Wohnraumbatterie-/Nutzbatteriekauf - Worauf achten?
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Wohnraumbatterie-/Nutzbatteriekauf - Worauf achten?
Hallo zusammen,
batteriefragen werden hier ja zu hauf bearbeitet, aber ich habe bislang noch nichts generelles gefunden hinsichtlich Nutzbatteriekauf...
Zu mienem persönlichen Szenario:
Meine Wohnraumbatterien sind im Eimer es sind 3x ca 80-100AH Bleigelbatterien... waren schon alt und gebraucht.
mittlerweile haben sie vermutlich maximal noch 1/4 oder weniger Kapazität. Erreichens elbst anch einem ganzen tag fahrt kaum die Ladeschlussspannung und schon nmach wenigen Stunden, meist in der Nacht fängt der Wandler wegen Unterspannung an zu piepen obwohl nichts weiter als der Kühlschrank dran hängt und dieser nur auf kleinster Kühlstufe läuft.
Also weg damit und neue her...
mit 100Ah werde ich wohl nicht weit kommen, 150-200Ah sollten es schon sein. (die überlegung war eine 100er zu kaufen und ggf dann noch eine 2. parallel zu schalten wenns nicht reicht...)
Gewicht und Platz sind ehr untergeordnete parameter...
Die Nutzbatterie(Bank) wird über ein trennrelais mit der Starterbatterie (100Ah) gekoppelt und geladen.
In einem anderen Strang hier im Forum hab ich was gelesen von einer 2. Lichtmachine... ob und wie das realiesiert werden kann und ob es sinn macht ist im Moment noch offen... und brauch hier auch nicht thematisiert zu werden.
aber das ist alles nur schmückendes beiwerk...
zur Ausgangsfrage dieses Threats:
Die Ausgangsfrage ist auf was muss man beim Kauf der Wohnraumbatterie (also NICHT Starterbatterie) achten? Die reine Ah Zahl mal ausgeklammert... oder kann man auch zu große Batterien kaufen?
Wenn ich jetzt mal am Beispiel von Ebay oder Amazon schaue gibt es dort zahlreiche Caravan oder Solar Batterien, also keine Starterbatterien
Allerdings gibt es da auch auch erhebliche Preisschwankunegn von 80cent bis beinah 2€ / Ah
Nun ist guter Rat teuer... wer billig kauft kauft 2mal... aber Geld zum Fenster rauswerfen will auch niemand.
1) Worauf ist zu achten?
2) Marke oder Noname?
3) ist es besser 2x100Ah Batterien zu kaufen oder 1x200Ah? Gibts da ne Faustregel? Preislich ist das weitgehend irrelevant
4) Was habt ihr zu welchem preis und wo gekauft? Seid ihr damit zu frieden oder aus welchen Fehlern habt ihr in der Vergangenheit gelernt?
Was haltet ihr zum beispiel hiervon?
http://www.ebay.de/itm/120Ah-12V-Boot-Y ... SwNSxU-PgW
batteriefragen werden hier ja zu hauf bearbeitet, aber ich habe bislang noch nichts generelles gefunden hinsichtlich Nutzbatteriekauf...
Zu mienem persönlichen Szenario:
Meine Wohnraumbatterien sind im Eimer es sind 3x ca 80-100AH Bleigelbatterien... waren schon alt und gebraucht.
mittlerweile haben sie vermutlich maximal noch 1/4 oder weniger Kapazität. Erreichens elbst anch einem ganzen tag fahrt kaum die Ladeschlussspannung und schon nmach wenigen Stunden, meist in der Nacht fängt der Wandler wegen Unterspannung an zu piepen obwohl nichts weiter als der Kühlschrank dran hängt und dieser nur auf kleinster Kühlstufe läuft.
Also weg damit und neue her...
mit 100Ah werde ich wohl nicht weit kommen, 150-200Ah sollten es schon sein. (die überlegung war eine 100er zu kaufen und ggf dann noch eine 2. parallel zu schalten wenns nicht reicht...)
Gewicht und Platz sind ehr untergeordnete parameter...
Die Nutzbatterie(Bank) wird über ein trennrelais mit der Starterbatterie (100Ah) gekoppelt und geladen.
In einem anderen Strang hier im Forum hab ich was gelesen von einer 2. Lichtmachine... ob und wie das realiesiert werden kann und ob es sinn macht ist im Moment noch offen... und brauch hier auch nicht thematisiert zu werden.
aber das ist alles nur schmückendes beiwerk...
zur Ausgangsfrage dieses Threats:
Die Ausgangsfrage ist auf was muss man beim Kauf der Wohnraumbatterie (also NICHT Starterbatterie) achten? Die reine Ah Zahl mal ausgeklammert... oder kann man auch zu große Batterien kaufen?
Wenn ich jetzt mal am Beispiel von Ebay oder Amazon schaue gibt es dort zahlreiche Caravan oder Solar Batterien, also keine Starterbatterien
Allerdings gibt es da auch auch erhebliche Preisschwankunegn von 80cent bis beinah 2€ / Ah
Nun ist guter Rat teuer... wer billig kauft kauft 2mal... aber Geld zum Fenster rauswerfen will auch niemand.
1) Worauf ist zu achten?
2) Marke oder Noname?
3) ist es besser 2x100Ah Batterien zu kaufen oder 1x200Ah? Gibts da ne Faustregel? Preislich ist das weitgehend irrelevant
4) Was habt ihr zu welchem preis und wo gekauft? Seid ihr damit zu frieden oder aus welchen Fehlern habt ihr in der Vergangenheit gelernt?
Was haltet ihr zum beispiel hiervon?
http://www.ebay.de/itm/120Ah-12V-Boot-Y ... SwNSxU-PgW
Re: Wohnraumbatterie-/Nutzbatteriekauf - Worauf achten?
Hallo,
wie für alle Batteriefragen, muss man als erstes ein paar Kriterien festlegen.
Als erstes die Größe.
Wenn eventuelle eine 100Ah nicht reicht, dann würde ich gleich von vorneherein zwei gleiche Batterien parallel schalten, denn die Batterien sollten gleich alt sein um auch das normale Alter zu erreichen. Oder eben gleich eine große verwenden.
Was genau soll an die Batterie angehängt werden.
Soll damit nur der Kühlschrank, eine Zusatzheizung, etwas Beleuchtung und eine Wasserpumpe betrieben werden, dann sind Geelbatterien ideal.
Soll damit auch ein starker Wechselrichter betrieben werden, dann sind AGM Batterien geeigneter.
Der Platz und das Gewicht.
Zwei kleine Batterien kann man leichter ein- und ausbauen, (das kommt ja nicht so oft vor). Eine große Batterie ist leichter als zwei kleine.
Wie wird was geladen.
Geel Batterien müssen auf alle Fälle mit einem geeigneten Ladegerät geladen werden. Mit der normalen Lichtmaschine leben die Batterien nicht so lange.
AGM Batterien sollten mit einem geeigneten Ladegerät geladen werden, können aber auch bei minimalen Verlusten mit der normalen Lichtmaschine geladen werde.
Ich denke in deinem Fall soll erstmal alles funktionieren und eventuell später verbessert oder erweitert werden.
Da würde ich folgende Batterie verwenden. Ich empfehle diese, weil ich diese sehr oft schon überall verbaut habe und immer alle zufrieden waren. Außerdem bekommt man beim Hersteller noch einen richtigen Techniker ans Telefon der alle Fragen beantwortet.
Exide EK950 AGM Batterie 95Ah für 168€
Mercedes in Stuttgart schickte mir die Datenblätter zu den in den Sprintern verbauten Lichtmaschinen. Mit diesen Daten habe ich verschiedene Batteriehersteller kontaktiert und mit denen in Zusammenhang mit verschiedenen Batterietypen das für und wieder besprochen.
Von der Batterie aus deinem Link rate ich erstmal ab.
Zum einen beschäftige ich mich seit Jahren regelmäßig mit Batterien und kannte diese Marke seither nicht.
Dazu ist der Name und das Logo sehr zum Verwächseln mit bekannten Markenprodukten.
Ich konnte im Netz keinerlei Datenblätter zu den Batterien finden.
Das Herstellungsland ist nicht angegeben, wobei in Deutschland jeder "Made in Germany" drauf schreiben darf, der das Produkt als letztes bearbeitet. (das Aufkleben eines kleinen Logoaufkleber oder des eigenen Namens usw. zählt als Bearbeiten, genauso wie das Umpacken in einem anderen Karton und die Beilage eines Hinweiszettels oder einer Betriebsanleitung)
Auf der Internetseite fehlt ein edeutiges Impressum.
Die Internetseite hat mehr als 20 technische Fehler.
Der Seitenbetreiber hat noch eine weitere Seite unter dem Namen Winnerbatterien. Diese Batterien habe ich schon mal kurz nach der Einfuhr, noch auf der Originalpalette gesehen. Das Fabrikationsland war Südkorea.
Seltsamerweiße, werden weder Winnerbatterien noch Langzeitbatterien bei den järlichen Batterietest von den üblichen Automobilclubs und Motorsportverlagen berücksichtigt.
Diese Batterien werden scheinbar nur von dem einen Händler vertrieben.
Ich selbst verwende in meinem Sprinter Die EXIDE AGM. Es gibt aber auch noch andere sehr gute Markenbatterien.
Theoretisch müsste man jedes Datenblatt der Batterie genau studieren und mit dem zu erwartenden Nutzungsverhalten in Zusammenhang mit der Ladeeinrichtung, die im jeweiligen Einzelfall geeignetste Batterie zu finden. (Das habe ich schon hinter mir und verwende jetzt ein paar Standartlößungen)
Ich war überall mit den EXIDE Batterien zufrieden, z.B. auch in Afghanistan in Einsatzfahrzeugen und technischen Einrichtungen, als Versorgungsbatterien, oder im Winter im Gebirge als Starterbatterie für 160kWh Stromgeneratoren. Auch etliche Weltreisende mit Geländewagen und Wohnmobolselbstausbauer sind mit den von mir empfohlenen EXIDE Batterien zufrieden. Immer bei der Ladung mit einer ganz normalen Lichtmaschine.
Wenn mehr Geld zur Verfügung steht, könnte man auch ein Spezielles Ladegerät verwenden. Hierzu könnte man den tatsächlichen Merhnutzen in € umrechnen und mit den Anschaffungskosten eines solchen Ladegerätes vergleichen.
Wenn nur wenig Geld zur Verfügung steht und die Versorgungsbatterien als solche nur sehr wenig pro Jahr verwendet werden sollen, dann könnte man auch einfach Blei-Batterien nehmen. (natürlich müssen die dann entsprechned größer sein und sollten nicht in der Kabine eingebaut werden.
Wenn Geld nur eine sehr geringe Rolle spielt, dann nimmt man Lithiumbatterien.
Hier im Forum gibt es sicherlich einige, welche Versorgungsbatterien nachgerüstet haben und hier schreiben, wie sie damit zufrieden sind. Ansonsten schau dir einfach mal die Berichte zu Versorgungsbatterien in Wohnmobilforen an.
Gruß, Techniker
wie für alle Batteriefragen, muss man als erstes ein paar Kriterien festlegen.
Als erstes die Größe.
Wenn eventuelle eine 100Ah nicht reicht, dann würde ich gleich von vorneherein zwei gleiche Batterien parallel schalten, denn die Batterien sollten gleich alt sein um auch das normale Alter zu erreichen. Oder eben gleich eine große verwenden.
Was genau soll an die Batterie angehängt werden.
Soll damit nur der Kühlschrank, eine Zusatzheizung, etwas Beleuchtung und eine Wasserpumpe betrieben werden, dann sind Geelbatterien ideal.
Soll damit auch ein starker Wechselrichter betrieben werden, dann sind AGM Batterien geeigneter.
Der Platz und das Gewicht.
Zwei kleine Batterien kann man leichter ein- und ausbauen, (das kommt ja nicht so oft vor). Eine große Batterie ist leichter als zwei kleine.
Wie wird was geladen.
Geel Batterien müssen auf alle Fälle mit einem geeigneten Ladegerät geladen werden. Mit der normalen Lichtmaschine leben die Batterien nicht so lange.
AGM Batterien sollten mit einem geeigneten Ladegerät geladen werden, können aber auch bei minimalen Verlusten mit der normalen Lichtmaschine geladen werde.
Ich denke in deinem Fall soll erstmal alles funktionieren und eventuell später verbessert oder erweitert werden.
Da würde ich folgende Batterie verwenden. Ich empfehle diese, weil ich diese sehr oft schon überall verbaut habe und immer alle zufrieden waren. Außerdem bekommt man beim Hersteller noch einen richtigen Techniker ans Telefon der alle Fragen beantwortet.
Exide EK950 AGM Batterie 95Ah für 168€
Mercedes in Stuttgart schickte mir die Datenblätter zu den in den Sprintern verbauten Lichtmaschinen. Mit diesen Daten habe ich verschiedene Batteriehersteller kontaktiert und mit denen in Zusammenhang mit verschiedenen Batterietypen das für und wieder besprochen.
Von der Batterie aus deinem Link rate ich erstmal ab.
Zum einen beschäftige ich mich seit Jahren regelmäßig mit Batterien und kannte diese Marke seither nicht.
Dazu ist der Name und das Logo sehr zum Verwächseln mit bekannten Markenprodukten.
Ich konnte im Netz keinerlei Datenblätter zu den Batterien finden.
Das Herstellungsland ist nicht angegeben, wobei in Deutschland jeder "Made in Germany" drauf schreiben darf, der das Produkt als letztes bearbeitet. (das Aufkleben eines kleinen Logoaufkleber oder des eigenen Namens usw. zählt als Bearbeiten, genauso wie das Umpacken in einem anderen Karton und die Beilage eines Hinweiszettels oder einer Betriebsanleitung)
Auf der Internetseite fehlt ein edeutiges Impressum.
Die Internetseite hat mehr als 20 technische Fehler.
Der Seitenbetreiber hat noch eine weitere Seite unter dem Namen Winnerbatterien. Diese Batterien habe ich schon mal kurz nach der Einfuhr, noch auf der Originalpalette gesehen. Das Fabrikationsland war Südkorea.
Seltsamerweiße, werden weder Winnerbatterien noch Langzeitbatterien bei den järlichen Batterietest von den üblichen Automobilclubs und Motorsportverlagen berücksichtigt.
Diese Batterien werden scheinbar nur von dem einen Händler vertrieben.
Ich selbst verwende in meinem Sprinter Die EXIDE AGM. Es gibt aber auch noch andere sehr gute Markenbatterien.
Theoretisch müsste man jedes Datenblatt der Batterie genau studieren und mit dem zu erwartenden Nutzungsverhalten in Zusammenhang mit der Ladeeinrichtung, die im jeweiligen Einzelfall geeignetste Batterie zu finden. (Das habe ich schon hinter mir und verwende jetzt ein paar Standartlößungen)
Ich war überall mit den EXIDE Batterien zufrieden, z.B. auch in Afghanistan in Einsatzfahrzeugen und technischen Einrichtungen, als Versorgungsbatterien, oder im Winter im Gebirge als Starterbatterie für 160kWh Stromgeneratoren. Auch etliche Weltreisende mit Geländewagen und Wohnmobolselbstausbauer sind mit den von mir empfohlenen EXIDE Batterien zufrieden. Immer bei der Ladung mit einer ganz normalen Lichtmaschine.
Wenn mehr Geld zur Verfügung steht, könnte man auch ein Spezielles Ladegerät verwenden. Hierzu könnte man den tatsächlichen Merhnutzen in € umrechnen und mit den Anschaffungskosten eines solchen Ladegerätes vergleichen.
Wenn nur wenig Geld zur Verfügung steht und die Versorgungsbatterien als solche nur sehr wenig pro Jahr verwendet werden sollen, dann könnte man auch einfach Blei-Batterien nehmen. (natürlich müssen die dann entsprechned größer sein und sollten nicht in der Kabine eingebaut werden.
Wenn Geld nur eine sehr geringe Rolle spielt, dann nimmt man Lithiumbatterien.
Hier im Forum gibt es sicherlich einige, welche Versorgungsbatterien nachgerüstet haben und hier schreiben, wie sie damit zufrieden sind. Ansonsten schau dir einfach mal die Berichte zu Versorgungsbatterien in Wohnmobilforen an.
Gruß, Techniker
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Techniker für den Beitrag (Insgesamt 3):
- Picton16ft (05 Nov 2015 14:01), Aloha! (06 Nov 2015 11:37), Hessenmanni (06 Nov 2015 12:26)
Re: Wohnraumbatterie-/Nutzbatteriekauf - Worauf achten?
Moin,
Ich denke Techniker's ausführlicher Antwort ist so viel nicht mehr hinzuzufügen
Top
Ich habe eine Banner AGM 105 Ah für ca. 140 € seit einem Jahr als Aufbaubatterie in Betrieb. Die ist soweit auch ganz OK, nur habe ich generell zu wenig Kapazität (trotz Solarladung tagsüber) und bräuchte noch eine. Nun müssten gleich 2 neue her, und Platz ist auch knapp.
Also: gleich ordentlich dimensionieren!
@ Techniker: wie weit von einander entfernt und mit welchem KabelQuerschnitt würdest du 2 Batterien maximal verbauen?
Grüße Constantin
Ich denke Techniker's ausführlicher Antwort ist so viel nicht mehr hinzuzufügen

Ich habe eine Banner AGM 105 Ah für ca. 140 € seit einem Jahr als Aufbaubatterie in Betrieb. Die ist soweit auch ganz OK, nur habe ich generell zu wenig Kapazität (trotz Solarladung tagsüber) und bräuchte noch eine. Nun müssten gleich 2 neue her, und Platz ist auch knapp.
Also: gleich ordentlich dimensionieren!
@ Techniker: wie weit von einander entfernt und mit welchem KabelQuerschnitt würdest du 2 Batterien maximal verbauen?
Grüße Constantin
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- Picton16ft (05 Nov 2015 14:02)
213 kurz+hoch BJ 06, 313 mittel+hoch BJ 01 Womo
VARTA Silver Dynamic AGM G14
Ich verwende o.g. VARTA Silver Dynamic AGM 595 901 085 als Starterbatterie.
http://www.varta-automotive.de/de-de/pr ... 95-901-085
Ich habe gelesen, daß es Picton16ft um die Aufbaubatterie geht.
Ich würde immer versuchen, möglichst handelsübliche Batterien zu verwenden, die man bei Bedarf oder Ersatz auch wieder umnutzen könnte. Steht man mal in der Pampa und die Starterbatterie hat aus irgend einem Grund aufgegeben, könnte man wenigstens eine eigene Aufbaubatterie verwenden, um sich selbst zur nächsten Batterie-Kaufhalle zu retten. Entwickelt sich die Technologie weiter und man findet eine bessere Aufbaubatterie, könnte man die jetzige als Starterbatterie weiterverwenden.
AGM hat m.E. das beste Preis/Leistungs-Verhältnis und ist rel. easy zu handeln, ohne aufwendige Ladeschaltungen zu installieren (zu müssen).
http://www.varta-automotive.de/de-de/pr ... 95-901-085
Ich habe gelesen, daß es Picton16ft um die Aufbaubatterie geht.

Ich würde immer versuchen, möglichst handelsübliche Batterien zu verwenden, die man bei Bedarf oder Ersatz auch wieder umnutzen könnte. Steht man mal in der Pampa und die Starterbatterie hat aus irgend einem Grund aufgegeben, könnte man wenigstens eine eigene Aufbaubatterie verwenden, um sich selbst zur nächsten Batterie-Kaufhalle zu retten. Entwickelt sich die Technologie weiter und man findet eine bessere Aufbaubatterie, könnte man die jetzige als Starterbatterie weiterverwenden.
AGM hat m.E. das beste Preis/Leistungs-Verhältnis und ist rel. easy zu handeln, ohne aufwendige Ladeschaltungen zu installieren (zu müssen).
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- Picton16ft (05 Nov 2015 14:03)
Re: Wohnraumbatterie-/Nutzbatteriekauf - Worauf achten?
Hallo,
ich habe mit zwei Starterbatterien von BMW mit 100 AH angefangen, die waren unterschiedlich alt, haben trotzdem so 8 Jahre gehalten, eine davon hat sich dann verabschiedet. Dann habe ich mir zwei Banner Energie Bull 100 AH gekauft und etwas später noch zwei. Zu diesen Batterien kann ich sagen, die machen was sie sollen, jedoch war auch schon eine kaputt, vermutlich weil sie als Starterbatterie verwendet wurde (nicht von mir), der Nachteil hier ist das dauernde Nachfüllen, die BMW-Batterien waren Wartungsfrei, somit besser.
Ich würde Dir also, auf jedenfall wartungsfreie Batterien empfehlen und möglichst eine große, als zwei parallel schließen. Auch wie oben schon geschrieben, wenn Geld nicht so die Rolle spielt Lithiumbatterien.
Grüße
Stefan
ich habe mit zwei Starterbatterien von BMW mit 100 AH angefangen, die waren unterschiedlich alt, haben trotzdem so 8 Jahre gehalten, eine davon hat sich dann verabschiedet. Dann habe ich mir zwei Banner Energie Bull 100 AH gekauft und etwas später noch zwei. Zu diesen Batterien kann ich sagen, die machen was sie sollen, jedoch war auch schon eine kaputt, vermutlich weil sie als Starterbatterie verwendet wurde (nicht von mir), der Nachteil hier ist das dauernde Nachfüllen, die BMW-Batterien waren Wartungsfrei, somit besser.
Ich würde Dir also, auf jedenfall wartungsfreie Batterien empfehlen und möglichst eine große, als zwei parallel schließen. Auch wie oben schon geschrieben, wenn Geld nicht so die Rolle spielt Lithiumbatterien.
Grüße
Stefan
Sprinter 315 CDI, automatik, BJ 08/2008,
Re: Wohnraumbatterie-/Nutzbatteriekauf - Worauf achten?
Hallo,
habe in meinem ausgebauten Sprinter 2007 2 herkömmliche Noname-Batterien a 144 A verbaut, natürlich mit Trennrelais. Bis heute halten die Dinger ohne Probleme, kann damit ca 2 Wochen ohne Stromanschluß stehen. Betrieben werden mit den Batterien 1 Stromumwandler 300 Watt, 1 Kühlschrank Kompressor 90 Liter, ne dicke Wasserpumpe für die tägliche Pflege und die gesamte Beleuchtung im Fahrzeug. Geladen werden die Dinger natürlich während der Fahrt durch die Lichtmaschine und oder unterm Carport durch ein 22 A Ladegerät. Nachteil: alle 2 Jahre dest. Wasser nachfüllen
Vorteile: preiswerte Lösung die jetzt schon 8 Jahre besteht im Gegensatz zu Solaranlagen auf dem Dach.
Wichtig erschien mir das die Verbindungskabel einen Querschnitt von mind. 3,5 hatten um Verluste zu meiden.
Warum ich mich für die Kombi entschieden habe? Einfache Handhabung und der Preis.
habe in meinem ausgebauten Sprinter 2007 2 herkömmliche Noname-Batterien a 144 A verbaut, natürlich mit Trennrelais. Bis heute halten die Dinger ohne Probleme, kann damit ca 2 Wochen ohne Stromanschluß stehen. Betrieben werden mit den Batterien 1 Stromumwandler 300 Watt, 1 Kühlschrank Kompressor 90 Liter, ne dicke Wasserpumpe für die tägliche Pflege und die gesamte Beleuchtung im Fahrzeug. Geladen werden die Dinger natürlich während der Fahrt durch die Lichtmaschine und oder unterm Carport durch ein 22 A Ladegerät. Nachteil: alle 2 Jahre dest. Wasser nachfüllen

Vorteile: preiswerte Lösung die jetzt schon 8 Jahre besteht im Gegensatz zu Solaranlagen auf dem Dach.
Wichtig erschien mir das die Verbindungskabel einen Querschnitt von mind. 3,5 hatten um Verluste zu meiden.
Warum ich mich für die Kombi entschieden habe? Einfache Handhabung und der Preis.
Immer nur Stern? JAAAA!
Re: Wohnraumbatterie-/Nutzbatteriekauf - Worauf achten?
Hallo,
die Kabeldicke hängt von der Entfernung beider Batterien und auch von den technischen Anschlussmöglichkeiten ab. Auserdem muss der maximal gewünschte Spannungsfall, die maximal zulässige Strombelastung und die tatsächlich zu erwartende Strombelastung berücksichtigt werden.
Also gehen wir die Sache mal an. Und zwar rückwärts, um auf das Maximum zu kommen.
Ordentliche Batteriepolklemmen haben einen Gewindestutzen M10.
Die größten Kabelschuhe mit einem 10er Loch gibt es für 95mm² Kabel. (Sowas kann man auch selber noch gut verarbeiten)
Als maximale Belastung nehmen wir mal an, dass auch mal ein Wechselrichter mit einem Steckdosenüblichen Verbraucher daran betrieben wird. Also 200A auf der Eingangsseite 12V.
Wobei ja bei Parallenschaltung 100A aus der einen Batterie kommen und 100A aus der anderen. Im Verbindungsstück fließen also nur 100A.
Bei dem ganzen Verhau wollen wir einen maximalen Spannungsabfall von 1V, so dass bei maximaler Belastung immer noch 11V am anderen Ende des Kabels ankommen.
Wir kämen auf eine maximale Kabellänge von 2,54m
Jetzt müssen wir aber noch schauen, ob das gewälte 95mm² überhaupt so verlegt werden kann, dass es mit 100A belastet werden darf.
Gehen wir davon aus, du steckst das Kabel auf die gesammte Länge in ein Rohr, dann dürfte man das Kabel bis 197A belasten. Es fließen aber nur 100A, also passt das locker.
Du kannst deine parrallel zu schaltenden Batterien bei Verwendung eine 95mm² Kabels also bis zu 2,5m voneinader entfernt einbauen.
Wenn dir das doch zu dick ist und du lieber dünere Kabel haben möchtest, dann kannst bei einer maximalen Entfernung von 1,95m zwischen der beiden Batterien ein 70mm² Kabel nehmen. ( Da tuns auch die Polklemmen mit 8mm Bolzen)
Als Kabel empfehle ich "Schweißleitung hochflexibel". Als Kabelschuhe empfehle ich welche von Klauke. (Achtung, nicht jeder der Klauke Kabelschuhe anbietet hat auch das gesammt Programm. Standart bei einem 95mm² Kabelschu ist ein 12mm Loch. Von Klauke gibt es aber welche mit einem 10mm Loch, passend zu den 10mm Bolzen an den Batteriepolklemmen.)
Im Laufe von Jahrzehnten haben ich als Elektriker schon einige Quetzschzangen gekauft. Meistens verwende ich einen Chinakracher welcher super funktioniert.
Wenn du nur 70mm² vewendest, dann reicht das Modell bis 70mm, für gerade mal 29€. Suche mal bei ebay nach "Presszange Hydraulisch für Kabelquerschnitte 4-70mm²". Wenn du 95mm² verwendest, kostet die Zange 4€ mehr, fängt aber erst bei 10mm an.
Wenn du in der Nähe von München wohnst, kann ich dir meine Presszange auch mal ausleihen.
Gruß, Techniker
die Kabeldicke hängt von der Entfernung beider Batterien und auch von den technischen Anschlussmöglichkeiten ab. Auserdem muss der maximal gewünschte Spannungsfall, die maximal zulässige Strombelastung und die tatsächlich zu erwartende Strombelastung berücksichtigt werden.
Also gehen wir die Sache mal an. Und zwar rückwärts, um auf das Maximum zu kommen.
Ordentliche Batteriepolklemmen haben einen Gewindestutzen M10.
Die größten Kabelschuhe mit einem 10er Loch gibt es für 95mm² Kabel. (Sowas kann man auch selber noch gut verarbeiten)
Als maximale Belastung nehmen wir mal an, dass auch mal ein Wechselrichter mit einem Steckdosenüblichen Verbraucher daran betrieben wird. Also 200A auf der Eingangsseite 12V.
Wobei ja bei Parallenschaltung 100A aus der einen Batterie kommen und 100A aus der anderen. Im Verbindungsstück fließen also nur 100A.
Bei dem ganzen Verhau wollen wir einen maximalen Spannungsabfall von 1V, so dass bei maximaler Belastung immer noch 11V am anderen Ende des Kabels ankommen.
Wir kämen auf eine maximale Kabellänge von 2,54m
Jetzt müssen wir aber noch schauen, ob das gewälte 95mm² überhaupt so verlegt werden kann, dass es mit 100A belastet werden darf.
Gehen wir davon aus, du steckst das Kabel auf die gesammte Länge in ein Rohr, dann dürfte man das Kabel bis 197A belasten. Es fließen aber nur 100A, also passt das locker.
Du kannst deine parrallel zu schaltenden Batterien bei Verwendung eine 95mm² Kabels also bis zu 2,5m voneinader entfernt einbauen.
Wenn dir das doch zu dick ist und du lieber dünere Kabel haben möchtest, dann kannst bei einer maximalen Entfernung von 1,95m zwischen der beiden Batterien ein 70mm² Kabel nehmen. ( Da tuns auch die Polklemmen mit 8mm Bolzen)
Als Kabel empfehle ich "Schweißleitung hochflexibel". Als Kabelschuhe empfehle ich welche von Klauke. (Achtung, nicht jeder der Klauke Kabelschuhe anbietet hat auch das gesammt Programm. Standart bei einem 95mm² Kabelschu ist ein 12mm Loch. Von Klauke gibt es aber welche mit einem 10mm Loch, passend zu den 10mm Bolzen an den Batteriepolklemmen.)
Im Laufe von Jahrzehnten haben ich als Elektriker schon einige Quetzschzangen gekauft. Meistens verwende ich einen Chinakracher welcher super funktioniert.
Wenn du nur 70mm² vewendest, dann reicht das Modell bis 70mm, für gerade mal 29€. Suche mal bei ebay nach "Presszange Hydraulisch für Kabelquerschnitte 4-70mm²". Wenn du 95mm² verwendest, kostet die Zange 4€ mehr, fängt aber erst bei 10mm an.
Wenn du in der Nähe von München wohnst, kann ich dir meine Presszange auch mal ausleihen.
Gruß, Techniker
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Techniker für den Beitrag (Insgesamt 2):
- Aloha! (06 Nov 2015 11:37), Hessenmanni (06 Nov 2015 12:26)
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- Stammgast
- Beiträge: 160
- Registriert: 17 Feb 2015 10:54
Re: Wohnraumbatterie-/Nutzbatteriekauf - Worauf achten?
WOW, das sind top antworten!
Danke an alle... - damit können sicher auch andere was anfangen
Also was ich hier für mich rausgezogen habe...
1) Finger weg von den Chinakrachern (wie eigentlich immer) - Exide ist immerhin schon mal was womit ich google und ebay füttern kann
2) lieber 1 große als 2 kleine (bei mir würden die Aufbau batterien sowieso direkt nebeneinander stehen) und wenn ich dann noch etwas gewicht spare... warum nicht.... handling ist bei mir ehr kein Problem, lediglich die Anfangsinvestition ist etwas massiver wenn ich mal so auf die 200Ah schiele...
3) AGM Batterie - bei mir wird wie gesagt hauptsächlich über Lima geladen, mit Solar, gestreckt und der 2KW Wechselrichter hängt auch dran,
An Ladetechnik habe ich... bitte nicht lachen
so ein kleines 4A Lidl Ladegerät
und wenns mal schneller gehen soll ein 20A? (oder warens 30?A) Lader von Einhell
(benutze beides aber eigentlich nur zu hause und nicht auf Tour)
Danke an alle... - damit können sicher auch andere was anfangen

Also was ich hier für mich rausgezogen habe...
1) Finger weg von den Chinakrachern (wie eigentlich immer) - Exide ist immerhin schon mal was womit ich google und ebay füttern kann
2) lieber 1 große als 2 kleine (bei mir würden die Aufbau batterien sowieso direkt nebeneinander stehen) und wenn ich dann noch etwas gewicht spare... warum nicht.... handling ist bei mir ehr kein Problem, lediglich die Anfangsinvestition ist etwas massiver wenn ich mal so auf die 200Ah schiele...
3) AGM Batterie - bei mir wird wie gesagt hauptsächlich über Lima geladen, mit Solar, gestreckt und der 2KW Wechselrichter hängt auch dran,
An Ladetechnik habe ich... bitte nicht lachen
so ein kleines 4A Lidl Ladegerät

und wenns mal schneller gehen soll ein 20A? (oder warens 30?A) Lader von Einhell
(benutze beides aber eigentlich nur zu hause und nicht auf Tour)
Re: Wohnraumbatterie-/Nutzbatteriekauf - Worauf achten?
Hallo,
hier ein paar Infos zu den EXIDE AGM Batterien:
EK950 AGM 95Ah / LxBxH 353 x 175 x 190 mm / 25,90 kg / 168€ / 1,77€ pro Ah / 0,27 kg pro Ah
(Passt in den Sitzkasten / bei SK mit gerader Rückwand wie vom Crafter, passen sogar 2)
Dual AGM EP1200 140Ah / LxBxH 513 x 189 x 223 mm / 45,00 kg / 280€ / 2€ pro Ah / 0,32 kg pro Ah
Dual AGM EP1500 180Ah / LxBxH 513 x 223 x 223 mm / 55,00 kg / 350€ / 1,95€ pro Ah / 0,31 kg pro Ah
2 Stück EK950 AGM / 190Ah / LxBxH 353 x 350 x 190 mm / 51,8 kg / 1,77€ pro Ah / 0,27 kg pro Ah
Dual-AGM-EP2100 240Ah / LxBxH 518 x 279 x 240 mm / 72,00 kg / 430€ / 1,79€ pro Ah / 0,3 kg pro Ah
Im Vergleich zu meiner alten List auf meinem PC wurden die Gewichte der einzelnen Batterien angeglichen und weichen nur sehr geringfügig voneinander ab.
Die Preise sind im Verhältnis zueinander gleich geblieben. Die 950 und die 2100 sind die günstigsten, weil sie am meisten verkauft werden.
Wenn man die Preise für ein zweites Paar Polklemmen, Kabelschuhe und Kabel hinzu rechnet, kann man verwenden was man möchte.
Der einzige Vorteil bei der 950 welcher übrig bleibt, ist die Einbaumöglichkeit in den Sitzkasten und die Verwendungsmöglichkeit als Starterbatterie im Notfall.
Das heißt, als Starterbatterie kann man alle Modelle verwenden, nur die 950 passt halt in den Batteriekasten.
Gruß, Techniker
Fast vergessen, wenn man den Fahrersitzkasten etwas aufräumt, passt da auch eine EK950 AGM 95Ah hinein, auch mit schräger Rückwand, ebenso wie eine im Beifahrersitzkasten mit schräger Rückwand.
hier ein paar Infos zu den EXIDE AGM Batterien:
EK950 AGM 95Ah / LxBxH 353 x 175 x 190 mm / 25,90 kg / 168€ / 1,77€ pro Ah / 0,27 kg pro Ah
(Passt in den Sitzkasten / bei SK mit gerader Rückwand wie vom Crafter, passen sogar 2)
Dual AGM EP1200 140Ah / LxBxH 513 x 189 x 223 mm / 45,00 kg / 280€ / 2€ pro Ah / 0,32 kg pro Ah
Dual AGM EP1500 180Ah / LxBxH 513 x 223 x 223 mm / 55,00 kg / 350€ / 1,95€ pro Ah / 0,31 kg pro Ah
2 Stück EK950 AGM / 190Ah / LxBxH 353 x 350 x 190 mm / 51,8 kg / 1,77€ pro Ah / 0,27 kg pro Ah
Dual-AGM-EP2100 240Ah / LxBxH 518 x 279 x 240 mm / 72,00 kg / 430€ / 1,79€ pro Ah / 0,3 kg pro Ah
Im Vergleich zu meiner alten List auf meinem PC wurden die Gewichte der einzelnen Batterien angeglichen und weichen nur sehr geringfügig voneinander ab.
Die Preise sind im Verhältnis zueinander gleich geblieben. Die 950 und die 2100 sind die günstigsten, weil sie am meisten verkauft werden.
Wenn man die Preise für ein zweites Paar Polklemmen, Kabelschuhe und Kabel hinzu rechnet, kann man verwenden was man möchte.
Der einzige Vorteil bei der 950 welcher übrig bleibt, ist die Einbaumöglichkeit in den Sitzkasten und die Verwendungsmöglichkeit als Starterbatterie im Notfall.
Das heißt, als Starterbatterie kann man alle Modelle verwenden, nur die 950 passt halt in den Batteriekasten.
Gruß, Techniker
Fast vergessen, wenn man den Fahrersitzkasten etwas aufräumt, passt da auch eine EK950 AGM 95Ah hinein, auch mit schräger Rückwand, ebenso wie eine im Beifahrersitzkasten mit schräger Rückwand.
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- Picton16ft (06 Nov 2015 10:33), Aloha! (06 Nov 2015 11:37), Zaskar (23 Dez 2015 21:28)
Re: Wohnraumbatterie-/Nutzbatteriekauf - Worauf achten?
Moin,
Von mir auch ein herzliches Dankeschön an Techniker!
Hab jetzt nur noch eine Frage.
Grüße
Constantin
Von mir auch ein herzliches Dankeschön an Techniker!
Hab jetzt nur noch eine Frage.
Also das Kabel so gerade wie möglich Verlegen. Geht es da um Kabelbruch oder erhöht der Widerstand oder reicht die Isolierung nicht aus ? ?Techniker hat geschrieben: Gehen wir davon aus, du steckst das Kabel auf die gesammte Länge in ein Rohr, dann dürfte man das Kabel bis 197A belasten. Es fließen aber nur 100A, also passt das locker.
r
Grüße
Constantin
213 kurz+hoch BJ 06, 313 mittel+hoch BJ 01 Womo
Re: Wohnraumbatterie-/Nutzbatteriekauf - Worauf achten?
Hallo,
wenn die Batterien nahe beisammen stehen, wird man die Kabel wohl eher freiluft verlegen. Wenn die parllelzuschaltenden Batterie aber weiter auseinander stehen, dann verlegen viele Leute die Kabel in einem flexieblem Rohr, als zusätzlichen mechanischem Schutz, oder weil sie vorher schon Rohre velegt haben um darin später bei Erweiterung der Anlage, Kabel sehr leicht nachträglich einziehen zu können.
Laut den VDE Normen, welche im Schadenfall von den Gerichten auch immer als für "nach dem Stand der Technik" hergenommen werden, dürfen vieschiedene Leitungen und Kabel, (der Unterschied zwischen Leitung und Kabel liegt im Material) bei unterschiedlichen Verlegearten, unterschiedlich belastet werden.
Das kommt vom Wärmestau.
Die schlechteste Verlegeart ist in einem Rohr, ob flexiebel oder starr ist egal. In einem Rohr wird die Wärme des Kabels eben nur ganz schlecht abgeführt.
Wenn man das selbe Kabel (95mm²) auf einer Kabelwanne verlegen würde, dann düfte man es bis zu 265A belasten. Es gibt eine ganze Reihe von Faktoren welche mit berücksichtigt werden müssen: Kabelmaterial (grob schon mal PVC und Gummi, aber weiter bis in den genauen Aufbau), Verlegeart, Freiluft, Kabel in Rohr, unter der Erde, auf Wanen (auch nebeneinander oder übereinander), einzelne Drähte in Rohr, Umgebungstemperatur (normalwert = 20°C), Kabel starr oder flexibel, und noch weitere.
Die von mir empfohlenen, hochflexibelnen Schweißleitungen sind außen aus Gummi und für den rauhen Baustellen- und Industriealltag gemacht. Im Fahrzeug sind diese fast unzerstörbar. Ab 4mm² und dicker braucht man sich um Kabelbruch keine Gedanken mehr zu machen, denn starre Kabel dürfen nicht lose (flexiebel) verlegt werden, sonder müssen in vorgeschreibenen Abständen Befstigungen haben und flexible Kabel brechen nur in Extremsituationen.
Man muss auch unterscheiden zwischen starren Kabeln (einfach nur ein dicker Draht), mehrdrähtige Kabel (vor allem ab 16mm², damit man sie überhaupt etwas biegen und verlegen kann), flexible Kabel (wie in etwa das Verlängerungskabel zuhause oder das Kabel an einem Elektrogerät) und flexible Kabel mit besonderen Eigenschaften (wie z.B. Steuerkabel an Aufzügen oder eben auch Schweißleitungen, welche ja fast ununterbrochen bewegt werden.)
Die dicksten Kabel im Sprinter sind die Kabel zum Anlasser. Das sind keine flexiblen Kabel, sondern mehrdrähtige. Das passt so, da sich diese Kabel ja nicht wirklich bewegen müssen. Zum Einbauen sind sie aber ekelhaft, weil doch sehr starr. Aber sie sind halt sehr viel billiger als hochflexible Kabel.
Gruß, Techniker
wenn die Batterien nahe beisammen stehen, wird man die Kabel wohl eher freiluft verlegen. Wenn die parllelzuschaltenden Batterie aber weiter auseinander stehen, dann verlegen viele Leute die Kabel in einem flexieblem Rohr, als zusätzlichen mechanischem Schutz, oder weil sie vorher schon Rohre velegt haben um darin später bei Erweiterung der Anlage, Kabel sehr leicht nachträglich einziehen zu können.
Laut den VDE Normen, welche im Schadenfall von den Gerichten auch immer als für "nach dem Stand der Technik" hergenommen werden, dürfen vieschiedene Leitungen und Kabel, (der Unterschied zwischen Leitung und Kabel liegt im Material) bei unterschiedlichen Verlegearten, unterschiedlich belastet werden.
Das kommt vom Wärmestau.
Die schlechteste Verlegeart ist in einem Rohr, ob flexiebel oder starr ist egal. In einem Rohr wird die Wärme des Kabels eben nur ganz schlecht abgeführt.
Wenn man das selbe Kabel (95mm²) auf einer Kabelwanne verlegen würde, dann düfte man es bis zu 265A belasten. Es gibt eine ganze Reihe von Faktoren welche mit berücksichtigt werden müssen: Kabelmaterial (grob schon mal PVC und Gummi, aber weiter bis in den genauen Aufbau), Verlegeart, Freiluft, Kabel in Rohr, unter der Erde, auf Wanen (auch nebeneinander oder übereinander), einzelne Drähte in Rohr, Umgebungstemperatur (normalwert = 20°C), Kabel starr oder flexibel, und noch weitere.
Die von mir empfohlenen, hochflexibelnen Schweißleitungen sind außen aus Gummi und für den rauhen Baustellen- und Industriealltag gemacht. Im Fahrzeug sind diese fast unzerstörbar. Ab 4mm² und dicker braucht man sich um Kabelbruch keine Gedanken mehr zu machen, denn starre Kabel dürfen nicht lose (flexiebel) verlegt werden, sonder müssen in vorgeschreibenen Abständen Befstigungen haben und flexible Kabel brechen nur in Extremsituationen.
Man muss auch unterscheiden zwischen starren Kabeln (einfach nur ein dicker Draht), mehrdrähtige Kabel (vor allem ab 16mm², damit man sie überhaupt etwas biegen und verlegen kann), flexible Kabel (wie in etwa das Verlängerungskabel zuhause oder das Kabel an einem Elektrogerät) und flexible Kabel mit besonderen Eigenschaften (wie z.B. Steuerkabel an Aufzügen oder eben auch Schweißleitungen, welche ja fast ununterbrochen bewegt werden.)
Die dicksten Kabel im Sprinter sind die Kabel zum Anlasser. Das sind keine flexiblen Kabel, sondern mehrdrähtige. Das passt so, da sich diese Kabel ja nicht wirklich bewegen müssen. Zum Einbauen sind sie aber ekelhaft, weil doch sehr starr. Aber sie sind halt sehr viel billiger als hochflexible Kabel.
Gruß, Techniker
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- Aloha! (06 Nov 2015 11:36), OutdoorSprinter (15 Feb 2016 17:42)
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- Beiträge: 160
- Registriert: 17 Feb 2015 10:54
Re: Wohnraumbatterie-/Nutzbatteriekauf - Worauf achten?
Was ne Wissenschaft, da kann man ja ne Doktorarbeit drüber schreiben...
Das mit den beiden Batterien im Beifahrersitzkasten ist ja mal ne ziemlich geile idee... damit hätt ich mehr Platz im "Kofferraum"...
aber passt dann da auch noch der Wandler rein???
und wenn ja wie bekommt man das 230V kabel zum kühlschrank...
und wenn nein, wie bekommt man die 2 dicken 12V Leitungen vom beifahrersitz zum Wandler... wo wir dann automatisch auch das Problem der Leitungsdicke und Länge haben...
Also wenn überhaupot miss der Wandler da mit rein... werd ich wohl mal den Zollstock schwingen müssen aber viel Hoffnung mach ich mir da nicht
Das mit den beiden Batterien im Beifahrersitzkasten ist ja mal ne ziemlich geile idee... damit hätt ich mehr Platz im "Kofferraum"...
aber passt dann da auch noch der Wandler rein???
und wenn ja wie bekommt man das 230V kabel zum kühlschrank...
und wenn nein, wie bekommt man die 2 dicken 12V Leitungen vom beifahrersitz zum Wandler... wo wir dann automatisch auch das Problem der Leitungsdicke und Länge haben...
Also wenn überhaupot miss der Wandler da mit rein... werd ich wohl mal den Zollstock schwingen müssen aber viel Hoffnung mach ich mir da nicht

Re: Wohnraumbatterie-/Nutzbatteriekauf - Worauf achten?
...Verlegung "im Rohr" oder "frei" entscheidet über das letzte Quentchen Belastbarkeit...weil die Kühlung im Rohr nicht mehr einwandfrei gegeben ist.
Das ist aber ebenso wie 200A oder 195A alles eher theoretischer Natur.
...aber wie ich grad nachlese...ist das ja nun ausreichend erklärt worden
Gruß, Uwe.
Das ist aber ebenso wie 200A oder 195A alles eher theoretischer Natur.
...aber wie ich grad nachlese...ist das ja nun ausreichend erklärt worden

Gruß, Uwe.
Zuletzt geändert von Uwe B. am 06 Nov 2015 11:39, insgesamt 1-mal geändert.
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- Stammgast
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- Registriert: 17 Feb 2015 10:54
Re: Wohnraumbatterie-/Nutzbatteriekauf - Worauf achten?
Aber am Ende womöglich das Quäntchen Unterschied zwischen:"Die Versicherung bezahlt oder bezahlt nicht"Uwe B. hat geschrieben:...Das ist aber ebenso wie 200A oder 195A alles eher theoretischer Natur.

Von daher finde ich solche Anmerkungen absolut nützlich... as jeder draus macht ist ja dann sein ding.
Generell geb ich dir aber Recht.
Re: Wohnraumbatterie-/Nutzbatteriekauf - Worauf achten?
Hallo,
mein Fahrzeug heißt nicht nur Test- und Versuchssprinter, sondern wird von mir auch dazu verwendet.
Ich habe an beiden Sitzkisten die Rückwand gerade gestellt. Im Fahrersitzkasten habe ich zusätzlich das Blech für die Anschweißhilfe des Handbremshalters gerade nach unten gebogen, so dass es nicht mehr in den Batteriekasten ragt.
Wer das nicht selber machen möchte, kann sich bei ebay einfach gebrauchte Sitkästen von einem Crafter bestellen. Diese haben original schon gerade Rückwände.
Die Elektrik im Fahrersitzkasten habe ich etwas aufgeräumt. Die Relais und die Sicherung welche am Relaisträger dran waren habe ich samt Träger an die rechte Innenseite geschraubt. Das Anhängermodul habe ich an die Vorderwand geschraubt.
Achtung, das Modul welches am Boden angeschraubt ist, darf nicht versetzt und auch nicht gedreht werden. Es ist ein Beschleunigngsmesssensor!
Wenn noch mehr Platz im Fahrersitzkasten benötigt wird, dann kann man das Anhängermodul auch an die rechte Seite schrauben und den Sicherungsträger von der Linken Seite, entweder mit Winkel hochkant einbauen oder innen, vorne quer, so dass die Sicherungen durch den zurückgeschobenen Sitz zugänglich werden.
In den unbearbeiteten Beifahrersitzkasten passen längs zwei Batterien und darunter ein Wechselrichter oder ein Ladegerät.
In den bearbeiteten Beifahrersitzkasten (mit gerader Rückwand) passen zwei Batterien quer oder längs, pluss ein Wechselrichter oder Ladegerät.
In den unbearbeiteten Fahrersitzkasten mit der ersten Elektrikaufräumstufe und Anhängermodul auch rechts, passt eine Batterie längs.
In den unbearbeiteen Fahrersitzkasten mit der ersten Elektrikaufräumstufe und Längssicherungsträger innen vorne quer eingebaut, passt eine Batterie quer und ein kleiner Wechselrichter oder ein Ladegerät.
In den bearbeiteen Fahrersitzkasten mit der ersten Elektrikaufräumstufe und Längssicherungsträger innen vorne quer eingebaut, passen zwei Batterie längs und ein kleiner Wechselrichter oder ein Ladegerät. Oder auch eine Batterie und ein großer Wechselrichter und ein Ladegerät.
Da man die Batterien im Fahrersitzkasten nicht direkt auf das Modul am Boden stellen kann, muss man zwei Holzlatten unterlegen. Dadurch ist auch gleich genug Platz für die Kabel am Boden.
Gruß, Techniker
mein Fahrzeug heißt nicht nur Test- und Versuchssprinter, sondern wird von mir auch dazu verwendet.
Ich habe an beiden Sitzkisten die Rückwand gerade gestellt. Im Fahrersitzkasten habe ich zusätzlich das Blech für die Anschweißhilfe des Handbremshalters gerade nach unten gebogen, so dass es nicht mehr in den Batteriekasten ragt.
Wer das nicht selber machen möchte, kann sich bei ebay einfach gebrauchte Sitkästen von einem Crafter bestellen. Diese haben original schon gerade Rückwände.
Die Elektrik im Fahrersitzkasten habe ich etwas aufgeräumt. Die Relais und die Sicherung welche am Relaisträger dran waren habe ich samt Träger an die rechte Innenseite geschraubt. Das Anhängermodul habe ich an die Vorderwand geschraubt.
Achtung, das Modul welches am Boden angeschraubt ist, darf nicht versetzt und auch nicht gedreht werden. Es ist ein Beschleunigngsmesssensor!
Wenn noch mehr Platz im Fahrersitzkasten benötigt wird, dann kann man das Anhängermodul auch an die rechte Seite schrauben und den Sicherungsträger von der Linken Seite, entweder mit Winkel hochkant einbauen oder innen, vorne quer, so dass die Sicherungen durch den zurückgeschobenen Sitz zugänglich werden.
In den unbearbeiteten Beifahrersitzkasten passen längs zwei Batterien und darunter ein Wechselrichter oder ein Ladegerät.
In den bearbeiteten Beifahrersitzkasten (mit gerader Rückwand) passen zwei Batterien quer oder längs, pluss ein Wechselrichter oder Ladegerät.
In den unbearbeiteten Fahrersitzkasten mit der ersten Elektrikaufräumstufe und Anhängermodul auch rechts, passt eine Batterie längs.
In den unbearbeiteen Fahrersitzkasten mit der ersten Elektrikaufräumstufe und Längssicherungsträger innen vorne quer eingebaut, passt eine Batterie quer und ein kleiner Wechselrichter oder ein Ladegerät.
In den bearbeiteen Fahrersitzkasten mit der ersten Elektrikaufräumstufe und Längssicherungsträger innen vorne quer eingebaut, passen zwei Batterie längs und ein kleiner Wechselrichter oder ein Ladegerät. Oder auch eine Batterie und ein großer Wechselrichter und ein Ladegerät.
Da man die Batterien im Fahrersitzkasten nicht direkt auf das Modul am Boden stellen kann, muss man zwei Holzlatten unterlegen. Dadurch ist auch gleich genug Platz für die Kabel am Boden.
Gruß, Techniker
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