Moinsen,
Ich glaube 2007 hatte ich in meinem damailgen Sprinter eine selbstgebaute Schlafkabine.
Die Fahrzeuge danach bin ich bis heute ohne gefahren, immer auf den Sitzen mit einer kleinen Matratze geschlafen.
Nun war es wieder soweit, nach monatelangem Hin und Her hatte ich mich wieder dazu entschieden, eine Schlafkabine einzubauen.
Der große Nachteil ist ja, das ein bissl Platz flöten geht. Das muss dann aber elider in Kauf genommen werden, denn lieber gesünder liegen und immer eine fertige Koje haben, als abends alles noch irgendwie herzurichten.
Na ja gesagt, getan.
Für den Bau habe ich erst die Trennwand abgeschraubt, eine OSB-Platte als neue Trennwand angeschraubt, dann ein haltbares Grundgerüst aus Holzbalken gebaut (Leim, Schrauben, Winkel), die Kabine dann mit Sperrholzplatten, ca. 15 mm stark, rückseitig und den Boden bestückt. Die Seite zur Schiebtür ist mit einer dünnen Pappelsperholzplatte geschraubt worden, die Fahrerseite nur mit Styropor und Teppich (optisch) gedämmt.
Oben (Decke) habe ich eine 6mm dünne Sperrholzplatte mit Teppich gespannt. Nach vorne zur Fahrerkabine auch noch zwei Schrägen angepasst, damit sie nicht ganz so offen ist.
Wichtig war mir, das die ganze Kabine aus Sicht der Fahrerkabine mit Teppich bespannt ist, denn optisch soll es ja auch gut aussehen.
Zum Laderaum habe ich die zwei großen sichtbaren Stellen in grau lackiert. Direkt unter der Kabine überlege ich noch, ein kleinen Fach für Gurte etc. einzubauen, sonst wäre es nur verschenkte Platz.
Unter der Schlafkabine selbst habe ich ca 1,10 m Stellhöhe.
Man muss ein bestimmten Punkt für seine Körpergröße finden, damit die Liegefläche lang genug ist.
Diese beträgt bei mir 1,75 x 0,6 m. Wenn ich die Kabine höher angebarcht hätte, wäre die Länge kleiner geworden, bei niedriger Bauweise hätte ich zwar mehr Liegelänge, dafür aber mehr Platz im Laderaum verschenkt.
Über der Leselampe habe ich jetzt noch einfach mein Tablett montiert und dient abends dann als TV.
Gruss Jens