um die Verwirung komplett zu machen, komme ich nun auch noch mit meiner "Weisheit" um die Ecke...

Was willst Du tatsächlich? Diese Frage ist ja irgendwie schon gekommen. Dennoch wiederhole ich sie hier.
Es geht entweder sportlich straff oder komfortabel weich. Einen guntionierenden Mix wirst Du beim
Transporter mit Starrachse und Blattfeder vergeblich suchen. Da bräuchte es schon ein Fahrwerk mit
elektronisch angepasster Dämpfung, was man aber eher nur in Luxus- oder Sportwagen findet.
Ja, auch ich gehöre zu den Menschen, die das Fzg. etwas angehoben haben. Ich würde es wieder tun.

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Gehen wir mal auf einzelne Punkte ein, die einen Einfluss haben, der neben Federn und Dämpfern gern
vergessen wird.
Stabilisator:
Schau Dir mal im Netz die Funktionweise von dem Teil an, z.B. bei jutjube.
Keine Ahnung, was da bei Dir verbaut ist. Vorn ist immer einer drin, hinten nicht immer. Dann gibt es noch
verstärkte Stabilisatoren (v&h). Je stärker (dicker) Deine Stabis sind, desto weniger Seitenneigung / Wanken
produziert das Fahrzeug. Gleichzeitig werden einseitig auftretende Stöße stärker an die gegenüberliegende
Seite weitergegeben. Das merkt man sehr deutlich. Das fühlt sich mitunter schon straff bis hart an.
Hier kannst Du ggf. durch Umstieg auf eine andere Variante Deinen Fahrkomfort beeinflussen. Schau mal in
Deine Sonderausstattungen oder mit einem Messschieber unter dem Fahrzeug, was bei Dir eingebaut ist.
Reifen:
Die Transporterreifen sind i.d.R. mit einer ordentlichen Gewichtsreserve ausgestattet, um Schäden /
Totalausfälle durch Überladung zu verhindern. Welche Achslasten sind bei Dir eingetragen? Daraus ergibt
sich dann, welchen Tragfähigkeitsindex (z.B. 112) Du tatsächlich fahren musst. In Deiner Zulassung ist diese
Angabe zur Tragfähigkeit bei der Reifengröße ebenfalls angegeben.
Ich habe bei mir derzeit Michelin CrossClimate SUV in 255/60-18 mit Index 112 montiert. Das ging erst, nachdem
der Prüfer die Achslast hinten in den Papieren um 10kg reduziert hatte.
Mit Umstieg von den küppelharten Transporterreifen auf SUV-Reifen habe ich den größten Komfortgewinn
erreichen können. Ich hatte einen Schwingsitz drin (Truckerfeeling). Nachdem die neuen Reifen drauf waren, habe
ich die Schwingfunktion einige Tage blockiert und ganz bewusst auf Stöße von Gullideckeln, Schienen etc.
geachtet. Wow... Das geht sogar war mein Gedanke. Dann flog sogar der Schwingsitz später sogar ganz raus.
Wie Du in meiner Fahrzeugbeschreibung lesen kannst, filtern die Reifen die kleinen, feinen Stöße ab.
Grobe Unebenheiten muss ohnehin die Feder schlucken. Da wird eine straffere Feder eher in Richtung
"sportlich" gehen. Das gilt ebenso für die Dämpfer.
Alles was Du an Federn / Dämpfern machst, hat einen reltiv hohen Kostenauswand. Auch wollen die richtigen
Teile immer erst gefunden sein. Differenziere also, was Dich wirklich stört. Beachte auch, was Dir derzeit gefällt.
Was ist mit Wanken / Seitenwindempfindlichkeit? Was ist mit langen Bodenwellen? Ist das soweit alles ok?
Bei allem ist auch Dein relativ geringes Gewicht zu berücksichtigen. Wir haben hier ja durchaus auch 5Tonner.
Davon bist Du ja weit entfernt. Klar könnte man z.B. bei einer Höherlegung eine Feder vom 5To einbauen. Das
dürfte aber Deinem Wunsch nach mehr Komfort nicht entsprechen, da diese Federn auch gleich viel straffer sind.