Es gibt ca 100+.... Sprinter-Allrad-Päpste, die bei YT Videos von den üüüüberragenden Eigenschaften des 4x4-Antriebes eingestellt haben *hüstel*.
Keiner ist dabei, der eine schwierige Passage mit Untersetzung fährt und das so dokumentiert hat. Die meisten Päpste fahren allerdings in den Videos mit viel Tamtam auch Strecken, für die noch nicht einmal 4x4 notwendig wäre...
Mich interessiert, wie sich der Sprinter mit der Untersetzung im Gelände (ich meine Schlamm, Felsstufen, Sand...) fährt.
...und ob die Automatik (statt einem Schaltgetriebe) im Gelände OHNE Untersetzung diese ansatzweise ersetzen kann. Reicht das Drehmoment?
Ich kenne reichlich Geländetouren und habe meine Autos, darunter zwei Defender, drei LT 4x4 und zwei Sprinter 4x4 "artgerecht" auch auf brutalsten Pisten gehalten- aber alle bis auf die Sprinter hatten eine Untersetzung und waren Schaltwagen. Die Sprinter waren als Einzige nie wirklich im "richtigen" Gelände, dazu sind sie nicht gebaut. Wie weit kann man gehen / fahren?
Erzählt mal...
Martin
Zuschaltallrad + Untersetzung vs. Automatik ohne Untersetzung
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Zuschaltallrad + Untersetzung vs. Automatik ohne Untersetzung
● 906 316 4x4, 2016
● ex 2x 903 316+313 4x4
● ex 2x LR Defender 110 TD 5
● ex 3x VW LT 40/45 4x4
. Allrad seit 1985
Bin ich ölich, bin ich fröhlich
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Re: Zuschaltallrad + Untersetzung vs. Automatik ohne Untersetzung
Hallo Martin,
wir hatten bisher Toyota HZJ79, Defender 110, Ducato 4x4 und VW T6 4motion.
Für richtiges Gelände, also quasi Crawlen über Felsstufen oder verblockte Wege sind nach meiner Erfahrung eher die echten Geländewagen, genauso wie das rangieren mit einem Anhänger im Hangwald bei nasem Boden.
Beim T6 kann der Antrieb der vom Prinzip her gleich ist wie beim aktuellen Sprinter 4x4 deutlich mehr als das Fahrwerk und die Überhänge zulassen. Auch setzt hier der relativ lange 1. Gang Grenzen.
Mit dem Ducato Dangel 4x4 mit 1:1,4 Untersetzung und 5-Gang Schaltgetriebe waren wir 4 Wochen in Island. Von 150km am Stück im 1. Gang fahren bis Furten und steilen Auffahrten war alles dabei. Grenze war hier die geringe Wattiefe und die Angst des Fahrer, dass die Strömung das Auto erfasst und wegtreibt.
Der aktuelle Sprinter 4x4 hat die gleiche Übersetzung wie der Ducato mit Untersetzung hatte, was für uns völlig ausreichend war.
VG, Ronny
wir hatten bisher Toyota HZJ79, Defender 110, Ducato 4x4 und VW T6 4motion.
Für richtiges Gelände, also quasi Crawlen über Felsstufen oder verblockte Wege sind nach meiner Erfahrung eher die echten Geländewagen, genauso wie das rangieren mit einem Anhänger im Hangwald bei nasem Boden.
Beim T6 kann der Antrieb der vom Prinzip her gleich ist wie beim aktuellen Sprinter 4x4 deutlich mehr als das Fahrwerk und die Überhänge zulassen. Auch setzt hier der relativ lange 1. Gang Grenzen.
Mit dem Ducato Dangel 4x4 mit 1:1,4 Untersetzung und 5-Gang Schaltgetriebe waren wir 4 Wochen in Island. Von 150km am Stück im 1. Gang fahren bis Furten und steilen Auffahrten war alles dabei. Grenze war hier die geringe Wattiefe und die Angst des Fahrer, dass die Strömung das Auto erfasst und wegtreibt.
Der aktuelle Sprinter 4x4 hat die gleiche Übersetzung wie der Ducato mit Untersetzung hatte, was für uns völlig ausreichend war.
VG, Ronny
Re: Zuschaltallrad + Untersetzung vs. Automatik ohne Untersetzung
Klar kann ein Drehmomentwandler eine Untersetzung ersetzen - die Frage ist nur wie lange. So ein Hydraulik-Dings hat halt einen sehr bescheidenen Wirkungsgrad und macht für 10 kW Vortrieb wahrscheinlich mindestens 5kW an Abwärme. Bei einem simplen Zahnrad-/Kettengetriebe dürfte das Verhältnis um mindestens eine Zehnerpotenz besser aussehen. Und auch sowas kann man thermisch überlasten, wenn man die Untersetzung bei schwerem Auto, heißer Umgebung und dauerhaft hoher Drehzahl zu hart ran nimmt. Detailprobleme wie die Wandlerüberbrückungskupplung und deren Grenzen sind natürlich auch noch zu bedenken.Schnafdolin hat geschrieben: 30 Sep 2025 09:52 ...und ob die Automatik (statt einem Schaltgetriebe) im Gelände OHNE Untersetzung diese ansatzweise ersetzen kann. Reicht das Drehmoment?
Und das leidige Thema "langsames Bergabfahren" ohne nennenswerte Motorbremse hab ich hier ja schon oft genug thematisiert. Kein wirklicher Spaß, 1000 Höhenmeter mit dem Fuß permanent auf der Bremse mit 3..10 km/h runterzurutschen. Mental natürlich ebenfalls erheblich anstrengender, als einfach in 1L mit Standgas rollen zu lassen und genau zu wissen, dass es ohne Drehzahlerhöhung nicht schneller wird, insbesondere bei Absturzgefahr.
Ich bleibe dabei - wo ich keine Untersetzung brauche, brauch ich auch kein Allrad. 4H hab ich bislang in den letzten 100.000 km mit dem Landcruiser höchst selten genutzt. Disclaimer: Schnee ist nicht so mein Thema.
906er im Umbau zum Womo, 319 CDI, 7G+
Re: Zuschaltallrad + Untersetzung vs. Automatik ohne Untersetzung
Bin mehrere Pisten für Geländewagen in Marokko gefahren. Er tut es! Und das nicht schlecht. Eher ist oftmals die Höhe störend. Allerdings ist bei mir eine ARB nachgerüstet. Die will ich nicht mehr vermissen, da das Fahrzeug sich nicht mehr tot regelt.
Re: Zuschaltallrad + Untersetzung vs. Automatik ohne Untersetzung
Kannst Du bitte noch ein wenig was zur ARB sagen?Unbeliebt hat geschrieben: 01 Okt 2025 16:06 Bin mehrere Pisten für Geländewagen in Marokko gefahren. Er tut es! Und das nicht schlecht. Eher ist oftmals die Höhe störend. Allerdings ist bei mir eine ARB nachgerüstet. Die will ich nicht mehr vermissen, da das Fahrzeug sich nicht mehr tot regelt.
Hast Du einen Oberaigner oder den neuen Allrad?
Was mich interessiert, wie Du die ARB nutzt.
Allrad an und bei verblockten Passagen oder wenn absehbar ist, dass er ein Beinchen hebt die Sperre dazu?
Oder heisst Sperre dann auch, Allrad wieder raus?
Re: Zuschaltallrad + Untersetzung vs. Automatik ohne Untersetzung
Meine häufigste Situation für die ARB-Sperre mit dem Landcruiser im südlichen Afrika: ein Schlamm-/Wasserloch auf einem ansonsten einfach fahrbaren erdigen Weg. Mit einem Rad kommt man meist vorbei, aber das andere muss halt durch. Allrad ohne Sperre ist hier komplett nutzlos - drehen halt beide rechte Räder durch. Sperre ohne Allrad löst dagegen das Problem, da ein Rad im Trockenen mehr Traktion bietet als zwei im Matsch.QE11 hat geschrieben: 03 Okt 2025 13:12 Allrad an und bei verblockten Passagen oder wenn absehbar ist, dass er ein Beinchen hebt die Sperre dazu?
Oder heisst Sperre dann auch, Allrad wieder raus?
Also einfach ohne anzuhalten sperren, durchfahren, entsperren. Spart noch dazu das Bücken und "Rumrühren" im VTG. Klingt faul, ist aber bei 500 Schlammlöchern in 50 km kein ganz unbedeutender Faktor...
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