Zulassung Sprinter aus NL in DE ohne COC

[519_4x4]

Hallo liebes Forum,
seit ca. 20 Jahren fahre ich bereits (beruflich und privat) mit einer längeren Abstinenz Sprinter. Nach verschiedenen Ausführungen bin ich nun auf einen abgelasteten 519 4x4 L2H2 gestoßen welchen ich aus einer Bauchentscheidung heraus gekauft und nach Deutschland exportiert habe (das Fahrzeug stammt aus den Niederlanden und ist vollständig im Zentralregister der RDW geführt).
Einziges, aber sehr entscheidendes Mank: die COC-Papiere fehlen!

Nun habe ich das Problem das die hiesige Zulassungsstelle mir das Fahrzeug ohne die COC-Bescheinigung nicht zulassen will da diese die technischen Daten aus dem RDW Zentralregister nicht abrufen wollen/können/dürfen. Den holländischen Fahrzeugschein können und/oder wollen Sie nicht auslesen (Chipkarte). Bei einem KFZ-Sachverständigen der DEKRA bin ich auch keinen Millimeter weitergekommen. Nach dem Hinweis auf das RDW Register meinte er nur das da zu viele Daten stehen... .

Gestern habe ich online versucht eine COC über eine Online Plattform nach zu ordern. Diese haben mir heute abgesagt da auf meinem Typenschild europäische Typgenehmigungsnummer fehlt?!

Nun bin ich aktuell etwas Ratlos wie es weitergeht und ich nun doch eine Zulassung bekomme.

P.S.: Bei Mercedes habe ich dann gleich noch einen Termin.

VG Patrick

[Exilaltbier]

Wird denn der Sprinter ausser in Deutschland (Düsseldorf, Nürnberg, Bremen sind mir bekannt) noch anderswo in einem europäischen Land gebaut?
Dann sollte ein CoC von MB Stuttgart doch eine der leichtesten Übungen sein. Ich habe für eine mittelmäßige Kopie bei MB 135€ in 2019 zahlen und 4 Wochen warten dürfen.

[Schnafdolin]

Schau mal das schwarze Schild an der Fahrersitzkiste an. Daraus kann im Westen der TÜV, im Osten die DEKRA alles ableiten, was er braucht. Im Zweifelsfall kommt tatsächlich noch in Betracht, das COC- Papier direkt bei MB zu bestellen. Bei meinem läuft gerade das gleiche Verfahren mit einem dänischen Sprinter bei der DEKRA. Die GTÜ kam garnicht erst an den Datensatz heran.

Die Zeile beginnend mit "e1*..." ist die Garantie, dass das Fahrzeug nach europäischen Richtlinien ("e") in D ("1") hergestellt wurde (Schadstoffklasse, Testverfahren, Typgenehmigungserteilung....).

Martin
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[Campervanbeek]

Ich habe kürzlich ein COC/CVO über CocServices in Den Haag Niederlande beantragt. Dies ist ein Büro, das im Voraus mitteilt, ob sie das Dokument für einen organisieren können. Die Kosten sind ziemlich hoch.

Es handelt sich um ein offizielles Dokument des Herstellers.
Kosten: 353,36 €
Lieferzeit: ca. 8 Wochen

Der Grund für meinen Antrag ist, dass ich das zulässige Gesamtgewicht meines Fahrzeugs von 3.200 kg auf 3.500 kg erhöhen möchte.

https://cocservices.eu/over-coc-services/contact/

[v-dulli]

Warum nicht direkt bei MB beantragen?

[519_4x4]

Schau mal das schwarze Schild an der Fahrersitzkiste an. Daraus kann im Westen der TÜV, im Osten die DEKRA alles ableiten, was er braucht. Im Zweifelsfall kommt tatsächlich noch in Betracht, das COC- Papier direkt bei MB zu bestellen. Bei meinem läuft gerade das gleiche Verfahren mit einem dänischen Sprinter bei der DEKRA. Die GTÜ kam garnicht erst an den Datensatz heran.

Die Zeile beginnend mit "e1*..." ist die Garantie, dass das Fahrzeug nach europäischen Richtlinien ("e") in D ("1") hergestellt wurde (Schadstoffklasse, Testverfahren, Typgenehmigungserteilung....).

Martin
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Screenshot_20251021_121418_WhatsApp.jpg

Leider ist das das Problem mit der "e1*...". Auf meinem Typenschild gibt es diese Nummer leider nicht an der Stelle, wo sie eigentlich sein sollte. Es gibt allerdings einen Aufkleber darüber:

[519_4x4]

Warum nicht direkt bei MB beantragen?

Das habe ich bereits (online) versucht und bekomme diesen Fehler:

Ich hoffe das dies die offizielle Seite ist.

[Exilaltbier]

....und dann gibts da wohl noch: Wenns in einem EU Land zugelassen, dürfen sich die anderen dagegen nicht mehr sperren und müssen den ebenfalls zu einer Anmeldung akzeptieren.

[519_4x4]

Das war auch meine Meinung beim Kauf. Die Erfahrungen danach waren allerdings nicht so positiv aber auch geprägt von massiver Unwissenheit.

[v-dulli]

Warum nicht direkt bei MB beantragen?

Das habe ich bereits (online) versucht und bekomme diesen Fehler:

Screenshot 2025-12-06 143322.png

Ich hoffe das dies die offizielle Seite ist.

Was hat eine KDM mit COC zu tun?
Wende dich an einen MB-Händler oder Frage das CAC in Maastricht?

[bendoe01]

Bei VW kenne ich das, ein Fahrzeug nur für Holland ist im Einkauf für den Holland Importeur günstiger als eines mit einer ABE / EU COC. Habs trotzdem gekauft, dazu von VW auch nur den Hinweis bekommen, dieses Fahrzeug ist nur für den niederländischen Markt. Daher keine COC oder ABE.

Lange Rede kurzer Sinn, ich habe ein TÜV Prüfstellen Chef gefunden der sich aus dem Fenster gelehnt hat, und über den TYP den die Fahrgestellnummer hergibt das vergleichbare herausgesucht, und dann zur Zulassung sich an der ABE dieses Typs entlang gehangelt hat. Was auch nicht gerade ein Handgeld gekostet hat 3.5 Ing Stunden.

Ganz klar, das war Glück, und ich bin oft bei dieser Prüfstelle für Gutachten, denke daher auch ein gewisses Entgegenkommen. Seine Aussage war, niemals ohne E Nummer kaufen, egal wie günstig.

Einen guten bereitwilligen TÜVler suchen.
Viele Grüße

[bendoe01]

Das ist ein Lastvin Ausdruck von einem meiner Autos, hier siehst du was aufgeführt sein muss. Der G stammt auch aus dem Ausland und war fürs Ausland, ist aber innerhalb der EU zulassungsfähig. Schau das mal bei der Fahrgestellnummer bei Lastvin nach, vielleicht hilft das weiter..

[Schnafdolin]

Wenn du mal deine komplette FIN BEI LASTVIN eingibts, bekommst du noch mehr heraus. Irgendwie muss da auch was von Luxemburg auftauchen (die 13 nach dem obigen E)

Auf Grundlage der FIN allein sollten die Blaukittel dem den Datensatz zusammenstellen können.
Sie haben aber keine Lust, werfe ich mal in den Raum.

Ich habe wegen meinem vor dem Kauf bei der Zulassungsstelle angerufen und die gefragt, ob sie mir aufgrund der FIN sagen können, ob der überhaupt in D zulassungsfähig ist. Der Beamte dort war sehr kooperativ und sagte nach einer Weile, in der er offensichtlich an seinem Rechner stöberte "Ja. Den bekommen wir zugelassen. Ist ja ein ganz normaler Sprinter; nur dass der eben vorher in Dänemark lief. Mit den dänischen Papieren bekommt der hier einen neuen Brief. Es kann nur sein, dass auf dem dann nicht so viel draufsteht wie bei einem in Deutschland erstzugelassenem Auto"

Paar Tage später quatsche ich mit einem Freund, der als Blaukittel bei der DEKRA arbeitet (den lasse ich aber im Leben nicht meine Autos prüfen...) , erzähle ihm das und er fragt verwundert "Waaas?? Seit wann kann denn die Zulassungsstelle sich die FIN anschauen?" Ich vermute mal, dass die DEKRA die Felle davonschwimmen sieht, wenn einfach in ganz Europa jeder irgendwo ein Auto anmelden kann, dass vorher NICHT zu einer Vollabnahme muss. So, wie es eigentlich mal gedacht war.

Mein letzter Sprinter kam aus Belgien, gekauft auch in Polen. Mit frischer belgischer HU- in Deutschland wertlos. Da will der TÜV bzw die DEKRA nochmal zulangen- so eine belgische HU kann ja per se nix wert sein

Martin

[Eisbär]

Was nach EU Recht nicht in Ordnung ist. Aber Geld wird immer gerne verdient. Wenn ich auf die Rechnung meiner letzte Änderung einer Reifengrösse beim TÜV denke wird mir immer noch übel , Bescheinigung vom Hersteller und Reifenhersteller das diese Reifengrösse als Ersatz für die nicht mehr lieferbare original Bereifung auf original Felge Eingetragen werden dürfen selbst mit gebracht, trotzdem noch ein langwieriger Akt zelebriert um die Summe rechtfertigen zu können.

[Verratnix]

Die Zulassungsstelle hat auch bei meinem Neuwagen aus HU die Fahrgestellnummer im Rechner geprüft obwohl ich ein COC in deutscher Sprache hatte. War 2020. Nachsehen können die schon lange.