Die Schienen werden nun über die Ankerplatten mittels normaler Holzschrauben mit der breiten Tischplatte verschraubt. (hier wieder von unten im Bild)
Diagonal darauf liegt ein Ablagefach, das mehrere Funktionen hat. Es beinhaltet zwei Blenden, die unter der Tischplatte das Gestell verdecken.
Der Boden des Fachs ist aus Pappelsperrholz und wurde mit Bambus furniert, um auch hier möglichst leicht zu bauen. Die Blenden nehmen den Boden in
eingefrästen Nuten auf. Das Ganze ist fest und sicher miteinander verleimt. So gibt das Fach dem Gestell Stabilität in Diagonalrichtung. Die beiden unter
dem Tisch befindlichen Blenden, die Bestandteil des Ablagefachs sind, werden mit Senkschrauben M5 in den Aluprofilen fest verschraubt. Das Bambus ist
mit seinem Faserverlauf hierfür gut geeignet, da es eine gute Festigkeit mitbringt. Dennoch sind alle Blenden unter dem Tisch <1cm Materialstärke!

- Tisch von unten mit Ablagefach (diagonal aufgelegt)
Damit der Tisch während der Fahrt nicht ständig hin und herwandert, wird er mit kleinen Fanghaken gesichert. Man kann diese leicht in den Ecken des
Tisches mit einem Finger entriegeln und diesen dann verschieben.

- Fanghaken aus Messing (lose aufgelegt fürs Foto)
Zeit für einen Funktionstest mit noch provisorisch montierten Beinen im heimischen Esszimmer...

- Hier der Tisch auseinandergeklappt in voller Größe

- Nun klappen wir mal die kleine Tischplatte rüber und geben so das Ablagefach frei...

- ...in das z.B. ein Frühstückstablett und eine PC-Tastatur passen.

- Die Tischplatte ist nun in Richtung unterer Bildrand verschoben worden. Die kleinen Messinghaken rasten dabei ein. Dadurch entsteht im oberen Bildbereich ein Durchgang neben dem Tisch.
Wenn die Tischplatte wie auf dem letzten Foto zusammengeklappt und zur Seite geschoben ist, gibt sie hierdurch später ca. 27cm mehr Platz im Durchgang frei.
So muss man nicht im Sitzen unter dem Tisch über die Bank robben.
Im auseinandergeklappten Zustand liegt die bewegliche Platte auf der längs verlaufenden Kopfleiste des Ablagefachs auf und leitet das Gewicht so in die
Alukonstruktion. Die seitlichen Blenden mit den kleinen Griffen verhindern dann das Wandern / Verschieben der Platte, indem sie direkt hinter der Kopfleiste
ihren Platz finden. Auch kann der Tisch durch die Blenden nur aufgeklappt werden, wenn das Gestell in der breitesten Stellung ist. So verhindert dieses Konzept das
ungewollte Abknicken der Platte nach unten, was auftreten könnte, wenn diese ohne das darunter befindliche Gestell belastet würde.
Ja, war ´ne Tüftelarbeit... Hat aber Spass gemacht. Mit dem Ergebnis bin ich eigentlich zufrieden. Klar hat man immer noch Details, die man hätte besser machen
können. Aber das Ding funktioniert wie gewünscht, Bambus ist bereits feingeschliffen und fertig zum Ölen der Platte.
Die 3D-Druckerteile machen einen guten Eindruck. Insbesondere die Rollenschlitten laufen ausgezeichnet. Die Rollen aus Hartgummi sind leise in den Profilen.
Die Rollen selbst sind alle kugelgelagert und per Exzenter einstellbar. So kann man das Ganze mit einem 10er-Maulschlüssel ganz leicht absolut spielfrei einstellen,
ohne dabei einen zu hohen Widerstand beim Verschieben zu bekommen. Später beim Einbau ins Fahrzeug sollen die Tischbeine dann ebenfalls aus Aluprofilen
gebaut werden und dabei den Tisch höhenverstellbar aufnehmen und tragen.
Wieder ein Punkt abgehakt auf der Liste...!
