Umbau auf LiFePO4

Mercedes Sprinter 2 (Typ NCV3, Baumuster W906) & VW Crafter 1 - ab 2006 bis 2017 bzw. 2018
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mtrc
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Re: Umbau auf LiFePO4

#91 

Beitrag von mtrc »

 Themenstarter

Könnte auch sein, dass der Booster oder Kühlschrank einen höheren Anlaufstrom hat, aber alles nur kurzzeitig. Im Datenblatt steht zu einer IMAXX MGP300 KFZ-Sicherung, megaOTO, 300 A (https://cdn-reichelt.de/documents/daten ... NG_TDS.pdf), dass die bei 300A und 200% Load zwischen 1 und 15 Sekunden halten muss. Damit könnte die 600A für 1s tragen. Der Anlassvorgang dauert vielleicht gerade mal 1s, weil die Spannung der Supervolt sehr stabil bleibt.
Dass die Sicherung nicht gehalten hat und somit weit mehr als 300A geflossen sind, finde ich schon denkwürdig. Ich werde das nach der Reise genauer messen mit einer Strommess-Zange und den Startvorgang durch Verzögerung der anderen Verbraucher entschärfen.

Auch beim W907 hätte man diese 300A nicht serienmäßig eingeschweisst, wenn es nur annähernd das Risiko des Durchbrennens gäbe durch unachtsamen Startvorgang, z.B. durch Vergessen der Kupplung.
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Re: Umbau auf LiFePO4

#92 

Beitrag von mtrc »

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Wovon?
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Re: Umbau auf LiFePO4

#93 

Beitrag von mtrc »

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Hat jemand mal ein Foto von der angeblich im W907 eingeschweissten 300A Sicherung? Bedeutet eingeschweisst eigentlich, dass diese gar nicht wechselbar ist?
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Re: Umbau auf LiFePO4

#94 

Beitrag von hljube »

Die ist schon beim 906 eingeschweißt im Kabelbaum Batterie zu Generator / Anlasser.
Rosi hatte das mal gepostet: https://sprinter-forum.de/viewtopic.php ... 86#p199386
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Re: Umbau auf LiFePO4

#95 

Beitrag von mtrc »

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Hm, wo ist denn da eine Sicherung zu sehen? Es wird auch keine Sicherung erwähnt. Diese müsste ja zu sehen sein mit einer Markierung von 300A, woher sollte man es sonst wissen?
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Re: Umbau auf LiFePO4

#96 

Beitrag von der.harleyman »

Wenn Du die Fotos im anderen Beitrag heranzoomst, findest Du die Sicherung rechts im Bild. Es ist der kleine eckige "Kasten", der in den Leitungsverlauf eingecrimpt ist. Die Crimpenden sind silberfarben.
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Re: Umbau auf LiFePO4

#97 

Beitrag von mtrc »

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Welchen Sinn macht eine eingeschweißte Sicherung, die man nicht wechseln kann? Ich kann mir eventuell die Antwort schon selbst geben. Das ist eine reine Leitungsschutzsicherung, um einen Kabelbrand zu vermeiden.
Wenn die Sicherung im Pluszweig verbaut ist und nur getrennt für den Anlasser, dann habe ich wahrscheinlich dadurch, dass ich meine Sicherung auf der Minus Seite verbaut habe, einige Verbraucher mehr. Sollte aber bei dem Anlasser Strom auch nicht ins Gewicht fallen. Im Grunde möchte ich ja genau die 35 mm² Leitung absichern, die auch beim minuspol ankommt.
300A ist jedenfalls zu wenig gewesen.
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Re: Umbau auf LiFePO4

#98 

Beitrag von der.harleyman »

mtrc hat geschrieben: 26 Sep 2024 15:53 Welchen Sinn macht eine eingeschweißte Sicherung, die man nicht wechseln kann? Ich kann mir eventuell die Antwort schon selbst geben. Das ist eine reine Leitungsschutzsicherung, um einen Kabelbrand zu vermeiden. ...
Vollkommen korrekt. Diese Sicherung soll sicher nicht bei klassischer Überlast auslösen,
sondern im Fall eines Unfalls, wenn das Fzg. vorn soweit zusammengehauen wurde, dass
es eben auch die Leitung erwischen kann. Bei 35mm², die zwischen gefalteten Blechteilen
eingeklemmt werden, wird Strom dann auch mal sichtbar, wenn die Leitung im Dunkeln rot
leuchtet. Angesichts des enormen finanziellen Schadens bei einem Frontalcrash, macht die
Leitung den Kohl dann auch nicht mehr "fett", wenn sie zu ersetzen ist.
Bei meinem 319er ist diese Sicherung übrigens nicht vorhanden. Ich hatte die Leitung
kürzlich wegen Umbau auf große Lima gewechselt. Das Altteil fiel natürlich der Rubrik
"Jugend forscht" zum Opfer und wurde zerlegt. Erkenntnisse: 1. keine Sicherung,
2. kein vergammeltes Kupfer, wie es andere bereits erlebt hatten.
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Re: Umbau auf LiFePO4

#99 

Beitrag von hljube »

mtrc hat geschrieben: 26 Sep 2024 15:53 Welchen Sinn macht eine eingeschweißte Sicherung, die man nicht wechseln kann?
Kann man schon, ist halt mega Aufwand. Aber es wird A0015454873 als Ersatzteil gelistet.
der.harleyman hat geschrieben: 26 Sep 2024 22:02 Vollkommen korrekt. Diese Sicherung soll sicher nicht bei klassischer Überlast auslösen,
sondern im Fall eines Unfalls, wenn das Fzg. vorn soweit zusammengehauen wurde, dass
es eben auch die Leitung erwischen kann....

... Bei meinem 319er ist diese Sicherung übrigens nicht vorhanden....
Aber du hast wahrscheinlich schon die Pyroteschnische Unterbrechung am Pluspol der Starterbatterie als Teil des SRS Systems, damit wäre die Sicherung "hinfällig"
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Re: Umbau auf LiFePO4

#100 

Beitrag von hymeraner »

der.harleyman hat geschrieben: 26 Sep 2024 22:02im Fall eines Unfalls, wenn das Fzg. vorn soweit zusammengehauen wurde
In dem Fall geift eine weit archaischere Maßnahme: Mit dem Auslösen der Airbags wird auch die Batterie pyrotechnisch getrennt, um einen Brand durch Kuzschluss zu verhindern.

PS: Upps, grad seh ich: Julian war schneller mit der gleichen Aussage.

PPS: Der pyrotechnische Unterbrecher ist bei meinem 906 Bj 2015 schon vorhanden. Ob dafür die 300A-Sicherung weggefallen ist, weiß ich nicht. Ebenso wenig weiß ich, ob Fahrzeuge ohne Airbag (bis wann gab's die?) diese Pyrotechnik haben.
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Re: Umbau auf LiFePO4

#101 

Beitrag von hljube »

Mein 9/2012er Vormopf hat die SRS Einrichtung an der Batterie noch nicht, die wurde mWn mit MOPF eingeführt
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Re: Umbau auf LiFePO4

#102 

Beitrag von der.harleyman »

hljube hat geschrieben: 27 Sep 2024 06:04 ...
Aber du hast wahrscheinlich schon die Pyroteschnische Unterbrechung am Pluspol der Starterbatterie als Teil des SRS Systems, damit wäre die Sicherung "hinfällig"
Ganz sicher habe ich die Pyrosicherung bei mir drin.
Ich wollte aber nicht so weit ausholen und schon wieder endlose Romane schreiben. :)
Ich hatte den Blick dabei vorrangig auf die klassische Sicherung und deren Zweck und
Funktion gerichtet.
Der Auslösewert dieser Sicherung wird natürlich immer vom Kurzschlussstrom des Starters
unter ungünstigsten Bedingungen abhängen. Ohne diesen Wert zu kennen wird die Wahl
der verwendeten Sicherung immer ein Ratespiel "try and error" bleiben.

Update zu meinen LG LiFePo4-Akkus: einer davon hat über ebay einen neuen Besitzer gefunden.
Wer für Basteleien den noch verbleibenden Akku haben möchte, kann sich gern melden.
60Ah Kapazität, ursprünglich verbaut bei Sportwagen wie Porsche, Lamborghini etc.
Dank DIN-Gehäuse Einbau plug and play. Der Rest bleibt dann Bastelei... :D
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Re: Umbau auf LiFePO4

#103 

Beitrag von mtrc »

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hljube hat geschrieben: 24 Sep 2024 20:04 Die ist schon beim 906 eingeschweißt im Kabelbaum Batterie zu Generator / Anlasser.
Dann haben wir ziemlich aneinander vorbei geredet. Ich ging bisher davon aus, dass die Leitung im W906 nicht gesichert sei, dann wurde gesagt, dass der W907 eine eingeschweißte Sicherung habe... Fraglich wäre, ob solche Sicherungen Standard bei allen Fahrzeugen auch anderer Fabrikate sind?

Mit diesem Wissen zurück zur Ausgangsfrage: Ich habe eine Änderung am Fahrzeug vorgenommen, wenn ich die Bleibatterie mit einem Kurzschluss-Strom von 900A (und die bei einem Kurzschluss auch relativ schnell einbrechen und leer würde) durch eine LiFePO4 tausche, die locker 1500A liefern kann. Aus diesem Grund wollte ich zusätzlich absichern. Außer den Einzelabsicherungen Richtung Bordbatterie konnte ich im Batteriekasten keine Absicherung sehen und wollte daher zusätzlich absichern, um zumindest die 35mm² Leitung auf der Minus-Seite zu schützen. Laut Supervolt sei das nicht notwendig, man konnte es aber auch nicht begründen.

Um zumindest den Ausgangszustand abzusichern, könnte man auf 900A absichern, mehr konnte die alte Batterie auch nicht... Wenn nun sicher ist, dass alle Einzelleitungen Plus-Seitig sowieso einzeln oder auch durch Pyrotechnische-Sicherungen abgesichert sind, wäre demnach gewährleistet, dass auch der Gesamtstrom die Grenze nicht überschreitet.
Ich kann leider nicht alle Sonder-Fälle messen, wieviel der Anlasser nimmt, wenn der Motor eiskalt ist, wenn die Kupplung nicht gedrückt war etc...

Ich glaube mittlerweile, ich brauche die zusätzliche Sicherung nicht, auch wenn wahrscheinlich eine 500A Sicherung gut halten müsste..
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Re: Umbau auf LiFePO4

#104 

Beitrag von der.harleyman »

Ich kann Dir aus eigener Erfahrung versichern, dass diese Sicherung nur in absolut extremen Ausnahmefällen benötigt wird.
Beispiele? Wie bereits erwähnt ein Unfall, der einen Kurzschluss im Motorraum an einem der dicken Kabel in Richtung Lima,
bzw. Anlasser verursacht. Dann macht die Sicherung auf.
Leider hatte ich auch schon Fahrzeuge, bei denen technisch minderbegabte Kundschaft versucht hatte, einen blockierten
Motor zu starten. Der Anlasser hatte dabei natürlich nicht gedreht und hatte den vollen Kurzschlussstrom gezogen.
Vollkommen resistent für die Ereignisse unter der Motorhaube wurde so lange "gestartet", bis Strom sichtbar wurde und die
rot glühenden Kabel Rauchzeichen gegeben hatten.
Daher die Frage mal offen in den Raum gestellt. Braucht es wirklich eine Sicherung?
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Re: Umbau auf LiFePO4

#105 

Beitrag von cappulino »

Eine größere Sicherung würde die Schutzwirkung verzögern da sie später oder ggf. garnicht auslösen würde. Daher lass die originale drin, die auf den Kabelsatz ausgelegt und herstellerseitig getestet ist. Der Anlasser zieht nicht automatisch mehr Strom nur weil der Batterietyp anders ist, ganz im Gegenteil dadurch dass die Spannung unter Last im Vergleich zu Blei/Bleivlies weniger stark einbricht, bleibt die Stromaufnahme gleich wenn sie nicht sogar reduziert ist (bei gleicher mech. Leistung).
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der.harleyman (04 Okt 2024 18:37)
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