Stabilisator Hinterachse wechseln / Stärke

[Cowboy]

Ich habe den Feiertag heute genutzt und meine Stabilager an der HA endlich fertig machen können ( C42 bzw. 17mm )
Nachdem Reparatursätze von Febi und Meyle für die inneren Lager nicht passend waren wegen den Lochabständen der Schellen, habe ich jetzt von Febi Gummiklötze bekommen, die in meine original Schelle passen.

Auf dem Bild sind die alten Teile mit den Verpackungen der Ersatzteile. Die Teile haben insgesamt etwa 10 €uro gekostet, aber einiges an Nerven und Zeit um das Passende zu finden.

[rlorz]

Ich habe letzte Woche einen 25er Stabilisator von einem 907 verbaut und er fährt sich mit den 245/75/16 AT wesentlich besser.
Die Firma Wellmeyer Fahrzeugbau in Bad Laer verkauft neuwertige Stabis für 50-75€ (mit Gummilager und Koppelstangen) über Kleinanzeigen.

[Opel71]

Interessantes Thema.

Wir fahren nicht im Gelände und insofern nervt das wanken mit den original Stabis 17/23 schon.

Was ich jedoch nicht verstanden habe, wie wankt ein Fahrzeug denn Achsweise unterschiedlich? Ist die Karosserie so weich ?
Klärt mich doch bitte mal auf.

[ernstl]

Auf der Straße wankt der Sprinter nicht achsweise (im Gelände eigentlich auch nicht). Bei stärkeren Verschränkungen vorn zu hinten, wird die Karosserie natürlich etwas "nachgeben". Um es ganz einfach zu beschreiben: hast du vorher die Stabis 17/23 mm und baust dann auf 17/25 mm um, dann ist es vorher ein Stabi mit 40mm (...natürlich nur der Einfachheit halber einfach addiert..) und danach 42mm. Durch die dickeren Stabis wird er sich z.B. bei Wind /Kurvenfahrten weniger neigen, aber im Gelände ist schneller ein Rad in der Luft. Mit dem dickeren / härteren Stabi hinten bekommt die Vorderachse etwas mehr Haftung (im Rahmen der Möglichkeiten) bei Kurvenfahrten - es wird mehr oder weniger "Haftung von hinten nach vorn verschoben" - bedeutet: das Heck könnte leichter ausbrechen / Fahrzeug übersteuert. Aus diesem Grund gibt der Fahrzeughersteller meist nur gewisse Kombinationen von Stabis frei. Ähnlich sieht es bei den Zuliefer / "Tuning"-Firmen aus. Einen "dickeren" Stabi vorn zu verbauen ist dann meistens ungefährlicher, weil du dadurch die Hinterachse in Kurvenfahrten "verbesserst", weil untersteuern "besser" ist, als übersteuern (einfach gesagt: in der Kurve lieber frontal gegen den Baum, als mit der Seite / Fahrertür).

[Anax]

Auf der Straße wankt der Sprinter nicht achsweise (im Gelände eigentlich auch nicht). Bei stärkeren Verschränkungen vorn zu hinten, wird die Karosserie natürlich etwas "nachgeben". Um es ganz einfach zu beschreiben: hast du vorher die Stabis 17/23 mm und baust dann auf 17/25 mm um, dann ist es vorher ein Stabi mit 40mm (...natürlich nur der Einfachheit halber einfach addiert..) und danach 42mm. Durch die dickeren Stabis wird er sich z.B. bei Wind /Kurvenfahrten weniger neigen, aber im Gelände ist schneller ein Rad in der Luft. Mit dem dickeren / härteren Stabi hinten bekommt die Vorderachse etwas mehr Haftung (im Rahmen der Möglichkeiten) bei Kurvenfahrten - es wird mehr oder weniger "Haftung von hinten nach vorn verschoben" - bedeutet: das Heck könnte leichter ausbrechen / Fahrzeug übersteuert. Aus diesem Grund gibt der Fahrzeughersteller meist nur gewisse Kombinationen von Stabis frei. Ähnlich sieht es bei den Zuliefer / "Tuning"-Firmen aus. Einen "dickeren" Stabi vorn zu verbauen ist dann meistens ungefährlicher, weil du dadurch die Hinterachse in Kurvenfahrten "verbesserst", weil untersteuern "besser" ist, als übersteuern (einfach gesagt: in der Kurve lieber frontal gegen den Baum, als mit der Seite / Fahrertür).

Sehe ich ähnlich...
Was man alternativ tun kann und als Art "anpassbarer Stabi" auch sehr effektiv ist:
ich habe die ZLF von Linnepe für den 2WD genommen, die sehr weit außen die Bälge hat und Adapter unter die Balgbefestigung gelegt. Das ist bei reisefertigem Fahrzeug so ausgemittelt, dasss selbst bei übernormalen Druck die Bälge das Fahrzeug nicht mehr anheben können, da quasi in "Endposition". Das ist auch so gewünscht, dass Fahrzeug wird durch die Blattfedern auf Niveau gehalten und je nach Balgdruck kann ich die Heckstabilität/Wankbewegungen sehr deutlich reduzieren.

Das funktioniert mit dem Wind (der meistens immer von einer Seite kommt) wunderbar und im Schlechtwegebereich profitiere ich von Blattfedern, die nicht von einem zu dicken Stabi oder aufgepumpter ZLF im Zaun gehalten werden. Klar hebt sich das Rad auch so recht schnell, aber das Fahrverhalten vor allem auf der AB/Seitenwind/LKW etc. ist wirklich sehr gut.

[asap]

habe nun auch die Lager für den Stabi bei MB bestellt ....

Hier ein Bild einer Art Koppelstange an der der Stabi befestigt ist ...hier muss das Lager auch neu

Muss das Lager hier eingepresst werden ? Wenn ja, kann man das auch ohne Spezialwerkzeug machen

[Cowboy]

habe nun auch die Lager für den Stabi bei MB bestellt ....

Hier ein Bild einer Art Koppelstange an der der Stabi befestigt ist ...hier muss das Lager auch neu

Lager_Koppelstand_Stabi2.jpg

Muss das Lager hier eingepresst werden ? Wenn ja, kann man das auch ohne Spezialwerkzeug machen

Das ist mit einem handelsüblichen Schraubstock zu bewerkstelligen. Idealerweise hast Du eine 2. Person oder eine entspechende Stütze, die den Stabilisator stabilisiert ( ) damit das Lager schön winklig fluchtend reinrutschen kann. Etwas Flutschi kann auch nicht schaden.

[f54]

Für den Wechel der Stabigummis an VA und HA wäre ein Tutorial echt nice.

[asap]

Für den Wechel der Stabigummis an VA und HA wäre ein Tutorial echt nice.

die Gummilager an der HA sind gewechselt, habe die originalen bei MB für 57 € gekauft und dann haben mir Holger (Sprinter_213_CDI) und Tom (Sprintom) heute beim Wechsel geholfen.

Nochmals vielen Dank )

[Sprinter_213_CDI]

Moin Ingo
Und wir danken für die tolle Bewirtung samt Büfett und Minibar.

Die Demontage der alten Gummibuchsen ist Easy da ausgeschlagen. Das einpressen der neuen Gummibuchsen ist mit Hilfe eines 2. Mann und Schraubstock auch machbar. Die Gummibuchsen vorher mit Öl oder Fett einschmieren. Die letzten Millimeter der Buchsen bekommt man mit gegenhalten einer 24er Nuss auf die richtige Position.
Die großen Gummilager sind zwar auch stramm aber auch da vorher einölen. Richtig positionieren und gleichmäßig ( 2 Schrauben ) an- und fest ziehen.
Gruß Holger

[JanN]

Was ich jedoch nicht verstanden habe, wie wankt ein Fahrzeug denn Achsweise unterschiedlich? Ist die Karosserie so weich ?
Klärt mich doch bitte mal auf.

Göran meint:

Tja,

Wenn mann so schlau ist und immer gerne austeilt und dann in Mechanik nicht aufgepasst hat

[JanN]

Die Gummibuchsen vorher mit Öl oder Fett einschmieren.

Besser Reifenmontagepaste verwenden - Öl oder Fett könnten eventuell das Gummi angreifen...
Ansonsten: well done
Grüße
Jan