die höhere Masse der Fahrzeuge drastischer ausfallen. Es hat aber immer schon jährlich hunderte von Todesopfern, durch rasende PKW-Fahrer gegeben, warum werden die tolleriert? Warum ist man nicht längst zu dem Schluß gekommen, ein allgemeines Tempolimit auf deutschen Autobahnen einzuführen, so wie es in ganz Europa üblich ist? Weil es sich um eine verlogene Diskussion handelt, bei der Interessengruppen wichtiger sind, als Unfalltote.
Ich bin auch der Meinung, daß der Spediteur im Heute-Journal den Nagel auf den Kopf getroffen hat. Ganz untypisch ist auch, daß er nicht von anderen etwas fordert, was er selber nicht einhalten will...eine Ausnahme, leider. Das was er für Transporterfahrer fordert und vorbildlich im eigenen Betrieb schon umgesetzt hat müßte aber für alle Kraftfahrer gelten.
Wenn ich mir den täglichen Wahnsinn auf der Autobahn anschaue, dann stelle ich fest, daß die Transporterfahrer nur das machen, was fast alle machen: Sie scheren sich nicht um Verkehrsregeln, fahren nach Stimmungslage und nicht nach Verstand, sie überschätzen ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten. Das ist so, weil niemand sie daran hindert. Die Autobahn ist ein nahezu rechtsfreier Raum.
Es müßte eine wesentlich bessere Ausbildung her, es müßte durch flächendeckende Kontrollen für die Einhaltung der bestehenden Regeln gesorgt werden, Raser müßten mit drastischen Strafen verfolgt werden. Und das alles müßte für alle Kraftfahrer gelten.