Lautes Brummen ab 70km/h

[Wölfi]

Moin
letzte Meldung...
auf unserer ersten Tour mit dem reparierten Dickerchen lief alles geschmeidig und mit normaler Geräuschkulisse.
Aber nach ca. 70 - 80 km fingen die vorderen Bremsen, bei Geradeausfahrt einfach wieder an zu Quitschen .
Ein kurzes Antippen der Bremse und das Quietschen war für kurze Zeit weg, um dann lustig weiter zu Quietschen .
Wenigstens kann man wieder fahren ... Aber die Dauer-Quietscherei nervt schon!

Matthias

[Wölfi]

Moin,
abschließend bleibt mir noch zu berichten, dass die MB Rechnung völlig in Ordnung war.
Es wurden nur die vereinbarten Arbeiten und die Kardanwelle berechnet. Da kann ich mich ja nur bedanken!
Denn, die hatten den Hof immer brechend voll und immer sehr viel zu tun.
Trotzdem haben sie unser Wohnmobil immer wieder bearbeitet, bis der verflixte Fehler endlich gefunden war.
Ich hatte schon Schlimmes befürchtet.

So denn , danke für Eure Hilfe und Tips

Matthias

[Wölfi]

moin,
so ganz ist die Geschichte des merkwürdigen "Brummens" noch nicht beendet.
Vor drei Wochen fing nach ca 20km Fahrt wieder ein "zartes Brummen " an.
Da die Werkstatt schon genug Geld daran verdient hat, dacht ich mir, ich schau mir die Bremse selbst genau an.
Letztendlich kann ich mir mehr Zeit, für Fleißarbeit, wie z.B. Reinigen, Entrosten und Gangbarmachen aller Bremsteile nehmen, als die Werkstatt. Bei denen muss es ja flott gehen.
Die alten Bremsklötze von Textar mit Mercedesaufdruck, sahen auf der rechten Seite aus, wie angefressenes Vollkornbrot und alles war voller Bröckchen der Beläge.
Rechts sind die wohl heiß gelaufen und fangen an zu zerbröckeln. Beläge und Bremsscheiben sind nur 15000km gelaufen.

links Textar angeknabbert und bröckelig mit Antiquietschblech

rechts die neuen Ate Beläge mit Antiquietschfolie, statt Blech

Die Bremswirkung, auch beim TUV, war in Ordnung.
Als Ersatz hab ich jetzt Ate Beläge eingebaut.

Die Gleitbolzen des Schwimmsattels waren freigängig sauber und gut gefettet.
Etwas schwergängig war der hintere der zwei Bremskolben. Die Bremskolben waren aber blank und ohne Rost.
Nach ich dem alle Gleitflächen gereinigt, entrostet und mit Bremszylinderpaste, sowie mit spezial Bremsfett für Gleitstellen der Scheibenbremse bearbeitet habe, waren alle Teile wieder leichtgängig.

Wen es interessiert, bei dem 412D sind Bremszangen von Perrot verbaut.
Beläge gibts von Ate, Bosch, Textar und auch von vielen Billiganbietern, die eben nur billig, aber lt. Test vom ADAC nicht empfehlenswert sind.
Mal sehen, wie die so bearbeitete Bremse bei der Probefahrt wieder tut, was sie soll, ohne wieder dauerhaft "heiße Backen" zu bekommen.
Die erste Probefahrt über ca. 10km war unauffällig und beide Felgen blieben kalt.

Matthias

Ps. Wieviel Nm Anzugsdrehmoment brauchen die kurzen M8 Schrauben an den Gleitbolzen.
Ich hab im Web verschiedene Werte gefunden. Zwischen 25 - 35 Nm.
Kann mir jemand da Auskunft geben?

Danke im Voraus
Matthias

[FFB Tabbert 585]

Moin Matthias,
bescheidene Frage:
Wurden die Bremsschläuche gewechselt?
Wenn die zugequollen sind, löst die Bremse ebenfalls nicht vollständig.
Grüße
Axel

[Wölfi]

Hallo Axel,
danke für den Hinweis... joup, die Bremschläuche sind letztes Jahr erneuert.

Ps. wir hatten von 1991 bis 2020 auch einen Tabbert Condor, in gold, von 1982, mit MB 207D drunter.






Der war weniger anfällig und hat uns nicht einmal stehen lassen.

Matthias

[FFB Tabbert 585]

Hallo Matthias,
der Tabbert ist auch auf Sprinter und rannte wie der Teufel.
Super Verarbeitungsqualität.
Hab ihn aber nicht mehr, da nunmehr zwei Hunde mitreisen.
Der aktuelle ist ein Hymer Starline 640,1996, ebenfalls auf Sprinter.
Bin sehr zufrieden.
Liebe Grüße
Axel

[Wölfi]

moin Axel
dann fahren wir praktisch "Schwesternschiffe"



Unser Tabbert auf 207D hatte 65PS. da fuhr man sofort im Urlaubsmodus los...
Tschüss
Matthias