Sprinter Verkauft, nächster Tag Motorschaden??

[luckykay]

Hallo Gemeinde,

hab mal ne Frage, vielleicht können ja einige mal dazu ihre Einschätzung geben.

Hab am Freitag letzter Woche einen 2015 W906 NCV3 316CDI mit 335000 km privat verkauft.
Auto ist optisch wie technisch einwandfrei, lief bis Freitag völlig problemlos, TÜV wurde noch am Freitag neu gemacht, ohne Probleme nur bisschen Olfeucht was aber laut Aussage der Werkstatt der Laufleistung geschuldet ist.
Gleich vorweg; Motoröl und Filter wurden immer ca. alle 20000 km in einer Werkstatt gewechselt.

Nun zum Thema:
Auto Freitag 16 Uhr übergeben, Geld bekommen, alles gut.
Samstag vormittag 10 Uhr erster Anruf, bei Überführungsfahrt (ca. 150 km) irgendein Schlauch gerissen, Motor hat Ölverlust, springt nicht an, abgeschleppt.
Ich hab ihm gesagt, Montag soll er nen Befund von einer Werkstatt einholen.
So, heute dann die Info von einer mir unbekannten akzentfreien Person, Pleulagerschaden, Loch im Motor, Motor hin.

Der Käufer spricht leider schlecht deutsch und versteht dieses auch schlecht.
Hab auch noch keine Info wo und in welcher Werkstatt das Auto steht.

Das sicherlich bei der Laufleistung immer was kaputt geht, ist mir schon klar. Es geht mir auch nicht um das rechtliche, sondern um die Einschätzung, wie wahrscheinlich die Geschichte ist und wie ihr jetzt vorgehen würdet??

Gruss Kay

[Rosi]

... Ich hab ihm gesagt, ...

Sag lieber gar nichts, sondern schweig Du quatschst Dich sonst unnötig in die Bredouille. Es gibt sog. Käufer/Strohmänner, sich darauf spezialisiert haben
Wäre der Verkäufer selbständig, resp. gewerblich, hol die Karre schnellstens zurück, um nachzubessern, resp. weiteres Vorgehen selbst aktiv in der Hand zu haben; Herr des Verfahrens zu sein. Ein befreundeter Händler hat Odysseen durch; z.B. Passat TDI >500tkm für 3T€ Woche drauf mit DPF-Fehler Käufer fährt zu VW, um sich für 1,5T€ neuen einbauen, statt alten reinigen zu lassen.
Ist der Verkäufer absolut privat, mach Dir sofort Aktennotizen direkt nach jedem Telefonat und kontaktiere bestenfalls noch einen Advokaten, aber halt besser den Mund

[henkhenk]

Schließe mich absolut an: Einfach die Füße stillhalten!
Und wenn du dem Zugeständnisse machen willst aus Menschenfreundlichkeit, was es ja durchaus geben soll bzw je nach Situation auch objektiv angemessen sein könnte, dann mache das mit Anwalt oder frage zumindest bei 123recht, wie du es machen musst, um nicht irgendwie dadruch dir ungewollt mehr ans Bein zu binden.

[Vagabundo]

Hallo Gemeinde,

hab mal ne Frage, vielleicht können ja einige mal dazu ihre Einschätzung geben.

Hab am Freitag letzter Woche einen 2015 W906 NCV3 316CDI mit 335000 km privat verkauft.
Auto ist optisch wie technisch einwandfrei, lief bis Freitag völlig problemlos, TÜV wurde noch am Freitag neu gemacht, ohne Probleme nur bisschen Olfeucht was aber laut Aussage der Werkstatt der Laufleistung geschuldet ist.
Gleich vorweg; Motoröl und Filter wurden immer ca. alle 20000 km in einer Werkstatt gewechselt.

Nun zum Thema:
Auto Freitag 16 Uhr übergeben, Geld bekommen, alles gut.
Samstag vormittag 10 Uhr erster Anruf, bei Überführungsfahrt (ca. 150 km) irgendein Schlauch gerissen, Motor hat Ölverlust, springt nicht an, abgeschleppt.
Ich hab ihm gesagt, Montag soll er nen Befund von einer Werkstatt einholen.
So, heute dann die Info von einer mir unbekannten akzentfreien Person, Pleulagerschaden, Loch im Motor, Motor hin.

Der Käufer spricht leider schlecht deutsch und versteht dieses auch schlecht.
Hab auch noch keine Info wo und in welcher Werkstatt das Auto steht.

Das sicherlich bei der Laufleistung immer was kaputt geht, ist mir schon klar. Es geht mir auch nicht um das rechtliche, sondern um die Einschätzung, wie wahrscheinlich die Geschichte ist und wie ihr jetzt vorgehen würdet??

Gruss Kay

Hallo Kay,
hatte mein 10 Jahre alten Iveco Allrad Daily Allrad verkauft, der sollte 4 Wochen später nach Südamerika verschifft werden. Die Schiffspassage war bereits gebucht.

Dann nach 3 Tagen Info durch den Käufer, Ölverlust. Ich hätte ihm ein Fahrzeug mit defektem Motor verkauft. Der wurde von einem Motorenbauer kurz vorher überholt, alles mehrfach überprüft und Probe gefahren. Ich erinnerte mich, daß der Käufer gesagt hatte das er dem Motor gerne eine Leistungssteigerung verpassen würde da dieser etwas lahm
( typisches Daily PS Problem ) war.

Kurz nach der Info durch den Käufer kam ein Brief von einem Rechtsanwalt hinsichtlich Klage, Schadensersatz, also die volle Dröhnung. Darauf schrieb ich, daß ich das Fahrzeug zurück kaufen würde mit besagten Mängeln. Danach habe ich nie wieder etwas gehört, weder vom Käufer noch vom Rechtsanwalt.

Auf jeden Fall ist in Deinem Fall Vorsicht angesagt! Falls im Autoclub am besten dort mal anfragen.

Sicher hast Du das Fahrzeug verkauft mit dem Hinweis, wie besichtigt und probegefahren unter Ausschluß jeglicher Gewährleistung...

Gruß Vagabundo

[f54]

sehe ich auch so: chill. du gewährleistung wirst du, sofern du als privatmann gehandelt hast, sicher ausgeschlossen haben.

wenn ein gerichtliches schreiben kommt dann würde ich langsam mal in die gänge kommen. aber ich denke das wird hier nicht passieren. da trommelt einer laut in der hoffnung es kommt kohle zurück. bis dato liegen ja nicht mal etwaige beweise vor.

[luckykay]

Hallo Gemeinde,

erstmal danke fürs Feedback.

Fahrzeug wurde rein privat verkauft, unter Ausschluss der üblichen Floskeln.
Ich selber war bis 2022 gewerblich, ob der Käufer gewerblich ist, kann ich nicht sagen.

Hab jetzt zumindest schon mal die Adresse von der Werkstatt wo das Fahrzeug stehen soll.
Hab ihn noch mitgeteilt, dass ich mir den Schaden anschauen will, um zu klären ob dieser auch vorhanden ist.

Zum besseren Verständnis für mich:
Bei einen Pleulagerschaden, wie ist da die Reinfolge?
Erst Olverlust durch irgendwas und dann Knall??
Oder erst Knall und dann Olverlust?

ich berichte weiter.

Gruss
kay

[Rosi]

... Adresse von der Werkstatt wo das Fahrzeug stehen soll.
Hab ihn noch mitgeteilt, dass ich mir den Schaden anschauen will, um zu klären ob dieser auch vorhanden ist.

Mach es nicht Ein Advokat wird Dir das als Eingeständnis auslegen Dich zumindest allein deswegen anteilig anzapfen

[luckykay]

... Adresse von der Werkstatt wo das Fahrzeug stehen soll.
Hab ihn noch mitgeteilt, dass ich mir den Schaden anschauen will, um zu klären ob dieser auch vorhanden ist.

Mach es nicht Ein Advokat wird Dir das als Eingeständnis auslegen Dich zumindest allein deswegen anteilig anzapfen

ist richtig,
das Fahrzeug steht öffentlich und ich selber werde da auch nicht hin!
Man kann ja trotzdem mal jemanden hinschicken, um wenigsten zuschauen ob die Sache überhaupt so ist wie sie geschildert wird!
Der Käufer muss ja davon nichts wissen.

Gruss
kay

[f54]

gehörte das fahrzeug zu deinem gewerbe?

[luckykay]

gehörte das fahrzeug zu deinem gewerbe?

Ja

Gruss
kay

[Rosi]

... Es geht mir auch nicht um das rechtliche, sondern um die Einschätzung, wie wahrscheinlich die Geschichte ist und wie ihr jetzt vorgehen würdet??

Was weiß der Verkäufer denn, wie der Käufer die Karre getreten hat, aber selbst das kann dahingestellt bleiben, weil es einzig Risiko des Käufers ist, solange der private Verkäufer nicht arglistig verschwiegen und/oder vertuscht hat, aber das soll erstmal ein Käufer nachweisen

das Fahrzeug steht öffentlich und ich selber werde da auch nicht hin!
Man kann ja trotzdem mal jemanden hinschicken, um wenigsten zuschauen ob die Sache überhaupt so ist wie sie geschildert wird!
Der Käufer muss ja davon nichts wissen.

Ja das würde mich als Verkäufer selbst interessieren

... Ich selber war bis 2022 gewerblich ...

Bis wann; hoffentlich <06/22 Hast Du Dein Fahrzeug aus dem Betriebsvermögen entnommen und verkauft, oder zuvor privat an einen dritten, vorzugsweise außerhalb Deines Haushalts

[luckykay]

Hallo Gemeinde,

ich selber war bis 02/22 gewerblich.
Das Fahrzeug lief bis 12/22 über die Bücher, danach nur Back up Fahrzeug , wegen Neuanschaffung.

Gruss
kay

[henkhenk]

Hallo Gemeinde,
ich selber war bis 02/22 gewerblich.
Das Fahrzeug lief bis 12/22 über die Bücher, danach nur Back up Fahrzeug , wegen Neuanschaffung.
Gruss
kay

Die Fragestellung hatte ich auch damals, ob Haftung oder nicht. Da aber im KFZ Schein zwecks Freiberuflichkeit einfach nur mein Name drinstand, hätte der Käufer da erstmal raufkommen müssen, daß das Ding "gewerblich" genutzt war. Im Zweifel wäre ich da vermutlich nicht rausgekommen, so wie du vermutlich auch nicht. Umso wichtiger wäre dann das "Füße Stillhalten"...

[Rosi]

... Da aber im KFZ Schein zwecks Freiberuflichkeit einfach nur mein Name drinstand, hätte der Käufer da erstmal raufkommen müssen, daß das Ding "gewerblich" genutzt war. Im Zweifel wäre ich da vermutlich nicht rausgekommen, so wie du vermutlich auch nicht. Umso wichtiger wäre dann das "Füße Stillhalten"...

Gott sei Dank, hast Du Deinen Zweifel bereits selbst korrigiert
Ich war selbst mal so naiv, aber der weißrussische Ivan (kaufte 2008 meinen 216CDI) war vertrauenswürdiger, als Alp Oguz (Käufer meines Polos mit deutschem Ausweis), der mir nach 1/2 Jahren die Ohren vollheulte, zuvor beim Kauf jedoch mit seinem Kumpel bei/von VW noch den Schlauen raushängen ließ

ich selber war bis 02/22 gewerblich.
Das Fahrzeug lief bis 12/22 über die Bücher, danach nur Back up Fahrzeug , wegen Neuanschaffung.

gewerblicher Verkauf

[luckykay]

ich selber war bis 02/22 gewerblich.
Das Fahrzeug lief bis 12/22 über die Bücher, danach nur Back up Fahrzeug , wegen Neuanschaffung.

gewerblicher Verkauf
[/quote]

Tippfehler:
das Fahrzeug lief bis 12/21 über die Bücher.

Gruss Kay