unbekanntes Bauteil

Mercedes Sprinter 2 (Typ NCV3, Baumuster W906) & VW Crafter 1 - ab 2006 bis 2017 bzw. 2018
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Vanagaudi
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Re: unbekanntes Bauteil

#16 

Beitrag von Vanagaudi »

Horstp hat geschrieben: 11 Dez 2021 17:19 bleibt also dabei, dass es Sinusgeneratoren sind...

Definitiv eine aufwendige Schaltung mit einer Unmenge an Abgleichpunkten und so wie es aussieht mit keiner großen Ausgangsleistung. Auflösung des Bildes leider für mich zu gering um mehr Details zu den verwendeten SMD ICs zu lesen.
Definitiv kein brauchbarer Wechselrichter im herkömmlichen Sinn. So wie das Teil aussieht, scheint es sich bei der Schaltung lediglich um einen Taktgenerator zu handeln, der einen Speicher durchtaktet. Die Ausgangssignale des Speichers werden über Operationsverstärker und den Abgleichelementen einem Analogwert zugeordnet. Die Analogwerte werden aufsummiert und über einen kleinen Verstärker ausgegeben. Das ist das, was ich aus den Bildern lesen würde.

Würde heute nie jemand so bauen. Viel zu aufwendig aufgebaut und abzugleichen. Mich würde es wundern, wenn die Spindeltrimmer heute noch stimmen würden. In einem rappeligen Auto verdreht sich alles sofort.
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
Horstp
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Re: unbekanntes Bauteil

#17 

Beitrag von Horstp »

Aber auch damals gab es doch längst Funktionsgenerator ICs. Hieß der nicht XR2206, damit hab ich vor ewigen Zeiten Sinusgeneratoren gebaut. Irgendwas muss sich Enercon dabei gedacht haben…
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Vanagaudi
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Re: unbekanntes Bauteil

#18 

Beitrag von Vanagaudi »

Horstp hat geschrieben: 11 Dez 2021 21:12 Aber auch damals gab es doch längst Funktionsgenerator ICs. Hieß der nicht XR2206, damit hab ich vor ewigen Zeiten Sinusgeneratoren gebaut. Irgendwas muss sich Enercon dabei gedacht haben…
Ich weiß nicht, ob es zu diesem Sinus-Generator passt. Ich habe mich kurz bei Enercon eingelesen. Die Drehzahlen an der Windradnabe sind niedrig, die Polzahl des Generators sehr hoch. Dennoch muss der Generator immer synchron zur Netzfrequenz arbeiten. Daher werden die Erregerspulen dementsprechend angesteuert. Dies ist aber, entgegen des Aufdrucks "Sinus-Generator", keine Sinus-Spannung, sondern eher etwas Trapezförmiges. Einen analogen Sinusgenerator kann man da nicht verwenden. Das würde auch die vielen Trimmer erklären, um den Verlauf einer Erregerspannung optimal anpassen zu können.
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