Von MB hatte ich beide Manschetten mit Zubehör (Sicherungsringe, Fettfüllung) neu, zwei Sicherungsbleche (eins zur Reserve), zwei Nutmuttern. Dafür musste ich 123,-€ löhnen.

Aus der Bucht hatte ich eine komplette neue Welle für 119,-€. Erstausrüsterqualität, Made in France.

Diese wird mit Verstemmmutter geliefert; ich nutzte aber wie im Original die zwei neuen Nutmuttern mit Sicherungsblech.
Nochmal mache ich wohl keine Welle mehr auf, wechsele die Manschetten und saue mich mit dem Hochtemperaturfett ein. Bei dem Preis für eine neue Welle muss das nicht sein. Dazu kommt, dass die ET ja wesentlich teurer sind, als die komplette Welle. Aber ich habe ein paar Bilder gemacht, die vielleicht dem einen oder anderen nützen. Die hänge ich hier an. Aus- und Einbau alte/neue Welle mit Ausbohren einer abgerissenen Schraube und Gewinde nachschneiden (vom Federwegbegrenzer) 3,5 Stunden. Aufarbeitung der alten Welle mit neuen Manschetten, Fettfüllung, Seegeringen 1,5 Stunden.
Die alte Welle hatte ja intakte Gelenke und dient mir jetzt als Reserve.
Ach ja: Die Befestigung Federbein/Achschenkel soll mit 300Nm angezogen werden. Das halte ich für zu viel. Beim Anziehen mit dem Drehmomentschlüssel spürte ich, wie es "weich" wurde. 250 NM und Sicherung blau müssten meiner Ansicht nach reichen- es sind immerhin 4 Schrauben.
Grüße aus der fettverschmierten Lausitz
Martin
Entschuldigt die schlechte Qualität. Meine Baukamera hat wohl einen Treffer bekommen.
Alt und neu nebeneinander:

Die alte Welle mit der gerissenen inneren Manschette:

Die Neue hat eine Dichtung zur Steckwelle verbaut:

Die Unterlegbleche müssen im Radius ca.1mm weggeschliffen werden, sonst liegen sie nicht am Gehäuse an:

Die Neue ist drin:

Nun gehts an die Aufarbeitung der alten Welle:

Neue innere Manschette mit integriertem Blechflansch, der auf das Gelenk aufgeschraubt wird:

Fett ist drin und die Schrauben gehen dank der angepassten Unterlegbleche jetzt auch rein:

Seegering nicht vergessen!

Inneres Gelenk, noch ohne Fett:
