Umbau auf LiFePO4

Mercedes Sprinter 2 (Typ NCV3, Baumuster W906) & VW Crafter 1 - ab 2006 bis 2017 bzw. 2018
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mtrc
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Re: Umbau auf LiFePO4

#106 

Beitrag von mtrc »

 Themenstarter

Schon klar, ich wollte halt sichergehen, dass die Leitungen bei Unfall abgesichert sind. Vorher ging ich davon aus, dass da keine Sicherung ist und nur die Batterie mit ihren 900A begrenzt. Nun scheint klar, dass der Kabelbaum einzeln abgesichert ist.
Wie schon gesagt, einen echten Kurzschluss erkennt die neue "intelligente" Batterie ja und schaltet ab, Wobei ich es erstaunlich finde, dass man 1500A mit FETs sicher trennen kann.
Nur diesen Fall mit 1500A oder sogar 1800A Spitzenstrom, den die Batterie liefern kann, wollte ich absichern. Ich lasse meine Sicherung nun weg...
der.harleyman hat geschrieben: 03 Okt 2024 19:59Der Anlasser hatte dabei natürlich nicht gedreht und hatte den vollen Kurzschlussstrom gezogen.
Vollkommen resistent für die Ereignisse unter der Motorhaube wurde so lange "gestartet", bis Strom sichtbar wurde und die
rot glühenden Kabel Rauchzeichen gegeben hatten.
Daher die Frage mal offen in den Raum gestellt. Braucht es wirklich eine Sicherung?
Was meinst du damit? Ob es diese im Kabelbaum verschweißten Sicherungen wirklich braucht, wenn die in diesem Extremfall nicht ausgelöst haben? Oder meinst du meine zusätzliche Sicherung, die mittlerweile entfernt ist?
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Re: Umbau auf LiFePO4

#107 

Beitrag von mtrc »

 Themenstarter

Gibt es neben der Supervolt Ultra noch eine Alternative als große 150Ah Starterbatterie auf LiFePO4 Basis?
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der.harleyman
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Re: Umbau auf LiFePO4

#108 

Beitrag von der.harleyman »

cappulino hat es in seiner Antwort #105 auf den Punkt gebracht.
Never change a running system... :)
Wenn ab Werk die Sicherung drin ist, lass sie drin. So bist und bleibst
Du im Ernstfall auf der sicheren Seite.
Wenn ab Werk keine Sicherung drin ist, sehe ich keinen Grund sowas
nachzurüsten. Wie cappulino vollkommen zutreffend beschreibt, ist
der Anlasser das Bauteil, das die Stromaufnahme bestimmt, nicht die
Batterie.
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Re: Umbau auf LiFePO4

#109 

Beitrag von mtrc »

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Erstens hatte ich nie vor, bestehende Sicherungen zu entfernen. Und zweitens bestimmt bei einem Kurzschluss das Kabel den Kurzschlussstrom und auch die Batterie. Das Kabel weiß leider nicht, was gut für es ist.
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Re: Umbau auf LiFePO4

#110 

Beitrag von der.harleyman »

Hatte es auch nicht so aufgefasst, dass Du eine bestehende Sicherung entfernen wolltest.
Aber hier lesen mittlerweile viele User mit, die sicher auch diesen Umbau realisieren möchten.
Daher hatte ich es allgemein und umfassender formuliert.
Und Deine Feststellung, dass das Kabel nicht weiß, was gut für es ist, trifft natürlich voll zu. :D
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Re: Umbau auf LiFePO4

#111 

Beitrag von hymeraner »

mtrc hat geschrieben: 04 Okt 2024 12:09 Gibt es neben der Supervolt Ultra noch eine Alternative als große 150Ah Starterbatterie auf LiFePO4 Basis?
Warum so viel Kapazität? Die Hälfte bis 2/3 der Blei-Kapazität reicht auch … 50..60Ah oder so …
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Re: Umbau auf LiFePO4

#112 

Beitrag von mtrc »

 Themenstarter

Weil diese dann genau in das Fach des Sprinters reinpasst und auch verriegelt werden kann. Die Starterbatterie-Version war nur geringfügig teurer als die Bordbatterie-Version von Supervolt. Ich nutze die Kapazität über einen Ladewandler zur Bordbatterie mit. Weiterer Vorteil, dieser Teil der Bordkapazität wird mit über 100 Ampere geladen. Dafür müsste ich extrem dicke Kabel und Booster verbauen zur Bordbatterie und das zu erreichen. Außerdem hängen einige Verbraucher konstruktionsbedingt an der starterbatterie wie das Radio, derzeit auch der Kühlschrank (noch), sowie ein 100 Watt USB-C Ladegerät im Fahrerraum.
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Re: Umbau auf LiFePO4

#113 

Beitrag von hymeraner »

mtrc hat geschrieben: 06 Okt 2024 09:15 Ich nutze die Kapazität über einen Ladewandler zur Bordbatterie mit.
Coole Idee, auch wegen der extrem schnellen Ladung. Wie stellst Du aber sicher, dass Du die Batterie nicht so tief entlädtst, dass Du nicht mehr starten kannst? Ist da ein Batteriecomputer eingebaut (oder separat vorgesehen) der bei z. B. 40 Ah verbleibender Kapazität trennen kann?
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Re: Umbau auf LiFePO4

#114 

Beitrag von mtrc »

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Re: Umbau auf LiFePO4

#115 

Beitrag von hymeraner »

Spannungsüberwachung ist bei LiFePO4-Batterien nicht geeignet, um die Restkapazität zu ermitteln. Da braucht es schon einen Batteriecomputer mit Ladungsbilanzierung.
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Re: Umbau auf LiFePO4

#116 

Beitrag von mtrc »

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Klar, über die Spannung kann man aber zumindest vor der Komplett-Entladung stoppen, wenn ausreichend nahe an der Batterie misst oder den Spannungsabfall berücksichtigt. Genauen Rückschluss auf die Kapazität bietet die Spannungsmessung auch unter Last bei keiner Batterie.
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Re: Umbau auf LiFePO4

#117 

Beitrag von mtrc »

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Die Supervolt Ultra 150Ah kann man bis zu 200 Ampere Ladestrom vertragen. Verbaut ist im W906 eine Lichtmaschine mit 180A. Wenn man den Motor kalt startet, fängt die Ladung mit schönen 120A an. Nach einiger Fahrzeit sinkt sie aber auf 60A, später sogar auf nur noch 40A, obwohl der Ladestand der Batterie erst bei 60 bis 70 % angelangt ist.
Ist das ein sicheres Indiz, dass die Lichtmaschine thermisch bereits runterregelt? Sollte man nächstes Mal eine stärkere Lichtmaschinen verbauen, evtl. von Mastervolt?
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Re: Umbau auf LiFePO4

#118 

Beitrag von f54 »

mtrc hat geschrieben: 20 Dez 2024 16:43 Die Supervolt Ultra 150Ah kann man bis zu 200 Ampere Ladestrom vertragen. Verbaut ist im W906 eine Lichtmaschine mit 180A. Wenn man den Motor kalt startet, fängt die Ladung mit schönen 120A an. Nach einiger Fahrzeit sinkt sie aber auf 60A, später sogar auf nur noch 40A, obwohl der Ladestand der Batterie erst bei 60 bis 70 % angelangt ist.
Ist das ein sicheres Indiz, dass die Lichtmaschine thermisch bereits runterregelt? Sollte man nächstes Mal eine stärkere Lichtmaschinen verbauen, evtl. von Mastervolt?
120A von therotisch zur Verfügung stehenden 180A abzuzweigen ist schon übel. Deine Starterbatterie will geladne werdne udn je nach Ausstattung nimmt wagen auch noch ordentlich Strom für den Grundbetrieb als solches. Lange macht das deine LiMa safe nicht mit.
2015 W906 316 4x4 Kombi L2H1 ZG3 5G mit einmal alles + 245/75R16 (BFG AT), HA: 4,182, Lazer LED

Biete: fast komplette Dachklima für den 906
Suche: DPF-ReGen-Box: https://www.sprinter-forum.de/viewtopic ... 60#p183713
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Re: Umbau auf LiFePO4

#119 

Beitrag von mtrc »

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Mehr als die Nennleistung der Lichtmaschinen kann man eh nicht "abzweigen". Ich hänge lediglich eine leere Batterie an. Der Innenwiderstand einer LiFePO4 ist geringer als bei einer Bleisäure-Batterie. Die Lichtmaschine geht jedenfalls in die maximale Leistung. Mich wundert nur, dass diese relativ schnell begrenzt wird. Bei Bosch scheint diese Regelung "Multifunktionsregler" zu heißen und schützt die Lichtmaschine vor Überlastung.

Beim Wohnmobil mit großen Akkukapazitäten bleibt die Lichtmaschine wesentlich länger im hohen Leistungsbereich und könnte für diesen Zweck eventuell wirklich eine andere Lichtmaschine auf Dauer benötigen.

Es hängt ja nicht nur die starterbatterie daran, sondern auch noch mal 13 Ampere Absorber Kühlschrank sowie 30 Ampere Ladebooster für die Bordbatterie. Das ist im Vergleich zu anderen Wohnmobilen gar nicht so viel, die sogar 70A Ladebooster für die Bordbatterie verbauen. Je nachdem wie aggressiv der Ladebooster die Spannung regelt, bleibt dann halt für die Starterbatterie weniger übrig.
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Re: Umbau auf LiFePO4

#120 

Beitrag von mpetrus »

mtrc hat geschrieben: 22 Dez 2024 12:38 Mehr als die Nennleistung der Lichtmaschinen kann man eh nicht "abzweigen". Ich hänge lediglich eine leere Batterie an. Der Innenwiderstand einer LiFePO4 ist geringer als bei einer Bleisäure-Batterie. Die Lichtmaschine geht jedenfalls in die maximale Leistung. Mich wundert nur, dass diese relativ schnell begrenzt wird. Bei Bosch scheint diese Regelung "Multifunktionsregler" zu heißen und schützt die Lichtmaschine vor Überlastung.

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Es hängt ja nicht nur die starterbatterie daran, sondern auch noch mal 13 Ampere Absorber Kühlschrank sowie 30 Ampere Ladebooster für die Bordbatterie. Das ist im Vergleich zu anderen Wohnmobilen gar nicht so viel, die sogar 70A Ladebooster für die Bordbatterie verbauen. Je nachdem wie aggressiv der Ladebooster die Spannung regelt, bleibt dann halt für die Starterbatterie weniger übrig.
Rechne beim Absorber Kühlschrank ruhig mal 25A. Zumindest meiner zieht soviel im WoMo.
Grüße Michael
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