Hintere Bremsen am 906

Mercedes Sprinter 2 (Typ NCV3, Baumuster W906) & VW Crafter 1 - ab 2006 bis 2017 bzw. 2018
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der.harleyman
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Re: Hintere Bremsen am 906

#16 

Beitrag von der.harleyman »

So ähnlich kann man das wohl betrachten.
Die einseitige Sache muss nicht Werkstattverschulden sein. Als ich bei mir das Fahrwerk getauscht hatte, musste ich ja auch
längere Handbremsseile einsetzen. Dabei fiel auf, dass nach erst 380.000km eines der Spreizschlösser für die Handbremse
etwas Rost hatte und schwer ging. Dummerweise hing es in betätigter Stellung und die Backen sahen nicht mehr schön aus.
Aber 380.000km sind für mich dennoch kein Grund zum Meckern. Neue Teile bestellt, sauber eingebaut und eingestellt. Fertig!
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v-dulli
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Re: Hintere Bremsen am 906

#17 

Beitrag von v-dulli »

grünersprinter hat geschrieben: 15 Mai 2022 11:12
Die Handbremse wird nur bei schrägen Parkplätzen angezogen.
Das ist swchon mal der erste Fehler! Die Park- und Feststellbrese ist, im Stand, permanent zu betätigen und zwischendurch sogar mal bei langsamer Fahrt - die letzten Meter vor dem Stop auf einem Parkplatz und wenn möglich sogar auch rückwärts - um Rost an der Trommel und Verglasung der Beläge zu verhindern.
grünersprinter hat geschrieben: 15 Mai 2022 11:12
Bin jetzt über 2 Tage 750 km allerfings über die Autobahn zurück gefahren. Nachdem auf dem Runterweg die linke hintere Bremse heiß wurde, wurde ja in Italien zerlegt, war es jetzt die rechte. Mit vielen Pausen habe ich es nach Hause geschafft.
Rost durch Nichtnutzung! Dadurchgibt es kein Lüftspiel zwischen Belag und Trommel und das führt zur permanenten Reibung.
grünersprinter hat geschrieben: 15 Mai 2022 11:12
Fazit eurer Kommentare: die Sprinter Bremsen sind eine Schwachstelle - hat es jemand geschafft, dass er die auf Kulanz repariert bekommen hat?
Sie erfüllt locker die gesetzlichen Vorgaben und nein, Bremse gehört zum Verschleiß/ Verbrauch und wird nur in Ausnahmefällen über Garantie oder Kulanz instandgesetzt.
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Jeroen_R90S
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Re: Hintere Bremsen am 906

#18 

Beitrag von Jeroen_R90S »

Ja, genau, benutzen, kann ich nür zur Dritt bestätigen...

Obwohl kein 906-er aber 904 Doppelbereift als VW (System ist aber ähnlich), 16 Jahre alte Originalteilen bei etwa 230.000km:
https://sprinter-forum.de/download/file ... &mode=view
Der Wagen hat 1,5 Jahre beim Händler gestehen und ist beim Ausbau zum WoMo auch wenig gefahren.
Dass die Bremsen fällig waren wusste ich beim Kauf, daher extra interessante Preis...
In 2016 alles neu gemacht mit Bosch Tauschsattel vorne (Kolben fest -> Flüssigheit war noch der Originale und nür vermessen auf Feucht, nimmer gewechseld laut Wartungsgeschichte) und ATE Scheiben, Beläge, usw für die Rest, und bis jetzt sieht es, wie von V-dulli und Harleyman auch schön geschrieben, bei mir noch immer aus wie nach einbau.

Ich habe mir, wie beim alten Hanomag mit große Trommelbremsen, das letzte Meter anziehen (wenn möchlich natürlich) angelernd, sonst wäre es mit der Hanomag immer was mit die Handbremse beim HU.
Mit der LT bist jetzt 0 Problemen -> obwohl er von Oktober/November bis März nicht fahrt.
Ich fahre auch meist schönend und Langstrecken als Wohnmobil, aber nicht immer. (wenn die Kinder mit ihren Sicherheitsgurten versuchen zu spielen bremse ich ein bisschen extra nachdem :twisted: )
Gleich mit der Motor -er kann es <2500U/Min prima schaffen, aber ab und zu extra Durchziehen beim Ampel oder incidentel mit 2To Hänger hilft der Rußmessung beim HU, das fällt der Prüfer auch ab.

Jeroen
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Re: Hintere Bremsen am 906

#19 

Beitrag von Horstp »

die Handbremse des Sprinters ist mM tatsächlich ein Schwachpunkt. Hatte noch nie ein Auto bei dem nach so kurzer Zeit die Trommeln/Scheibe so verrostet war. Da nützt auch regelmäßiges Verwenden nichts. Und das nach 60.000km. Bremse wurde heute heiß, musste daher alles auseinander bauen um überhaupt weiter fahren zu können, nächste Woche dann neue Scheiben und Bremsbeläge.
Sprinter ist überhaupt ein einziges Rostthema und das bei einem 5 Jahre altem Auto. Aber fährt halt gut, Alternative sehe ich keine...
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Exilaltbier
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Re: Hintere Bremsen am 906

#20 

Beitrag von Exilaltbier »

Hatte die letzten Tage auch meine hinteren Bremsen erneuert und auch so Blätterteigtrommeln vorgefunden. Trotz kompletten Rückstellen des Zackenrädchens und zusätzlich Entspannen der Bremszüge hat ich einige Mühen, die Bremsscheiben mit dem Rostrand abzubekommen. Von vorne sahen die Scheiben sogar noch einigermaßen gut aus.
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Re: Hintere Bremsen am 906

#21 

Beitrag von Tabou »

DA5A0182.jpg
Moinmoin,

ich fahre seit mittlerweile 42 Jahren selbstausgebaute Kastenwagen-Wohmobile und ebenso lange warte ich die selbst. Auch und insbesondere die Bremsen!
Und ja, die Bremsen sind beim jetzigen Sprinter - im Unterschied zum Beispiel zu dem Vorgänger, ein VW LT 28 mit Baujahr 1999 - ein echtes Thema im negativen Sinn.
Bei haargenau gleicher Nutzung (!!) hatte ich bspw. beim LT 28 über 400.000 km nicht ein Mal heißlaufende Hinterräder, beim Sprinter war das gleich im ersten Jahr nach rund 30.000 km Thema, wegen festsitzender Bremsbeläge. Denn tatsächlich gehöre auch ich zu den vorausschauend fahrenden, also sehr wenig bremsenden Fahrern. Und das ist, das musste auch ich lernen, nun beim Sprinter ein großes Problem! Schnell war klar, ich muss, wenn ich mit meinem neuen Wohnmobil nicht ständig Ärger mit festsitzenden Bremsen provozieren will, regelmäßig unsinnig "rumbremsen". Und ich habe noch nie so akribisch die Bremse mit Drahtbürste und Keramikpaste bearbeitet bzw. "umsorgt" wie nun bei diesem vermeintlich fortschrittlichen "Prämium-Fahrzeug". Sonst ist Ärger vorprogrammiert. Es gibt vieles, was ich an diesem Fahrzeug wirklich schätze und die Bremsen greifen wirklich gut, sind aber in Sachen Haltbarkeit/Korrosion eindeutig ein deutlicher Schwachpunkt!
Übrigens muss auch ich beim Sprinter trotz guter Einstellung von einer für meine Erfahrungen zu schwach greifenden Handbremse berichten.
Aber besser noch: Ein Teil des Bremsbelages der Feststellbremse - der bei gleicher Witterungsbelastung (ich stehe oft am Meer) beim LT 28 350.000 km gehalten hatte und beim LT dann ausschließlich im Sinne einer wohlwollenden Wartung aufgrund eines gerissenen Handbremsseils gleich mit erneuert wurde - hat sich beim Sprintern durch Korrosion nach 60.000 km bzw. 3 Jahren am linken HInterrad vom Bremsbelagträger gelöst und hing dann zwischen Träger und Trommel, was "nette" Pfeifgeräusche zur Folge hatte. Am rechten Rad sah es nicht viel besser aus. Sowas habe ich noch nie erlebt! Unglaublich!

Grüße aus Hamburg
Tabou
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chili
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Re: Hintere Bremsen am 906

#22 

Beitrag von chili »

Ich muss mal eine Lanze für die Sprinterbremsen brechen.
Habe vor 2 Wochen alle 4 Zangen zerlegt, weil es mir nach 122.000 km und 6 Jahren komisch vorkam, dass ich immer noch die ersten Beläge drin habe. Alle Gleitstücke waren frei beweglich und immer noch gefettet und die Beläge hatten vorne innen wie außen noch 6mm von 13mm.
Wir wollen in 3 Wochen an die Iranische Grenze der Türkei, also habe ich alles gereinigt, noch mal mit Keramikpaste etwas nachgefettet und wieder zusammengebaut. Die halten noch mal min. 20.000km.
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Re: Hintere Bremsen am 906

#23 

Beitrag von Frieder77 »

Hallo,
hatte mit unserem Sprinter 906 bj 2017 144tkm umgebaut zum Womo auf dem Weg einer längeren Reise hinten festsitzende Bremsbeläge an der Bremsscheibe aufgrund von Korrosion der Bremssattelhalter (Diagnose der MB Werkstatt).
Jetzt würde ich gerne etwas vorbeugen bzw. pflegen. Sind euch Bremssattelhalter aus anderem Material oder bereits lackiert bekannt?
Macht es ggf. Sinn neue Bremssattelhalter zu kaufen und diese selber zu lackieren und einbauen?
Ich habe keine Garage zum selber Schrauben, ansonsten würde ich die Halter von Korrosion befreien und Lackieren.
Vg
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Exilaltbier
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Re: Hintere Bremsen am 906

#24 

Beitrag von Exilaltbier »

Hatte meine Bremssattelhalter abgebaut, entrostet und anschließend mit gutem 99,5% Zinkspray hell ( also silbern) von Weicon oder Würth behandelt.
Sieht nach gut einem Jahr noch picobello aus.

Ausserdem habe ich mir direkt von Rotinger in Polen die Graphite Line Scheiben schicken lassen.
Deren Stahl hat einen erhöhten Kohlenstoffanteil und Graphite als Rostschutz. Da ist nix mit Flugrost nach ein paar Tagen Nichtnutzung/ Standzeit.
Seit Sommer haben wir die auch rundum auf unserem Skoda. Das zweite Bild ist nach den ersten Metern anschleifen...
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Ich wechsel in den nächsten Tagen auf Winterreifen, da kann ich ein aktuelles Foto machen...
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ernstl
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Re: Hintere Bremsen am 906

#25 

Beitrag von ernstl »

Bist du nach der MB-Diagnose weitergefahren oder haben die schon etwas gemacht?
Wenn du dich selbst ran traust (dazu braucht es keine Garage), dann würde ich an deiner Stelle die alten entrosten und dann gegen Rost schützen (z.B. Farbe, Zinkspray oder dünn Kupferpaste - ich weiß, einige werden jetzt wieder meckern..).
Am Ende ist das keine große Sache. Grobe Richtung: Fahrzeug sicher anheben + absichern; Rad ab; Bremssattel ab (2 Schrauben) und nicht am Bremsschlauch hängen lassen bzw. diesen verdrehen; Beläge ab; Gleitplättchen ab; Bereich darunter ordentlich mit Drahtbürste / Schraubenzieher (oder-dreher) vom Rost befreien - aufpassen, dass die Gummimanschetten nicht beschädigt werden; dünn Farbe drauf; trocknen lassen; Plättchen drauf; Beläge rein (und gucken, ob sie leichtgängig in der Führung sind); Sattel drauf; Rad dran; andere Seite. Wenn du einmal dran bist: die Gummimanschetten der Gleitbolzen (Führung Bremssattel) kontrollieren und ggf. ersetzen bzw. die Bolzen fetten (gibt spezielles Zeugs dafür).
Wichtig: vor der ersten Fahrt ein paar Mal im Stand die Bremse treten, damit sich die Beläge wieder ordentlich anlegen können.
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Re: Hintere Bremsen am 906

#26 

Beitrag von hljube »

Exilaltbier hat geschrieben: 08 Okt 2023 07:08 Ausserdem habe ich mir direkt von Rotinger in Polen die Graphite Line Scheiben schicken lassen.
Das sieht interessant aus! Welche Leistungsstufe ist das? Tuning 5 Graphite Drilled & Slotted Plus?
Preis geht ja auch mit ~ 310€ für Scheiben und Beläge VO / HI (exkl. Handbremsbacken und Federn)
MFG
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Exilaltbier
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Re: Hintere Bremsen am 906

#27 

Beitrag von Exilaltbier »

Ja, T5, bekommst nach Kontakt mit dem Rotinger Online Shop einen deutschsprachigen B2C-Berater mit dem du mailst. Den kannst du Löcher in den Bauch fragen, der kontrolliert mit deiner VIN sämtliche Artikel-Bestellnummern und schickt dir dann ein Angebot, du überweist per Paypal oder Bank in Euro auf ein Eurokonto. Tracking, Verpackung, Rechnung, evtl. benötigte ABE oder Zulassungen, sämtliche Federn, Führungsclips, Fett usw. sofort dabei. Also absolut problemlos.
Habe vorher diverse Infos/ Erfahrungsreferenzen eingeholt. Die Scheiben haben wohl eine ordentliche, lange Standzeit. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden.
Hatte die Scheiben zuerst in meinem mittlerweile verkauften Octavia, dann im Sprinter, nachdem hinten links anfing zu quietschen und heiss zu werden, seit Anfang des Sommers auch in unserem Karoq.
Der Set Handbremsbacken incl Zubehör Federn etc. kostet keine 20€ bei Bandel &Co.
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hljube (08 Okt 2023 14:59)
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Re: Hintere Bremsen am 906

#28 

Beitrag von Frieder77 »

ernstl hat geschrieben: 08 Okt 2023 12:20 Bist du nach der MB-Diagnose weitergefahren oder haben die schon etwas gemacht?
Wenn du dich selbst ran traust (dazu braucht es keine Garage), dann würde ich an deiner Stelle die alten entrosten und dann gegen Rost schützen (z.B. Farbe, Zinkspray oder dünn Kupferpaste - ich weiß, einige werden jetzt wieder meckern..).
Am Ende ist das keine große Sache. Grobe Richtung: Fahrzeug sicher anheben + absichern; Rad ab; Bremssattel ab (2 Schrauben) und nicht am Bremsschlauch hängen lassen bzw. diesen verdrehen; Beläge ab; Gleitplättchen ab; Bereich darunter ordentlich mit Drahtbürste / Schraubenzieher (oder-dreher) vom Rost befreien - aufpassen, dass die Gummimanschetten nicht beschädigt werden; dünn Farbe drauf; trocknen lassen; Plättchen drauf; Beläge rein (und gucken, ob sie leichtgängig in der Führung sind); Sattel drauf; Rad dran; andere Seite. Wenn du einmal dran bist: die Gummimanschetten der Gleitbolzen (Führung Bremssattel) kontrollieren und ggf. ersetzen bzw. die Bolzen fetten (gibt spezielles Zeugs dafür).
Wichtig: vor der ersten Fahrt ein paar Mal im Stand die Bremse treten, damit sich die Beläge wieder ordentlich anlegen können.
Von MB war ein qualifizierter Techniker in der Werkstatt, der hat ordentlich Korrosion am Bremssattelhalter und auch an den Bremsbacken abgeschliffen. Laut Techniker ist der Zustand der Scheiben noch für ca. 3-4 tausend km geeignet.
Wenn wir nächste Woche zurück sind, gehts dann in die Werkstatt. Vorher am besten noch Korrosion entfernen und Zinkspray auf den Halter.
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