Hallo Thomas,
ich behaupte mal k...frech, dass viel mehr Bodenfreiheit beim 4x2 nicht ohne weitreres geht. Bei weniger Gewicht auf dem Vorderwagen geht vielleicht noch ein Wenig. Aber mit der Feder vom 5To A50 ist bei mir wohl das Maximum herausgeholt. Unter der Achse hat auch ein 4x4 nicht zwangsläufig mehr Luft. Auch wenn er wegen dem Antrieb vorn die höhere Achse drin hat, bleibt die Luft unter der VA selbst ja praktisch gleich. Die Reifen haben ca. 1cm mehr Bodenfreiheit gebracht. Den Rest habe ich über den Fahrwerksumbau erreicht.
Fahrzeug derzeit unbeladen, Tank 1/2voll.
Bedenke bei allen Planungen, dass wir hier in old Germany / EU Auflagen seitens des Gesetzgebers haben. Mehr als 4% Spurverbreiterung holst Du legal nicht heraus. Siehe auch:
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q ... SjCuXtAevU
Wenn Du also zu der originalen Spurweite von 1,7 - 1,8m (habe den genauen Wert nicht mehr im Kopf) 4% aufschlägst, wirst Du feststellen, dass da nicht allzuviel geht.
Beim Reifenumfang verhält es sich ähnlich. Zur größten ab Werk möglichen Variante darfst Du max. 8% draufpacken. Dann ist Schluss.
Irgendwelche Montserumbauten mit noch breiteren Rädern wirst Du also entweder außerhalb der StVZO finden oder aber beim 4x4, der von Haus aus andere Reifen fährt und so mehr Luft für Umbauten gibt. Der 4x4 hat aber auch verstärkte Komponenten an Achse, Radlagern und Karosserie. Daher ist da mehr möglich...
Ich hatte im Herbst einen 6m-Anhänger dran und habe Laub aus dem Sammelplatz der Gemeinde entsorgt. Auf durchgeweichtem Naturboden mit nassem Laub und Moos war ich da dann an der Grenze ws Traktion betriftt. Ging aber dank Gefühl und ASR dann doch. AT-Reifen sind bei mir immer noch im Hinterkopf. Allerding möchte ich mir mit deren schlechten Nasshaftungswerten nicht den Bremsweg kaputmachen. Mehr als "C" ist selbst bei guten AT-Reifen ja nicht drin. Schlechtere Einstufungen findet man immer (siehe den neuen Nokian). Der schönste Sprinter nützt Dir am Ende nix, wenn Dein Vordermann schneller steht als Du und Du beide Autos kaltverformst.
Irgendwelche Sorgen mit dem Schwerpunkt habe ich dank der dicken Stabis bei mir nicht. Ich lasse den Wagen auch manchmal entspannt mit 160km/h rollen. Das geht einwandfrei. Wenn´s ins Gelände gehen sollte, wären die Stabis natürlich eher hinterlich. Aber wie oft geht es denn wirklich offroad? Feldwege und unwegsame Plätze gingen bisher gut.
Die Hinweise von Tom sind hier nochmals gut und zutreffend. Ich hatte ein seltendämliches Gesicht, als ich auf der Waage meine Leergeichte erfahren hatte. 200kg vorn Zuladung. Aua...! Davon rechnen wir den Fahrer mit 80kg und die Beifahrerin (Gewicht verrät sie mir nicht
) ab. Dann bleibt noch grob gepeilt ein Zentner Zuladung. Uuups, das ist wenig. Ich habe vorn mittlerweile alles ausgebaut, was vorn Gewicht bringt. Die Starterbatterie wandert demnächst auch noch ins Heck. Beim Kauf schau halt vorher aufs Typenschild. Beim L3 sind 1650kg vorn klar zu wenig.
Ich will Deine Planung nicht unnötig über den Haufen werfen. Aber warum ein Hubbett? Klar ist das unheimlich praktisch. Entsprechende Entwürfe hatte ich so anfangs auch im Kopf. Ich habe mich aber dann entschieden den Ausbau mit einem Klappbett-Gestell aus 4040-Aluprofilen (Bosch / Item) zu realisieren. Solide und baulich gut umzusetzen. Das ist wie früher mit Fischer-Technik, nur in gross...
Weiterhin viel Erfolg bei der Planung!
Viele Grüße
Martin