Nachträgliches Umrüsten auf Allradantrieb/Untersetzung etc.

Mercedes Sprinter 1 (Typ T1N, Baumuster W901-W905) & VW LT 2 - ab 1995 bis 2006
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donpedro
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Nachträgliches Umrüsten auf Allradantrieb/Untersetzung etc.

#1 

Beitrag von donpedro »

 Themenstarter

Hallo Forum,

Anbei habe ich ein paar Informationen zum Thema 4x4 im Sprinter.

Vor zwei Wochen habe ich bei meinen Sprinter 312D 4x4 (RS3000) mit Oberaigner Allradtechnik ein Untersetzungsgetriebe nachrüsten lassen. Dazu bietet die Fa. Oberaigner verschiedenste Möglichkeiten der nachträglichen Umrüstung an.

Zweiradantrieb auf zuschaltbaren Allradantrieb ohne Untersetzung für 9193 Euro
Zweiradantrieb auf zuschaltbaren Allradantrieb mit Untersetzung für 10973 Euro
Zweiradantrieb auf permaneten Allradantrieb ohne Untersetzung für 10537 Euro

Außerdem kann man eine Untersetzung nachrüsten lassen für 2470 Euro oder seinen vorhandenen Allradantrieb auf permanenten Allradantrieb umbauen lassen für 1998 Euro.

Seit neuestem gibt es noch eine Untersetzung für 2WD Fahrzeuge die unter erschwerten Bedingungen betrieben werden. Den Preis dafür kenne ich nicht. (Siehe auch den Beitrag von Oberaigner)

Ansprechpartner für alle Umbauten ist: Peter Neudorfer
email: peter.neudorfer@oberaigner.com

Neben Iglhaut stellt Oberaigner eine echte 4x4 Alternative dar mit dem netten Zusatz, das durch die hohen Anforderungen von Daimler Chrysler eine qualitativ hochwertige Qualität angeboten wird. Die Umrüstkosten sind im Vergleich zu Iglhaut deutlich günstiger.

Der Umbau hat in meinem Fall vier Tage gedauert und ist sehr gut durchgeführt worden. Die Einstellung des Verteilergetriebes ist hervorragend ausgeführt worden sodaß keine zusätzlichen Brummgeräusche trotz gekürzter Antriebswellen auftreten. Das Auto fährt sich geräuschtechnisch wie ein gewöhnlicher 2WD. Im Gelände geht der Wagen auch sehr gut sofern das für einen Bus dieser Größe überhaupt möglich ist. Mein Syncro 16 Zoll war auch nicht besser.
Die Mitarbeiter von Oberaigner sind sehr freundlich und hilfsbereit. Das kann ich wärmstens weiterempfehlen.


Grüsse

Don Pedro
DonPedro
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Re: Nachträgliches Umrüsten auf Allradantrieb/Untersetzung e

#2 

Beitrag von Gelöschter User »

... nichts für ungut, werde aber das Gefühl nicht los, dass die Frime Oberaigner diese Page für Werbung missbraucht ...

so long Tabou
Gelöschter User

Re: Nachträgliches Umrüsten auf Allradantrieb/Untersetzung e

#3 

Beitrag von Gelöschter User »

Hallo!

Mich würde interessieren, wo die Unterschiede vom permanenten Allrad von Oberaigner gegenüber von Iglhaut sind.

Die unterschiedlichen Kosten sind ja erheblich.

Und welche von beiden Umbauten bei Daimler besser zu reparieren sind, man könnte ja auch unterwegs sein.

Allzeit gute Fahrt
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Axel
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Re: Nachträgliches Umrüsten auf Allradantrieb/Untersetzung e

#4 

Beitrag von Axel »

Wenn uns die Oberaigner-Leute a bissl mit Auskünften helfen, soll's von mir aus auch a bissl ihre Allradler anpreisen.
Axel

312D Fensterbus 4x4 (Oberaigner zuschaltbar ohne Untersetzung, ohne HA-Sperre)
BJ 1997, Kauf 2000, niedrig, mittlerer Radstand, rot, 300.000 km

Alles Vernünftige ist einfach, alles Komplizierte ist überflüssig.
(Michail T. Kalaschnikow)
donpedro
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Re: Nachträgliches Umrüsten auf Allradantrieb/Untersetzung e

#5 

Beitrag von donpedro »

 Themenstarter

Soweit ich informiert bin ist das mit dem Allradantrieb folgendermaßen:

Mercedes hat seinerzeit einen Lieferanten für die Allradtechnik gesucht. Es haben mehrere Firmen ihre Konzepte angeboten. Oberaigner hat damals die Ausschreibung gewonnen und ist mittlerweile zum Systemlieferanten geworden. Hauptgründe für die Auswahl Oberaigners waren die Einfachheit der Konstruktion sowie die einfache nachträgliche Implementierungsmöglichkeit ohne weitere Karosseriemodifikationen. Die hohen Qualitätsstandarts von Mercedes wurden auch erfüllt.
Mercedes vetreibt diese Allradsprinter über sein Händlernetz und gewährt volle Garantie für das gesamte Fahrzeug. Alle Teile sind im Ersatzteilsystem gelistet und bestellbar.
Wie es mit Iglhaut aussieht weiß ich nicht genau. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß die Ersatzteile über die Händler zu bekommen sind, zumal das Verteilergetriebe der Iglhauts dem Toyota Landcruiser entstammt. Auch bezüglich Garantie kann ich darüber wenig sagen, vielleicht gibts einen Iglhautfahrer der darüber bescheid weiß.

Iglhaut hat im Vergleich zu Oberaigner einen großen Vorteil. Die Untersetzung im Toyota Verteilergetriebe ist 1:2,5 (Oberaigner 1:1,4). Dadurch hat Iglhaut im sehr schweren Gelände einen klaren Vorteil, für den, der ihn braucht.
Der Unterschied zwischen den beiden permaneten Allradantrieben kenne ich leider nicht im Detail, da für mich dieses System nicht in Frage kommt. Das hat mich damals schon an meinem Syncro 16" Zoll genervt. Die elektrische Zuschaltung beim Sprinter geht blitzschnell und während der Fahrt bis 50km/h.

Gruss

Don Pedro
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Max_LT2
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Re: Nachträgliches Umrüsten auf Allradantrieb/Untersetzung e

#6 

Beitrag von Max_LT2 »

Hallo zusammen,
steht der Oberaignerallrad auch ca 10cm höher wie der Iglhautallrad (Distanzstücke von 10cm zwischen Vorderachsträger und Karosserie sowie Hinterachse und HA-Feder)??

Gruss Max_LT2
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Re: Nachträgliches Umrüsten auf Allradantrieb/Untersetzung e

#7 

Beitrag von donpedro »

 Themenstarter

Hallo Max,

die Oberaigner Allradler stehen genauso hoch wie die Iglhauts. (siehe Galeriebild) Soweit ich weiß baut Oberaigner auch LT's nachträglich um.

Gruss

DonPedro
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gerhard
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Re: Nachträgliches Umrüsten auf Allradantrieb/Untersetzung e

#8 

Beitrag von gerhard »

Hallo,

ich habe mich nach reiflicher Überlegung vor einem Jahr für den Oberaigner Allrad entschieden.

Zur letzten Frage: beide Allradler werden höher gesetzt, nach meiner Erinnerung wirds beim Iglhaut sogar noch höher.

Meine Erkenntnisse zu den Alternativen:
- beim Schwerpunkt Offroad, Wüstenfahrten etc. gibt es meines Erachtens keine Alternative zum Iglhaut: Sperren auch vorn, Untersetzung 1:2,5, 16" Reifen möglich. Unter dem Strich hätte mich dieses mindestens Paket 25KiloEuro statt 10 Aufpreis gekostet.
- Für mich ist der Schwerpunkt Wohnmobilreisen in Europa. Da ich gern frei übernachte, wollte ich etwas mehr Sicherheit nach einer Regennacht auf einem Wiesenweg oder vom Bachbett wieder weg zu kommen und dafür reicht die Lösung (wenn diese überhaupt notwendig ist). Ist halt wie eine Versicherung, am besten braucht man sie nicht. Aus diesem Grund habe ich auch die zusachaltbare Variante gewählt. Die sollte nach Technische Daten keinen Mehrverbrauch haben.

Leider bin ich nie unter 13l (316CDI) gekommen und bin von daher etwas enttäuscht. Dass die 100kg Mehrgewicht etwas Diesel kosten, iat klar, aber ich hatte weniger erwartet. Zum Aufbau sollte ich ergänzen: kein Alkoven, sondern strömungsgünstiges SCA Hochdach. Gesamtgewicht dürfte bei 3,5t liegen.

Zurück zum 4*4:
- Iglhaut wiegt mindestens 50kg mehr
- Wendekreis ist bei Iglhaut etwas kleiner
- was mich bei Iglhaut am meisten stört, ist dass fast kein Teil der Bodengruppe unangetastet bleibt. Ich denke nur an das Verschleissteil Auspuff; dieser muss zersägt und verdreht zusammengeschweisst werden. Die Dokumentation und Unterstützung im Schadensfall soll zwar sehr gut sein, ich fürchte aber doch bei Reparturen oft Mehrkosten, Wartezeiten auf Ersatzteile etc. Das Argument mit des Gesamtgewährleistung war auch noch da.

Frage ist also je nach Einsatzzweck unterschiedlich zu beantworten.

Gruss Gerhard
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