Elektromotorräder mit Solardach auf Sprinter laden?

[mh.schreiber]

Moin,

ich würde meine Elektromotorräder gerne mit Solarenergie laden, die ich auf dem Dach meines L4 Sprinters ernte.
Problem: Ich komme mit 4, evtl 5 PV Modulen in Reihe zwar auf die Spannung, die die Mopedbatterien brauchen (116V wenn voll), aber es gibt leider kein entsprechendes Ladegerät von der Stange das mit dem BMS harmoniert und für selbst basteln fehlt mir das Fachwissen.
Lösungsidee: In den sauren Apfel beißen und via Solar ein paar 12V Batterien laden, da dann einen Wechselrichter mit so 5-6KW dranhängen der mir 220V für ein Serienladegerät produziert. Verlustreich, teuer und schwer, aber bisher meine einzige Idee.

Ah, die. Mopeds sind von Zero, eine SRF und eine FX.

Was meint ihr dazu? Noch andere Ideen?

Beste Grüße!

[der.harleyman]

Keine Ahnung, ob das funzt...
Wieviele Ah haben denn die Zweitradakkus? Sprich wieviel Ampere müssen da überhaupt durchgehen, um zu laden.
Gefühlt, ohne die Daten zu kennen, würde ich sagen, dass Du mit Solar vielleicht einige Kilometerchen rausholen
kannst. Einen leeren Akku komplett aufzuladen dürfte lange dauern bzw. enorme Power im Auto voraussetzen...
Fährst Du nur nachts, um tagsüber zu laden? Wohl kaum... Du wirst also um eine Pufferbatterie im Auto kaum
herumkommen. Idealerweise kann diese dann 50 - 100% der Akkukapazität der beiden Zweiräder vorrätig halten
und zum Ladevorgang zur Verfügung stellen.
Mal ganz plump formuliert. Was wiegen denn die Akkupacks im Zweirad? Im Grunde genommen müsstest Du die
gleiche Größe im Auto haben, um hier ausreichend Energie zu transferieren.
Wie bereits beschrieben bin ich hier mangels Daten und Wissen nicht in der Materie drin. Aber ich fürchte, dass es
mit einer Solaranlage auf dem Sprinter nur ein kleines nettes Zubrot wird.

[Reisender]

Mein Senf dazu:
Du wirst nicht um einen Spannungswandler auf 230V herumkommen, wenn Du Ladung in Deine Akkus bekommen willst. Ich glaube nicht, dass es einen Ladebooster gibt der aus der PV-Spannung die Akkus direkt laden kann.
Es ist die Frage: Wieviele Ah Du brauchst, um die Akkus wieder aufzuladen und damit ergibt sich die Frage nach U * I = P sprich wieviel W(att) oder kW nötig sind.
Dann ist die Frage nach der Leistung der Panels, denn der meist angegebene Wp nennt ja nur die Spitzenleistung bei senkrechter Sonneneinstrahlung bei blauem Himmel. Der "geerntete Durchschnitttswert" ist von vielen Faktoren abhängig, wie Standplatz, Wetter, auch Leitungsverlusten. Also, es geht nicht theoretisch.
Ich weiß, wovon ich rede. Ich habe seit 10 Jahren 4 Module mit je 90 Wp auf dem Dach. Die liefern mir bei gutem Wetter 30 A, also 30Ah/ Stunde. Auf 12 V gerechnet heißt das rund 0,3 kWh. Ich brauche viel Strom unterwegs, da ist es ein gutes Zubrot, aber ich bin nicht autark auf längere Zeit. Wenn ich fahre, liefert mir der Ladebooster wieder mehr.
Ich will das nur zu bedenken geben, will nicht klugsch.....
Grüße

[mh.schreiber]

Danke für euer Feedback!

Die Akkus der Mopeds haben 14 und 7 KWh. Es wäre nicht wichtig, die nacheinander in maximaler Geschwindigkeit von 0 auf 100% aufzuladen. 2-3KWh pro 24h die tatsächlich in den Mopedbatterien ankommen würden reichen. Geht weniger um täglich Touren fahren sondern eher als dauerhaft Lösung.

Bezüglich der Leistung der Panels auf dem Dach sollte es da platzmäßig keine Probleme geben.

Es wäre nur wirklich ärgerlich, eine Pufferbatterie & Wechselrichter nutzen zu müssen, nur weil es kein passendes Ladegerät gibt

[PACO-PACO]

Hi,ich habe das gleiche Problem auf dem Womodach und Hausdach.Kann mein kleines E-Auto zwar mit 12V laden,muss aber vom Hausdach
erst über den Wechselrichter auf 230 Volt und über die Wallbox ins Auto einspeisen.Der 12V anschluss ist nur für Schnellladung.
Hab mir einen E-Roller bestellt (zum mitnehmen) Habe 3 Paneele auf dem Womo,eine 280AH Lifepro und einen 2Kw Wechselrichter--
mal sehen wie weit ich damit komme.
Gruß Walter

[Frrroschi]

Ihr müsst immer berücksichtigen zu welcher Jahreszeit Strom gebraucht wird. Im Bereich der Sommersonnenwende ist ausreichend Licht und schönes Wetter vorhanden, bei der Wintersonnenwende geht eigentlich fast nichts mehr. Zusätzlich hat kaum jemand Panele die zur Sonne ausgerichtet sind...sie liegen am Dach. Dadurch haben sie ebenfalls wenig Leistung.
zB. mit 2 Stück 84wp und einer 100Amp/h Batterie läuft ein normaler Kompressorkühlschrank von Anfang Mai bis Ende Oktober ohne abzutauen, wenn das Wetter halbwegs mit spielt. ( Diese Lösung hatte ich am alten Womo). Mit anderen Worten, wenn die Tage zu kurz sind und die Sonne zu tief steht, kommt nichts mehr raus.

Jetzt habe ich eine ähnlich Anlage wie PACO-PACO aber mit 4 Solarpanelen. ( 4 haben den Vorteil das man mit 24V den Laderegler versorgen kann und dieser nicht hochregeln muß. (Spannung nach oben zu regeln ist oft mit mehr Verlust behaftet wie Spannung nach unten zu regeln.)
Zur Mittagszeit jetzt im Juni, wird die Zusatzbatterie mit etwas über 30Amp von den Panelen geladen. Also für kleine Rollerakkus viel zu viel Leistung. Aber wenn ein Spannungswandler über die 12V Batterie an der die Solaranlage hängt und das 230V Ladegerät versorgt, wird das Ladegrät bei ebenfalls 30Amp Ladestrom das doppelte bis dreifache an Strom von der Zusatzbatterie brauchen. Also zu viele Verluste.

Die Lösung sollte sein direkt von den Solarpanelen in den Laderegler und in die Rollerbatterie. Dafür braucht man nur einen zur Rollerbatterie passenden Solarladeregler. Der Solarladeregler ist das Ladegerät. Einfach einen kleinen zweiten Laderegler zum Laden der Rollerakkus an die Panele klemmen.

[mh.schreiber]

Danke Frrroschi!

Der Akku vom Moped hat 14kwh und verträgt Ladeströme bis 12kw. Zuviel Saft krieg ich da mit allem was ich auf einen Sprinter basteln kann nicht rein

Bei der Lösung bin ich voll bei dir. Dummerweise scheint es sowas nicht von der Stange zu geben. Also ein Laderegler der von PV direkt zu Typ 2/Mannecke e-Fahrzeuge lädt

[Frrroschi]

....das Wichtigste ist vom Moped die Ladespannung und den Batterietyp zu wissen....alles andere Dauert nur mehr oder weniger.

[mh.schreiber]

Eine Lithium Ionen Batterie mit 114V (wenn voll).

[f54]

Alternativ wäre vielleicht das Nachrüsten einer 2. LiMa sinnvoll die während der Fahrt die Motorräder lädt.

[Reisender]

Eine Lithium Ionen Batterie mit 114V (wenn voll).

Bei dieser Lade-Endspannung sehe ich keinen Weg, der an einem Wandler vorbeigeht und wo dann von 230V aus das Ladegerät die Akkus "vollschaufeln" kann. Hängt noch von der Leistung des Ladegerätes ab, wie groß (stark) der Spannungswandler sein muss, sprich, ob einer mit 300 - 500W ausreicht.

[mh.schreiber]

2. Lichtmaschine wäre eine interessante Idee, aber ich möchte keinen Sprit dafür verbrennen und das Auto quasi als stehende Ladeinsel nutzen.

Für das Ladegerät brauche ich einen 5kw Wechselrichter, die würden zwar nicht die Welt kosten, aber die Pufferbatterien leider schon.

Naja, einen Tod muss man sterben.

[Reisender]

Kann mir nicht vorstellen, dass dazu ein so großer Wandler nötig ist, der Lader würde ja im Haus jede Sicherung sprengen, denn das entspräche etwa 21 A Anschlusswert. Normale Haussicherungen laufen auf 16 A. Schau doch mal auf das Typenschild des Laders, da müsste der Anschlusswert in Watt draufstehen.
Umgekehrt würde die 2. LiMa auch nichts nützen bei 5kW Anschlusswert.
Ich habe in meinem Auto einen 3,5 kW Wandler verbaut, aber zum Kochen mit Induktion usw. Will damit nur sagen, dass ich über 230V im Auto nicht aus dem Blauen heraus rede.

[mh.schreiber]

Recht hast du, 3,6kw sollten im Wandler reichen

[Exitus]

Bei 5-6 panelen in reihe würde die ladespannung ja reichen, nur müsste man eben nen passenden laderegler finden
Ist hald dann die frage wie groß die sein können bei der anzahl