Der Vergleich eines Sprinters mit einem VW T3 ist genau so borniert, wie der eines VW Polo Variant mit einem E-Klasse T-Modell.
Da
Kühltaxi keinerlei Erfahrung, sondern lediglich Begeisterung für den T3 empfindet, würde er sich ein finanzielles Grab schippen.
Wie
Rennsprinter schon schrieb, stehen Besitzer eines VW T3 permanent in der Werkstatt. Das macht denen aber Spaß.
Freunde von mir hatten auch eine Selbsthilfewerkstatt

Ich habe denen die komplette Beleuchtung gesponsert und mein eigenes Regal dort. Damit konnte ich viele, viele Teile sammeln. Es hilft dann schon, wenn der Kumpel aus dem Skiurlaub anruft und man ihm mal eben eine komplette Radaufhängung in die Alpen bringt, statt daß er dort ´nen Tausender abdrücken muß.
Ich hatte auch einen 1.9 TDI mit langem Getriebe im T3, bin damit bis Gibraltar geheizt. Klar fetzt das, mit 160 km/h und 8 l Verbrauch durch halb Europa zu fahren, doch die Freunde währt nicht lange, weil man alsbald wieder dran schrauben muß. Letztlich ging der Motor hops.
Deshalb mein herzlicher Rat an
Kühltaxi: vergiß es
Ich heule auch, wenn ich so manch schönen T3 sehe, aber eine Familie ist mir schon lieber.
Ein Verkäufer beim Freundlichen sagte mir mal, daß allein nach Absatzzahlen VW im Segment der Kleintransporter der unangefochtene Platzhirsch ist und Mercedes seine Lücke mit dem Vito in diesem Segment lediglich schließt. Andererseits sieht der LT (jetzt Crafter) zum Sprinter keinen Stich.
Ich kam 2003 nach einem Jahrzehnt VW T3 zum Sprinter, weil VW keine 150PS mit Automatik anbot und man bei Ausstattungswünschen zwangsweise eine Caravelle mit Pkw-Zulassung nehmen mußte. Mercedes bot individuelle Konfiguration mit Lkw-Zulassung.
Ein T3 mit Wasserboxer und möglicher Weise leistungssteigernden Umbauten ist genau so unwirtschaftlich, wie ein Sprinter im Benzinbetrieb, macht aber genau so viel Spaß und ist die einzig richtige Motorisierung.