Beratung Wechselrichter zum E Bike laden

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rams
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Beratung Wechselrichter zum E Bike laden

#1 

Beitrag von rams »

 Themenstarter

Hallo Zusammen,
ich bräuchte Unterstützung weil ich so gut wie keine Ahnung habe von der Materie.
Ich möchte also mein E Bike Akku 360 WH über die Zweitbatterie laden,Laut Herstellerangaben vom E Bike ist nur laden mit dem orginal Ladegerät TQ 4 A Charger 58,8 V ,4 A erlaubt.Dieses besitze ich und lade natürlich wenn irgendwo eine Steckdose vorhanden, so.Wenn ich fahre,kann ich über die 220V orginal Mercedes Steckdose laden.
Da ich aber oft über Wochen keinen Zugang zu einer Steckdose habe,möchte ich mein "Stromsystem" so erweitern,dass ich über die Solaranlage laden kann.
Vorhannden sind also...
Viel Sonne
2x Solarmodul TX-22052, 120 Wp mit integriertem Laderegler https://de.sunware.solar/produkte/solarmodul/39
1x Bulltron LifePO4 105 Ah 12V
1x 30A Victron Ladebooster Orion Tr Smart 12V

Die Bulltron und der Ladebooster wurden von einer MB Werkstatt eingebaut.Die beiden Solarmodule kann ich in eine Art Zigarrettenanzünder dosen einstecken.Diese wurden ebenfalls von der MB Werkstatt eingebaut mit entsprechend dicken Kabeln und einzeln abgesichert.

Ich nehme an,die einzige Art den Bike Akku zu laden ist ,wenn ein 220V Wechselrichter dazu installiert wird.Mir ist klar,dass das Laden länger dauert.Mir geht es nur darum;das Bike ständig den ganzen Tag zu laden um möglichst viel Ladung zu erhalten.Durch das Radeln würde der Akku im Moment etwa 4-6 Tage halten.

Funktioniert das mit einem Wechselrichter?
Welchen Wechselrichter brauche ich,Er soll qualitativ hochwertig sein.Ich kann den Wechselrichter nicht selber einbauen.Muss also in Portugal oder Spanien jemanden suchen der das richtig machen kann.
Besten Dank
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Marius-HH
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Re: Beratung Wechselrichter zum E Bike laden

#2 

Beitrag von Marius-HH »

Moin,
Du musst auf dem Ladegerät die Stromaufnahme oder Leistungsaufnahme auf der 230V Seite ablesen.
Dann weißt du wie viel Watt du 230V seitig brauchst. Darnach kannst du dann deinen Wechselrichter aussuchen.
Bei deinem Setup kannst einige ja möglichst klein halten, da er nichts anderes machen soll.
Je weniger Leistung er bereitstellen muss, um so dünner können auch die Kabel sein.
Also mal ablesen, oder wenn du nicht weiter kommst ein Foto vom Typenschild posten.

Gruß Marius
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rams
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Re: Beratung Wechselrichter zum E Bike laden

#3 

Beitrag von rams »

 Themenstarter

Danke

also...

Eingang 100-240 v, 6A,50-60 Hz
Ausgang 58,8 V 4,0 A 235,0W
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farnham
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Re: Beratung Wechselrichter zum E Bike laden

#4 

Beitrag von farnham »

rams hat geschrieben: 03 Jul 2025 18:29 ... mit dem orginal Ladegerät TQ 4 A Charger 58,8 V ,4 A
...
Funktioniert das mit einem Wechselrichter?
Exakt dieser Lader funktioniert an meinem Multiplus II-3000 problemlos. Nur fürs E-Bike wäre ein Gerät dieser Größe allerdings kompletter Overkill.

Das Ladegerät zieht so um die 270W anfangs, wenn ich mich recht erinnere. Da das für den MP 3k so nahezu Leerlauf ist und damit nicht allzu effizient, versuche ich das Laden immer "nebenbei" beim Kochen oder Backen zu machen :-). Zum Glück sind die 360Wh ja relativ schnell voll (meist etwas über eine Stunde).

Einen WR speziell für den Einsatzzweck würde ich auf die doppelte Leistung des Laders auslegen, also 500-600W
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Marius-HH
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Re: Beratung Wechselrichter zum E Bike laden

#5 

Beitrag von Marius-HH »

rams hat geschrieben: 03 Jul 2025 19:56 Danke

also...

Eingang 100-240 v, 6A,50-60 Hz
Ausgang 58,8 V 4,0 A 235,0W
Moin,

Der Elektrogott, Herr Ohm, behauptet dann 1440W
Selbst wenn er das nur kurz zieht und dann, wie mein Vorredner schreibt, 270W, musst du den WR für 1440W auslegen. Also mal in der Grössenordnung 1700W schauen.

Eine Akkuladung sind dann ca 30 - 40A aus deiner Batterie. Die musst du auch wieder rein hohlen können.

PS: die Daten würden für einen echt miesen Wirkungsgrad sprechen…
Er hat Ausgangsseitig 58V x 4A = 232W
Und eingangasseitig 230V x 6A = 1440W

Also 1200W Verlustleistung. Das kann nicht sein. Poste doch mal ein Foto oder den Hersteller und das Modell.
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Re: Beratung Wechselrichter zum E Bike laden

#6 

Beitrag von rams »

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Marius-HH (03 Jul 2025 21:05)
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Re: Beratung Wechselrichter zum E Bike laden

#7 

Beitrag von Marius-HH »

Na sieh an…
Also bei 240V hat er 1,6A = 384W

Also das muss dein Wechselrichter können. Nimm ein 500W Gerät. Das sollte dann ausreichend sein.

Gruß Marius
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Re: Beratung Wechselrichter zum E Bike laden

#8 

Beitrag von hljube »

Und fang nicht an mit so sachen wie netzvorrangschaltung und internem FI!
Bau das Ding nah an die Batterie und steck das Ladegerät in die WR Dose, fertig!

Ich hab mir grade mal den creabest WR angeguckt, weil da ja einige Akkus von denen hier spazieren gefahren werden.
Die Werben mit ECE R10 zertifizierung und eingebautem FI...
guckt man sich aber den verbauten FI automaten genauer an und holt sich dazu mal das Datenblatt, ist der in Deutschland garnicht zulässig.
Ich hab den Support so genervt, dass die mir nahe legten wo anders zu kaufen.
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Re: Beratung Wechselrichter zum E Bike laden

#9 

Beitrag von rams »

 Themenstarter

ja super.Vielen Dank.
Habt ihr eine konkrete Empfehlung für ein qualitativ hochwertiges Gerät mit langer Lebensdauer?Ich muss das einbauen lassen.Dann möchte ich,dass das Teil ne Weile lebt

Wäre eine !000 WH Powerbank auch eine alternative Möglichkeit?
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Re: Beratung Wechselrichter zum E Bike laden

#10 

Beitrag von hljube »

Nimm was von nem namenhaften deutschen Vertrieb, Votronic, Victron, Büttner etc.
In dem kleinen Leistungsvereich sind die nicht so teuer und die Chinakracher gibt's eh meißt nur mit 1500w aufwärts.
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Re: Beratung Wechselrichter zum E Bike laden

#11 

Beitrag von farnham »

Marius-HH hat geschrieben: 03 Jul 2025 20:18
rams hat geschrieben: 03 Jul 2025 19:56 Eingang 100-240 v, 6A,50-60 Hz
Der Elektrogott, Herr Ohm, behauptet dann 1440W
Selbst wenn er das nur kurz zieht und dann, wie mein Vorredner schreibt, 270W, musst du den WR für 1440W auslegen. Also mal in der Grössenordnung 1700W schauen.
...
Also 1200W Verlustleistung. Das kann nicht sein. Poste doch mal ein Foto oder den Hersteller und das Modell.
Sorry, das ist Quark mit Soße. Die Eingangsleistung steht drauf, weil halt irgend ein Kondensator bei Anstecken mal für einen Nanosekunde 6A ziehen kann und dabei die Sicherung nicht fliegen soll. Einem sinnvoll konstruierten WR ist das egal, da er genau für diesen Fall Reserven vorhält (bei Victron typischerweise das Doppelte der Nennleistung). Meine Auslegung wäre Faktor zwei der maximalen Dauerleistung, also der besagten 270W, aufgerundet auf 600W. Die Reserve sind dann nochmal Faktor zwei, und damit sollten die 6A für die Nanosekunde auch keine Probleme machen.

Die tatsächliche Verlustleistung, so man darüber überhaupt nachdenken mag, setzt sich aus drei Komponenten zusammen: dem Verlust des WR beim tatsächlichen Strom, dem Verlust des Laders und dem Eigenverbrauch des Wechselrichters. Letzerer ist bei solch kleinen Lasten nicht zu vernachlässigen. ein 1600W-WR ist da schnell bei 15-40W. Die "echten" Verluste von Lader und Wechselrichter bei tatsächlichem Strom sind erheblich geringer, vermutlich beide zusammen unter 10W. Und nochmal zur Erinnerung: ich habe genau diesen EBike-Lader an einem vermutlich ziemlich ähnlichen Fahrrad im Einsatz.

1200W Verlustleistung gibts also nur, wenn parallel der Backofen läuft...
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Re: Beratung Wechselrichter zum E Bike laden

#12 

Beitrag von Tramb »

Hallo zusammen,
ich habe bei mir den Dometic DSP 412 Wechselrichter verbaut.
Funktioniert tadellos. Das Netzteil vom e-bike zieht knapp 300 Watt. Das macht der WR ganz locker.
Ist sehr leise und hat noch nie Probleme gemacht.
Ich bin zufrieden.
Grüße
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Re: Beratung Wechselrichter zum E Bike laden

#13 

Beitrag von rams »

 Themenstarter

Wäre eine Powerbank eine sinnvolle Alernative zum Wechselrichter?Ein grosser Vorteil wäre ja nebst mehr Akkukapazität auch,dass die Powerbank auch abseits des Auto benützt werden könnte.
Eine 1000 WH Powerbank mit 5 Jahren Garantie und 3000 Ladezyklen von Anker gibts grad für 500 Euro
https://www.idealo.de/preisvergleich/Of ... -tech.html
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Re: Beratung Wechselrichter zum E Bike laden

#14 

Beitrag von MobilLoewe »

rams hat geschrieben: 04 Jul 2025 13:44 Wäre eine Powerbank eine sinnvolle Alernative zum Wechselrichter?Ein grosser Vorteil wäre ja nebst mehr Akkukapazität auch,dass die Powerbank auch abseits des Auto benützt werden könnte.
Eine Powerbank ist m.E. eine sinnvolle Ergänzung, aber nur für moderaten Strombedarf. Sie eignet sich, wenn du nicht auf Dauerleistung von über ca. 500 bis 800 W angewiesen bist. Wenn du allerdings dauerhaft leistungsstarke Geräte (Wasserkocher, Föhn etc.) im Reisemobil betreiben willst, ist ein fester Wechselrichter mit starker Batterie langfristig sinnvoller. Mal abgesehen davon, das Stauraum für die Powerbank benötigt wird und zum Laden benötigst idealerweise 230 Volt. Ein externer Einsatz, ja ist möglich, aber wann und warum?
Hymer B-MCT 600 auf Sprinter 910, EZ 3/24, 10,25″ MBUX, 9-G-Tronic, OM 654 mit 170 PS, 4,5 t SLC-Chassis, Assistenten fast volle Hütte, Vollluftfederung. :mrgreen:
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Wolfgang
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Re: Beratung Wechselrichter zum E Bike laden

#15 

Beitrag von Wolfgang »

Ich lade die E-Bike Akkus mit der Ecoflow Delta 3 Powerstation. Die Powerstation wird nicht mit 220V geladen sondern mit dem Batterieladerät von Ecoflow, was ich direkt an die Versorgerbatterie angeschlossen habe. Somit kann ich auch in beide Richtungen laden.
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