FC_Trasher hat geschrieben: 07 Apr 2020 10:51...Ergebnis: 16V ...und es ist keine Spannungsspitze, sondern ein Dauerzustand,
der sich erst mit anheben der Drehzahl auf ca. 2000U/min auf ca. 14,6V runterregelt.
Mess doch mal den Stromverbrauch auf der D+ Leitung. Klemm die Lichtmaschine ab, bzw. nimm den Regler ab, und speise die D+ Leitung über ein Amperemeter aus der Batterie.
Nicht dass die D+ Spannung aus der Lichtmaschine wegen zu hoher Belastung zusammenbricht und der Regler deswegen aufsteuert.
Als zweites, wenn du an die Schaltung herankommst, kannst du mal alle Gleichrichterdioden in Durchlass- und Sperrrichtung prüfen, ob sie wie gewünscht arbeiten.
FC_Trasher hat geschrieben: 06 Apr 2020 20:53....du sagst, das das ganze dafür ausgelegt ist, soviel Strom zu verarbeiten...was ist, wenn das Vorglührelais einen Schaden hat, und tatsächlich in der Nachglühphase 120A anstatt 40 A raushaut, würde dann die Lima nicht versuchen bis zu ihrem maximum aufzuregeln ?? und wenn dann das Relais abfällt, ensteht ja für einen Augenblick eine Spannungsspitze für die 1440W Systemlast, die jetzt abfällt....bei einer normalen arbeitsweise des Relais würden ja "nur" 40A abfallen, das heisst, knapp 50% der max. Leistung der Lima.
Die Lichtmaschine regelt ja bis zum Maximum auf, in den ersten drei Minuten der Nachglühphase. Nur ist der Strom so hoch, dass die Generatorspannung über dessen Innenwiderstand bis auf die Batteriespannung zusammenbricht. Der von den Glühkerzen benötigte Strom, den jetzt nicht aus dem Generator kommt, wird von der Batterie geliefert. Deshalb hast du in dieser Phase auch nur 12V im Bordnetz.
Wird die Nachglühphase beendet, kann der Generator die Batterie nachladen. Da sich die Stromrichtung in der Batterie umkehrt, kehrt sich auch die am Innenwiderstand der Batterie abfallende Spannung um. Daher steigt die Bordspannung des Fahrzeugs. Sollten in diesem Ladestromkreis weitere Widerstände auftauchen, steigt die Ladespannung am Generator entsprechend. Hier setzt nun der Regler an, der die Ladespannung am Generator begrenzen soll, damit die Spannung an der Batterie nicht über die festgelegte Batterieladespannung steigen kann.
Wenn ein starker Verbraucher, wie zum Beispiel die Glühkerzen, abgeschaltet werden, kann deshalb keine Spannungsspitze entstehen. Es entfällt einfach eine Last bzw. ein Strom, der nun keinen Spannungsabfall am Innenwiderstand des Generators mehr bewirken kann. Daher steigt zwar die Spannung am Generator, aber es ist keine "Spannungsspitze" in dem Sinn, dass diese Spitze irgendwelche Bauteile gefährden könnte.
Anders sieht es aus, wenn du induktive Lasten, also Spulen oder Motoren, im Stromkreis hast. Die Induktivität bewirkt, dass sie den durch sie fließenden Strom aufrecht erhalten will. Wenn dieser Strom nicht über eine Freilaufdiode oder Löschwiderstand abfließen kann, wird dieser Strom, der nirgendwo hin kann, eine sehr hohe Spannung erzeugen. Diese Spannungsspitze gefährdet sehr wohl umliegende Geräte. Andererseits wird dieser Effekt für den Betrieb der Zündkerzen im Benzinmotor genutzt.
Ähnliches kann dir auch in der Lichtmaschine passieren, wenn du zum Beispiel im Ladestromkreis einen Wackler hast. Denn auch die Wicklungen im Generator stellen eine Induktivität dar. Wird dort der Ladestrom unterbrochen, erzeugt dieser, da er nirgendwo mehr hin fließen kann, eine hohe Spannung über die Generatorwicklung. Und diese kann die Gleichrichterdioden zerstören. In Normalfall jedoch fließt der bei Abschaltung großer Lasten induzierte Strom über die Batterie ab, es kommt zu keiner Spannungsspitze.