Die Preise...

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Schnafdolin
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Die Preise...

#1 

Beitrag von Schnafdolin »

 Themenstarter

:shock:

so in etwa habe ich eben geschaut, als ich DEN HIER gesehen habe.
Der Bus ist fast der gleiche, wie der aus Belgien, den ich vor 8 Jahren in Polen kaufte, aber der Preis dafür ist der dreifache wie damals, trotz anfälliger Sprintshift. Das einzige "verteuernde" Gimmick ist die Untersetzung. Dagegen ist das wohl größte Manko die fehlende und kaum nachrüstbare grüne Plakette. Meiner hat damals (festhalten...!) 9800,- mit Anlieferung aus Polen gekostet, wobei ich davon ausgehe, dass der Händler auch noch seine wohlverdiente Marge hatte :wink:

Wie kommen die Händler (und zahlreiche Privatverkäufer) denn auf solche Preise? Der Vanliferboom ist doch schon wieder am Sterben... :lol:

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Rosi
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#2 

Beitrag von Rosi »

Schnafdolin hat geschrieben: 11 Sep 2025 10:06 ... Wie kommen die Händler (und zahlreiche Privatverkäufer) denn auf solche Preise? ...
Sie brauchen jeweils nur einen einzigen Dummen :!:
Was nichts kostet, taugt auch nix.
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Re: Die Preise...

#3 

Beitrag von Mobaiger »

Bei welcher grünen Truppeneinheit mög der wohl den Mannschafttransporter gespielt haben?

Alles in allem: Ein zweifellos angemessener Preis für eine 21 Jahre alte Gurke. :lol:

Ergänzung:
Ok, gepflegt sollen ihn die Schweizer haben, ist natürlich ein ein klasse Argument für die Preisgestaltung.
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Re: Die Preise...

#4 

Beitrag von mpetrus »

Schnafdolin hat geschrieben: 11 Sep 2025 10:06 :shock:

so in etwa habe ich eben geschaut, als ich DEN HIER gesehen habe.
Der Bus ist fast der gleiche, wie der aus Belgien, den ich vor 8 Jahren in Polen kaufte, aber der Preis dafür ist der dreifache wie damals, trotz anfälliger Sprintshift. Das einzige "verteuernde" Gimmick ist die Untersetzung. Dagegen ist das wohl größte Manko die fehlende und kaum nachrüstbare grüne Plakette. Meiner hat damals (festhalten...!) 9800,- mit Anlieferung aus Polen gekostet, wobei ich davon ausgehe, dass der Händler auch noch seine wohlverdiente Marge hatte :wink:

Wie kommen die Händler (und zahlreiche Privatverkäufer) denn auf solche Preise? Der Vanliferboom ist doch schon wieder am Sterben... :lol:

Martin
Der Tank ist ja noch fast 3/4 voll. (Siehe die Anzeigenbilder)
Das könnte der entscheidende Faktor sein.
Sprit ist in den letzten 8 Jahre erheblich teurer geworden.
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Re: Die Preise...

#5 

Beitrag von Almaric »

Die Preisentwicklung ist insgesamt etwas bedenklich finde ich. Ich habe hier noch ein Angebot für z.B. einen MAN TGL 7,5 Tonner Fahrgestell mit Ausstattung fast volle Hütte für ca. 60.000€ netto von 2021. Ein zu der Zeit etwa gleich teurer Atego lag nur 1,5 Jahre später schon bei ca. 71.000€ netto. Und jetzt? 80.000€ aufwärts... War ja noch letztens beim Freundlichen. Der sagte auch noch so, dass er sich noch gut an die Zeiten <10 Jahre erinnern kann, als man den Atego noch für schlappe 45.000€ bekommen hat. In neu kann ich mir so eine Kiste mittlerweile nicht mehr leisten für die Firma. Dafür bekommt man die 7,5 Tonner mit Koffer, 4-5 Jahre alt und 80-150.000km zum Teil für gut unter <40.000€ netto hinterher geworfen, die neu mittlerweile um die 100.000€ netto kosten :shock:

Da wir ja hier in der Plauderecke sind....Ähnliches kann ich z.B. auch in der Veranstaltungstechnik beobachten. Ein Yamaha QL1 Mischpult das noch vor 5 Jahren 8000€ gekostet hat, wird jetzt für 11.500€ gehandelt. Und das sind unverhandelte Preise aus dem Musikgeschäft. Dafür werden die mittlerweile 5 Jahre und älteren Kisten davon nun für Gebrauchtpreise von 6-8500€ angeboten - wenn man damals gut verhandelt hat, bekommt man also jetzt den Neupreis dafür oder macht sogar noch Gewinn. Verrückte Welt...
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Re: Die Preise...

#6 

Beitrag von hljube »

In einer Gesellschaft die fast ausschließlich auf Pump kauft kein Wunder.
Von Immobilienpreisen wollen wir mal garnicht anfangen.

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Re: Die Preise...

#7 

Beitrag von Capa »

Ich habe vor rund zwei Wochen auf einem Supermarktparkplatz aus dem Stand knapp 15t€ mehr für unsere Elise angeboten bekommen als ich bezahlt habe und der Preis den ich bezahlt habe war schon jenseits jeglicher Vernunft. Und der Typ der mich angesprochen hat, hat das vor und nach dem Einkauf probiert und mir seine Karte zugesteckt mit den Worten, "wann immer unverkäuflich zu verkaufen ist, soll ich mich melden" :shock:
Zuletzt geändert von Capa am 11 Sep 2025 15:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Preise...

#8 

Beitrag von asap »

hljube hat geschrieben: 11 Sep 2025 14:50 In einer Gesellschaft die fast ausschließlich auf Pump kauft kein Wunder.
na, so wild ist es bei uns in DE nicht, in der USA lebt jeder auf Pump, dass ist wohl das Geschäftsmodel dort ... ich habe und machen keine Schulden mehr .... alles wird vom verdienten Geld bezahlt ... und ich habe auch eine ausgeglichene Work-Life Balance
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Re: Die Preise...

#9 

Beitrag von Schnafdolin »

 Themenstarter

Haus is bezahlt, 2 Gebrauchtwagen von MB aus der Portokasse bezahlt... keine Schulden... nix abzuzahlen.

Schläft sich gut so 🤗

Nachbar geht grad in die Privatinsolvenz, dabei ist das Haus gerade so raus aus dem Rohbau und der Putz fehlt seit 4 Jahren. Aber der AMG steht jor der Tür..

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Re: Die Preise...

#10 

Beitrag von hljube »

Ohne euch auf den Schlipps treten zu wollen, aber ihr seit vermutlich beide aus der Generation der Babyboomer?
Das ist noch was ganz anderes... ihr habt alles in trockenen Tüchern und wenn nicht, hattet ihr arges Pech oder ein paar sehr schlechte Entscheidungen getroffen.

Ich persönlich kann mir ohne studiert zu haben und trotz 2 voll Erwerbstätigen mit 2 Kindern in der momentanen Situation kein Haus mehr leisten, es ist rechnerisch einfach nicht möglich.

Davon ab, die Schufa warnt nicht umsonst vor Überschuldung der Bevölkerung, weil einfach zu viele Kleinkredite aufgenommen werden.
https://www.zdfheute.de/wirtschaft/uebe ... a-100.html

Jetzt muss man sich mal überlegen wofür diese Kredite aufgenommen werden: zu einem Großteil vermutlich für Unterhaltungselektronik und Möbel.

Wenn also die jüngeren Generationen es nicht mal mehr packen, diese aus der "Portokasse" zu zahlen, dann läuft doch ganz entschieden was falsch, sowohl bei der Arbeitszeitvergütung als auch bei der Preisgestalltung...

Andererseits bin ich in meinem Sozialen Umfeld auch so ziemlich der Einzige ohne laufende Kredite und kaufe nur was ich mir Bar leisten kann... also auch irgendwie nen Einhorn.

So mein Empfinden.
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Re: Die Preise...

#11 

Beitrag von asap »

hljube hat geschrieben: 11 Sep 2025 17:32 Ohne euch auf den Schlipps treten zu wollen, aber ihr seit vermutlich beide aus der Generation der Babyboomer?
Das ist noch was ganz anderes... ihr habt alles in trockenen Tüchern und wenn nicht, hattet ihr arges Pech oder ein paar sehr schlechte Entscheidungen getroffen.
Du hast recht ich bin einen aus den 60ziger ergo Babyboomer, habe lange studiert, dann gut verdient und auf hohen Niveau gelebt und nur gearbeitet.
Dann habe ich mir den Kauf einer großen Wohnung für 230.000 € ausreden lassen ..... nun ist genau diese Wohnung 2,5 Mio € wert .... daher habe ich wohl hier eine falsche Entscheidung getroffen ....
Daher arbeite ich nun wenig und verdiene mehr :-) daher bin ich selbstständig ... und das war mal wieder eine sehr gute Entscheidung.

Aber das Leben ist langsam so kompliziert, dass man um durchzukommen, erst mal ein Jura Studium braucht ....überall wird versucht einen abzuzocken und der Staat ist auch mit dabei.
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Re: Die Preise...

#12 

Beitrag von mimi »

Capa hat geschrieben: 11 Sep 2025 15:13 Ich habe vor rund zwei Wochen auf einem Supermarktparkplatz aus dem Stand knapp 15t€ mehr für unsere Elise angeboten bekommen als ich bezahlt habe und der Preis den ich bezahlt habe war schon jenseits jeglicher Vernunft. Und der Typ der mich angesprochen hat, hat das vor und nach dem Einkauf probiert und mir seine Karte zugesteckt mit den Worten, "wann immer unverkäuflich zu verkaufen ist, soll ich mich melden" :shock:
....Schwätzer gibt es auf jeden Supermarktparkplatz :wink: was für eine Elise hast Du ?
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Re: Die Preise...

#13 

Beitrag von mpetrus »

hljube hat geschrieben: 11 Sep 2025 17:32 Ohne euch auf den Schlipps treten zu wollen, aber ihr seit vermutlich beide aus der Generation der Babyboomer?
Das ist noch was ganz anderes... ihr habt alles in trockenen Tüchern und wenn nicht, hattet ihr arges Pech oder ein paar sehr schlechte Entscheidungen getroffen.


Jetzt muss man sich mal überlegen wofür diese Kredite aufgenommen werden: zu einem Großteil vermutlich für Unterhaltungselektronik und Möbel.

Wenn also die jüngeren Generationen es nicht mal mehr packen, diese aus der "Portokasse" zu zahlen, dann läuft doch ganz entschieden was falsch, sowohl bei der Arbeitszeitvergütung als auch bei der Preisgestalltung...

Andererseits bin ich in meinem Sozialen Umfeld auch so ziemlich der Einzige ohne laufende Kredite und kaufe nur was ich mir Bar leisten kann... also auch irgendwie nen Einhorn.

So mein Empfinden.
Ich gehöre auch zu den Babyboomer, allerdings hatten meine Eltern (Arbeiter) selbst 3 Kinder zu ernähren und nix geerbt.
Also habe ich in der Kindheit gelernt, sparsam und ohne "Luxus" zu leben.
Ich hatte keine teure Marken Klamotten bzw. Spielsachen oder Fahrrad bekommen.
Ja, auch damals gab es schon in der Schule "Statussymbol und Mobbing" wenn man mit den anderen nicht mithalten konnte.
Ich musste als 13 Jähriger Zeitungen austragen und mit 16 im Supermarkt arbeiten um mein Taschengeld zu haben.
Das habe ich auch noch während meiner Lehrzeit so gemacht um Geld beiseite oder für Disco usw. zu haben.
Also damals schon "zwei Jobs" gemacht.
Das prägt und man lernt nur das ausgeben zu können was man sich leisten kann.
Ich hatte kein neues Moped und auch kein neues Auto zum Führerschein. Ein alter Opel Kadett ohne TÜV musste ich reparieren um mobil zu sein.
Als ich eine Fam. gründete hab ich Überstunden (Sa. und So.) gekloppt und auch noch Nebengewerblich Baggerschaufeln und Container geschweißt.
Ich habe mich beruflich weiter entwickelt, Abendschule besucht und Karriere gemacht.
Wer ist heute dazu noch bereit? Alle wollen die 30Std. Woche, Haus, Urlaub und ein dickes Auto.


Das sind grundsätzliche Unterschiede zu den heutigen Erwartungen der Menschen die sich alles mit 0% Finanzierung ihre Haushaltsgeräte, Handys usw. gekauft hatten.
(Gut diese Zeiten sind Heute vorbei und die Kredite kosten wieder Geld/Zinsen. Trotzdem leben viele über ihre Verhältnisse.)
Wenn man denen heute mit einer 50Std. Arbeitswoche kommt, zeigen die einen den Vogel.
Ich musst mein Haus (nach dem Mauerfall) anfangs mit 7,2% Zinsen abbezahlen.
Die Zinsen sind dann, ab den 2000er, langsam runter gegangen und so konnte mehr getilgt werden bei gleicher Rate/Belastung.

Ja, jetzt haben wir alles in trockene Tücher und können gut leben. Aber nur weil wir in der frühen Jugend und Arbeitsleben dafür geackert und gespart haben.
Es ist aber auch richtig das die Lebenshaltungskosten incl. Nettolöhne (Kaufkraft) gesunken sind.
Demnach ist es schwieriger eine Fam. zu ernähren und ein Haus kaufen zu können.
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velomox@gmx.de (11 Sep 2025 20:32), Schnafdolin (11 Sep 2025 20:56), WilleWutz (11 Sep 2025 21:31), mimi (11 Sep 2025 21:31), Marius-HH (12 Sep 2025 09:30), Almaric (12 Sep 2025 12:10)
Grüße Michael
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Re: Die Preise...

#14 

Beitrag von hljube »

Wie gesagt, ich wollte weder die Arbeitsleistung noch Motivation der Generation schmälern oder Kleinreden.

Aber noch vor 20-25 Jahren hat es eben gereicht, dass einer arbeiten gegangen ist um den gleichen Familienlebensstandard zu unterhalten wie jetzt mit 2 Voll Erwerbstätigen.
Gut, da wurde auch die Frau mit den Kindern alleine zuha
Use gelassen und die hat statt Erwerb dann halt 100% der Care-Arbeit übernommen. Wollen sie heute verständlicherweise auch nicht mehr.

Wir waren 4 Kinder zuhause, brauchst mir nichts von Gebraucht oder gab es nicht ohne Schülerjob zu erzählen :lol:

Um zurück auf die Gebrauchtwagenpreise zu kommen:
Seit 2015 etwa Verdoppelung habe ich ebenfalls bemerkt.
Deswegen wird der Sprinter jetzt auch selbst repariert und nicht durch einen neueren ersetzt.
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Re: Die Preise...

#15 

Beitrag von Schnafdolin »

 Themenstarter

hljube hat geschrieben: 11 Sep 2025 17:32 Ohne euch auf den Schlipps treten zu wollen, aber ihr seit vermutlich beide aus der Generation der Babyboomer?
Das ist noch was ganz anderes... ihr habt alles in trockenen Tüchern und wenn nicht, hattet ihr arges Pech oder ein paar sehr schlechte Entscheidungen getroffen.
Ich bin auch einer dieser Babyboomer, auf denen es jetzt modern geworden ist, herumzuhacken. Das finde ich weit aus dem Fenster gelehnt- weil diese Leute in ihrer Masse, die jetzt auf einmal entdeckt wird als ob es sie vorher nicht gegeben hätte, ganz erheblich zum Wohlstand dieses Lande beigetragen haben. Das kann man von vielen der heutigen lebensuntüchtigen jungen Leute nicht mehr behaupten, deren Eltern ebenfalls schon Problemfälle waren. Ich habe beruflich reichlich damit zu tun. Mit den Eltern und ihren Kindern.

Ich hab mit 16 angefangen mit der Lehre, habe von diesem Tag an mit nur minimalen Unterbrechungen immer gearbeitet, teilweise (Handwerk...) sehr schwer. Das schon zugesagte Studium hat mir mein Wille, keine Waffe in der DDR anzufassen, versaut. Die Wende war ein Segen...

Ich habe 3 Kinder (sollte reichen für die Rente, dachte ich...), die ich 12 Jahre als Alleinerzieher großgezogen habe. Erst 3... dann 2... dann nur noch der Jüngste. Dann lernte ich 2017 meine jetzige beste Beifahrerin kennen, die ebenfalls Alleinerziehende mit zwei kleinen Geistern war. Wer die prekäre Situation von Alleinerziehenden kennt, wird das nachvollziehen können. Die legen nicht mal eben jeden Monat 1000 auf die Seite.
Trotzdem habe ich nie Schulden gemacht- meine Eltern sind Kriegskinder, die haben in dieser Beziehung deutlich mehr Erfolg in unseren Köpfen gehabt als die buntgedruckte Werbung und das Privatfernsehen in der Zeit nach dem Ende der DDR.

Gespart habe ich trotzdem und seit der Wende IMMER einen Camper oder Offroader (oder in Personalunion beides) gehabt, auch, weil ich nebenbei noch "gepfuscht" habe, Überstunden gemacht habe, später nebenberuflich selbstständig war, den Meister und 'zig Weiterbildungen gemacht habe und dann erst den einen, jetzt den anderen, aber ebenfalls geilen Job damit machen konnte. Wie Geld gemacht wird, weiß ich wohl und meine Kinder ebenfalls. Ferienjob, Pfuschen gehen, notfalls Zeitungen austragen. Wie man sich Dinge leistet, die man nicht augenblicklich bezahlen kann, ist an uns leider vorbeigegangen.

Das Haus haben wir 2018 bei Kleinanzeigen gekauft. Beworben als "Grundstück mit Abrisshaus" von einem Messi-Paar für den Preis eines.... sagen wir mal heutigen durchgerosteten 903 4x4 mit Motorschaden. Daran habe ich den größten Teil der Arbeiten selbst gemacht, wir haben einen Kleinkredit aufgenommen, den wir letztes Jahr abgelöst haben. 2019 sind wir in das noch nicht ganz fertige Haus eingezogen. Helmut und Anton kennen es. Dass das mal ein "Abrisshaus" sein sollte, sieht man dem Fachwerkhaus nicht an. Einen Tag nach dem Einzug war Hochzeit.

...und was war mal auch eine gute Entscheidung wie bei asap. Das sage ich auch. Das Haus wäre in dieser Wohnlage und in diesem Zustand jetzt auch ...sagen wir... mehr wert. Und die beste Beifahrerin der Welt ist eh unbezahlbar :D

Ich kenne viele Leute, die an ihren Krediten eingegangen sind und die Taschen umdrehen mussten. Beruflich habe ich täglich mit ihnen zu tun. Und da sind teure Autos nur ein geringer Teil.

Da fällt mir der Spruch ein:

"Viele Leute kaufen sich Dinge, die sie nicht brauchen, von Geld, das sie nicht haben, um Leute zu beeindrucken, die sie nicht leiden können"

Martin
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MobilLoewe (11 Sep 2025 20:58), hljube (11 Sep 2025 21:00), WilleWutz (11 Sep 2025 21:31), mimi (11 Sep 2025 21:36), velomox@gmx.de (12 Sep 2025 00:28), Almaric (12 Sep 2025 12:13)
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Bin ich ölich, bin ich fröhlich :D
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