Umbau auf LiFePO4

Mercedes Sprinter 2 (Typ NCV3, Baumuster W906) & VW Crafter 1 - ab 2006 bis 2017 bzw. 2018
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Re: Umbau auf LiFePO4

#76 

Beitrag von Frrroschi »

.....nach den ersten Testfahrten (2x180km) sieht es so aus:
Startet ganz normal bis besser, ich habe nur den Eindruck das sie der 907 nicht wirklich voll bekommt. Wenn ich nach 180km das kleine 5A Ctek Ladegerät an schließe braucht es einen Tag um die Batterie wieder voll zu Laden. Als nächstes wird ein Battary Guard angeschlossen um genauere Info über den Ladezustand zu bekommen.
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Re: Umbau auf LiFePO4

#77 

Beitrag von Windy-ZX »

War dein Licht bei der Fahrt aus oder eingeschaltet ?
Mit Licht "ein" wird die Batterie während der Fahrt ständig geladen.
Das konnte ich bei meiner Supervolt LiFePo während der Fahrt feststellen.
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Re: Umbau auf LiFePO4

#78 

Beitrag von Vanagaudi »

Frrroschi hat geschrieben: 06 Mai 2024 06:47[...] ich habe nur den Eindruck das sie [die LiFePO-Batterie] der 907 nicht wirklich voll bekommt.
Das liest sich so, als hättest du noch nie was von dem Lademanagement des Fahrzeugs gehört.
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Re: Umbau auf LiFePO4

#79 

Beitrag von Frrroschi »

Das liest sich so, als hättest du noch nie was von dem Lademanagement des Fahrzeugs gehört
......ein Lademanagement sollte eigentlich für eine volle Batterie sorgen :D :D . Ich vermute das das Lademanagement nicht mit der viel flacheren Entladekennlinie des Lipoyfe im Vergleich zur AGM zurecht kommt. Die am Mbux angezeigte Spannung war fast bis zum Schluß 13.5V. Erst beim Anhalten am Ende der Strecke wurden 14,3 V angezeigt.
( Statt Licht hat der Ladebooster die Aufbaubatterie geladen.....)
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Re: Umbau auf LiFePO4

#80 

Beitrag von hljube »

Frrroschi hat geschrieben: 06 Mai 2024 18:52
Das liest sich so, als hättest du noch nie was von dem Lademanagement des Fahrzeugs gehört
......ein Lademanagement sollte eigentlich für eine volle Batterie sorgen ...
Ab Euro 5 im Sprinter mit E33 (Batteriemanagement) aber nicht mehr, sondern eher so für 70-80% Ladestand..
Mit dem Batteriemanagement PLUS bei Euro 6 wird es noch schlimmer... steht aber auch alles hier im Forum.
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Re: Umbau auf LiFePO4

#81 

Beitrag von Frrroschi »

....so der Battery Check ist eingebaut. Vorher ist der Sprinter 180km gefahren. Am Foto die ersten Ergebnisse von einmal um den Block fahren.
Das Lademanagement des Sprinter lädt vor allem wenn man vom Gas geht. Beim Startcheck war die unterste gemessen Spannung 9,65V. Die Startzeit war 1860ms. Also soweit alles OK. Bin schön neugierig was langfristig passiert.
Dateianhänge
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Re: Umbau auf LiFePO4

#82 

Beitrag von Windy-ZX »

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Re: Umbau auf LiFePO4

#83 

Beitrag von Marco Kerschbaum »

Yako hat geschrieben: 30 Apr 2024 15:02
mtrc hat geschrieben: 30 Apr 2024 12:56 Beim Fahren geht die Spannung der Lichtmaschine hier selten über 13,8V.


Kannst du den Ladeverlauf während der Fahrt mitlesen? Ich habe bei allen Batterien diesen Intact Battery-Guard hängen und sehe den Spannungsverlauf. Selbst bei meiner AGM im Motorraum, die über ein spannungsgesteuertes Trennrelais von der Lichtmaschine geladen wird, kommen 14,9 Volt Ladespannung an.

Bild 30.04.24 um 14.43.jpeg
Ich denke ich hab den selben Batterieguard. :) zumindest sieht es bei mir gleich aus. :) wie entwickelt sich die ladekurve bei dir? Hab heute gemerkt das es 2,75h fahrt gedauert hat bis das Laden der Boardbatterie startete. 🙈 Hast du da vl Erfahrungen gemacht oder wissen welches du mir weiterleiten kannst? :)

https://1drv.ms/i/s!AkTbrM2nkVKdhs0V8jHF9POxMb1rWA

Lg Marco
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Re: Umbau auf LiFePO4

#84 

Beitrag von Frrroschi »

Hast du da vl Erfahrungen gemacht oder wissen welches du mir weiterleiten kannst? :)
....bis dato funktioniert das Laden der Lipoyfe Startbatterie. Er schwankt zwischen 55 - 100% geladen. Bei normalen dahin fahren sind es zwischen 13,5 und 13,8V. Wenn ich vom Gas gehe oder bremse 14, 6V.
Licht auf drehen usw. brauche ich nicht. Für den Stromverbrauch sorgt ein Ladebooster der die Aufbaubatterie lädt wenn der Motor läuft.
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Re: Umbau auf LiFePO4

#85 

Beitrag von mtrc »

 Themenstarter

Vanagaudi hat geschrieben: 18 Apr 2024 14:42 Also: Die Sicherung für eine 35mm² Leitung muss mindestens 150A für den Anlasser besitzen (wäre er ein ohmscher Widerstand), und maximal 175A, um eine unzulässige Erwärmung der Zuleitung bei Dauerstrom zu unterbinden.

Jetzt ist weder der Anlasser noch der Kurzschluss (wegen der begrenzten Akkukapazität) eine dauerhafte Belastung für die Zuleitung, die Sicherung darf also größer ausfallen.
Unser letzter Stand war, wenn man es wie bei neuen Sprintern mit eingeschweisster Sicherung machen möchte: Bei serienmäßiger 35mm² Leitung eine 300A Sicherung. Für kurzzeitige Belastung mag das reichen, lässt sich aber auch schwer berechnen, wenn man keine genaue Zeitdauer weiß. Was spricht gegen 175 oder 200A, wenn der Anlasser mit 150A auskommt (stimmt das, oder ist das grob geschätzt?) und die Leitung bei Dauerbelastung eigentlich mit 175A abgesichert sein müsste?

Die Tabellen sind leider sehr schwammig, wenn man nicht genaue Temperaturwerte hat. Die Leitungsrechner arbeiten meist nur mit Spannungsabfall, und wenn man den groß genug wählt, wird das Kabel immer dünner. Die maximale Strombelastbarkeit wird selten berücksichtigt. z.B. ist mir auch unklar, ob für einen 1,2kW Wechselrichter ein 16mm² reicht mit 100A abgesichert, oder ob dieses gemäß der genannten W906 Tabelle schon bei 70A abgesichert werden müsste: Tabelle
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Re: Umbau auf LiFePO4

#86 

Beitrag von Vanagaudi »

mtrc hat geschrieben: 04 Jul 2024 08:13Für kurzzeitige Belastung mag das reichen, lässt sich aber auch schwer berechnen, wenn man keine genaue Zeitdauer weiß. Was spricht gegen 175 oder 200A, wenn der Anlasser mit 150A auskommt (stimmt das, oder ist das grob geschätzt?) und die Leitung bei Dauerbelastung eigentlich mit 175A abgesichert sein müsste?
Das Problem ist, dass der Anlasser kein Ohmscher Widerstand ist, sondern ein Motor. Steht der Motor, ist der Anlaufstrom sehr hoch und liegt über dem Nennstrom. Je schneller er sich dreht, um so höher wird die Gegenspannung, die im Motor erzeugt wird, und um so geringer wird die Stromaufnahme.

Blockiert der Anlasser, sollte die Sicherung auslösen um einen Brand zu vermeiden. Dieser wird vermutlich bei den Kollektoren beginnen, da hier der elektrische Widerstand am höchsten ist und demzufolge sich dieser Bereich am schnellsten erhitzt.

Für die Sicherung, die bei Überstrom auch nicht sofort durchbrennt sondern diesen Überstrom für kurze Zeit widersteht, muss man einen akzeptablen Mittelweg finden. Sie muss auslösen, wenn für eine bestimmte Zeit der Überstrom fließt, sie darf aber nicht auslösen, wenn der Anlasser mal wegen zähflüssigem Öl schwerer zu arbeiten hat. Man wählt daher einen etwas höheren Sicherungswert als es die Leistungsaufnahme des Anlasser vermuten lässt. Kennt man die maximal zulässige Stromaufnahme des Anlassers, kann man diesen einsetzen.
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Re: Umbau auf LiFePO4

#87 

Beitrag von mtrc »

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300 Ampere Sicherung ist nun am Minuspol verbaut. Damit kamen wir auch einige Kilometer weit. Leider ist an einer ungünstigen Stelle beim Abwürgen des Motors in Hanglage und wieder starten die Sicherungen doch durchgebrannt und nichts ging mehr. So ist es mit Sicherungen, die brennen durch, sollen sie auch, dafür sind sie da. :oops:
War dennoch denkbar ungünstig, den Verkehr an dieser Stelle zu blockieren.

Noch mal überlegen, an der Batterie hängen außerdem noch ein 30 Ampere Ladebooster zur Bordbatterie sowie der Absorber Kühlschrank der ca 15 Ampere zieht. Im Moment des Anlassens wären sowohl der Anlasser als auch diese Verbraucher alle an der Batterie am saugen. Dennoch seltsam, ich dachte die 300 Ampere wären sehr großzügig bemessen. Die zusätzlichen 45 Ampere sollten eigentlich nicht ins Gewicht fallen.

Ich bin nun unsicher, ob ich auf 350 oder direkt auf 400 Ampere gehe.
Clevererweise könnte ich auch den Ladebooster und Kühlschrank mit z.B. 15 Sekunden Verzögerung schalten, würde zumindest 45A bei der Dimensionierung einsparen. Evtl hat auch der Ladebooster von Votronic einen erhöhten Anlaufstrom. Ich werde versuchen, den Maximalen Strom mit einem Zangen-Amperemeter zu ermitteln. Im Bluetooth-BMS der Batterie sieht man kurz mal etwas um die 350A, die Anzeige ist aber evtl nicht schnell genug.

Eigentlich sollte die 300A Schmelzsicherung auch 1s lang 400A aushalten, oder? Vielleicht war die aber schon vorgeheizt durch die 130A Batterieladestrom vor dem Abwürgen.
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Re: Umbau auf LiFePO4

#88 

Beitrag von JanN »

mtrc hat geschrieben: 21 Sep 2024 18:48 Leider ist an einer ungünstigen Stelle beim Abwürgen des Motors in Hanglage und wieder starten die Sicherungen doch durchgebrannt und nichts ging mehr.
Ungünstige Hanglage ist für das Anlassen völlig irrelevant, solange kein Gang eingelegt ist, oder die Kupplung getreten wird. Aber vielleicht habt ihr das versehentlich im Stress vernachlässigt, und damit die Sicherung gegrillt...?
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Re: Umbau auf LiFePO4

#89 

Beitrag von mtrc »

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Das Anlassen natürlich immer mit offener Kupplung. Ich wollte mit der Hanlage nur erklären, warum ich den Motor überhaupt 2 mal hintereinander abgewürgt habe.
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Re: Umbau auf LiFePO4

#90 

Beitrag von hymeraner »

Generell ist es beim Anlassen sinnvoll, unnötige Verbraucher abzuschalten,
  • um die Strombelastung der Batterie nicht unnötig hoch zu machen
  • Um die während des Anlassens verfügbare Bordspannung zu maximieren
Damit lebt die Batterie evtl. etwas länger, und man kann mit einer nicht mehr so taufrischen Batterie leichter starten (vor allem wenn's kalt ist).
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