These meines Vaters: die Menschen haben heute zu viel Freizeit und kommen deshalb auf immer verrücktere Ideen. Zu viel Freizeit schafft Dummheit und genug Dummheit wiederum noch mehr Freizeit.
Meine Mutter wusch unsere Wäsche in den 80er Jahren samstags zwar nicht mehr mit dem Waschbrett, das zwar noch in deren Waschküche an der Wand hing, jedoch ohne sog. Vollautomaten, d.h. aus der Waschmaschine mußte die Wäsche in die Schleuder umgepackt und ein Kind als Gewicht darauf gesetzt werden.
Parallel dazu kochte Sie zudem das Mittag; "leider" meist aus Gemüse unseres Garten, das ich mit zunehmendem Alter selbst daraus ernten und putzen mußte.
Ferner assistierte Sie meinem Vater und "wischte danach mal rasch durch", putzte jedoch währenddessen noch unser eigenes, ohne Kredit sondern von deren Ersparnissen gekauftes und mit eigener Muskelkraft renoviertes EFH (in dem zuvor bis in den 70er Jahren 2 Familien lebten), das zwar "nur" 6 Räume <150m² auf ca. 500m² Grundstück hatte, wir jedoch gemeinsam bewirtschaften konnten, ohne uns zu verschulden und/oder überfordern. Den Begriff Kredit kannte ich in meiner Kindheit gar nicht.
Ich bekam nie Taschengeld, sondern sammelte Altstoffe, reparierte später Fahrräder, die ich wiederum verkaufte, arbeitete in den Schulferien, sparte mein Geld und seit der Wende konnte man damit sogar Einnahmen erzielen, doch auch während des Studiums arbeitete ich während des Semesters geringfügig + in den Ferien kurzfristig = quasi steuerfrei und sparte immer weiter, wovon mir dieser Staat wiederum 1/4 wegnimmt.
Ü54 arbeite ich als Selbständiger lediglich noch für Kunden, die sich auf/über mich freuen, ich damit glücklich mache und verausgabe mich ehrenamtlich als Vorsitzender eines gemeinnützigen Fördervereins mit ganz vielen uralten Menschen, die ich damit wiederum glücklich mache + mich selbst zudem. Jeder lächelnde Mensch erfreut mein Herz; Schönes WE
