Island
Re: Island
Im Vergleich zum Dettifoss ist die Piste Richtung Askja wie eine gut ausgebaute Teerstraße. Nicht besser wird es auf den anderen Hochlandstrecken. Falls größere Probleme auftauchen, in Rejkjavik gibts eine gute Mercedes Werkstatt.
Wellblech und Löcher fährt man am besten mit hoher Geschwindigkeit von ca. 80 km/h dann werden die Unebenheiten überflogen. Oder man muß runter mit der Geschwindigkeit auf max 20 km/h oder darunter. Aber ich denke das ist Dir sicher bekannt.
Gruß Vagabundo, viel Spaß.....
Wellblech und Löcher fährt man am besten mit hoher Geschwindigkeit von ca. 80 km/h dann werden die Unebenheiten überflogen. Oder man muß runter mit der Geschwindigkeit auf max 20 km/h oder darunter. Aber ich denke das ist Dir sicher bekannt.
Gruß Vagabundo, viel Spaß.....
Re: Island
Anbei noch der Link für die wichtigste Informationsplattform für das Island Wetter und den Straßenzustand. Vermutlich kennst Du diese super Seite.
http://www.road.is/travel-info/road-con ... d-weather/
GrußVagabundo
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GrußVagabundo
- Rosi
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Island zu anspruchsvoll für Sprinter?
@Timm: schreib´weiter so. Hier im Büro am Schreibtisch mit ´ner Tasse Kaffee liest sich´s lustig.Am Sprinter zeigen sich bereits die ersten Ausfallerscheinungen...
- Totwinkelassistent funktioniert nur sporadisch
- Collision ... Assisent mag auch nicht immer
- die Hinterachsbremse quitschte heute jämmerlich - stellte das quitschen dann aber ein
- Dieselleitung zur Standheizung ist irgendwo undicht...
Jungejunge...das wird ein verlustreicher Urlaub - wenn das jetzt schon so losgeht...

Halten die Regale und alles, was Du selbst in den Sprinter gebaut hast

Re: Island
Gruß aus OWL
v-dulli (Helmut)
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Re: Island
Gruß aus OWL
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Re: Island
So fahren die Isländer im Hochland. Man vergleiche da mal unsere Sprinterle mit sogenannten Schmalspurreifen
Gruß Vagabundo

Gruß Vagabundo
- derHenry
- Wird so langsam nervig
- Beiträge: 743
- Registriert: 11 Nov 2015 13:16
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Re: Island
Zum Vergleich , ein Isländer Umbau und der HZJ mit seinen normalen Reifen. Wir kamen uns ganz klein vor. Wenn ich in D damit auf den Parkplatz rolle drehen sich alle um.
2016 Bj 319er 4x4 Achleitner mit Innenausbau zum schnellen herausnehmen
https://sprinter-forum.de/viewtopic.php ... 6&start=75
Man sollte reisen vor dem Sterben , sonst reisen nur die Erben.
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Re: Island
Tag 6 - der mit dem Blubb
Guten Abend hier vom CP neben dem Godafoss,
Also ich kann Euch sagen, dieser Tag entschädigt für das ganze Mistwetter von gestern.
Ich habe heute 11 GB Fotos produziert....367 Stück..und hätte es vorhin nicht zu regnen begonnen, dann wären es bestimmt 400 geworden.
Ein wenig grumplig wegen der tropfenden Dieselleitung für die Standheizung bin ich heute Richtung Krafla gefahren. Kaum ist man aus Reykjahlid raus, da sieht man es schon dampfen. Es stinkt nach Schwefel (das Trinkwasser ausm Hahn auf dem CP übrigens auch) und man hat den Eindruck, dass ist der Eingang zur Unterwelt...der olle Jules Verne hatte nämlich wohlwissend auch nicht die Warheit geschrieben...es geht nämlich gar nicht in der Hekla zum Mittelpunkt der Erde, sondern hier am Hlidarfjall (hat den Vorteil, man muss sein Gepäck nicht mehr aufm Esel zur Hekla transportieren sondern fährt bequem mitm Sprinter vor Ort...ok...war wohl ein bisschen viel H2S heute...aber in den Reiseuterlagen war kein Arbeits- und Sicherheitsplan dabei, so dass ich auf das sonst übliche Mitführen meiner persönlichen Schutzausrüstung - Atemschutzmaske mit P3 Filter verzichtet habe...hätte ichs mal nur gemacht).
Also...Hlidarfjall: Das Hlidarfjall ist Bestandteil der großen Riftzone, die sich von Süd nach Nord durch Island zieht. Innerhalb dieser Riftzone kommt es vermehrt zu vulkanischer Aktivität. Zuletzt war das wohl 1975 - 1984 an der Krafla der Fall. An diesem geothermalen Punkt hat man mehrer Bohrungen abgeteuft um das heisse Tiefenwasser für die Energiegewinnung zu nutzen. Es faucht und brodelt an allen Ecken und Enden...der Boden ist Handwarm bzw. heiss, dort wo die heissen Gase austreten. Das dortige Geothermiekraftwerk ist nur mit 3 MW am Netz und produziert neben Strom halt die Fernwärme für Reykjahlid. Eine Blaue Lagune gibt es auch hier - nur darf man da nicht drin baden.
Nach dem Hlidarfjall bin ich noch ein Stückchen weiter nach Osten auf der 1 zum Namafjall bzw. Hverir gefahren. Dort gibt es keine genutzten Geothermiebohrungen - aber ein paar alte Bohrlöcher habe ich natürlich entdeckt. Hier blubbert es herrlich. Schlammtöpfe, heißes Wasser, Dampfaustritte mit 97 db Lautstärke...einfach Wahnsinn.
Nach dem ich dieses Highlight besichtigt hatte, bin ich dann rüber zur Krafla gefahren. Dort steht ein großes Geothermiekraftwerk mit einer Leistung von 60 MW. Aus 18 Bohrungen wird die Hitze aus der Tiefe gewonnen und zum Maschinenhaus geleitet. DIe Bohrungen sind zwischen 1300 und 3000 m tief.
Unterwegs traf ich dann noch Kollegen von mir und schaute mir eine Probenahme aus einer artesischer Bohrung nach isländischer Art an...das war eindeutig nicht zertifizierbar... normalerweise ist die Bohrung mit einer Dusche versehen (fand ich ne witzige Idee für einen Arteser).
Unmittelbar bei dem Kraftwerk ist das Feld Leirhnjükur. Neben den Blick in einen Vulkankrater gibt es auch dort wieder dampfende Schwefelquellen etc. zu bewundern. Dann kann man dort die Reste des großen Spaltenausbruchs von 1975 - 1984 bestaunen. Wahnsinn, wieviel Lava da aus der Spalte so rausgeflossen ist. Leider wurde hier das Wetter dann (mal wieder) isländisch und ich konnte mir nicht alles ansehen.
Anschließend bin ich auf der 1 wieder in westliche Richtung gefahren und habe mir noch entlang des Myvatn die Lavaformationen der Dimmuborga angesehen und die Pseudokrater in Skutustadagigar.
Es war wirklich total beeindruckend heute...bin echt immer noch total begeistert...
Ein toller Tag. Mal sehen, was der morgige so bietet.
Also...bis dahin
Timm
Guten Abend hier vom CP neben dem Godafoss,
Also ich kann Euch sagen, dieser Tag entschädigt für das ganze Mistwetter von gestern.
Ich habe heute 11 GB Fotos produziert....367 Stück..und hätte es vorhin nicht zu regnen begonnen, dann wären es bestimmt 400 geworden.
Ein wenig grumplig wegen der tropfenden Dieselleitung für die Standheizung bin ich heute Richtung Krafla gefahren. Kaum ist man aus Reykjahlid raus, da sieht man es schon dampfen. Es stinkt nach Schwefel (das Trinkwasser ausm Hahn auf dem CP übrigens auch) und man hat den Eindruck, dass ist der Eingang zur Unterwelt...der olle Jules Verne hatte nämlich wohlwissend auch nicht die Warheit geschrieben...es geht nämlich gar nicht in der Hekla zum Mittelpunkt der Erde, sondern hier am Hlidarfjall (hat den Vorteil, man muss sein Gepäck nicht mehr aufm Esel zur Hekla transportieren sondern fährt bequem mitm Sprinter vor Ort...ok...war wohl ein bisschen viel H2S heute...aber in den Reiseuterlagen war kein Arbeits- und Sicherheitsplan dabei, so dass ich auf das sonst übliche Mitführen meiner persönlichen Schutzausrüstung - Atemschutzmaske mit P3 Filter verzichtet habe...hätte ichs mal nur gemacht).
Also...Hlidarfjall: Das Hlidarfjall ist Bestandteil der großen Riftzone, die sich von Süd nach Nord durch Island zieht. Innerhalb dieser Riftzone kommt es vermehrt zu vulkanischer Aktivität. Zuletzt war das wohl 1975 - 1984 an der Krafla der Fall. An diesem geothermalen Punkt hat man mehrer Bohrungen abgeteuft um das heisse Tiefenwasser für die Energiegewinnung zu nutzen. Es faucht und brodelt an allen Ecken und Enden...der Boden ist Handwarm bzw. heiss, dort wo die heissen Gase austreten. Das dortige Geothermiekraftwerk ist nur mit 3 MW am Netz und produziert neben Strom halt die Fernwärme für Reykjahlid. Eine Blaue Lagune gibt es auch hier - nur darf man da nicht drin baden.
Nach dem Hlidarfjall bin ich noch ein Stückchen weiter nach Osten auf der 1 zum Namafjall bzw. Hverir gefahren. Dort gibt es keine genutzten Geothermiebohrungen - aber ein paar alte Bohrlöcher habe ich natürlich entdeckt. Hier blubbert es herrlich. Schlammtöpfe, heißes Wasser, Dampfaustritte mit 97 db Lautstärke...einfach Wahnsinn.
Nach dem ich dieses Highlight besichtigt hatte, bin ich dann rüber zur Krafla gefahren. Dort steht ein großes Geothermiekraftwerk mit einer Leistung von 60 MW. Aus 18 Bohrungen wird die Hitze aus der Tiefe gewonnen und zum Maschinenhaus geleitet. DIe Bohrungen sind zwischen 1300 und 3000 m tief.
Unterwegs traf ich dann noch Kollegen von mir und schaute mir eine Probenahme aus einer artesischer Bohrung nach isländischer Art an...das war eindeutig nicht zertifizierbar... normalerweise ist die Bohrung mit einer Dusche versehen (fand ich ne witzige Idee für einen Arteser).
Unmittelbar bei dem Kraftwerk ist das Feld Leirhnjükur. Neben den Blick in einen Vulkankrater gibt es auch dort wieder dampfende Schwefelquellen etc. zu bewundern. Dann kann man dort die Reste des großen Spaltenausbruchs von 1975 - 1984 bestaunen. Wahnsinn, wieviel Lava da aus der Spalte so rausgeflossen ist. Leider wurde hier das Wetter dann (mal wieder) isländisch und ich konnte mir nicht alles ansehen.
Anschließend bin ich auf der 1 wieder in westliche Richtung gefahren und habe mir noch entlang des Myvatn die Lavaformationen der Dimmuborga angesehen und die Pseudokrater in Skutustadagigar.
Es war wirklich total beeindruckend heute...bin echt immer noch total begeistert...
Ein toller Tag. Mal sehen, was der morgige so bietet.
Also...bis dahin
Timm
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Re: Island
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Re: Island
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Re: Island
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Re: Island
@ Rosi
Freut mich, wenn Dir meine Schilderungen gefallen...
Die Regale machen sich ganz gut. Es hat halt jedes Verstausystem seinen Nachteil. Alles was im Regal liegt klappert / scheppert auf den Pisten trotz vorbildlicher Ladungssicherung. Das ist halt doof. Aber ansonsten bin ich zufrieden - es geht bis jetzt nicht kaputt
.
@ Henry, Vagabundo und V-Dulli
Freut mich, wenn ich mit meiner Reise bei Euch Erinnerungen wieder wecke.
So, ich geh jetzt ins Bett...
Gute Nacht in den Süden....
Timm
Freut mich, wenn Dir meine Schilderungen gefallen...
Die Regale machen sich ganz gut. Es hat halt jedes Verstausystem seinen Nachteil. Alles was im Regal liegt klappert / scheppert auf den Pisten trotz vorbildlicher Ladungssicherung. Das ist halt doof. Aber ansonsten bin ich zufrieden - es geht bis jetzt nicht kaputt

@ Henry, Vagabundo und V-Dulli
Freut mich, wenn ich mit meiner Reise bei Euch Erinnerungen wieder wecke.
So, ich geh jetzt ins Bett...
Gute Nacht in den Süden....
Timm
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Re: Island
Dafür einen fetten Dank und weiterhin eine schöne Reise mit vielen schönen Fotos.dg0ocg hat geschrieben: @ Henry, Vagabundo und V-Dulli
Freut mich, wenn ich mit meiner Reise bei Euch Erinnerungen wieder wecke.
Island beschreiben kann man nicht wirklich, man muss es erlebt haben.
Gruß aus OWL
v-dulli (Helmut)
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v-dulli (Helmut)
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Re: Island
Tag 7
Guten Abend hier aus Saudarkrokur,
Heute habe ich mal die Landschaft und Geologie weitestgehend links liegen gelassen (ok...ein paar wirklich große Felsstürze haben mich in ihren Bann gezogen...und ein Wasserfall auch) und mich der Kulturgeschichte Islands gewidmet.
Als erstes stand nach dem Aufstehen ein Besuch des Godafoss an - war ja auch kein großer Akt, denn der war sozusagen gleich neben dem Zeltplatz.
Anschließend bin ich nach Laufas gefahren und habe mir einen alten Hof mit den grasgedeckten Torfhäusern angeschaut. Ich weiß nicht, wie groß die Isländer so früher waren...aber Recken bzw. die Nachfolger der Wikinger stellte ich mir immer größer vor. Ich würde in diesen Häusern irgendwann einen Haltungsschaden bekommen und der Schutzhelm würde nicht von meinem Kopfe weichen. Insgesamt geht es in diesen Torfhäusern nach unseren heutigen Maßstäben äußerst beengt und auch recht ärmlich zu. Wenn man sich so überlegt, früher hatten die Leute ihr Hab und Gut in eine Truhe bekommen und konnten damit ihren Umzug machen, so muss es bei uns heute ein 7,5 Tonner sein, der bis unters Dach vollgekracht wird. Die Kassiererin erklärte mir, dass die Konstruktion der Torfsoden ganz speziell sein muss - und auch die Hauptwindrichtung ist wieder anders aufgeschichtet, um das Regenwasser durch die Fugen vom Haus wegzudrainineren. Und beim genauen betrachten und gedanklicher Rekonstruktion des Wasserflußes, passt das auch so im wesentlichen. Fand ich spannend.
Anschließend bin ich nach Akureyri gefahren, um mir das Städtchen mal anzusehen. In die viel beschriebene Kirche bin ich nicht reingekommen, die war einfach zu. Irgendwie gab es im Zentrum ausser Restaurants auch nichts spannendes zu sehen und auch die zwei Museen am Flughafen hatten bereits geschlossen, so dass ich nur noch tanken und einkaufen war und dann schnell weitergedieselt bin. In Akureri gibts an zwei Tankstellen im übrigen Adblue. Muss man also nicht im Kanister noch sicherheitshalber mitbringen.
Der nächste Stop war Glaumbaer. Auch hier handelt es sich um einen Hof mit den grasgedeckten Torfhäusern. Auffällig war hier im Vergleich zu Laufas, dass die Häuser innen total trocken waren. In Laufas waren die doch recht feucht. Irgendwo lag da ein Hygrometer rum und das zeigte 68 % Luftfeuchtigkeit an. In beiden dieser Torfhöfe war in einem Teil eine Schmiede untergebracht. Das finde ich schon recht mutig...in einem Torfhaus eine Schmiede unterzubringen....naja, da wird es wohl auch das ein oder andere Haus mal abgebrannt haben. Auch in Glaumbaer konnte man viele Einblicke in die Kulturgeschichte Islands entdecken.
Anschließend bin ich noch nach Holar gefahren. Dort war bis 1798 einer der Bischofssitze Islands. Und die kleine Kirche (ok...im Vergleich zu den sonst üblichen Kirchen Islands ist die bereits groß) bezeichnete man bereits als Dom. Das historische Haus des Bischofs ist geradezu bescheiden. Da könnte sich ein gewisser Tebarz mal eine gehörige Portion abschneiden. Zufällig habe ich mich dann noch einer Führung einer kleinen Reisegruppe angeschlossen und gelangte so in das Innere des Doms. An der Stirnseite ist ein spätgotischer Flügelalter angebracht, der die Kreuzigung in verschiedenen Bildern darstellt. Ansonsten sind noch die Grabsteine der Bischöfe UND ihren Frauen (man beerdigte sie nebeneinander) sehr interessant (einer aus der Reisegruppe meinte so zu mir: Rom ist weit weg) und dann noch ein Taufbecken aus grönländischem Speckstein.
Bei meiner Ankunft in Saudarkrokur fuhr mir dann noch ein Monstersprinter übern Weg. Ich hab gleich gewendet und bin hinterher. Ich wollte mal ein Foto mit meinem neben diesen Teilen machen und jämmerlich weinen...es ist halt doch nur ein Kleinwagen...
So und jetzt sitze ich hier in Saudarkrokur auf dem Campingplatz und ärgere mich über das Wetter schwarz. Derzeit ist ein wirklich starker Magnetsturm der Sonne auf die Erde getroffen und die Vorhersage für Aurora ist extrem hoch...und es sind Wolken am Himmel. Im Osten ist zwar ein kleines Wolkenloch aber so richtig glaube ich nicht daran, dass das noch größer wird.
So, dann schickt mal noch ordentlichen Wind und trockene Luft hierher auf das das Wolkenloch im Osten größer wird und ich noch eine Aurora vor die Linse bekomme. Das wärs...
Gute Nacht...
Timm
Guten Abend hier aus Saudarkrokur,
Heute habe ich mal die Landschaft und Geologie weitestgehend links liegen gelassen (ok...ein paar wirklich große Felsstürze haben mich in ihren Bann gezogen...und ein Wasserfall auch) und mich der Kulturgeschichte Islands gewidmet.
Als erstes stand nach dem Aufstehen ein Besuch des Godafoss an - war ja auch kein großer Akt, denn der war sozusagen gleich neben dem Zeltplatz.
Anschließend bin ich nach Laufas gefahren und habe mir einen alten Hof mit den grasgedeckten Torfhäusern angeschaut. Ich weiß nicht, wie groß die Isländer so früher waren...aber Recken bzw. die Nachfolger der Wikinger stellte ich mir immer größer vor. Ich würde in diesen Häusern irgendwann einen Haltungsschaden bekommen und der Schutzhelm würde nicht von meinem Kopfe weichen. Insgesamt geht es in diesen Torfhäusern nach unseren heutigen Maßstäben äußerst beengt und auch recht ärmlich zu. Wenn man sich so überlegt, früher hatten die Leute ihr Hab und Gut in eine Truhe bekommen und konnten damit ihren Umzug machen, so muss es bei uns heute ein 7,5 Tonner sein, der bis unters Dach vollgekracht wird. Die Kassiererin erklärte mir, dass die Konstruktion der Torfsoden ganz speziell sein muss - und auch die Hauptwindrichtung ist wieder anders aufgeschichtet, um das Regenwasser durch die Fugen vom Haus wegzudrainineren. Und beim genauen betrachten und gedanklicher Rekonstruktion des Wasserflußes, passt das auch so im wesentlichen. Fand ich spannend.
Anschließend bin ich nach Akureyri gefahren, um mir das Städtchen mal anzusehen. In die viel beschriebene Kirche bin ich nicht reingekommen, die war einfach zu. Irgendwie gab es im Zentrum ausser Restaurants auch nichts spannendes zu sehen und auch die zwei Museen am Flughafen hatten bereits geschlossen, so dass ich nur noch tanken und einkaufen war und dann schnell weitergedieselt bin. In Akureri gibts an zwei Tankstellen im übrigen Adblue. Muss man also nicht im Kanister noch sicherheitshalber mitbringen.
Der nächste Stop war Glaumbaer. Auch hier handelt es sich um einen Hof mit den grasgedeckten Torfhäusern. Auffällig war hier im Vergleich zu Laufas, dass die Häuser innen total trocken waren. In Laufas waren die doch recht feucht. Irgendwo lag da ein Hygrometer rum und das zeigte 68 % Luftfeuchtigkeit an. In beiden dieser Torfhöfe war in einem Teil eine Schmiede untergebracht. Das finde ich schon recht mutig...in einem Torfhaus eine Schmiede unterzubringen....naja, da wird es wohl auch das ein oder andere Haus mal abgebrannt haben. Auch in Glaumbaer konnte man viele Einblicke in die Kulturgeschichte Islands entdecken.
Anschließend bin ich noch nach Holar gefahren. Dort war bis 1798 einer der Bischofssitze Islands. Und die kleine Kirche (ok...im Vergleich zu den sonst üblichen Kirchen Islands ist die bereits groß) bezeichnete man bereits als Dom. Das historische Haus des Bischofs ist geradezu bescheiden. Da könnte sich ein gewisser Tebarz mal eine gehörige Portion abschneiden. Zufällig habe ich mich dann noch einer Führung einer kleinen Reisegruppe angeschlossen und gelangte so in das Innere des Doms. An der Stirnseite ist ein spätgotischer Flügelalter angebracht, der die Kreuzigung in verschiedenen Bildern darstellt. Ansonsten sind noch die Grabsteine der Bischöfe UND ihren Frauen (man beerdigte sie nebeneinander) sehr interessant (einer aus der Reisegruppe meinte so zu mir: Rom ist weit weg) und dann noch ein Taufbecken aus grönländischem Speckstein.
Bei meiner Ankunft in Saudarkrokur fuhr mir dann noch ein Monstersprinter übern Weg. Ich hab gleich gewendet und bin hinterher. Ich wollte mal ein Foto mit meinem neben diesen Teilen machen und jämmerlich weinen...es ist halt doch nur ein Kleinwagen...
So und jetzt sitze ich hier in Saudarkrokur auf dem Campingplatz und ärgere mich über das Wetter schwarz. Derzeit ist ein wirklich starker Magnetsturm der Sonne auf die Erde getroffen und die Vorhersage für Aurora ist extrem hoch...und es sind Wolken am Himmel. Im Osten ist zwar ein kleines Wolkenloch aber so richtig glaube ich nicht daran, dass das noch größer wird.
So, dann schickt mal noch ordentlichen Wind und trockene Luft hierher auf das das Wolkenloch im Osten größer wird und ich noch eine Aurora vor die Linse bekomme. Das wärs...
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Timm
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- traumsprinter (09 Sep 2017 09:44), nomadpix (16 Sep 2017 19:05)
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Re: Island
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